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Ruckeln bei niedriger Drehzahl - 90 PS Diesel

Audi 80 B3/89
Themenstarteram 9. September 2009 um 9:07

Hallo zusammen!!!!!!!!!!

Wie zu jedem Herbstbeginn macht mir mein Auto wieder mal Probleme :-(

folgendes Problem: jetzt wo es draussen stark abgekühlt hat, fängt er an stark zu ruckeln bei "niedriger" Drehzahl!!!

Mein Auto: Audi 80 B4, 90 PS TDI, Limo, BJ 94, 270 000 km

Das ganze sieht so aus: zb:. weg in die Arbeit - Autobahn - man fährt mit relativ kalten Motor auf der Autobahn bei starkem Verkehr - gemütlich mit 110 km/h - ca. 2200 touren auf dem 5ten Gang dahin und will dann etwas beschleunigen weil sich der Verkehr lichtet und dann fängt er extrem stark an zu rupfen oder ruckeln was gar nicht mehr aufhört bis man runter schaltet auf den 4ten Gang, was dann natürlich erhöhte Drehzahl (ca. 2500 bis 3000 touren) zu folge hat!! Dann ist wieder alles ok!!! Was auch noch geht ist das man am 5ten gang einfach das Gaspedal komplett durchdrückt bis am Anschlag , dann fängt er auch nicht an zu ruckeln bzw. nur ganz kurz!!!!

Das ganze ist mir schon im Sommer aufgefallen mit kalten Motor, aber bei weitem nicht so stark und so lange Zeit!!!! bei warmen motor kommt es fast gar nicht zu dem fehler!!! nur sehr selten und dann fast nicht spürbar!!

Zuerst hatte ich leihenhaft den Turbo in Verdacht weil der erst bei ca. 1500 bis 2000 touren (hab ich nicht genau geschaut) einsetzt (niedrige Drehzahl), aber wie sich nach längerem Beobachten heraustellt kommt das ruckeln auch wenn der Turbo bereits eingesetzt hat!!!!

Es reisst auf jeden Fall den Ganghebel hin und her und das ganze auto schaukelt wie verrückt!!!! Da bleibt fast nur runterschalten und raufdrehen und dann hochschalten!!!

Das ganze passiert natürlich nicht nur auf der autobahn - auch im ortsgebiet wenn man gemütlich mit 50 kmh einen kleinen berg rauf fahren will mit dem 3ten Gang - man hat da wieder relativ wenig drehzahl - da fängt er an zu rupfen und ruckeln!!!!!

gerade bei einem diesel wo man eigentlich relativ viel kraft bei niedriger drehzahl hat und natürlich dementsprechend viel hoch schaltet ist das eine sehr nervige angelegenheit!!!

kann man bei diesem fehler einen mechanischen fehler - antriebswelle oder so ausschliessen?????

ich würde ja eher auf motorsteuerung tippen - luftmassemesser oder so oder diesel einspritzung!!!!!

was würdet ihr sagen?????

Bitte danke für die infos!!!!!!

 

Beste Antwort im Thema

Das beschrieben Porblem deutet wirklich zu 99% auf ein verschmutztes Mengenstellwerk hin. Wie DaDone schon beschrieben hat, einfach mal den Geschwindigkeitssensor abziehen...der Sensor sitzt am Getriebe im Bereich des Differentials fahrerseitig...entweder dort den Stecker abziehen, oder weiter oben schauen, ob es da noch eine Steckverbindung gibt. Ist das Ruckeln dann weg, ist es definitiv das Mengenstellwerk.

Man kann das auch selbst reinigen (ich habe es schon einige Male gemacht), allerdings sollte man dabei genau wissen was man tut und ein Diagnosesystem zur Verfügung haben. Die Reinigung hilft aber leider nicht in 100% der Fälle...

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Nun, dein 1Z ist einer der Modernsten Motoren, die es im 80er gab. Darum würde ich vorschlagen, dass du ihn mal Auslesen lässt.

Meistens sind die Ursachen:

Mengenstellwerk

Nadelhubgeber

Lmm

Ladedruckverluste.

