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Rost ein Thema?
Moin zusammen,
,
Nachdem mein Touran von 2006 so langsam sein end of Life erreicht (vornehmlich wegen Rost, weniger aufgrund der Mechanik), könnte ein Passat B7 Kombi der passende Nachfolger sein.
Ist hier Rost ein Thema? Und falls ja, auf welche Stellen gilt es besonders zu achten?
Alternativ müsste sonst ein Octavia 3 herhalten, da es da für das selbe Geld einfach ein jüngeres Baujahr gibt.
Beste Grüße
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18 Antworten
Bei unserem B7 ist Rost kein Thema. Steht immer draußen, da Garage anderweitig belegt. ;-))
Nein - unser B7 wird im Sommer 12 Jahre alt. Rosten tut er nicht. Steht immer draußen und wird bei Wind und Wetter genutzt (210k Laufleistung nun).
In meinen Augen ist der B7 eine ziemliche Rostkiste, gerade wenn ich mit meinem 3BG vergleiche. Ist aber heute wahrscheinlich Standart, bzw. nicht schlechter als andere Autos.
Insbesondere die Radkästen hinten und den Unterboden im Bereich Rücksitz bis zum Heck sollte man sich mal ansehen. Zudem natürlich die Hinterachse, die auch übel rostet, aber die lässt sich ja zur Not austauschen. Einen Blick auf die Enden der Längsträger vorn im Motorraum sollte man auch mal werfen.
Die älteren VW hatten komplette Nahtabdichtung an allen überlappenden Blechen im Außenbereich und zusätzlich noch eine vollflächige Beschichtung mit Steinschlagschutzmasse plus Decklack.
Ab PQ35 gibt es nur noch random Nahtabdichtung ohne erkennbaren Sinn verteilt bzw. weggelassen (siehe Bild 3) und nacktes grundiertes Blech. Zudem noch beim Passat die schwachsinnigen textilen Radhausschalen hinten, die Feuchtigkeit und Salz noch richtig schön speichern und längstmöglich auf dem schlecht geschützten Blech halten.
Meines Erachtens werden die Autos nur noch so gefertigt, dass sie außen relativ lange gut aussehen, untendrunter wird gespart, wo es der Otto-Normal-User nicht sieht.
Der Rost an dem Falz im letzten Bild geht durch in den Inneraum und lässt sich dort schon unter den Airbags vom Rücksitz betrachten.
Die hintere linke Tür hat auch schon Rostunterwanderungen im Lack, dort wo sich Innen- und Außenblech gegegnen.
Das sieht in der Tat nicht schön aus und erinnert eher an 70er Jahre Schwundblech. Nun ist das ein Beispiel... B7 sind mittlerweile ca. 10 Jahre alt oder älter. Da blühten beim DB W210 schon alle sichtbaren Teile, von Schwellern etc. ganz zu schweigen. Müsste man mal eine Auswertung drüber machen. In jener von der Autobild vor ein paar Jahren lag der Passat in der zweitbesten Kategorie nach Rostvorsorge, es wurde allerdings nicht spezifiziert, welches Modell.
Immerhin hat man dank deiner Fotos einen Anhaltspunkt, wo man nachsehen sollte. Bei meinem B7 war allerdings der Werkstattleiter bei der letzten TÜV-Abnahme begeistert. Keinerlei Rost gefunden und sogar die Gasflaschen seien noch "jungfräulich".
Dafür war eine Schraube an der Hinterachse so festgegammelt, dass eine Korrektur des Sturzes und der Spur nicht möglich waren. Die Reparatur war etwas teurer.
Zitat:
@Trolliver schrieb am 2. Mai 2024 um 13:30:23 Uhr:
Nun ist das ein Beispiel...
Da hast Du natürlich recht. Aber wenn man sieht wie da überall grundiertes Blech im direkten Spritzwasserbereich ist, muss man sich wundern, dass es nach 11 Jahren/170.000km nicht noch sehr viel schlimmer aussieht.
Es können ja andere hier auch mal dort nachsehen.
Zitat:
B7 sind mittlerweile ca. 10 Jahre alt oder älter. Da blühten beim DB W210 schon alle sichtbaren Teile, von Schwellern etc. ganz zu schweigen.
Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, da eins der absolut krassesten Negativbeispiele als Vergleich zu ziehen. Zumal Mercedes da ja bekanntermaßen ein Problem im Prozess hatte.
Zitat:
In jener von der Autobild vor ein paar Jahren lag der Passat in der zweitbesten Kategorie nach Rostvorsorge, es wurde allerdings nicht spezifiziert, welches Modell.
Wie gesagt, ich denke der B7 sticht da in keiner Richtung großartig aus den zeitgenössischen Modellen heraus. Vielleicht war er da unter den besseren. Oft geht es da aber auch nur um deutlich neuere Fahrzeuge (evtl. aus dem Autobild Dauertest) und nicht um mindestens 10jährige Gebrauchte.
Ich vergleiche halt gerne mit älteren VW, die wirklich mal eine gute Rostvorsorge hatten.
Finde ich auch richtig, Rost bei älteren Fahrzeugen zu thematisieren. Daher war ich beim "Test" der Autobild auch eher zurückhaltend, aber ich hatte nichts anderes gefunden.
