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Ruckeln Moto Guzzi V7 850 GT Bj. 1972

Moto Guzzi V7
Themenstarteram 30. März 2017 um 13:40

Liebe Guzzi Fans

Habe seit langer Zeit eine V7 850 GT Bj. 1972, die grundsätzlich zuverlässig läuft.

Zurzeit habe ich folgendes Problem, das ich mir nicht leicht erklären kann und sich etwas unterscheidet vom Thread V35 zum Thema ruckeln (siehe unten)

Die MG springt gut an und läuft rund. Beschleunigung auch Vollgas ist in den Gängen 1 bis 4 in allen Drehzahlbereichen kein Problem.

Erst im 5. Gang nimmt sie nicht Vollgas an und kommt ins ruckeln. Bei Halbgas beschleunigt sie normal.

Problem tritt immer auf nicht nur manchmal. Natürlich geht es bei diesem Motorrad nicht um vollgasfahren, aber ich will dem Problem auf die Spur kommen, bevor weitere Komplikationen auftreten.

Zunächst dachte ich an die Zündung, aber Kontakte stimmen, Einstellung auch. Ich werde jetzt noch Zündkabel (die haben schon mal Probleme gemacht), Zündkerzen und Stecker tauschen.

Vermute aber eher, dass es von der Benzinzufuhr kommt, also bei maximalem Verbrauch (grosser Gang, volle Beschleunigung) zu viel oder zu wenig Benzin ankommt. Vielleicht auch ein Filter dicht o.ä.

Hat jemand einen Tipp oder Idee?

Vielen Dank und Gruss, Hans

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19 Antworten
am 31. März 2017 um 19:35

Zitat:

@hardo43 schrieb am 30. März 2017 um 15:40:10 Uhr:

Liebe Guzzi Fans

Habe seit langer Zeit eine V7 850 GT Bj. 1972, die grundsätzlich zuverlässig läuft.

Zurzeit habe ich folgendes Problem, das ich mir nicht leicht erklären kann und sich etwas unterscheidet vom Thread V35 zum Thema ruckeln (siehe unten)

Die MG springt gut an und läuft rund. Beschleunigung auch Vollgas ist in den Gängen 1 bis 4 in allen Drehzahlbereichen kein Problem.

Erst im 5. Gang nimmt sie nicht Vollgas an und kommt ins ruckeln. Bei Halbgas beschleunigt sie normal.

Problem tritt immer auf nicht nur manchmal. Natürlich geht es bei diesem Motorrad nicht um vollgasfahren, aber ich will dem Problem auf die Spur kommen, bevor weitere Komplikationen auftreten.

Zunächst dachte ich an die Zündung, aber Kontakte stimmen, Einstellung auch. Ich werde jetzt noch Zündkabel (die haben schon mal Probleme gemacht), Zündkerzen und Stecker tauschen.

Vermute aber eher, dass es von der Benzinzufuhr kommt, also bei maximalem Verbrauch (grosser Gang, volle Beschleunigung) zu viel oder zu wenig Benzin ankommt. Vielleicht auch ein Filter dicht o.ä.

Hat jemand einen Tipp oder Idee?

Vielen Dank und Gruss, Hans

am 31. März 2017 um 19:37

Hallo,

prüf doch mal die Tankbelüftung. Die geht bei so alten Bikes meist über den Deckel und setzt sich im Alter schon mal zu.

Gruß

Jürgen

Themenstarteram 1. April 2017 um 15:19

Zitat:

@schaffches schrieb am 31. März 2017 um 21:37:35 Uhr:

Hallo,

prüf doch mal die Tankbelüftung. Die geht bei so alten Bikes meist über den Deckel und setzt sich im Alter schon mal zu.

Gruß

Jürgen

Danke Juergen, daran habe ich nicht gedacht, ist ein guter Punkt.

Kannst Du mir kurz noch einen Tip geben wie ich vorgehen soll. In dem Tankdeckel unten befindet sich nur ein kleines Loch, das ist alles was ich sehen kann .... einfach mal mit einem Pfeifenreiniger durchfahren?

