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RP: Schabendes Geräusch vermutl. aus Getriebe
RP - Bj. 1/89 - ca. 284.000 Km - Getriebe bei Km-Stand 163.000 kpl. überholt (1995) - Getriebekennbuchstabe vermutlich 4T (4+E).
Hallo Gemeinde,
schon etwas länger, vielleicht seit 4000 Km, stört ein schabendes Geräusch insbesondere beim Fahren ohne oder mit wenig Last, z.B. im Stau. Auch wenn ich den Wagen eben im Stau im ersten Gang nur mit Standgas rollen lassen, hört man dieses Geräusch, das mancheiner auch als Mahlen bezeichnen würde, ziemlich deutlich. Ich bin mir nicht sicher, ob das Geräusch bei höheren Drehzahlen verschwindet oder ob es einfach im normalen Motor- und Fahrlärm untergeht. Übrigens ist es immer ein bisschen an- und abschwellend.
Trete ich die Kupplung, ist es sofort ruhig. Kupplung ist recht neu, etwa 15000 Km.
Das Getriebe lässt sich prima schalten. Öl ist seit der Überholung nicht mehr getauscht worden.
Mein Hinterhofschrauber sagt dazu: Kein Problem, kaufstu gebrauchtes, ich bau ein.
Nu´ sind die allerneuesten gebrauchten aber 26 Jahre alt, die meisten der angebotenen scheinen mir aber eher so Mitte der 80er gebaut zu sein. Irgendwie erscheint mir das nicht sinnvoll, so ein altes Teil zu kaufen. Angegebene KM-Stände glaube ich nicht. Zumal sich mein Getrieb gut schalten lässt und bei 163 TKm auch die Syncronringe gemacht wurden. Selber kann und möchte ich am Getriebe nichts machen, ich habe nicht mal eine Garage.
Meine Fragen:
1. Kennt jemand dieses Geräusch und kann mir mit seinen Erfahrungen helfen?
2. Was würdet Ihr mir empfehlen? Es ist ja wahrscheinlich keine Lösung, das alte Öl gg. TAF-X auszutauschen, oder?
Merci im Voraus!
Beste Antwort im Thema
Das Geräusch ist nur beim fahren bzw. rollen des Autos zu hören, und nur wenn nicht ausgekuppelt wird?
Sowie die Kupplung betätigt wird ist es ruhig?
Bei stehendem Auto, Getriebe im Leerlauf und nicht ausgekuppelt ist auch nichts zu hören?
Dann würde ich auf ein kaputtes Triebwellenlager tippen. Eventuell ist das auch schon soweit kaputt, dass die Welle bereits Gehäusekontakt hat.
Ein Lagerschaden am Differential ist natürlich auch möglich 
Egal was es ist, wahrscheinlich ist es (noch!) reparabel.
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11 Antworten
Ok. Ich sehe schon: Schabende Geräusche und dann noch aus dem Getriebe (vermutlich) treffen nicht ganz den Geschmack des Publikums. 
Muß sich einer aus dem Publikum finden, der so etwas schon gehabt hat.
Schabende/mahlende Geräusche könnten verschlissene Lager der Wellen sein. Hört man auch gut beim Lastwechsel (Gas geben, Gas loslassen, im Gang 1 + 2 oder 3 + 4), und wenn das Geräusch beim Treten der Kupplung nicht mehr zu hören ist.
Getriebeölwechsel bringt nichts. Getriebe ausbauen, zerlegen und die Lager wechseln. Hört sich einfach an, ist aber ein großer Aufwand. Aber ein gutes (langübersetztes) E Gang Getriebe finden, wird auch nicht einfach.
Bei meinem 1 er Golf hatte ich solche Geräusche bei ca 200.000. Allerdings kam ich beim 084 er 4 Ganggetriebe im eingebauten Zustand an die 2 äußeren Wellenlagern. Mit gebastelten Schlagauszieher die Lager ( damals ca 20 D Mark) rausgepult, neue eingesetzt. Danach waren die mahlenden Geräusche nicht mehr zu hören.
Ich hab drüber nachgedacht, aber aus der Beschreibung kann ich auch nur darauf tippen, dass die Ursache im Getriebe liegt und vermutlich aus einem Lagerschaden besteht. Fragt sich halt, ob eine genauere Eingrenzung nötig ist, denn wenn es wirklich am Getriebe liegt, muss es eh raus und entweder auseinander, oder ein anderes rein. Vielleicht mal den User Nordhesse ansprechen, der kann sicher eingehender helfen.