Themenstarteram 9. September 2009 um 12:19

Danke dir für die Antwort!!! Ja das wäre einiges zum überprüfen wobei man den Lmm ja nicht selber überprüfen kann was ich weiss!!!!!!!

aber fehlerspeicherauslesen wäre sicher nicht verkehrt, stimmt!!!

und du würdest ein mechanisches gebrechen ausschliessen????? antriebswelle verschliessen oder so????

Vermutlich schaukelt sich das ruckeln mit verschlissenen Aggregaträgerlagern auf.

Lass mal den Fehlerspeicher auslesen, dann bist du (hoffentlich) schlauer.

Ansonsten kann ich noch diese Lektüre empfehlen:

http://community.dieselschrauber.de/contenttopic.php?t=3285

Zu 95 Prozent würde ich sagen ist es das Mengenstellwert an der Einspritzpumpe (Standardproblem der 1Z-TDIs mit dieser Laufleistung).

Einfacher, schneller und kostenloser Test: Geschwindigkeitssensor (eines der beiden Kabel am Getriebe) abziehen und mal in den entsprechenden Situationen fahren. Wenn er dann nur noch kurz beim Lastwechsel ruckelt (und im Leerlauf bzw. bei "Standgas" mit eingelegtem Gang fahrend), dann ist es zu 99,9 % das Mengenstellwerk.

Dann gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Wenn du das Auto noch viele tausend km (bis mehr als 350.00 km) fahren willst, dann Mengensstellwerk reinigen und einstellen lassen oder neues kaufen. Kostet beides einige 100 EUR, manchmal mehr. Gebrauchte Pumpen sind meist auch nicht das wahre, aber ich hätte noch eine rumliegen.

2. Wenn das Auto nur noch maximal 100.000 km laufen soll, dann mach es wie ich: Das besagte Kabel, welches vom Getriebe zum Kombiinstument geht, wieder anschließen, um wieder eine Tachoanzeige zu haben. Das Tacho-Signal, das aus dem Kombiinstrument heraus zum Motorsteuergerät geht durchschneiden und isolieren. Dann haste quasi Ruhe. Dabei passiert auch nicht viel.

Wenn du mehr dazu wissen willst, dann sag einfach bescheid.

Viele Grüße

DaDone

Themenstarteram 15. Oktober 2009 um 8:26

Danke für eure Antworten!! Bin leider bis jetzt noch nicht dazu gekommen nachzuschauen, weil mir einer draufgefahren ist und ich mich vorher um den Schaden kümmern musste!!

 

mir ist eines aufgefallen:

Das Magnetventil für Ladedruckbegrenzung schaltet wie verrückt wenn ich die Zündung einschalte (ein klackern)!!! Mir ist schon bekannt das wenn die Zündung ein ist - 12V anliegen müssen, aber das es dann dauernt schaltet - gehört das wirklich so???

Das ist schon sehr lange der Fall!! Es wurde vor 4 jahren auch schon mal getauscht, weil es im verdacht wegen eines anderen fehlers stand - hatte aber keine schuld!!

Kann dieses magnetventil auch das rupfen/ruckeln verursachen??????

oder wie kann ich die funktion des magnetventils überprüfen??

ich habe die zuleitung gemessen = 12,2V - ok

Wiederstand des Magnetventils = 24 - 28 Ohm lt. Rep Buch - 28 Ohm hab ich auch gemessen - ok

Nur ob es durchschaltet und vorallem richtig durschaltet ist die frage!!!

werde heute noch den Geber für Nadelhub durchmessen - wiederstand lt. buch 90 - 110 Ohm!!!

Danke euch!!!

Mfg

am 15. Oktober 2009 um 8:54

Nadelhubgeberprobleme hatte ich auch schon mal. Probleme waren aber nur bei hohen Drehzahlen und höherem Moment zu merken.

Würde nicht so genau zu deiner Berschreibung passen.

Das Magnetventil kenne ich von anderen Autos auch so (Autos, die keine Probleme machen). Aber Nachschauen schadet nicht.

Mein Tipp ist immer noch das Mengenstellwerk. Einfach mal den Stecker am Getriebe abziehen (welcher der Drehzahl-/Geschwindigkeitssensor ist steht sicher auch irgendwo) und (ohen Tachoanzeige) probefahren. Das kostet nichts und ist schnell erledigt. Bei mir war das Ruckeln dadurch sofort weg.

