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Ruckelnder 1er und fehlende Kulanzbereitschaft

BMW 1er E87 (Fünftürer)
Themenstarteram 7. April 2011 um 11:34

Seit meinem letzten Werkstattbesuch hält sich meine Freude über meinen BMW 1 sehr in Grenzen.

Vor 4 Wochen hatte ich einen Inspektionstermin bei meiner Werkstätte. Am darauffolgenden Morgen ruckelte der Wagen unverständlicherweise übermäßig stark (besonders bei unterourigem Fahren). Nach Anruf bei meiner Werkstätte führte man dieses auf falsch eingebaute Zündkerzen zurück. Es musste wieder eine Woche vergehen, bis ich einen Termin bekam. Hier wurde mein Wagen gleich dabehalten, weil angeblich Gefahr für den Motor durch eine falsch funktionierende Nockenwelle bestand. Dieses sei ein typisches Problem für den 1er BMW, welches aber normalerweise bei jüngeren Fahrzeugen auftritt (mein Wagen ist 5 Jahre alt). Zwischenzeitlich hatte ich mich auch in den einschlägigen Foren kundig gemacht und herausgefunden, dass es sich wirklich um ein typisches Problem handelt.

Es stellen sich jetzt für mich mehrere Fragen:

Wenn dieses Problem bekannt ist, warum hat man keine Rückrufaktion gestartet?

Warum wurde dieses Problem nicht bei meinem ersten Inspektionstermin festgestellt bzw. warum trat das Problem direkt nach dem Werkstattbesuch auf?

Was mich sehr enttäuscht hat, ist dass der Kulanzantrag auf Erstattung der Rechnung in Höhe von €384,88 von Seiten BMWs sofort komplett abgelehnt wurde. So musste ich zwei Werkstatttermine bezahlen und bin auf diese Weise € 1.000,00 los geworden. Da es sich scheinbar um einen Konstruktionsfehler handelt, sehe ich es eigentlich nicht ein, die Rechnung zu begleichen.

Von BMW haben mein Mann und ich die Nase voll. Der Neuwagenkauf dieses Jahr ist abgesagt und wird sich auf ein anderes Modell konzentrieren. BMW Werkstätten werden wir, wenn es geht, meiden. Es kann doch nicht sein, dass BMW es riskiert durch lächerliche € 384,88 zwei Kunden zu verlieren. Steht es so schlecht um BMW?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von 280467

Da es sich scheinbar um einen Konstruktionsfehler handelt, sehe ich es eigentlich nicht ein, die Rechnung zu begleichen.

Wenns wirklich ein Konstruktionfehler wäre, würde BMW Kulanz anbieten. Siehe Hinterachse E46, die wird noch heute getauscht ;)

Irgendwelche typischen Probleme hat jedes Auto... Aber kauf dir ruhig was anderes, ich kann insbesondere Opel empfehlen, der Service ist einzigartig :rolleyes:

9 weitere Antworten
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9 Antworten
am 7. April 2011 um 11:43

also dein auto ist 5 jahre alt.... also schon mal zu alt für irrgendwelche ansprüche....

bmw hat die nockenwellen für 380€ gewechselt? ich finde das ist schon kulanz genug.

na wenn ihr so enttäuscht seit, dann kauft euch nen VW oder Audi und dann seht ihr was ein besch***ener service ist.... dort wird extrem abgezockt..... ich finde bmw hat sich gut verhalten..... ich könnte auch den frimel umdrehen und dich fragen, warum du nicht die garantie verlängert hast, spricht europlus?!?!?!

 

du warst einmal in ner werkstatt... welche nen fehler gemacht hat, es aber ausgebügelt hat und schon meidet ihr bmw? alles klaro.... und tschüss mit euch nach audi.... bei audi/vw werdet ihr kotzende pferde sehen ;)

am 7. April 2011 um 14:17

da haben wir wieder einen Fall von Servicewüste Deutschland. BMW scheint auf einem sehr hohen Ross zu sitzen. Wenn ich meine Autos nur noch überwiegend mit Leasing an den Mann bringe, würde ich mir Gedanken machen. Ob man bei Audi/VW schlechter aufgehoben ist, wird ja wohl erst die Zukunft zeigen??

Zitat:

Original geschrieben von 280467

Seit meinem letzten Werkstattbesuch hält sich meine Freude über meinen BMW 1 sehr in Grenzen.

Vor 4 Wochen hatte ich einen Inspektionstermin bei meiner Werkstätte. Am darauffolgenden Morgen ruckelte der Wagen unverständlicherweise übermäßig stark (besonders bei unterourigem Fahren). Nach Anruf bei meiner Werkstätte führte man dieses auf falsch eingebaute Zündkerzen zurück. Es musste wieder eine Woche vergehen, bis ich einen Termin bekam. Hier wurde mein Wagen gleich dabehalten, weil angeblich Gefahr für den Motor durch eine falsch funktionierende Nockenwelle bestand. Dieses sei ein typisches Problem für den 1er BMW, welches aber normalerweise bei jüngeren Fahrzeugen auftritt (mein Wagen ist 5 Jahre alt). Zwischenzeitlich hatte ich mich auch in den einschlägigen Foren kundig gemacht und herausgefunden, dass es sich wirklich um ein typisches Problem handelt.

Es stellen sich jetzt für mich mehrere Fragen:

Wenn dieses Problem bekannt ist, warum hat man keine Rückrufaktion gestartet?

Warum wurde dieses Problem nicht bei meinem ersten Inspektionstermin festgestellt bzw. warum trat das Problem direkt nach dem Werkstattbesuch auf?