Ein brauchbares 4T oder ATH sollte sich schon noch finden lassen. Im 2er gab es die wie Sand am Meer (72, 75, 84, 90PS und Turbo-Diesel) und im 3er wurden die auch noch verwendet. Aus dem Golf 3 würden sich sicherlich auch noch andere Getriebe finden lassen, die mit dem RP gut harmonieren. Muss ja nicht zwingend ein 4T sein.
Ich kann noch einen Test anraten, weil ich den Fehler beim 020er schonmal hatte: Einfach mal an den Antriebswellenflanschen am Getriebe probieren, ob sich das Differential hin und her schieben lässt. Also auf einer Seite (mit einem Hebel) drücken bzw. ziehen und schauen, ob der Flansch auf der anderen Seite die Bewegung mit macht. Dann sind die Lager vom Diff. hin. Kann man reparieren, aber das Getriebe muss recht weit zerlegt werden.
Wäre noch interessant, was bei der Überholung seinerzeit alles erneuert wurde und ob die Lagervorspannungen eingestellt wurden.
Das Geräusch ist nur beim fahren bzw. rollen des Autos zu hören, und nur wenn nicht ausgekuppelt wird?
Sowie die Kupplung betätigt wird ist es ruhig?
Bei stehendem Auto, Getriebe im Leerlauf und nicht ausgekuppelt ist auch nichts zu hören?
Dann würde ich auf ein kaputtes Triebwellenlager tippen. Eventuell ist das auch schon soweit kaputt, dass die Welle bereits Gehäusekontakt hat.
Ein Lagerschaden am Differential ist natürlich auch möglich
Egal was es ist, wahrscheinlich ist es (noch!) reparabel.
Dank erstmal an Alle für Euren Rat!
Zitat:
@Nordhesse schrieb am 15. September 2017 um 13:08:27 Uhr:
Das Geräusch ist nur beim fahren bzw. rollen des Autos zu hören, und nur wenn nicht
ausgekuppelt wird?
Sowie die Kupplung betätigt wird ist es ruhig?
Bei stehendem Auto, Getriebe im Leerlauf und nicht ausgekuppelt ist auch nichts zu hören?
3 x Ja.
Zitat:
Dann würde ich auf ein kaputtes Triebwellenlager tippen. Eventuell ist das auch schon soweit
kaputt, dass die Welle bereits Gehäusekontakt hat.
Ein Lagerschaden am Differential ist natürlich auch möglich
Egal was es ist, wahrscheinlich ist es (noch!) reparabel.
Seufz. Na, ich hatte ja im Stillen noch darauf gehofft, dass jemand sagt: "Ist nur das
Ausrücklager..." oder "Lager XY, damit kannst Du noch 10 TKm fahren...".
Das Geräusch ist ja auch schon beim Schiebebetrieb im Stau bei Standgas da. Das klingt
dann so, als würde es bei jeder Umdrehung eines Rads an einer Stelle schleifen. Krrrrrkkksch...Krrrrrkkksch...Krrrrrkkksch...Krrrrrkkksch...Krrrrrkkksch...Krrrrrkkksch...Krrrrrkkksch...
Je schneller ich fahre, desto unhörbarer wird es.
Problem ist, dass das Auto, welches ich persönlich seit bald 29 Jahren fahre und
an dem ich insofern hänge, seit Jahren einen wirtschaftlichen Wert von stabil € 150 hat
und bei aller Liebe nicht mehr insoweit alltagstauglich ist, dass man ohne Sorgen
mal z.B. ans Meer fahren würde.
Was also tun? Gebrauchte Getriebe sind bei alleine reinen Ein-/Ausbaukosten
von ca. 200-300€ ja reine Zockerei. Wie hoch ist wohl die Chance, dass ein Getriebe,
was i.d.R an die 30 Jahre alt ist und schon irgendwo jahrelang ´rumgammelt, in Ordnung ist?
Da ist mir die Überholung eigentlich sympathischer. Aber ist das noch wirtschaftlich?
Mit welchen Kosten müsste man rechnen?
