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Rostblasen entfernen und neu spachteln/lackieren

Themenstarteram 2. Juni 2014 um 17:53

Servus,

nach einiger Zeit die ich mit suchen verbracht habe, mache ich jetzt einen neuen Thread auf, da ich nichts passendes gefunden habe.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Ich habe eine MB E Klasse W210, BJ2000. Der Wagen steht super da und fährt auch nach 240000km einwandfrei.

Nur am hinteren Kotflügel ziemlich am Radkasten hat sich über die Zeit eine schöne große Rostblase gebildet. Das würde ich nun gerne ausbessern.

Ich habe damit leider keine Erfahrung, möchte aber wegen so einem "kleinen" Problem nicht zum Lackierer. ICh traue mir grundsätzlich solche Arbeiten zu, weiß aber nur nicht wie die einzelnen Arbeitsschritte funktionieren und welche Materialien ich benötige.

Über die Sufu habe ich keine Anleitung oder ähnliches gefunden. Wie gehe ich nun da dran?

Vielleicht habt ihr ja gute Seiten, oder hier im Forum einen Thread wo sowas gut beschrieben ist.

Danke schonmal ;)

LG

Beste Antwort im Thema
am 3. Juni 2014 um 19:55

Viel Spaß!!!

Das sagt einer der den Job gelernt hat. Und wie so oft stellt man sich wieder Frage, wozu man damals 3 Jahre Ausbildung gemacht hat, wenn man sich das alles auch nur durch anlesen hätte aneignen können ...

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Also zum Thema Rost empfehle ich das Korrosionschutzdepot. Dort findest du alle Artikel die man dafür braucht und auch gute Beschreibungen wie diese anzuwenden sind. Der Katalog ist auch ne prima Klolektüre ;)

Eine gute Anleitung fürs Lackieren findet man hier.

Mit dem Korrosionsschutzdepot hatte ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Mir ging es letztest Jahr wie dir.... hatte keine Ahnung und wollte von Schwiegervater einen Radlauf machen. Ergebnis ist für einen Laien doch ganz ordentlich geworden. Die richtigen Produkte hatte ich mir mit dem KSD-Rostschutzfinder auf der rechten Seite auf der Homepage vom Depot rausgesucht.

Zusätzlich dann die Arbeitsschritte und Material wie Schleifpapier wie GrandPas verlinkt hat.

Themenstarteram 3. Juni 2014 um 10:42

das sieht ja schon mal super aus! danke euch!

ich gehe als folgendermaßen vor:

1. Rost mit einer SVS-Scheibe entfernen, also bis aufs blanke Blech abschleifen. Geht das auch ohne die SVS Scheibe, z.B. mit ner normalen Schleifscheibe für die Flex?

2. MIt Silikonentferner entfetten und mit Rostentferner entrosten. Wenn ich aber den Rost mit der SVS Scheibe schon abgeschliffen habe ist doch kein Rost mehr da? Oder verstehe ich da was falsch? :)

3. Dann grundieren, ggf. spachteln und nochmal grundieren. Danach Lackieren.

Hört sich ja nicht so schwer an.

Der Entroster muss da schon drauf, da der Rost auch in den "Poren" vom Blech hängt, sonst nimmst du zuviel Material vom Blech weg, wenn du das alles schleifst.

Wenn du keine großen Unebenheiten usw. hast reicht der Spritzfüller (Spraydose) völlig aus.

Ich verwende CSD Scheiben zum Entrosten/Entlacken weil weniger Blech abgetragen wird als mit einem Schleifscheibe.

Die Kunst bei derartigen Entrostungen ist nicht den Rost zu entfernen. Das geht mit der Schleifscheibe etc. ganz fix.

Schwieriger ist es die verschiedenen Schichten aus Rostumwandler, Grundierungen, Spachtel etc. so hinzukriegen das sie sich jeweils gut durchgetrocknet waren und sich chemisch miteinander vertragen.

Hier würde ich möglichst nicht verschiedene Hersteller wild durcheinandermischen sondern mich genau an die Tipps aus den Links halten.

Auch die Lackierung halbwegs annehmbar hinzukriegen bedarf schon auch einfach Übung und ist leider alles andere als trivial.

Spannend wird dann ob bzw. wann der Rost dann wiederkommt.

Also ganz so einfach wie es sich jetzt für dich vielleicht anhört ist es leider nicht. Aber irgendwann fängt jeder mal klein an und "Übung macht den Meister!"

Also nix wie ran an den Benz ;)

 

Themenstarteram 3. Juni 2014 um 15:06

Hab ja viel schlechtes über den Lack aus der Dose gehört, auch wenn der original von MB ist. Das Ergebnis soll laut diverser Forenbeiträge schlimm aussehen.