Danke, Hans

am 2. April 2017 um 8:46

Fahr einfach ein Stück mit offenem Deckel. Wenn das Rücken dann nicht mehr auftaucht, müsstest Du klären, ob sich der Deckel zerlegen lässt. Vielleicht hilft durchblasen mit Druckluft.

Viel Erfolg

Jürgen

Hatte was ähnliches bei einer LM1. Da war Falschluft Schuld. Vergaser zum Eingang Zylinder war eine Manschette nicht richtig angezogen. Bei der LM ist der Übergang aus Plastik. Weiß nicht, wie es bei dir ist.

Zitat:

@hardo43 schrieb am 30. März 2017 um 15:40:10 Uhr:

Liebe Guzzi Fans

Habe seit langer Zeit eine V7 850 GT Bj. 1972, die grundsätzlich zuverlässig läuft.

Zurzeit habe ich folgendes Problem, das ich mir nicht leicht erklären kann und sich etwas unterscheidet vom Thread V35 zum Thema ruckeln (siehe unten)

Die MG springt gut an und läuft rund. Beschleunigung auch Vollgas ist in den Gängen 1 bis 4 in allen Drehzahlbereichen kein Problem.

Erst im 5. Gang nimmt sie nicht Vollgas an und kommt ins ruckeln. Bei Halbgas beschleunigt sie normal.

Problem tritt immer auf nicht nur manchmal. Natürlich geht es bei diesem Motorrad nicht um vollgasfahren, aber ich will dem Problem auf die Spur kommen, bevor weitere Komplikationen auftreten.

Zunächst dachte ich an die Zündung, aber Kontakte stimmen, Einstellung auch. Ich werde jetzt noch Zündkabel (die haben schon mal Probleme gemacht), Zündkerzen und Stecker tauschen.

Vermute aber eher, dass es von der Benzinzufuhr kommt, also bei maximalem Verbrauch (grosser Gang, volle Beschleunigung) zu viel oder zu wenig Benzin ankommt. Vielleicht auch ein Filter dicht o.ä.

Hat jemand einen Tipp oder Idee?

Vielen Dank und Gruss, Hans

Hallo Hans,

infrage kommt offensichtlich ein defekter Zündkondensator oder Spritmangel. Zündkondensator: Da hilft nur tauschen, wenns mit einem neuen nicht besser ist, wars das nicht.

Spritmangel:So wie Du schreibst, scheint es zunächst ja zu gehen, erst wenn Du eine Weile im 5. volle Kanne fährst, geht das Theater los. Es könnte sein, daß in einem Vergaser (oder auch in beiden) das Schwimmerniveau zu niedrig ist, warum auch immer. Wenn das Phänomen kommt, bleibe am Gas und ziehe den Choke, das macht die Sache fetter. Wenn sie dann besser läuft, ist es das Schwimmerniveau.

Wenn Du da nichts merkst: Fahre mit halb- oder 3/4-Gas oder was auch immer, jedenfalls soweit sie gerade noch gescheit läuft, und zwar mehr als 10 sec. Dann gib ein kleines bißchen mehr Gas, und sie müßte ruckeln. Dann ziehe den Choke, und schaue, was passiert. Damit hättest Du den kritischen Punkt gerade überschritten, und mit ein bißchen Choke wieder eingefangen. Wenn das so ist, Schwimmerniveau.

Hat mal jemand, bevor das angefangen hat, an den Vergasern rumgemacht, und nicht alles davon verstanden?

Es kann auch sein, daß nur ein Vergaser betroffen ist mit falschem Schwimmerniveau. Dann machst Du mit Chokeziehen evtl. den einen ok und den anderen zu fett, sodaß Du evtl. gar nichts merkst, liegt daran, wieviel fehlt und wieviel der Choke dazutut. Dann hilft nur: Beide Vergaser ausbauen und ohne Schwimmerkammer auf den Kopf stellen, gucken ob beide das gleiche Schwimmerniveau haben. Beide auf das höhere angleichen.

