Rost im Öldeckel und in der Leitung? Allgemein Rost
Hallo liebe Community,
ich habe mir heute die Mercedes B Klasse BJ 2008 angeschaut.
An sich stand das Auto in einem wirklich guten Zustand dar obwohl es 125.000 km hat.
Allerdings ist mir aufgefallen das an einigen Stellen Rost vorhanden ist, vor allem am Öldeckel und am Einfluss.
Was meint ihr? Das Auto kostet 6.900 € und der TÜV wird aufgefrischt (hält eigentlich bis November).
Gruß
-M
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9 Antworten
Das ist kein Rost in dem Öleinfüllstutzen, auch wenn es farblich erstmal so aussieht. Das sind schmierige Ablagerungen vom Motoröl in Verbindung mit Kondenswasser, das meist bei Kurzstreckenbetrieb auftritt.
Müsste man eigentlich wegwischen können. Wenn der Wagen regelmäßig nach vorgesehenen Inspektionsintervallen einen Motorölwechsel mit neuem Ölfilter bekommen hat, muss das jetzt nicht unbedingt ein Ausschlusskriterium sein.
Der Flugrost an den anderen Bauteilen ist jetzt wohl auch schon recht typisch für ein 14 bis 15 Jahre altes Fahrzeug bei dem keine Unterbodenversiegelung gemacht wurde.
Im Anhang ein Bild vom Öleinfüllstutzen unseres B200 aus 2006, gerade aufgenommen. Der Deckel ist allerdings noch recht sauber. Unser Wagen wird auch nur im Kurzstreckenbetrieb genutzt und bekommt keine Autobahnfahrten. Durchgehend MB-scheckheftgepflegt ist der auch und sieht trotzdem so aus.
Noch eine Ergänzung, der besichtigte Wagen wurde schon im März 2006 vom Werk ausgeliefert!!! Wo stand der denn so lange, wenn der erst 2008 zugelassen wurde? Dann ist der jetzt schon 17 Jahre alt.
Im Anhang die Datenkarte zum Fahrzeug. Die Bezeichnungen sind teilweise etwas verwirrend. U31 ist die Steinschlagschutzfolie hinten bei den Radläufen und U58 muss das Licht- und Sichtpaket sein.
Stimmt das sieht sehr ähnlich aus wie bei dir. Es probiert weg zu machen habe ich leider nicht probiert.
Ich weiß jetzt nicht ob ich beruhigt sein soll oder nicht, bin mir auch noch sehr unsicher beim Autokauf, wobei es von außen gut aussah, so gut wie keine Gebrauchsspuren.
Gute Frage, das habe ich leider nicht gefragt.
Er meinte nur das ein Rentner und eine Familie den Wagen vorher in Besitz hatte. Komisch...
Den Schlamm im Öleinfüllstutzen habe ich wegen viel Kurzstrecke am A150 Bj.2005,155Tkm, auch,vorm Ölwechsel Schraube ich den Stützen ab,sind 3x M6 Torxschrauben,kommt man ran.Weil wenn Ölwechsel gemacht wird soll alles sauber sein,meine.Meinung.Der Rost im Motorraum denke ich ist nicht so tragisch das ist halt altersbedingt.Unten der Schalldämpfer rostet eben ist ja dem ganzen Schmutz und im Winter der Laufe ausgesetzt.Ich habe nach 18 Jahren immer noch den 1.Topf.dran.Bei nem Opel musste ich alle 2 Jahre Wechseln :-( An der Achse unten den Rost würde ich schon mal bekämpfen,bevor da was total wegfault.Wie sehen die Türen innen unten aus an der Falz ? Habe meine Türen mit Hohlraumspray konserviert.Alle Ablauflöcher zugeklebt und dann geflutet.Wenn das Zeug dann.trocken ist kann ein bis zwei Tage dauern je nach Wetter,dann die aufgeklebten Öffnungen aber wieder aufmachen,damit das Wasser ablaufen kann.Alles was innen an der Tür an Hohlraumspray ausgelaufen sein sollte dann lassen,sieht zwar nicht so toll aus,schützt aber .
Gegen das Kondensat im Öleinfüllstutzen hilft eine alte Socke.
Wie sehen denn die Türen aus? Bei unserem Testerbes unten am Türpfalz und an den vorderen Domlagern...
Ich glaube nicht das dass Schlamm ist, leider bin ich da nicht mit dem Finger hin aber es sah sehr trocken aus, wie Rost eben. Allerdings ist auf dem Bild vom Deckel zu erkennen das es womöglich doch etwas feucht ist.
Kann es sein das das Schlamm getrocknet ist?
Die Türen sehen 1A aus, kein Rost zu erkennen.
Zitat:
@Megatron schrieb am 8. April 2023 um 11:29:11 Uhr:
Die Türen sehen 1A aus, kein Rost zu erkennen.
Vor allem die Unterkanten der Türen solltest Du Dir ganz genau ansehen. Auch erste Anzeichen von "Pickeln" unter dem Lack im gesamten Bereich der dauerelastischen Dichtnähte können nach einigen Jahren noch ausufern.
Siehe Foto der Türunterkannte von unserem B200. Die Beifahrertür habe ich komplett ersetzt durch ein Neuteil. Da wäre man mit aufarbeiten nicht mehr hinterher gekommen bei dem Altteil.
Die beiden hinteren Türen haben wir damals noch auf Kulanz von MB erneuert bekommen. Ebenfalls wurden die Federbeindome vorne im Motorraum entrostet und neu Lackiert auf Kulanz von MB.
Danke für den Tipp.
Bei mir Besichtigung habe ich vor allem darauf geachtet, keine Anzeichen von Rost oder Pickeln.
Was mir aber wirklich ist der Rost im Öldeckel, kann ich mir da irgendwie sicher sein?
Das führt ja bis in den Motor rein, nicht das ich dann Probleme mit dem Motor habe.
Was meinst du?
Diese Ablagerungen dürften sich nur im Einfüllstutzen selber befinden. Das Problem ist, dass dieses Rohr außen am Motor hochgeht und dort durch Temperaturunterschiede (Motortemperatur zu Außentemperatur) bei viel Kurzstrecke der Schmodder an der Wand des Öleinfüllstutzen kondensiert.
Bei Motoren, wo es so einen langen Einfüllstutzen nicht gibt, sondern wo der Öleinfülldeckel direkt auf dem Zylinderkopf sitzt, hat man das nicht. Ich würde daher sagen, das ist einfach konstruktionsbedingt so. War schon beim W168 das gleiche Thema. Bei allen anderen Mercedes ich ich bisher hatte gibt es das in der Form nicht.
Wichtig ist, dass die Ölwechselintervalle regelmäßig eingehalten wurden und auch sonst ein gewisses Maß an Fahrzeugpflege erkennbar ist. So auch die Getriebeölwechsel bei der Autotronic z.B. gemacht wurden und zwar mit 6 Liter frischem Öl. Wenn weniger (4 Liter) verwendet wurden, ist das ein Anzeichen, dass das Altöl aus dem Wandler nicht mit abgelassen wurde.
Bei Auslieferung in 2006 hat der Wagen ja noch das klassische Scheckheft zum Abstempeln der Inspektionen durch die Werkstatt. Da einfach mal einen Blick reinwerfen und prüfen, wie man sich in den letzten Jahren um das Auto gekümmert hat.