Ich bin mir ja im klaren darüber, dass das Ergebnis nie wie neu aussehen wird, aber es sollte nicht nach pfusch aussehen. Kriegt man das mir Lack aus der Spraydose hin?

(Vorerst letzte Frage, dann geht ran an den Speck :D )

Das Problem ist nicht alleine der Farbton. Der wird schon hinreichend gut stimmen wenn der Lackcode der richtige ist.

Das Problem ist vielmehr das sowohl der Abstand, der Sprühwinkel, die Dicke des aufgetragenen Lackes, der Druck in der Dose, wie lange du die Dose geschüttelt hast usw. sich irgendwie im Farbergebnis niederschlagen werden.

Und natürlich ist es mit einem Lack aus der Sprühdose grundsätzlich viel viel schwieriger ein halbwegs vernünftiges Ergebnis hinzubekommen als mit einer richtigen Lackierausstattung.

Es kommt natürlich immer auf dein Geschick, deinen Anspruch, deine Farbe, die Stelle usw. an ob das mit der Dose so wird wie du dir das vorstellst. Eine Vorhersage zu treffen ist dabei kaum möglich, aber es steht natürlich akut die Gefahr im Raum das es "Pfusch" wird, das ist klar.

Es hängt auch immer von dem Wert des Fahrzeuges ab und noch mehr was es dir wert ist den Fehler zu beheben bzw. wie stark dich der Rost stört.

Die Frage ist halt auch was die Alternative ist. Wenn der Lackierer dafür z.b. mehr aufruft als der Wagen wert ist dann stellt sich meistens nur die Frage "Lassen oder Selbermachen".

Das kannst letztendlich nur du entscheiden. Eine optische Einschränkung dürfte der Rost auch jetzt schon sein. Also vielleicht wird es zwar nicht richtig toll, aber dennoch besser.

Auf jeden Fall geht sowas nicht schnell schnell. Mit der Dose können nur dünne Schichten auf einmal aufgetragen werden und es muss immer wieder die Trocknungszeit eingehalten werden. Und wenn man das Auto zwischendurch braucht und jedesmal dann wieder mit saubermachen, abkleben etc. anfangen muss dann ist das schon auch Aufwand.

am 3. Juni 2014 um 16:25

te mach uns doch mal ein bild von deinem rost...wenn ich 210er höre:) dann graust ews mir leider immer- so schön die autos auch fahren...eins von vielen problemen beim w210 sind die radläufe hinten..leider sind das oft stellen wo der innenradlauf mit der ausenhaut verschweist sind und der rost sozusagen aus der kante nach aussen wandert...:)

Das gleiche ist mit der C Klasse W203. Einfach nur schrecklich...

Rost am Kofferaumdeckel, Rost an der Motorhaube, Rost an den Schwellern...

So gut wie das Auto noch ist, kann ich es bald wegschmeißen. Es gibt einfach nix schrecklicheres als Rost am Auto.

Wenn ich das mache bzw. machen lass, muss man praktisch das ganze Auto lackieren...

Ich weiß nicht ob das Lackieren an so vielen unterschiedlichen Stellen "punktuell" gut aussehen würde :(

Aber die Frage ist bei derartigen "Problemkindern" dann vor allem ob sich das überhaupt lohnt.

Denn was nützt eine schöne Volllackierung wenn nach 2 Jahren dann der Rost wieder durchkommt weil er einfach schon zu tief in der Struktur sitzt.

Zitat:

Original geschrieben von GrandPas

Aber die Frage ist bei derartigen "Problemkindern" dann vor allem ob sich das überhaupt lohnt.

Denn was nützt eine schöne Volllackierung wenn nach 2 Jahren dann der Rost wieder durchkommt weil er einfach schon zu tief in der Struktur sitzt.

Eben das denke ich mir auch. Der Wagen sollte eig durch einen neueren ersetzt werden, aber so bekommt man ja nix mehr.

Aber wenn du noch eine Lackierung investierst dann verlierst halt noch mehr Geld denn die bezahlt dir im Zweifel kein Gebrauchtwagenkäufer, zumindest nicht in voller Höhe.

Zitat:

Original geschrieben von GrandPas

Aber wenn du noch eine Lackierung investierst dann verlierst halt noch mehr Geld denn die bezahlt dir im Zweifel kein Gebrauchtwagenkäufer, zumindest nicht in voller Höhe.

Deswegen wird entweder der niedrigere Preis in Kauf genommen oder er wird noch länger gefahren. Aber die Roststellen nerven halt trotzdem :mad:

am 3. Juni 2014 um 17:05

Zitat:

aber es sollte nicht nach pfusch aussehen. Kriegt man das mir Lack aus der Spraydose hin?

ganz ehrlich --

mit sowas hätte schon ein augebildeter Lackerer Probleme

lg

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