Lass hören, was war. Grüße, Gerhard

Themenstarteram 18. April 2017 um 13:25

Vielen Dank für Eure Hinweise.

Tankentlüftung und Deckel ist es nicht. Bin auch mit offenem Deckel gefahren, Problem bleibt bestehen.

Problem taucht (nun) auch in unteren Gängen auf, eigentlich immer beim Vollgasgeben.

Zündkontakte sind getauscht, Zündeinstellung und Vergasersyncro sollte passen (letztes Jahr gemacht).

Zündkondensator könnte gut sein, ist doch der hier, oder?

http://www.stein-dinse.biz/.../Kondensator-V7::393.html

Seitenluft oder Schwimmerniveau könnten gut sein. Ich tausche jetzt mal Zündkondensator, Kerzen und Stecker und melde mich wieder.....

Viele Grüsse, Hans

am 6. Mai 2017 um 20:33

Hallo Hans, wenn der Motor bei Vollgas nicht richtig ausdreht und bei langsamen Gas zurück

wieder kommt, sind zu kleine Hauptdüsen verbaut. Düsen durch 10/ 100mm größere ersetzen,

dann sollte eine deutliche Verbesserung eintreten.

Gruß Lothar

am 12. Mai 2017 um 7:17

Hallo,

danke für diese Hinweise und Tips.

Habe selbst eine 850 T5 1983 1. Serie. noch die originalen Vergaser drauf, auch Bedüsung, Zündanlage Sachse ZDG3 Digital.

Habe ein ähnliches Problem:

Bei längeren Fahrten in Mittellast oder Volllast fällt die Leistung stetig ab (kann bis zum Stilstand des Motors gehen).

Dabei tritt ein starkes "Vergaserflattern" auf, tiefes Brummen Vibrieren an den Ansaugstutzen, kein Vergaserknallen!

Der Motor reagiet nicht mehr auf den Gasgriff.

ziehe ich die Kupplung und drehe dann den Hahn auf geht die Maschine sofort wieder ans Gas, einkuppeln und unter Last ... wieder keine Leistung.

Nach einiger Zeit ... so 2 Minuten ... ist der Zustand plötzlich wie weggeblasen und das Teil schiesst vor wie von einer Wespe gestochen.

Was habe ich bisher getan:

Tankbelüftung aufgebohrt

Benzinfilter ersetzt

Kerzen erneuert

andere Zündkurven gewählt

Vergaser gereinigt

Leider keine Verbesserung.

Der Tip mit dem Schwimmerniveau ist klasse!!!

Wie kann ich das vergleichend überprüfen, die obige Ausführung ist mir unklar geblieben.

Danke für eure Tips

HeiFesch und

De Vleermuis

am 12. Mai 2017 um 14:18

Hallo HeilFesch, kann auch an der Zündanlage liegen. Wenn es der Elektronik zu warm wird

fängt sie an rum zu spinnen. Schau Dir mal die Hochspannungskabel genauer an, speziell

die Enden in der Zündspule. Die kokeln gerne mal weg.

 

Gruß Matthias

Hallo HeilFesch,

Schwimmerniveau:

Meistens hat man keine genauen Angaben dazu, und muß sich behelfen. Wenn das Schwimmerniveau nicht stimmt, dann in der Regel nicht gleich viel an beiden Vergasern. Also kannst Du einen Unterschied finden, und wenn ja, ist es ein Hinweis auf diesen Fehler. Selbstverständlich muß in der Spritzufuhr sonst alles ok sein, kein Hahn verstopft, kein Filter zu. Dazu schraubst Du die Anschlüße an den Vergasern ab, öffnest die Hähne und schaust, wie der Sprit herausläuft. Es muß ordentlich laufen, nicht tröpfeln. In der Minute muß aus beiden Anschlüssen zusammen mindestens 0,3 l kommen. Wenn nicht, ist das der Fehler.

