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Roststellen ausbessern: Was benötige ich alles?

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 30. Juli 2013 um 7:11

Also ich habe an meinem silbernen Benz einige Roststellen die langsam aber sicher durch den Lack durchblühen.

Meiner Vorstellung nach benötige ich folgendes:

-Zum entfernen des Rost würde ich meinen Dremel benutzen. So kann ich präziser arbeiten.

-Spachtelmasse (welche genau? Glasfaser? Füllspachtel? Welche Marke am besten? Nigrin?)

-Schleifpapier (welche Stufenam besten?)

-Krepband und Folien zum schützen der Zierteile

-Lack aus der Spraydose

-Klarlack aus der Spraydose

-Politur und Politurwerkzeug

Liege ich mit meiner Vorstellung richtig? Oder habe ich was vergessen?

Zu meinen Arbeitsschritten:

Ich würde wie oben in der selben Reihenfolge vorgehen. Erst den Rost wegfräsen mit dem Dremel, danach die Spachtelmasse drauf schmieren, formen, antrocknen lassen, abschleifen (begradigen).

Danach kommt der Lack drauf, aber ich glaube ich muss vorher noch eine Grundierung draufsprühen oder? Dann den Lack aushärten lassen und den Klarlack dann drüber. Zum schluss noch polieren.

Ich habe mir sagen lassen, dass ich nicht um die Stelle herum alles abdecken darf, da ich sonst die abgrenzung des Lacks sehen werde. Nur die Zierteile abdecken.

Könnt ihr mir noch Marken empfehlen? Welche gut zu verarbeiten sind und auch halten was sie versprechen.

Beste Antwort im Thema

Was erwartest du dir für eine Optik? Haltbarkeit mittel, Optik egal, dann kannst du mal starten, aber so wie deine Schilderung klingt wird das Ergebnis zumindest deutlich sichtbar sein. ;)

Vor dem Spachtel gehört eine Grundierung aufs blanke Blech, meine ich. Bin aber kein Profi.

Wenn der Rost tief im Blech ist kannst du es gleich lassen wie es ist, kommt rasch wieder durch. Man müsste das Blech ausschneiden und ein neues einschweißen. Dick aufgetragener Spachtel ist auch immer problematisch, löst sich gerne. Wie willst du die Übergänge schleifen? was gedenkst du zu tun, um die meist angegriffene Rückseite der Bleche zu schützen?

Zierteile gehören nicht abgedeckt sondern abgebaut, darunter rostet es auch sehr gerne.

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Was erwartest du dir für eine Optik? Haltbarkeit mittel, Optik egal, dann kannst du mal starten, aber so wie deine Schilderung klingt wird das Ergebnis zumindest deutlich sichtbar sein. ;)

Vor dem Spachtel gehört eine Grundierung aufs blanke Blech, meine ich. Bin aber kein Profi.

Wenn der Rost tief im Blech ist kannst du es gleich lassen wie es ist, kommt rasch wieder durch. Man müsste das Blech ausschneiden und ein neues einschweißen. Dick aufgetragener Spachtel ist auch immer problematisch, löst sich gerne. Wie willst du die Übergänge schleifen? was gedenkst du zu tun, um die meist angegriffene Rückseite der Bleche zu schützen?

Zierteile gehören nicht abgedeckt sondern abgebaut, darunter rostet es auch sehr gerne.

Na klar, eine Grundierung gehört aufs Blech, und zwar eine mit rostverhindernden Eigenschaften: Zinkstaubfarbe, Epoxy-Grund oder Brantho Korrux.

Drunter gehört bei verbleibenden Roststellen noch ein Rostumwandler wie Fertan. Brantho Korrux kann man beispielsweise auch direkt auf Flugrost streichen, ich arbeite aber immer mit Rostumwandler.

Grundsätzlich: Roststellen verbleiben nur dann unter der Grundierung/Lackierung, wenn die Stellen nicht blankgeschliffen werden können. Blankes Blech ist besser – soll ja nicht gleich wiederkommen, die braune Pest!

