Rost im Kasten
Hallo,
wir haben ein 30 Jahre altes Feuerwehrauto (Mercedes-Benz 310 KA) mit ein paar kleineren Rostschäden an den Radkästen. Die lassen wir fachmännisch behandeln von Spengler und Lackierer.
War mir mehr Sorgen macht, ist was ich unter einer kleinen (20x30cm) Klappe im Kasten gefunden habe nachdem ich endlich deren Schrauben raus bekam. Siehe Fotos. Was ist das unter dieser Klappe und dem Rost? Wie bekommen wir das auf?
Und, sollten wir den ganzen Edelstahlboden ausbauen? Was erwartet uns darunter?
Danke && Gruss
matthias
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52 Antworten
Ich würde den Boden ausbauen.
Eine andere Art der Inspektion wird nicht klappen, oder? Endoskopkamera?
Boden dürfte eher Alu sein....
Moin Moin !
Und dieser liegt auf der durchgerosteten Bodengruppe
MfG Volker
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 28. September 2024 um 09:20:39 Uhr:
Moin Moin !
Und dieser liegt auf der durchgerosteten Bodengruppe
MfG Volker
Hallo, woher weisst Du das so bestimmt? Ist das unter der Klappe der Tank?
@gurucubano
...ich gehe jetzt Mal von Bild 1 aus, was ja den kompletten betretbaren Innenraum zeigt.
Im allgemeinen sollten das "leichte" Aluplatten sein, die den betretbaren Boden bilden.
Und wenn ich jetzt an meine Lehre zurückdenke (gelernter LKW Mechaniker) sind diese Bodenplatten am stabilen Hauptrahmen des Fahrzeugs befestigt.
Da das Auto quasi einen Festaufbau hat, hat bestimmt auch keiner ... jemals... direkt zwischen Bodenplatten/Rahmen geschaut, wie der Zustand dort ist.
...man kann sich leicht vorstellen, das sich im Laufe der 30 Jahre dort in der Gesamtgegend allerlei Dreck abgesetzt hat.. immer nass/feucht war ...und als Resultat Rost angesetzt hat.
Ich würde mir die Arbeit machen, dort genauer nach Rost zu suchen...und falls man mit drunterlegen nichts erkennen kann, muss man in den sauren Apfel beißen und den Zwischenboden/Bodenplatten entfernen... meine Vermutung...da ist bestimmt unterhalb der Bodenplatten reichlich zu tun.
Gutes Gelingen und viel Erfolg
Gruß
Warum machst du die Klappe nicht auf? Ich würde darunter den Tankgeber vermuten.
Das wurden seinerzeit vom Spezialfahrzeughersteller Aluriffelbleche einfach auf die Bodengruppe geschraubt oder genietet. Darunter bildet sich Kondenswasser, das lange nicht abtrocknen kann. Das siehst du ja an der Klappe, daß es kräftig rostet.
Solche Fahrzeuge werden nach DIN-Norm gebaut und der Hersteller macht nur das, was vorgeschrieben ist - muß ja möglichst billig werden, damit er die öffentliche Ausschreibung gewinnt.
Ich vermute, daß du da eine WoMo draus machen willst. Wenn du jetzt das Fahrzeug ausbauen läßt, ohne unter die Bodengruppe zu inspizieren, kann das ein teurer Griff ins Klo werden.
...hab grad mal ein wenig geschaut...die Baureihe ist in etwa ähnlich dem VW T4 Transporter...vom Alter her und der Großteil der T4 hat "leider" sein Leben hinter sich.
Da hab ich schon mehrere "ganz schwere" Rahmen/Rostbaustellen gesehen, wie in vielen Stunden Karosseriearbeiten so ein Teil wieder zum Leben erwacht wurde...und wenn das geschafft war, ging es an den Rostschutz/Grundierung mit anschließenden Lackaufbau und wenn das geschafft war und durchgetrocknet war, ging es an die Konservierung des Unterbodens.
