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Ruckeln nach Standheizungseinbau

Mercedes
Themenstarteram 22. November 2016 um 7:51

Hallo,

letzte Woche habe ich am C280 4M eine Standheizung einbauen lassen (Webasto vom Fachbetrieb). Funktioniert auch alles so wie bekannt. Allerdings ruckelt das Auto auf den ersten Metern beim Fahren seither (wenn SH vorher lief). Anlassen, Rückwärtsfahrstufe einlegen, rückwärts vom Stellplatz rollen = mit leichten Ruckeln, so als ob der Motor ungleichmäßig Sprit bekäme. Anhalten Vorwärtsfahrstufe einlegen, losfahren = alles gut. Hat jemand eine Idee, was das sein könnte?

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10 Antworten

Hallo,

das Ruckeln dürfte eigentlich nur sein wenn nicht lange genug vorgeheizt wurde. Die Temperatur ist dann noch nicht an allen Sensoren im Wasserkreislauf gleichmäßig angekommen, dadurch läuft er wahrscheinlich kurzzeitig noch zu fett. Bei dem großen Motor wären vielleicht 25 - 30 Minuten gut, oder einfach kurz im Stand laufenlassen.

Bei den BMW's war es früher extrem, da wurde sogar empfohlen bei Dauerproblemen den Motorkreislauf nicht mit zu heizen.

Viele Grüße

günni66

Themenstarteram 22. November 2016 um 20:24

Zitat:

@günni66 schrieb am 22. November 2016 um 09:07:07 Uhr:

Hallo,

das Ruckeln dürfte eigentlich nur sein wenn nicht lange genug vorgeheizt wurde. Die Temperatur ist dann noch nicht an allen Sensoren im Wasserkreislauf gleichmäßig angekommen, dadurch läuft er wahrscheinlich kurzzeitig noch zu fett. Bei dem großen Motor wären vielleicht 25 - 30 Minuten gut, oder einfach kurz im Stand laufenlassen.

Bei den BMW's war es früher extrem, da wurde sogar empfohlen bei Dauerproblemen den Motorkreislauf nicht mit zu heizen.

Viele Grüße

günni66

danke für die Info.Heute beim Probieren den lauwarmem Motor mit SH auf Betriebstemperatur gebracht, da ruckelte es beim Anfahren auch. Leerlauf war aber nicht ruckelig. Könnte es auch was anderes sein? GGf. Spritzufuhr?

Hallo,

normalerweise wird vom Einbauer ein extra Kraftstoffentnehmer eingebaut, also kein T-Stück oder so. Die Tankeinheit muss dazu zwar aus- und eingebaut werden, aber wenn etwas mit der Kraftstoffversorgung wäre hätte er keine oder schlechte Leistung.

Der Einbauer müsste notfalls mal die Hotline von Webasto anrufen ob bei diesem Motor spezielle Probleme bekannt sind, die sind da sehr auf Draht! Ich bin schon einige Zeit raus aus dem Thema, hatte früher häufig mit Denen Kontakt.

Wenn Du nach dem Start mal etwas Gas gibst, hast Du dann das Gefühl dass der Motor etwas unruhig hochzieht? So wie ein leichter Zündaussetzer? Ich hatte bei Gölfen und S124 sehr selten ein "etwas schlechter Anspringproblem" mit leichtem "Gasannahmespotzen", ging aber nach ein paar Sekunden und ein paar Gasstößen. Aber nur wenn zu kurz vorgeheizt war.

Viele Grüße

günni66

Themenstarteram 23. November 2016 um 16:56

Zitat:

@günni66 schrieb am 23. November 2016 um 09:47:55 Uhr:

Hallo,

normalerweise wird vom Einbauer ein extra Kraftstoffentnehmer eingebaut, also kein T-Stück oder so. Die Tankeinheit muss dazu zwar aus- und eingebaut werden, aber wenn etwas mit der Kraftstoffversorgung wäre hätte er keine oder schlechte Leistung.

Der Einbauer müsste notfalls mal die Hotline von Webasto anrufen ob bei diesem Motor spezielle Probleme bekannt sind, die sind da sehr auf Draht! Ich bin schon einige Zeit raus aus dem Thema, hatte früher häufig mit Denen Kontakt.

Wenn Du nach dem Start mal etwas Gas gibst, hast Du dann das Gefühl dass der Motor etwas unruhig hochzieht? So wie ein leichter Zündaussetzer? Ich hatte bei Gölfen und S124 sehr selten ein "etwas schlechter Anspringproblem" mit leichtem "Gasannahmespotzen", ging aber nach ein paar Sekunden und ein paar Gasstößen. Aber nur wenn zu kurz vorgeheizt war.