Nun das Schwimmerniveau:

Beide Vergaser ausbauen, Schieber heraus, Schwimmerkammer ab. Stell sie auf den Kopf, ohne Schieberdeckel. Dann stehen sie auch gut. Nicht weiter zerlegen. Suche das Schwimmernadelventil. Wird vom Schwimmer betätigt, drückt auf den Ventilkern. Aber nicht direkt, sondern auf einen kleinen Stößel im Kern, mit einer Feder dazwischen. Beobachte das, indem Du den Schwimmer auf und ab bewegst. Igendwann siehst Du, was ich meine. Hebe den Schwimmer an, und senke ihn langsam ab bis der Kern still steht und der Stößel noch nicht in den Kern hineingefahren ist. Suche irgend eine Markierung/Kante am Schwimmer, mit der Du gegen die Dichtfläche messen kannst. Mache das an beiden Vergasern, die Maße müssen gleich sein. Wenn nicht, stimmt zumikndest ein Schwimmerniveau nicht. Durch Nachbiegen des Betätigungshebels am Schwimmer kann man das korrigieren. Oft wird das durch ruppiges Arbeiten beim Zerlegen versehentlich verbogen (Ursache: Mangelnde Feinmotorik in den Fingern). Mit dieser Methode kann man auch versuchshalber das Schwimmerniveau um 1 oder 2 mm erhöhen, und dann später wieder absenken. Achtung: Sehr sorgfältig messen, man muß genau wissen, was man tut, sonst geht ein späteres Rückgängigmachen in die Hose.

Natürlich nimmt man dann auch den Schwimmer samt Ventilkern heraus, und prüft, ob das Ventil nicht verstopft ist.

Grüße, Gerhard

Themenstarteram 13. Juli 2017 um 19:23

Vielen dank fuer euren input.

Was ich gemacht habe: kerzen neu, zuendkabel neu, zuendstecker neu.

Tankdeckellueftung geprueft okay

Neuen zuendkondensator montiert

Benzinzulauf getestet wie von euch beschrieben. Es kommt genug benzin ueber beide haene.

Falschluft zieht sie nicht, ansaugstutzen sitzt richtig.

Sie faehrr besser als vorher, aber das problem ist immer noch gelegentlich da. Nimmt 4/5 gas aber nicht vollgas. Wenn man choke dazugibt scheint es in der tat besser zu sein.

War heute bei einem guzzi spezialisten. Er haelt schmutz im vergaser oder schwimmerniveau - wie von euch beschrieben - fuer moeglich. Er schlegt vor den vergaser zu zerlegen, reinigen und richtig einstellen - er braucht dazu 2 h, ich traue mir das nicht ganz zu. Er tippt aber stark auf verschmutzung - z.b. rostpartikel aus dem tank. Schwimmerniveau oder groesse hauptduese veraendern sich ja nicht und die maschiene lief bei mit die letzten fast 20 jahre gut, teile des vergasers wurden nicht getauscht. Vergasersyncro ist aber bei jeder groesseren wartung geprueft worden.

Bin mal gespannt wie's weitergeht, halte euch auf dem laufenden.

Gruss hans

Hallo,

habe lange nicht mehr reingeschaut, und Deine letzte Antwort erst jetzt gelesen.

Daß die Vergaser sauber sein müssen, ist eh klar, braucht man nicht diskutieren. Da reicht aber alles zerlegen, und alles mit Druckluft durchpusten, und wieder zusammenbauen. Kannst Du selbst. Einstellen erst mal "nach Gehör", kannst Du das? Ich würde an dieser Stelle, wo Du so viel sinnvolles gemacht hast, Hauptdüsen eine Nummer größer (+5 oder +10) reinmachen, Düsennadeln lassen wo sie waren (z.B. 2. Kerbe von unten), und probieren. Wenn es jetzt geht, sage ich Dir nachher, was war und Du kannst Deinem Guzzimänne was schlaues erklären.

Sag mir doch noch, welche Vergaser sind drauf und welche Hauptdüse ist drinn, dto Leerlaufdüse.

Grüße, Gerhard

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