Schon deswegen würde ich mir etwas mehr Mühe machen...die öffentlich genutzten Fahrzeuge sind zwar "oberhalb" immer relativ sauber und technisch tip top, aber nach ihrer Nutzungsdauer werden sie ausgesondert und benötigen .. gerade "untenrum" eine genaue Begutachtung...um sorgenfrei weitergenutzt zu werden.
Und dazu gehört eben auch der Unterboden/Rahmen...
Gruß
Zitat:
@aditreiber schrieb am 28. September 2024 um 11:29:34 Uhr:
Warum machst du die Klappe nicht auf? Ich würde darunter den Tankgeber vermuten.
...
Meinst Du mit "Klappe" diese ovale, verrostete? Die ist mit spitzen Schrauben zugeschraubt, die sich nicht alle rausdrehen lassen. Von Ausbohren wollte ich vorerst absehen, weil ich nicht weiss, ob das direkt in's Benzin mündet.
Mein Sohn ist bei der Feuerwehr und wir sind dort heute über eine Grube gefahren, um das von unten zu inspizieren. Siehe Fotos. Ich will nächste Woche zu einer Mercedes Werkstatt im Nachbarort fahren und die sollen sich das alles ansehe und ein Angebot machen.
...es wird schon mit dem Tank zu tun haben, als erstes würde ich den Dreck um die ovale Klappe peinlich genau entfernen... Lappen , Pinsel und zum Schluss vorsichtig mit Druckluft ausblasen, dann kann man vorsichtig die Schrauben der Klappe lösen.
Eine direkte Tankverschluss Kappe ist es meiner Meinung nach nicht, dafür fehlen die Schlauchanschlüsse und elektrischen Anschlüsse, damit die Pumpe arbeiten kann...
Gruß
Ps...hab die aktuellen Bilder grad erst gesehen...der Unterboden sieht meiner Meinung nach sehr gut aus, da würde ich auf der Grube nochmals genauer inspizieren und euch wird die Arbeit des Zwischenbodens ausbauen...nicht bevorstehen.
Zitat:
@gurucubano schrieb am 28. Sept. 2024 um 13:26:57 Uhr:
Die ist mit spitzen Schrauben zugeschraubt, die sich nicht alle rausdrehen lassen.
Das dürften Selbstschneidende Schrauben sein, womit man auch Siebdruckplatten in Anhänger baut. Die schneiden sich selbst in Hilfsrahmen und alles, was denen im Weg ist. Die kriegt man zerstörungsfrei nicht raus.
Zitat:
@gurucubano schrieb am 28. September 2024 um 13:26:57 Uhr:
Von Ausbohren wollte ich vorerst absehen, weil ich nicht weiss, ob das direkt in's Benzin mündet.
Das halte ich für ausgeschlossen. Die schwarze Klappe verdeckt eine Öffnung im Bodenblech und darunter ist mit etwas Abstand der Tank. Vermutlich sitzt an der Stelle der Tankgeben und durch die Öffnung kommt man an den Tankgeber ran, ohne den Tank ausbauen zu müssen.
Der Zustand des Unterbodens ist relativ unerheblichen, wenn es unter dem "Riffelblech" kondensiert und an den Auflagestellen, bedingt durch vibrationsbedingten Reibung, zu rosten beginnt.
Wenn das mal ein WoMo werden soll, muss das eh raus und thermisch isoliert werden. Der Grund dürfte klar sein.
Zitat:
@EthanolAAM schrieb am 28. September 2024 um 14:42:50 Uhr:
Der Zustand des Unterbodens ist relativ unerheblichen, wenn es unter dem "Riffelblech" kondensiert und an den Auflagestellen, bedingt durch vibrationsbedingten Reibung, zu rosten beginnt.
Wenn das mal ein WoMo werden soll, muss das eh raus und thermisch isoliert werden. Der Grund dürfte klar sein.
Wir wollten die Isolierung zw. Holzleisten auf dem Riffelblech aufbauen. Aber vermutlich ist es besser vorher das Blech auszubauen und notfalls den Boden darunter erst zu sanieren.