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RTTI und Baustellen in der der Navi des 90

Volvo XC90 2 (L)
Themenstarteram 2. Juni 2017 um 9:57

Ich muss doch mal nachfragen, was der Funktionsumfang von einer Echtzeitverkehrsmeldung beim Navi beinhaltet.

Mir ist es -wie offenbar auch einigen anderen- passiert, dass mich die Navi trotz gleichwertiger Alternativen direkt in einen gesperrten Straßenabschnitt geführt hat.

Wo liegt denn der Sinn, wenn die Verkehrsdaten angeblich so aktuell sind, dass drei an der Ampel stehende Autos schon eine gelbe Markierung auslösen, aber monatelange Totalsperrungen selbst auf Autobahnen ignoriert werden? Hatte eine schöne Ruhrgebietrundfahrt nachts vorgestern auf der Rückfahrt aus Dortmund....

Im Stadtgebiet wie Bielefeld mit seinen zahlreichen Sperrungen aktuell im Westen taucht das Problem gar nicht erst auf, da eh alle Verbindungsstraßen unter "B"-Status ignoriert werden :( :( :(.

Selbst das gute alte TMC hat da mehr gekonnt und das System ist letztendlich ja auch noch vorhanden. Ist es denn so, dass bei aktivem RTTI sogar Sperrungen, die in TMC vorliegen ignoriert werden?

In den Beispielen sieht man, wie Apples Karten beide Informationen problemlos verknüpft und die Sperrung der Voltmannstraße als direkten Weg weit umfährt.

Inrix dagegen bietet den direkten Weg, obwohl sich nach den Mobilfunkdaten da kein Auto lang bewegen kann. Wenn das so ist, dass RTTI und die Routenführung nur und ausschließlich stehende Mobilfunkteilnehmer aus Inrix "misst", würde jede gesperrte Starße ohne Autos als freie Bahn interpretiert. Für die App Inrix lass ich dass noch durchgehen, aber eine darauf aufbauende Navi muss doch über den Tellerrand schauen.

Apples Karten kann das doch auch.

So bleibt leider nur das Fazit, dass RTTI wie im aktuellen Navi des 90er verbaut vollkommen an den Bedürfnissen, und vor allem an den technischen Möglichkeiten vorbeikonzipiert ist.

Oder habe ich alles nur wieder nicht verstanden, nicht richtig im Manual gelesen, falsch konfiguriert :confused:

Apple Karten
Inrix
Beste Antwort im Thema

Zitat:

@holger.berlin schrieb am 26. Juni 2017 um 10:47:33 Uhr:

Werde nach 1tkm Erfahrung mit dem navi wieder tomtom nutzen. Soviel Fehler innerhalb so kurzer Zeit beim Neuwagen (Mj18) sind unglaublich. Er nutzt Inrix für Verkehrsdaten (lt Anzeige im Sensus), AB Auffahrt schon seit 2 Monaten gesperrt (nicht als Sperrung drin, tomtom hat es innerhalb 1 Tag nach Anfang Baustelle gekannt), gestern der negative Höhepunkt: nach hamburg rein von berlin kommend mit Ziel Nordosten HH, Senus will durch die Stadt fahren, Ankunft 22:10 Uhr, ich fahre wie tomtom immer fährt weiter über AB zunächst kurz Richtung Lübeck, Sensus rechnet um und siehe da Ankunft 21:59 Uhr, selbstverständlich habe ich schnellste Route drin. Da nützt mir dann auch tomtom als Verkehrsdatenlieferant wenig falls es kommt, wenn das navi mit dem Routing nicht klar kommt.

FYI: beschäftige mich berufl. mit dem Kram,

die meisten Navis versuchen es aus Gründen der Prozessor- und Speicherlast es zu vermeiden immer wieder im Hintergrund die komplette Route (also ab aktueller Position bis zum Ziel) zu berechnen, sondern rechnen immer nur Segmente durch, je nach SW-Lieferant, beim SPA ist es Melco, wird es auch beim Verlassen der Route vermieden komplette die Route neu zu rechnen sondern erst versucht wieder auf die ursprüngliche Route zurück zu navigieren. Deshalb wird die Traveltime und ETA deshalb beim Verlassen der Route zunächst immer länger.