Das beschrieben Porblem deutet wirklich zu 99% auf ein verschmutztes Mengenstellwerk hin. Wie DaDone schon beschrieben hat, einfach mal den Geschwindigkeitssensor abziehen...der Sensor sitzt am Getriebe im Bereich des Differentials fahrerseitig...entweder dort den Stecker abziehen, oder weiter oben schauen, ob es da noch eine Steckverbindung gibt. Ist das Ruckeln dann weg, ist es definitiv das Mengenstellwerk.

Man kann das auch selbst reinigen (ich habe es schon einige Male gemacht), allerdings sollte man dabei genau wissen was man tut und ein Diagnosesystem zur Verfügung haben. Die Reinigung hilft aber leider nicht in 100% der Fälle...

Themenstarteram 15. Oktober 2009 um 14:50

Danke euch!!! Werde ich sofort probieren!!!!! Wenn nur das saukalte sch.... Wetter nicht wäre...... ;-)

Ich gebe dann bescheid was rausgekommen ist!!!!

Schönen Abend daweil ;-)

 

Mfg

Themenstarteram 15. Oktober 2009 um 17:33

So wieder zurück aus der kalten Hölle :-)

Als erstes - !Danke für eure Infos! - hat genau gestimmt was ihr gesagt habt - hab den Geschwindigkeitssensor abgezogen und das Ruckeln ist Geschichte!!!!!

Mensch ohne euch hätte ich mich zu tode gesucht und nach einigen ausgetauschten Reglern und nach ein paar Scheinen weniger im Geldbörsel aufgegeben und es einfach akzeptiert.

Er fährt wieder so wie er soll - kann sogar mit niedrigster Drehzahl einen steilen Berg rauffahren ohne das ich mir eine Gehirnerschütterung bei dem Hin und Her hole ;-)

Stummel schrieb:

Man kann das auch selbst reinigen (ich habe es schon einige Male gemacht), allerdings sollte man dabei genau wissen was man tut und ein Diagnosesystem zur Verfügung haben. Die Reinigung hilft aber leider nicht in 100% der Fälle...

Frage:

Kann in der Regel ein gelernter Mechaniker das Mengenstellwerk reinigen oder werden solche Teile zur Reinigung an den Hersteller geschickt??????

Also sollte ich einen bekannten Mechaniker damit quählen oder wird das eher eine zu schwere Kost für ihn???? Nicht das es dann gar nicht mehr funzt ;-)

Ich lasse den Sensor daweil bis Morgen Abend abgeschlossen um Morgen früh sicher zu gehn das es wirklich so ist - 1 Tag ohne Tacho werde ich schon überleben!!!

Es kann ja nichts passieren durch den abgeschlossenen Sensor, oder?????

Danke noch mal für die Hilfe!!!!!!!!!!!!!!

Mfg

Ich würde mal behaupten die meisten Werkstätten werden das Mengenstellwerk nicht reinigen, die wollen dir die komplette ESP andrehen.

Hier ist allerdings eine Anleitung die ich in einem anderen Forum gefunden habe. Klick mich!

Entweder du machst es selbst oder fragst einfach in der Werkstatt nach, kostet ja nichts. ;)

Themenstarteram 15. Oktober 2009 um 19:26

He danke für die Anleitung - bin ich froh das ich jetzt doch noch einen Lichtblick habe endlich dieses Problem los zu werden - hat mich schon sooooo dermassen gernervt und ich wusste nicht wo ich anpacken sollte!!!!!

Ok fragen kann ich mal - aber wie du schon sagtest - eine freude werden die nicht haben - die wollen neu - teile verkaufen ;-)

Danke dir für die anleitung!!!!!!!!!!!

mfg

Themenstarteram 21. Oktober 2009 um 7:48

Hallo zusammen,

ich habe mich jetzt durch die ganzen Forenbeiträge gelesen, wo es um das Mengenstellwerk geht!!

Ich musste feststellen das man das Mengenstellwerk wirklich soweit verstellen kann, dass nach dem Wiedereinbau, die richtige Position fast nicht mehr gefunden werden kann. Das macht mir etwas Kopfzerbrechen - Genauigkeit beim aus und einbauen hin und her - ein Fehler und ich stehe ohne ein fahrbereites Auto da ;-) Ich habe auch keine Multifunktionsanzeige (MFA) im Auto (wegen dem momentan Verbrauch) oder das VAG (Diagnosesystem).