Zitat:

Original geschrieben von Khartak

...

-Zum entfernen des Rost würde ich meinen Dremel benutzen. So kann ich präziser arbeiten.

Kommt auf Größe + Lage der Roststelle an! Geht aber generell! Es empfiehlt sich, Diamantfräser zu nehmen! Damit bekommst Du auch kleinste Rostpunkte ausgefräst.

Zitat:

Original geschrieben von Khartak

-Spachtelmasse (welche genau? Glasfaser? Füllspachtel? Welche Marke am besten? Nigrin?)

-Schleifpapier (welche Stufenam besten?)

-Krepband und Folien zum schützen der Zierteile

Wie die Kollegen schon schrieben - wenn Rost weg, dann erstmal eine rosthemmende Grundierung draufmachen und aushärten lassen! Danach dann Spachtelmasse drauf (bei nicht allzu riesigen Stellen würde ich 2-Komponenten Feinspachtel nehmen). Alles wieder aushärten lassen!

Mit wasserfestem Schleifpapier danach die aufgetragene Spachtelmasse (nicht zu viel draufklatschen!) wieder runterschleifen (kleines Holzstückchen empfiehlt sich) bis kein Übergang mehr zwischen gespachtelter Fläche und Lack drumrum seh- und vor allem fühlbar ist!

Für den ersten Schliff 200er bis 600er nehmen, danach 1000er und ggf. 2000er Schleifpapier! Papier immer naß halten (vorher gut einweichen!) und Schleifstelle mit Schwamm immer wieder säubern!

Erst wenn alles wieder Babypopo glatt ist, kannst Du die zu lackierende Stelle abkleben! Dabei immer eine vernünftige Klebekante suchen und großzügig alles drum rum verdecken! Der Sprühnebel breitet sich ziemlich aus...

Zitat:

Original geschrieben von Khartak

-Lack aus der Spraydose

-Klarlack aus der Spraydose

Kann man machen - wird in 99,7% aller Fälle aber immer sichtbar bleiben! Wenn Du z. B. brilliantsilber 744 als Farbe hast, so geh mal davon aus, dass keine "fertig" kaufbare Sprühfarbe aus der Dose 100%ig passen wird! Selbst wenn Du Dir blind von nem Lackierbetrieb 744 anmischen lässt, passt das nicht richtig! Es gibt von dem Farbton verschiedene Nuancen die ein guter Lackierer erstmal anhand Farbmusterkarten und/oder elektro-optischer Hilfsmittel genau ermittelt. Da ist je nachdem dann mehr oder weniger "Metallic" enthalten, die Farbe etwas heller, dunkler,... and so on...

Häufig ändert sich die Fahrzeugfarbe im Laufe der Jahre bedingt durch die UV Einstrahlung der Sonne auch (ist mir bei 744 allerdings nicht übermaßen deutlich aufgefallen).

Zitat:

Original geschrieben von Khartak

... Dann den Lack aushärten lassen und den Klarlack dann drüber. Zum schluss noch polieren.

Ich habe mir sagen lassen, dass ich nicht um die Stelle herum alles abdecken darf, da ich sonst die abgrenzung des Lacks sehen werde. Nur die Zierteile abdecken.

...

Verarbeitungshinweise lesen! Der Basislack wird normalerweise schon 10 - 15 Minuten nach auftragen mit Klarlack überlackiert! Somit verbinden sich die Lackschichten noch und sorgen für Tiefenglanz.

Insbesondere auf Sauberkeit (am besten Staubfrei!) achten - ist aber schwierig im Heimbetrieb ;)

Sowohl Basis- als auch Klarlack werden in 2 - 3 Schichten aufgetragen. Aufpassen, dass sich keine "Nasen" oder Läufer bilden...