Erst wenn die Abweichung zur Oringialroute recht groß ist, rechnet die Navigation dann wirklich komplett neu durch und findet dann wieder eine schnellere Route. Hatte mein vorheriger Audi auch so gemacht, leider hält die Melco SW nach meiner Meinung aber doch recht deutlich zu lange an ursprünglichen Routen fest.

Zudem scheint "schnellste" Route nicht pur Reisezeitoptimiert, ortskundige finden in der Tat manchmal schnellere Routen, die vlt. dann aber mehr untergeordnete Straßenklassen benutzen oder mehr Turns beinhalten etc. und evtl. aus diesen Gründen nicht vorgeschlagen werden.

Ist natürlich für den Nutzer nicht nachvollziehbar, wenn ein Abweichen von der schnellsten Route eine kürzere Reisezeit verursacht.

Bzgl. den Baustellen gibt es in Deutschland in der Tat von Seiten der Behörden Optimierungsbedarf. Während es z.B. in Österreich eine Straßenbehörde für Fernstraßen gibt, die aus den Mautgebühren ganz gut versorgt wird, können wir uns in D über den tollen Förderalismus und zig schlecht vernetzte Behörden auf nationaler, Bundesländer und regionaler Basis erfreuen. Manche machen Ihren Job, andere eben weniger.

Besonders technisch tricky sind Sperrungen von Verbindungsrampen und Autobahn Ein- bzw Ausfahrten. Wie viele Navis nutzt das System im SPA TMC location codes, auch bei RTTI, die in D für eben diese Rampen nicht vorhanden sind. Um das deshalb immer richtig anzuzeigen wird eine andere location referencing Methode benötigt, das ist für TomTom auf ihren eigenen und vollständig kontrollierten Geräten einfach, für andere technisch komplex.

Summa summarum kann eine falsche Anzeige von Verkehrsstörungen an vielen liegen, nur auf Volvo schimpfen wäre vermessen, oft liegts wahrseinlich auch nicht mal am Anbieter der Verkehrsinformation wie Inrix.

Sollten wirklich Bestandskunden auch irgendwann von Inrix auf TomTom umgeschalten werden wage ich zu bezweifeln das dies alle Unzulänglichkeiten behebt. Ich persönlich bin mal als Audi Verkehrsinfo online Kunde von Inrix auf TomTom umgeschalten worden. Hat in den ersten Wochen viel downtime verursacht und das Nutzungserlebnis war danach auch nicht wirklich besser.

Sorry für die Textwall und Tippfehler (per tablet), hoffe damit die Hintergründe etwas beleuchtet zu haben...

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Richtig verstanden, zeigt aber, dass es an INRIX liegt, nicht am Sensus.

 

Sensus kann und darf nicht zwei Systeme selbst verknüpfen - das ist bei Widersprüchlichkeiten problematisch. Das sollte schon das angewählte System tun. Die Programmierung einer weiteren Verkehrsintelligenz wäre da Irrsinn und macht vermutlich auch kein anderer Hersteller.

 

Apple Karten und wohl auch Google und TomTom können das offensichtlich besser - gut das zu letzten Beiden demnächst auch bei Volvo die Reise geht.

 

Im Moment - auch wenn es uns noch nicht hilft - hat Volvo wohl aufs falsche Pferd gesetzt. :(

am 2. Juni 2017 um 10:18

Nimm das Sensus einfach als eine Art Glücksspeil, mal gewinnt man, mal verliert man.

Ich habe hier eine Brücke, die ist seit 1,5 Jahren gesperrt und obschon ich seit 6,5 Monaten immer eine andere Route fahre, will Uschi immer noch über eben diese Brücke (so weit zum Thema Uschi wäre lernfähig)

Google, TomTom, Audi fahren brav um die Brücke herum.