Viele Grüße

günni66

hab heute mit dem Einbauer telefoniert, der auch auf Webasto-Hotline zurückgreifen will. Allerdings sagte er, dass der W204 üblichrweise nicht zu den Kandidaten gehöre, die wg. Kühlmitteltemperatur Probleme machen. Er wurde allerdings hellhörig, als ich sagte, dass der Motor seit einiger Zeit beim Anlassen kurzzeitig untertourig läuft, wenn die Kühlmitteltemperatur irgendwo so zwischen 30 und 60 Grad liegt (nach mehr oder weniger kurzem Abstellen) - könnte seiner Einschätzung an einem spinnenden Sensor liegen, der sich jetzt noch mehr bemerkbar macht.

Weiß Du wieviele Sensoren der V6 hat, die irgendwie die Kühlmitteltemp messen?

Hallo,

kann ich Dir leider nicht sagen!

Es könnte helfen mal einen Gutmann- oder Boschtester anzuschließen und die verschiedenen Sensoren, die müssten im "Überwachungsmenü" aufgelistet sein, anzuzeigen bzw. generell mal den Fehlerspeicher auf sporradische Fehler hin auszulesen. Wobei ein Wert außer der Toleranz nicht unbedingt schon einen Fehlereintrag erzeugt.

Ich würde auch eine 4-Gasmessung machen, nicht dass irgendeine Dichtung Falschluft reinlässt, würde zu einem Magerruckeln passen. Könnte bei heißerem Motor wieder dicht werden oder von der Lambdaregelung ausgeregelt werden.

Ich drücke mal die Daumen!!

Viele Grüße

günni66

Themenstarteram 25. November 2016 um 17:24

kleines Update:

  • das Ruckeln tritt auf wenn SH gelaufen ist und Kühlmitteltemp irgendwo unter 60° liegt
  • das Ruckeln tritt nicht auf, wenn SH gelaufen ist und Kühlmitteltemp über 60° liegt oder SH gar nicht gelaufen ist

Ich schließe daraus, dass es ein Problem mit dem Kühlmitteltemperatursensor sein müsste. Oder kann es im Kühlmitteltemperaturbereich noch was anderes geben, was das beeinflusst? Der Themostat bzw. die WaPu sind doch auch irgendwie elektronisch geregelt - kann da was spinnen?

Hallo,

also ich denke mal dass soweit alles o.K. ist!

Wenn der Motor während der Warmlaufphase "von innen heraus" warm wird, dann ist die Temperaturverteilung einfach so wie vom Konstukteur geplant und im Motormanagementkennfeld programmiert.

Heize ich mit der SH vor, dann kommt die Wärme nicht von den Zylinderwänden und vom Zylinderkopf sondern über den Rücklauf vom Wärmetauscher in den Motor. Er wird also "von hinten her erwärmt" und es dauert einfach eine gewisse Zeit bis der Wasserkreislauf durchgewärmt ist. Es ist auch die Frage wie die beiden Motorhälften/Zylinderköpfe durchströmt werden. Es könnten 1 oder 2 Zylinder noch kälter sein als die übrigen und noch ein fetteres Gemisch benötigen, die Temperatur am Sensor hat aber schon abgemagert.

Das einfachste ist, meiner Meinung nach, auf über 60 Grad zu heizen dann ist das Ruckeln nicht da, der Motor aus der Warmlaufphase raus, läuft schön rund und es heizt auch im Innenraum gut.

Die Faustregel Heizzeit = Fahrzeit (schon zügig und nicht von Ampel zu Ampel) sollte eingehalten werden, wenn man genug fährt kann man ruhig etwas länger heizen, wenn das Wasser eine bestimmte Temperatur erreicht hat regelt das Heizgerät sowieso runter, der Spritverbrauch ist eh nicht der Rede wert, ein paar "sportliche" Sprints verbrauchen mehr!

Wenn der Motor ohne SH in normaler Zeit warm wird und beim Betrieb nicht zu heiß, dann dürfte mit Thermostat und Wapu alles i.O. sein.

Viele Grüße und ein schönes WE

günni66

Themenstarteram 28. November 2016 um 20:42

Zitat:

@günni66 schrieb am 26. November 2016 um 20:03:05 Uhr:

Hallo,

also ich denke mal dass soweit alles o.K. ist!

Wenn der Motor während der Warmlaufphase "von innen heraus" warm wird, dann ist die Temperaturverteilung einfach so wie vom Konstukteur geplant und im Motormanagementkennfeld programmiert.

Heize ich mit der SH vor, dann kommt die Wärme nicht von den Zylinderwänden und vom Zylinderkopf sondern über den Rücklauf vom Wärmetauscher in den Motor. Er wird also "von hinten her erwärmt" und es dauert einfach eine gewisse Zeit bis der Wasserkreislauf durchgewärmt ist. Es ist auch die Frage wie die beiden Motorhälften/Zylinderköpfe durchströmt werden. Es könnten 1 oder 2 Zylinder noch kälter sein als die übrigen und noch ein fetteres Gemisch benötigen, die Temperatur am Sensor hat aber schon abgemagert.

