Rostumwandler
Vor 15 Jahren habe ich viel mit Rostumwandlern gearbeitet. Inzwischen gibt es aber kaum noch Produkte dazu. Die meisten Rostmittel wandeln den Rost nicht um, sondern versiegeln diesen nur. Z.B. mit Epoxidharz.
Ich war heute einmal bei vier bekannten Baumärkten und zwei Fachmärkten, nur einer hatte einen chemischen Rostumwandler. Der ist allerdings so verdünnt das er 6-8 Stunden benötigt um Rost umzuwandeln und dabei nur mäßig erfolgreich.
Denke ich da z.B. an Tiger Rost K-O auf Phosphorsäure Basis, da dauerte es ca. 5 -10 Minuten. Wird aber nicht mehr produziert.
Natürlich kann man einfach selbst Phosphorsäure mit 20-30% kaufen. Aber das Ergebnis ist nicht unbedingt ident mit den guten Produkten von früher.
Etwas mehr als Phosphorsäure war es dann wohl schon, obwohl sich die Verpackung ausschweigt. Ich vermute das es noch andere Zusätze gab die erstens das Metall ohne Rost schützten und eine Schicht erzeugten die sogar Lackierbar war.
Daher mal in die Runde, gibt es noch Rostumwandler auf Phosphorbasis die qualitativ mithalten können oder bleibt nur mehr die Beimengung von Esbit oder Zinnpulver?
Ehrlich gesagt hätte ich da aus Bequemlichkeit lieber ein Fertigprodukt als jedes mal Labor zu spielen.
Denn meine Altbestände gehen langsam aus.
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8 Antworten
Es gibt z.B. Nigrin Roststopp, soll nach 3 Stunden weiterbehandelbar sein , es gab es bei Autobild einen Test, da soll Rostio ganz gut sein...
Beim Korrosionschutzdepot gibts eine gute Auswahl. Der Kovermi Rostkonverter klingt interessant.
https://...korrosionsschutz-depot.de/.../
Bei diesen Produkten bin ich immer vorsichtig, da viele nur oberflächlich arbeiten, aber nicht in die Tiefe gehen. Dann gammelt es darunter schön weiter.
Fertanhat eigentlich auch einen guten Ruf, habe ich aber noch nicht benutzt.
Fertan wie andere Rostumwandler müssen wieder abgewaschen werden. Das sollte man beachten.
Beim Kovermi Rostkonverter ist das nicht nötig.
Das ist natürlich richtig. Wenn die nicht neutralisiert werden ist das Auto in kürzester Zeit nur noch Schrott.
10 Leute, 12 Meinungen.
Fertan habe ich früher viel benutzt, das Zeug wirkt gut wenn der Rost nicht zu dick ist und die Oberfläche frei von jeglichem Fett oder Silicon ist.
Einen Umwandler auf Phosphorsäurebasis habe ich auch schon mal ausprobiert. Habe aber Bedenken das man die Säurereste wirklich alle mit Wasser abgewaschen bekommt, habs dann wieder verworfen.
Im Moment bin ich auf dem "Strahlen und dann Zinkstaubfarbe drauf" - Trip. Ich denke das hält am längsten.
Der Rost ist wirklich weg...die Oberfläche ist schön rauh und die Zinkstaubfarbe kann sich gut festkrallen.
Die Zinkstaubfarbe kommt aus der Dose und wird mit dem Pinsel aufgetragen. Die Zinkprodukte aus der Klackerdose zum sprühen sind auch nicht das Gelbe vom Ei habe ich feststellen müssen, es ist wohl einfach zu viel Verdünner und zu wenig Zink drin.
Zinksprays sind im Allgemeinen sehr einfach in der Zusammensetzung. Daher ist die Überlackierbarkeit und die Wirkung nicht besonders optimal, um nicht zu sagen wirkungslos.
Ein Zinkspray sollte man nur an wenig relevanten Teilen oder nur vorübergehend einsetzen.
Hauptsächlich findet es dort Anwendung wo man eine zinkähnliche Optik erzielen möchte.
Wenn man ein Produkt wünscht, welches die Eigenschaften zu 100% erfüllt, die man sich im Allgemeinen von einem Zinkspray verspricht, dann ist das Zinklamellenspray, bzw. der Zinklamellenlack die richtige Wahl.
Quelle:KSD
Ich hatte sogar Zinklamellenspray genommen, nämlich das hier....überzeugt trotzdem nicht.
https://www.rostio.de/rostio-profi-zinkspray-zinkgrundierung
Der Endgegner für sowas ist ja die Auspuffanlage. Leider rosten Rohre und Dämpfer damit nach nicht allzu langer Zeit trotzdem von außen wieder.
Jetzt habe ich die Zinkstaubfarbe von Wekem genommen und die neue Auspuffanlage meines 220CE, gibts im Zubehör nur noch von Vegaz, angeschliffen, entfettet und dann 2 mal mit der Zinkstaubfarbe gestrichen. Das Zeug enthält 98% Zink (die 375ml Dose ist mächtig schwer) und soll 500° C ertragen.
...ich bin selbst gespannt.