 

Auf der anderen Seite hatte ich letzte Woche das gegenteilige Event. A1 gesperrt, der Verkehrsfunk sprach von "Alle Umleitungsstrecken überfüllt" und das Tablet wollte aus irgendwelchen Gründen nicht. Ich war schon kurz davor im Büro anzurufen und dan nachmittags Termin zu verschieben, denn ich würde ja nun komplett mit Uschi fahren müssen.

Das tat ich dann auch, allerdings wurde ich äußerst positiv überrascht. Sie fuhr nicht die üblichen Umleitungs-Bundesstrassen, die ich immer mal wieder sah und wo wirklich nicht mehr viel ging. Nein sie lotste mich über Mini-Sträßchen, bei denen ich oftmals ein "Landwirtschaftliche Anlieger frei" Schilder suchte, aber nicht fand. Manchmal ging es etwas langsamer, wenn ich z. B. eine Traktor vor mir hatte, denn an Überholen war nicht zu denken, dafür drückte der den Gegenverkher immer schön in den Grünstreifen sodaß ich auf der "Strasse" (ich wußte gar nicht das es noch Kopfsteinpflasterstrecken außerorts gibt) bleiben konnte.

Sie führte mich dann erst kurz vor der BAB-Auffahrt wieder auf den Stau auf der Bundesstrasse zurück und zwar an der spätest möglichen Einfädelung. Fand ich richtig gut, besonders da sie wohl eine Route hatte, die kaum jemand anders als Umleitung nutzte. Erst kurz vor der Einfädelung waren ein paar mehr Autos vor mir und als ich gerade auf die B einbog sah ich im Spiegel als nächstes Auto Thors Hammer ankommen.

Naja, als mich Uschi einmal mit dem Monster hinter dem Auto durch solche Sträßchen geführt hatte, war das nicht mehr so lustig. Zugegebenermaßen konnte Uschi das aber auch nicht wissen. :D

Themenstarteram 2. Juni 2017 um 11:44

Mal gewinnt man, mal verliert man im Wettbewerb der Systeme. Das zeigen ja alle Tests mit mehreren Geräten und einigen Testrouten.

Aber das die Navi keine Sperrungen bei der Routenplanung berücksichtigt, ist doch wohl ein Witz!

Das konnte meine erste Navi im C 220 D 1998 schon.

Dafür gibt es keine Entschuldigung.

TMC mag ja langsamer und träger sein und ich verstehe, dass man sich da für ein System entscheiden muss.

Bei einer mehrmonatigen Vollsperrung kann es auf 15 Minuten weniger Aktualität nicht ankommen und wenn dann TMC eine Totalsperrung drinhat, darf die nicht ignoriert werden. Innerstädtisch weiß ich nicht, ob TMC überhaupt Sperrungen verarbeitet.

Habe hier nach Zusammenbruch des O2-Netzes aber gerade gute Testbedingungen, kann also mal probieren, ob die zwangsweise rein TMC basierende Routenführung einen anderen Weg nimmt, als mit Inrix. Muss ja eh zum Auto und das Laden wieder in Gang bringen :(

Themenstarteram 2. Juni 2017 um 12:04

Nachtrag: TMC merkt innerstädtisch nix.

@Hoberger versuch doch mal die gleiche Ansicht mit einer anderen Einstellung für die Verkehrs Ansicht. Ich habe ähnliches schon mal beobachtet. Meistens fahre ich auf der mittleren Einstellung, die Baustellen und ähnliches Störungen nicht anzeigt, sondern nur Staus im größeren Umfang oder auf der gewählten Strecke. Mit der in Intensiv Einstellung bekommst du jede kleine Baustelle mit angezeigt. Ob dies auch eine Lösung für nicht gemeldete Sperrungen ist kann ich zurzeit nicht sagen. Die Daten sind aus meiner Sicht zumindest da, wie ich bei der wochenlang Sperrung der Abfahrt Räder auf der A2 feststellen konnte.