Das einfachste ist, meiner Meinung nach, auf über 60 Grad zu heizen dann ist das Ruckeln nicht da, der Motor aus der Warmlaufphase raus, läuft schön rund und es heizt auch im Innenraum gut.

Die Faustregel Heizzeit = Fahrzeit (schon zügig und nicht von Ampel zu Ampel) sollte eingehalten werden, wenn man genug fährt kann man ruhig etwas länger heizen, wenn das Wasser eine bestimmte Temperatur erreicht hat regelt das Heizgerät sowieso runter, der Spritverbrauch ist eh nicht der Rede wert, ein paar "sportliche" Sprints verbrauchen mehr!

Wenn der Motor ohne SH in normaler Zeit warm wird und beim Betrieb nicht zu heiß, dann dürfte mit Thermostat und Wapu alles i.O. sein.

Viele Grüße und ein schönes WE

günni66

das leuchtet mir alles ein. Wirft aber eine weitere Fragen auf:

Wenn das beim C280 so ist, warum ist es beim E320 so nicht?

Will heißen, der ruckelt nie, egal wie lange oder wie kurz die SH gelaufen ist...

Das mit Heizzeit = Fahrzeit usw. ist mir durchaus bekannt, ich fahre seit 20 Jahren mit SH, und von den bisher 5 Benzen , in denen wir SH hatten (300E W124, 280E W124, E220 W124, E320 W211, C280 W204), ist der C280 der einzige, der ruckelt.

 

Hallo,

warum ausgerechnet der Neueste ruckelt kann ich Dir nicht sagen.

Er dürfte natürlich die modernste Einspritzung haben, mit dem geringsten Verbrauch, mit der magersten Einspritzmenge. Es können auch die Strömungsverhältnisse im Motorinneren anders sein -Temperaturverteilung s.o.! Es können die Sensoren für die Einspritzmenge an der Toleranzgrenze sein. Es könnten vielleicht, etwas weit hergeholt aber denkbar, die Zündkerzen daran schuld sein, zünden u.U. ein mageres Gemisch schlechter...

Man kann noch viele Möglichkeiten aufzählen.

Fakt ist, dass es mit der Motortemperatur zu tun hat, also die einfach erhöhen und etwas länger heizen.

Bei einem BMW war es mal so schlimm, dass wir auf Anraten von Webasto den Motor nicht mit geheizt haben, abgesperrt mit Magnetventil. Das widerspricht natürlich dem Sinn einer Wasserheizung (zumindest für mich) nämlich den Motor vorzuwärmen und zu schonen, der Innenraum soll natürlich auch warm sein!

Viele Grüße

günni66

Themenstarteram 23. Februar 2017 um 20:55

So, hier mal ein kurzes Update des Themas:

Das Ruckeln ist reproduzierbar geblieben, hat sich aber tendenziell verschlimmert. Die Werkstatt des :) Händlers, wo ich das Auto gekauft habe, war überfragt und hat beim Auslesen des Fehlerspeichers nichts gefunden. Ich war dann nochmal Anfang Februar bei meinem :), aber auch da hatte man keine Idee, was das denn sein könnte, zumal sich das Ruckeln nicht reprosuzierne ließ, trotz mehrmaligem Abkühlen.

Ich habe dann nach längerer Internet-recherche mal selbst die Vorderseite der Zylinderköpfe in Augenschein genommen und auf der linken Zylinderbank an den Nockenwellenmagneten eine Ölundichtigkeit entdeckt. Näheres zum Zusammenhang mit dem temperaturabhängigen Ruckeln konnte mir aber auch hier auf MT keiner sagen. Ich habe dann bei meiner Werkstatt mit Hinweis auf MB80 Garantie darauf gedrängt, dass die beiden Magnete ersetzt werden - der Meister musste da regelrecht zum Jagen getragen werden und meinte, er könne sich kaum vorstellen, dass die Magnete defekt seien, nur weil an der Einbaustelle Ölspuren zu sehen seien.

Die Magnete sind auf Garantie ersetzt worden. Reparatur ist jetzt zwei Tage her. Das Ruckeln ist unter den üblichen Bedingungen bisher nicht weider aufgetreten. Es scheint, als ob das Auto unter vergleichbaren Fahrbedigungen tendenziell weniger braucht. Die Idee, dass ein defekter Temperaturfühler das Ruckeln verursachen könnte, war also eine Einbahnstraße. Was sich mit nicht erschließt, ist, dass es offenbar einen Zusammenhang zwischen den nicht sauber funktionierenden Nockenwellen-Magneten und der Motortemperatur gibt.

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