Es wird die zu lackierende Stelle bis zur nächsten Abklebekante (z. B. Falz, Kante, Zierleiste) abgeklebt. Am besten dann zunächst die ausgebesserte Stelle lackieren (mehrfach wg. Deckkraft!) und den Rest drum herum durch einen Helfer und z. B. etwas Pappe abdecken lassen (freihändig, nicht auf Lack auflegen!). Damit wird der Sprühnebel erstmal etwas begrenzt.

Danach so weiterarbeiten, bis die ausgebesserte Stelle komplett "fertig" ist - der Helfer vergrößert die Abdeckung um die ausgebesserte Stelle dabei kontinuierlich.

Wenn dann irgendwann alles ausgehärtet ist, kann Sprühnebel mit 1000er und final mit 2000er Naßschleifpapier weggeschliffen werden. Danach polieren + wachsen - fertig :)

Themenstarteram 30. Juli 2013 um 13:52

Wie alles im Leben ist auch so etwas viel schwieriger als ich dachte -.-

Was würde es denn kosten so ca. 10 Stellen komplett machen zu lassen? Es sind nicht allzugroße Stellen. Ich zeige euch mal die Bilder.

Themenstarteram 30. Juli 2013 um 13:55

Letzen Endes ist mir ein Amateurhaftes Lackbild lieber als diese Roststellen die nicht kleiner werden. Bin ja froh, dass das ein Garagenauto ist.

Aber ich bin nicht bereit dafür 500 EUR zu bezahlen oder noch mehr.

Ich habe lieber essen auf dem Tisch als ein rostfreies Auto. Nicht jeder hat das Geld so locker! :(

Bevor du irgendetwas investierst, musst du dir die grundsätzliche Fragen stellen ...

1. wie lange du dieses Fahrzeug noch fahren willst/musst,

2. was du dir danach für einen Wiederverkaufswert erwartest und

3. ob du (und deine Frau :D ) in einem gammeligen Auto gesehen werden willst.

Die Stellen sind alle typisch, es werden nicht alle sein, am Unterboden und im Fahrzeugheck wird's ebenso wüten und es werden auch nicht die letzten Roststellen sein. Das was du siehst, das ist nur die Spitze des Eisberges, unter dem Lack sind die braunen Flecken meist 2-3x so groß, der Rost schreitet hurtig voran, da sich in dem Spalt zwischen Lack und Blech Feuchtigkeit und Salzreste halten.

Die Sache ist also schlimmer als man auf den ersten Blick meint und mit 500 Euro wirst du auch "im Pfusch" beim Fachmann nicht davonkommen, eher das Doppelte. Ohne Abbau der Anbauteile ist alles sinnlos, der Rost kommt immer von den Schnittkanten her. Bei diesem Befallsbild kann man da und dort nichtmal garantieren, dass man den Rost endgültig stoppen kann.

Nimm mal auf einer Bühne die Unterbodenverkleidung ab und studiere den Unterboden, den vorderen Integralträger und im Kofferraum den Boden der Taschen links und rechts hinter den hinteren Radkästen.

Denke vorher gründlich nach, was du da beginnst.

Zitat:

Original geschrieben von Khartak

... Es sind nicht allzugroße Stellen. ...

:(

Stoßstangen vorn + hinten müssen runter! Vorne ggf. auch Leuchte ausbauen um besser an die Kante zu kommen - besser gleich den Kotflügel abbauen da dort ja noch mehr Rost ist!

Die Ecke am Kofferraumdeckel hab ich so noch nicht gesehen - hoffentlich ist das nicht schon "durch"!

Bei der Tür (sind's nicht alle?) muss die Leiste unten ab - gleich neue Klipse besorgen. Das ist ziemlich fummelig da unten...

Kosten? Leider keine Ahnung.... (ich versuche alles selbst zu machen)

am 30. Juli 2013 um 14:22

Mit 500€ kommst Du bei einem serioesen Lackierer nicht davon.