 

Da einige von euch das ja schon gemacht haben - meine Frage:

Kann man nicht einfach nur den Deckel runter geben und das ganze im eingebauten Zustand (Gehäuse an der Einspritzpumpe) zerlegen? Ist zwar schwieriger als wenn man das komplette Mengenstellwerk vor sich am Tisch liegen hat, aber dafür kann ich beim Einbauen nichts verstellen (ausser die Position der Welle (schwarzer Hebel auf Welle) - die man aber leicht anzeichnen kann)!! Ich bräuchte dann das Gehäuse durch die Langlöcher nicht neu zu positionieren bzw. den Urzustand herzustellen!!!!!

Würde diese Methode auch funktionieren, oder spricht etwas dagegen??????

Danke Euch!!!

Mfg

am 21. Oktober 2009 um 8:07

Schön, dass du dir 500–1500 EUR gespart hast (haben schon so manche ausgegeben, die den Fehler zuerst wo anders gesucht haben oder die ESP auf Verdacht getauscht haben).

Ich hab zwar nie ein Mengenstellwerk gereinigt, aber soweit ich weiß geht da nichts im zusammengebauten Zustand. Ich hab mich da nicht ran getraut, habe aber von einem Bekannten erfahren, dass es Werkstätten gibt, die sich mit dem Thema auskennen und das ganze für 150 bis 300 EUR machen.

Eine Vertragswerkstatt wird das aber sicher nicht machen (auch wenn sie es könnten), da sie das "Problem mit der Gewährleistung" haben und sich da nicht ran trauen. Der Schaden kann schließlich deutlich höher sein als die Einnahmen.

Man muss sich auch im Klaren sein, dass die Reinigung nur für ca. 50.000 bis 100.000 km was bringt (wenn man Glück hat, hält es deutlich länger, aber es gibt keine Garantie).

Übrigens habe ich noch eine gebrauchte, generalüberholte ESP zuhause. Hat mich 350 EUR gekostet, hat aber bei mir nicht gepasst. Liegt seit einem Jahr eingepackt im Schrank.

Danach habe ich mit entschieden, das Kabel zwischen Tacho und Steuergerät abzuklemmen. Damit hatte ich wieder eine Tacho-Anzeige, aber das Steuergerät hatte kein Geschwindigkeitssignal mehr. Das ist aber für die Steuerung kein Problem. Und alles läuft, als wäre der Sensor abgeklemmt.

Da ich eh schon über 250.000 km drauf hatte, habe ich mir das Reinigen gespart und bin so weiter gefahren. Nur im Leerlauf und bei Lastwechsel waren leichte Probleme festzustellen, ansonsten fuhr sich das Auto wieder ganz normal. So sind locker nochmal 100.000 km drin, ohne dass andere Teile größeren Schaden nehmen. Man sollte nur bedenken, dass dann auch die Momentenreduzierung im 1. Gang entfällt (zur Schonung des Getriebes). Also im ersten Gang möglichst nicht voll beschleunigen.

Für mich war das einfache und kostenlose Abklemmen die optimale Lösung (Preis/Leistung). Das muss aber jeder selber abwägen. Dafür kann ich keine Garantie geben.

Viele Grüße

Da Done

Du mußt den oberen Deckel entfernen und dann siehst Du dort sofort, dass die nächste Ebene auch raus muß, denn hier unter dem ersten Deckel sitzt nur der Elektrikteil...den mußt Du erstmal zerlegen, d.h. die Lötstelen öffnen und mit dem Gehäuse abnehmen...ohne das siehst Du das eigentliche Mengenstellwerk noch gar nicht...und weil Du dieses gehäuse entfernen mußt, solltest Du ein Diagnosesystem haben, da das Gehäuse nicht fix, sondern verstellbar veschraubt ist.

Ich habe es selbst mal versucht, mit Strichen etc. zu kennzeichnen, aber das kann man vergessen...schon allein oberen Deckel rauf und runter verändert die Werte, d.h man nimmt die Ausgangswerte entweder mit Deckel dauf oder ohne, und muß alles auch einstellen mit derselben Variante

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