Was mich sehr enttäuscht hat, ist dass der Kulanzantrag auf Erstattung der Rechnung in Höhe von €384,88 von Seiten BMWs sofort komplett abgelehnt wurde. So musste ich zwei Werkstatttermine bezahlen und bin auf diese Weise € 1.000,00 los geworden. Da es sich scheinbar um einen Konstruktionsfehler handelt, sehe ich es eigentlich nicht ein, die Rechnung zu begleichen.

Von BMW haben mein Mann und ich die Nase voll. Der Neuwagenkauf dieses Jahr ist abgesagt und wird sich auf ein anderes Modell konzentrieren. BMW Werkstätten werden wir, wenn es geht, meiden. Es kann doch nicht sein, dass BMW es riskiert durch lächerliche € 384,88 zwei Kunden zu verlieren. Steht es so schlecht um BMW?

Nur mal vorab: rein rechtlich gesehen musst Du die Rechnung begleichen – Kulanz ist eine freiwillige Angelegenheit ohne Rechtsanspruch. Bei einem 5 Jahre alten Auto kann normalerweise nicht von Kulanz ausgegangen werden.

Ansonsten wird hier ziemlich viel zusammengeworfen.

Es gibt mehrere Parteien:

1. Die BMW-Werkstatt

2. BMW als Hersteller

Wenn das Problem aufgetreten ist, nachdem Du den Wagen in der Werkstatt hattest und Zündkerzen falsch eingebaut waren(!?) – wie passt das mit einem Konstruktionsmangel und typischen Problem zusammen? Wenn BMW (als Hersteller) der Meinung ist, dass die Werkstatt einen Fehler gemacht hat, dann wird sie die Kulanz auch ablehnen. D.h. am ehesten könntest Du was erreichen, wenn Du der Werkstatt nachweisen würdest, dass sie einen Fehler gemacht hätten. Das dürfte aber schwer sein.

Im Endeffekt muss bei einem 5 Jahre alten Auto mit einem Werkstattbesuch dieser Höhe gerechnet werden – da sollte man die Kirche im Dorf lassen. Ob das bei anderen Herstellern besser ist, wage ich zu bezweifeln. Bei Problemen, die nach 5 Jahren auftreteten ist es auch problematisch von einem Konstruktionsfehler zu sprechen.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von 280467

Da es sich scheinbar um einen Konstruktionsfehler handelt, sehe ich es eigentlich nicht ein, die Rechnung zu begleichen.

Wenns wirklich ein Konstruktionfehler wäre, würde BMW Kulanz anbieten. Siehe Hinterachse E46, die wird noch heute getauscht ;)

Irgendwelche typischen Probleme hat jedes Auto... Aber kauf dir ruhig was anderes, ich kann insbesondere Opel empfehlen, der Service ist einzigartig :rolleyes:

Kann ich bestätigen. Nach Ablauf der Garantie ist Feierabend. Das Wort Kulanz existiert im Opel Wortschatz nicht.

Fälle, bei denen man nach 5 Jahren noch auf Kulanz etwas bekommt sind sehr selten.

am 7. April 2011 um 17:40

bmw ist in sachen kulanz am grosszügigsten..... da kann audi/vw,opel,mercedes sich ne ecke von abschneiden.... wobei mercedes da auch nach meinen erfahrungen recht kulant und kundenorientiert sich zeigt..... bei VW ists am schlimmsten.... die denken wirklich, dass die da Ferrari verkaufen... so hochnäsig ist kein anderer....

am 7. April 2011 um 18:20

In Deutschland wird wenigstens noch auf die Kunden eingegangen, in der Schweiz ist das ganz anders. Da wirst du absolut beschissen beraten und abgezockt! Egal ob Audi oder BMW oder VW. Es kommt halt immer auf den Mechaniker an. Und hier in der Schweiz haben die meisten Mechs 0 Ahnung oder keinen Bock auf zu viel Aufwand. Echt traurig.

Naja, also letztens hatte ich unseren VW Caddy Liferwagen beim KD, Standheizung defekt, bei VW bekommt man generell nur noch im 3. Jahr Kulanz, ab dem 4. Jahr gibts generell nichts mehr.

Selbst dann, wenn man nur 5000 km pro Jahr gefahren hat. 2 Jahre Garantie, dann noch 1 Jahr ggf. Kulanz, 3 Jahre und ein Tag: finito. Neue Standheizung: 1000,----

War dannach übrigens bei einem Bosch Dienst, der festgestellt hat, das nur der Flammwächter kaputt war, und das der Wert für die Batterieunterspannung viel zu hoch eingestellt war: Wer das wohl verändert hat ??:mad::mad::rolleyes:)

Mein Vater und 2 Bekannte haben beim Thema BMW und Kulanz bessere Erfahrungen gemacht, aber nach 5 Jahren oder vielleicht sogar etwas mehr als 5 Jahren, würde ich nicht mehr unbedingt auf Kulanz hoffen. Wie gesagt, bei VW kann man sich einen Kulanzantrag dann sowieso schenken.

Bei Daimler habe ich gute Kulanzerfahrungen gesammelt, allerdings waren da auch sehr häufig Kulanzanträge erforderlich... :D

Waren es jetzt falsch eingebaute Zündkerzen, oder was war das Problem ?

Bei den anderen Herstellern sieht es da auch nicht besser aus, außer bei Kia, da gibts 7 Jahre Grantie :D

Aber ich will halt trotzdem keinen hässlichen Kia...

Da kann ich nur sagen, dass nach fast 6 Jahren bei meinem Z4 das Steuergerät defekt war und es komplett durch Kulanz seitens BMW getragen wurde! Man muss dazu sagen, dass der Wagen erst 23000km gelaufen hatte. Aber trotzdem ist es nach fast 6 Jahren nicht selbstverständlich!!

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