Der wird da einiges abbauen wollen muessen, dann kommt noch einiges dazu, was Du noch nicht gesehen hast.

Wird nichts abgebaut, ist das Pfusch.

Wenn Du selber pfuschen willst, ist es moeglich, fuer 2-3 Jahre einen einigermassen ertraeglich anzusehendes Ergebnis zu erzielen:

1.

Allen Rost soweit moeglich entfernen. Nicht zu tief schleifen, sonst bist Du durch.

2.

Restrost mit Fertan umwandeln. Gebrauchsanweisung beachten !!!!!!!!!!!!!!!

3.

Grundieren, mehrfach

4.

Lackieren, wie schon weiter oben beschrieben.

5.

Jetzt sitzt noch dort Rost, wo Du nicht hingekommen bist, weil nichts abmontiert.

Dort drueckst Du Mike Sanders Fett rein, nicht zu knapp.

Das Ganze mit Foehn oder Geblaese erwaermen, sodass M.S. fliesst.

Erkalten lassen, aussen abwischen. Polieren.

Hast Du sauber lackiert, freust Du Dich erstmal.

Die neuen Stellen, die bald kommen werden, genauso behandeln.

Mit etwas Uebung geht das ganz gut.

Und Du hast immer ein ansehnliches Auto :cool:

....und da der Spachtelanteil mit der Zeit zunimmt, nimmt die Rostneigung auch ab :D :D :D

Das an der Ecke des Fahrzeughecks, neben dem Eck der Rückwandtür, zeigt mein Ex inwischen auch. Hier schaut es aber schlimm aus, ich glaube, das ist durch. Möglicherweise kommt der Rost hier von innen?

(Ich bin froh, inzwischen keinen 210er mehr zu haben. Meiner sah genau so aus und es hat viel Geld und Mühe gekostet ihn "hübsch" zu halten. In den anderthalb Jahren, wo er weg ist, hat er -zig neue Roststellen entwickeln "dürfen".)

Themenstarteram 30. Juli 2013 um 14:49

Zitat:

Original geschrieben von Higgi

....und da der Spachtelanteil mit der Zeit zunimmt, nimmt die Rostneigung auch ab :D :D :D

Nice! :D

Ja vielen vielen Dank für die vielen Infos und Hinweise. Ich werde sie beherzigen und es selber versuchen. Zu den Fragen: Ich möchte das Auto nicht verkaufen wollen. Ich werde es fahren bis zum Schluss. Vorausgesetzt die Kosten der Instandhaltung steigen nicht exponentiell ins unermessliche.

Ihr habt mir auf jeden Fall mal die Augen geöffnet, dass es weit aus tückischer sein kann als erhofft. Was auch gut ist, denn so gehe ich die Sache wesentlich vorsichtiger an.

Den Rost entferne mal besser mit Flex und Topfbuerste. Spachteln würde ich da garnix. Die Stellen kannste besser mit Füller und Pinsel wieder auffüllen. Nach dem Bürsten den Rest-Rost mit Phosphorsäure behandeln ...

am 30. Juli 2013 um 17:05

Ich sehe das wie A-D . 500€ kannst du völlig vergessen . Bei einem silbernen Fahrzeug und der Vielzahl der Stellen wird schon ein Profi große Mühe haben , das unauffällig zu lackieren . Einige Stellen werden schon durch sein , ein Laie unterschätzt das regelmäßig , eine Menge siehst du gar nicht , da müsstest du erst z. B . die Stoßstangen abbauen .  Schau dir das Auto erst mal gründlich von unten an !

... und dabei schön aufpassen, den Rost nicht zu "polieren", dann wird das gar nix. Empfehlenswerter Lieferant: www.korrosionsschutz-depot.de

Netter Betreiber, auch telefonisch für Trost & Rat verfügbar, toller Online-PDF-Katalog mit Verarbeitungshinweisen und Schnellkurs in Sachen Rost!

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