Soll TomTom als Verkehrsdatenlieferant nicht noch dieses Jahr kommen?

Sensus zeigt ja nach dem Update nicht mehr an, wer die Daten liefert!?!

Themenstarteram 2. Juni 2017 um 13:04

Zitat:

@StefanLi schrieb am 2. Juni 2017 um 14:07:52 Uhr:

@Hoberger versuch doch mal die gleiche Ansicht mit einer anderen Einstellung für die Verkehrs Ansicht. Ich habe ähnliches schon mal beobachtet. Meistens fahre ich auf der mittleren Einstellung, die Baustellen und ähnliches Störungen nicht anzeigt, sondern nur Staus im größeren Umfang oder auf der gewählten Strecke. Mit der in Intensiv Einstellung bekommst du jede kleine Baustelle mit angezeigt. Ob dies auch eine Lösung für nicht gemeldete Sperrungen ist kann ich zurzeit nicht sagen. Die Daten sind aus meiner Sicht zumindest da, wie ich bei der wochenlang Sperrung der Abfahrt Räder auf der A2 feststellen konnte.

Ich habe nachgeschaut: steht auf "alle"

Ich fürchte, Google ist da auch nicht besser. Aktuell fahre ich noch einen Passat - bald XC90 ;-) - und nutze zumeist Android Auto = Google Maps. Es hat rund drei Monate gedauert, bis Google eine Sperrung eines Kreuzes auf der A44 erkannt hat. Das (ansonsten schwache) Passat Navi mit TMC wusste direkt von der Sperrung.

am 3. Juni 2017 um 6:19

Bisher (ich lasse die Systeme meist parallel laufen) war bei mir google zu fast 100% besser als Sensus.

Wenn ich das so lese macht wohl Apple navi mit Car Play am meisten Sinn anstatt Sensus mit Inrix zu nutzen? Google Maps geht ja über Car Play nicht da Wettbewerb zum Apple navi.Was toll wäre , wenn mit einem Update tomtom HD Traffic genutzt wird...soll das tatsächlich kommen? Ich bin mit dem Tomtom Routing sehr zufrieden.

Zitat:

@daveg schrieb am 2. Juni 2017 um 14:45:11 Uhr:

Soll TomTom als Verkehrsdatenlieferant nicht noch dieses Jahr kommen?

Richtig!!! So lautete zumindest das Gerücht auch bei VCA. Zweite Jahreshälfte hieß es.

Na schmau ma mal :rolleyes:;):D

LG

GCW

Themenstarteram 3. Juni 2017 um 21:40

Dann würde das Wunder passieren, dass im sogenanten Echtzeitmodus auch monatealte Vollsperrungen berücksichtigt werden (zumindest im regelfall)??

DIE sollten aber im Grunde in JEDEM System berücksichtigt werden. TomTom zeigt sich mWn beim zeitgenauen Verkehrsfluss als sehr zuverlässig, weil im Nutzervertrag die dafür erforderliche Datenabgabe jedes Anwenders geregelt ist und damit alle etwas davon haben.

Es lebt also vom Marktanteil. Jedenfalls so ähnlich.

Ich habe es teils andersherum, dass nämlich systemhinterlegte Vollsperrungen real nicht (mehr) existieren. Zum Glück werden zwar dennoch Alternativrouten angeboten, die durch die Sperrung führen, jedoch die Ankunftszeit als obsolet betrachtet und nicht angezeigt. Dafür gibts Umleitungsempfehlungen.... die ich ja dann nicht brauche.

Immer dann blöd, wenn man es als Fahrer weiss, dass da gar meine Sperrung ist. Ab Durchqueren der "Vollsperrung" wird die Ankunftszeit/Distanz wieder unverblümt und ohne Reue angezeigt. ;)

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