Reparieren ist nur was für den Bastler, der sich da rantraut. Gebrauchtes Getriebe (angemessener Preis) würde ich dann eher einbauen. Kupplung, bzw Getriebe wechseln hab ich schon oft in meiner Garage gemacht, teilweise auch auf dem Parkplatz .
Nee, trau ich mir nicht zu und möcht´ ich meinen alten Knochen auch nicht mehr zumuten.
Bremsen vorne kpl. habe ich auch noch vor ein paar Wochen auf der Strasse gemacht, aber ein Getriebe wechseln ist mir zu viel. Ich wohne zudem in der Stadt, da ist kaum Platz und außerdem gibt das möglicherweise Ärger.
Aber Danke für Dein feedback.
Zitat:
Ein brauchbares 4T oder ATH sollte sich schon noch finden lassen. Im 2er gab es die wie Sand am Meer (72, 75, 84, 90PS und Turbo-Diesel) und im 3er wurden die auch noch verwendet. Aus dem Golf 3 würden sich sicherlich auch noch andere Getriebe finden lassen, die mit dem RP gut harmonieren. Muss ja nicht zwingend ein 4T sein.
Na, das weiß man aber eben erst nach dem Einbau. Und privat kann man ein Schrottgetriebe nicht mal zurückgeben. Da sind, von der ganzen Mühe mal abgesehen, mal schnell ein paar hundert Euro verbrannt.
Zitat:
Ich kann noch einen Test anraten, weil ich den Fehler beim 020er schonmal hatte: Einfach mal an den Antriebswellenflanschen am Getriebe probieren, ob sich das Differential hin und her schieben lässt. Also auf einer Seite (mit einem Hebel) drücken bzw. ziehen und schauen, ob der Flansch auf der anderen Seite die Bewegung mit macht. Dann sind die Lager vom Diff. hin. Kann man reparieren, aber das Getriebe muss recht weit zerlegt werden.
Wäre noch interessant, was bei der Überholung seinerzeit alles erneuert wurde und ob die Lagervorspannungen eingestellt wurden.
Den Test behalte ich mal im Hinterkopf, wobei es ja eigentlich egal ist, welches Lager defekt ist, oder?
Die Überholung ist ja fast 20 Jahre her und wurde seinerzeit im VW-Betrieb durchgeführt.
Gerade mal in der alten Rechnung gestöbert:
5 x "Synchronri"
1 x "Synchronko"
Kpl. Kupplung. Von Ausrücklager steht da nichts. Von Lagersatz steht da auch nichts. Von ausdistanzieren auch nicht.
Und ich dachte bis jetzt, das Getriebe sei schon mal neu gelagert worden. Gut, dass Du gefragt hast. Aber Tatsache war und ist, dass es sich seitdem bis heute schön schalten lässt.
Gibt welche, die kloppen das Getriebe auseinander, wechseln nur die Sychronringe (wenn er schlecht schaltet) und bauen es wieder zusammen. Prüfen , messen , andere Verschleißteile wechseln gehört auch dazu.
Manchmal muß man Glück haben, und bekommt ein komplettes FZ (geschenkt). Wenn man den Platz hat, ausschlachten, oder wegstellen. In der Nachbarschaft hab ich z.B. ein 2 er und 3 er Golf gesehen, die da vor sich hinmodern.
Ja, ich weiß. Als ich jung war, habe ich auch ´n Käfer-Motor mit dem Vater meiner Freundin zusammen kpl. zerlegt, weil mir da Idioten Sand ins Öl gekippt hatten. Hat übrigens nichts geholfen. War Totalschaden.
Heute mache ich kleinere Sachen noch selbst, aber auch mit abnehmender Begeisterung. Hab auch noch ´ne alte BMW, an der auch manchmal geschraubt werden muss.
Allerdings den 2er Golf sieht man doch eigentlich kaum noch. Zumindest hier. Meinte mein türkischer Hinterhofschrauber eben auch. Er könne kein Getriebe mehr besorgen, die 2er gäbe es kaum noch.
€ 180 möchte er übrigens für Ein- und Ausbau haben.
Mir ist eben etwas aufgefallen, was ich bis jetzt nicht auf dem Schirm hatte. Bin gerade kurz zum Getränkemarkt gefahren, ca. 3 km hin und zurück. Das SCHABEN ist dabei nicht aufgetreten. Anscheinend hängt das von der Temperatur des Kraftwerks und vielleicht der Umgebung (15°) ab.