Ich hatte den Eindruck, Rost sei seit den negativen Erfahrungen der 70er und frühen 80er aktiv bekämpft worden und kein großartiges Thema mehr, von einigen Ausnahmen und notorischen Ignoranten abgesehen. Von daher ist es gut, dass du das ansprichst. Hatte ich auch zuvor schon so gemeint. Und ich werde bei meiner Suche nach einem passenden B8 auch auf von dir genannte Stellen sehen, soweit bei einer Probefahrt möglich. Also Teleskopspiegel mitnehmen.
Zitat:
@Trolliver schrieb am 2. Mai 2024 um 14:59:03 Uhr:
Ich hatte den Eindruck, Rost sei seit den negativen Erfahrungen der 70er und frühen 80er aktiv bekämpft worden und kein großartiges Thema mehr
Das war ja auch mal so.
Mittlerweile sind die Autos aber wieder schlecht gespart worden. Soll ja auch nicht zu lange halten. Zudem ist die komplexe Techik heute auch nicht mehr so langlebig wie die robuste Technik der 80er und 90er, da muss die Karosserie auch nicht mehr so lange halten. Also kann man auch an der Rostvorsorge wieder sparen.
Es ist den Herstellern ja schon lange ein Dorn im Auge, dass die Autos in Deutschland durchschnittlich immer älter werden.
Zufällig hab ich heute grad meine Fluid-Film-Behandlung beendet, die ich vor dem Osterurlaub abbrechen musste, weil mir das Material ausging.
Im Bild noch ein Beispiel, für den Schwachsinn, den sie da mit der Nahtabdichtung getrieben haben. Das Bild zeigt das untere Ende der linken A-Säule bei ausgebauter Radhausschale. Unzählige Bleche sind da übereinander geschweißt, die offenen Überlappungen sind zum Teil gar nicht abgedichtet, andere im oberen Bereich (der von der Radhausschale gut geschützt wird) mit übertriebenen Massen an Dichtmasse zugekleistert. Unten, wo Radhausschale, Schwellerabdeckung und Unterbodenplastik zusammentreffen und man damit rechnen muss, dass dort ständig Salzwasser hingetrieben wird, ist dann wieder nur blankes grundiertes Blech und -oh Wunder- natürlich Kantenrost.
Schönes Foto! Ja, das sieht aus wie an meinen 70er-Jahre-Audis. Das gummiartige Zeug war überall, nur nicht da, wo es blühte. Bzw. dort auch, aber von außen, wenn der Gammel von innen durchbrach. Das waren aber andere Dimensionen als in den Bildern von dir. Damit will ich nichts schön reden; besser wäre es anders, ganz klar.
Stammt das Bild von einem B7? Dann ist der etwa 10 Jahre alt, oder? Dafür hält sich der Kantenrost an der Stelle für ungeschützt in Grenzen.
Zitat:
@Trolliver schrieb am 02. Mai 2024 um 19:41:41 Uhr:
Stammt das Bild von einem B7?
Ja natürlich. EZ 11/2012 und 178.000km.
Der ist glaube ich bis wir den gekauft haben (10/2018 bzw. 92.000km) in LOS oder MOL gelaufen, keine Ahnung wie stark da die Salzbelastung im Winter ist.
Das musste ich erstmal googeln. Winter sind D allgemein nicht mehr so das Thema.
Naja, Frost gibt es im Winter noch ständig, also gibt es auch jede Menge Salz.
Letzte Woche gegen 17:00Uhr bei trockener Straße und +7,5°C von der Arbeit nach Hause gefahren und mich gewundert, warum es auf der Autobahn in meiner Fahrtrichtung so furchtbar staubt... 10km später hatte ich dann den Schneepflug eingeholt, der unfassbare Massen an Salz ausgebracht hat. Am nächsten Tag waren unter der Motorhaube auf den Kotflügeln massig eingetrocknete Salzablagerungen. Und das vier Wochen nachdem ich die Sommerreifen montiert hatte.
Insofern ist der Winter in Bezug auf Salz und den damit verbundenen Rost m.E. schon noch ein Thema. Auch wenn es nicht schneit, sobald die Temperaturen drohen in den Frostbereich zu kommen, wird zumindest die Autobahn gestreut.
Ich kenne beides. B7 2011 mit kaum Rost (an den Türen nichts), Unterboden paar Stellen und B7 2014, wo es an jedem Türgriff Rostblasen gibt/gab. Der ältere hat 100tkm mehr drauf und stand immer draußen + Winterbetrieb + viel Autobahn nördliche Hälfte in D. Der neuere war mehr in Bayern unterwegs. (Fotos vom 2014er anbei)
Ja, Rost ist ein Thema. Kommt drauf an. Wird beim Octavia nicht besser sein.
was bisher jeder Passat hatte: In den hinteren Radhäusern, hinter dem Vlies versteckt sich überall etwas. Das ist aber alles nicht so tragisch. Beim TÜV wird es am ehesten an der Hinterachse ein Problem. Teile kosten dafür nicht viel.
Einen Passat fährt man günstig wenn man selber etwas dran machen kann.
Wenn ich jetzt den Unterboden und die Verkleidungen vom Passat mit BMW G31 (ja ok, ist ein neueres Modell) vergleiche, muss ich sagen, dass VW hier bewusst Teile weg gelassen hat. "Es muss nicht so lange halten. 10 Jahre reichen ja." teilweise gibt es im Teilekatalog auch Teile, die einiges schützen können. Sind aber meist nicht verbaut. Nur für Alltrack etc.
Alter... Der ist ja übel...