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Rückgabe Auto - Jahreswagen? - Finanzierung

Ford Fiesta Mk7 (JA8)
Themenstarteram 16. Juli 2013 um 10:40

Hallo,

eine Freundin von mir wollte einen Jahreswagen beim Händler kaufen. Ausgemacht waren 0% Finanzierung und Jahreswagen. Als die dan Wagen abholen wollte, wurde ihr gesagt: Alle unterlagen sind bereits ausgefüllt, sie muss nur noch hier und da unterschreiben. Leider hat sie sich das nicht mehr durchgelesen und der windige Verkäufer hatte einen Zinssatz von über 7% eingetragen.

Die Finanzierung läuft jetzt über 10 Jahre und demenstprechen muss ich hier nicht vorrechnen wieviel Geld "extra" hier nun zu zahlen ist, die durch Zinsen anfallen..... :-(

Sie versucht nun aus dem Vertrag wieder rauszukommen, möglichst kostengünstig.

Das interessante ist: Sie hat jetzt im Juni Tüv(laut Stempel auf dem Auto und laut Fahrzeugschein). Dabei sind doch die ersten drei Jahre bei Neuwägen Tüv Befreit..... oder?

Desweiteren habe ich gelesen(gerichtsurteil ), dass ein Jahreswagen nicht ab "erstanmeldung" zählt, sondern ab "vom Band gerollt". Das heisst, wenn er vor dem Oktober 2011 gebaut worden ist, wäre es kein Jahreswagen mehr....

Gekauft ist das Auto im Oktober 2012 worden, Erstzulassung laut Brief 22.06.2012

Ich hab auch gelesen, dass man das anhand der Schlüsselnummer rauslesen kann, wann das Auto vom Band gerollt ist. Leider hatte ich kein Erfolg ein Datum herraus zu finden (WF0GXXGAJGCC62813).

Habt ihr einen Tipp für mich, was man noch versuchen kann aus dem Vertrag rauszukommen, bzw. Warum denn der Tüv jetzt schon fällig ist.... ?

Danke.

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5 Antworten

Baudatum für WF0GXXGAJGCC62813 ist der 11.05.2012 gewesen. Kannst du auch unter http://www.etis.ford.com nachschauen.

Zum TÜV-Zyklus: 3 Jahre für nen Neuwagen sind zwar normal, aber es gibt Ausnahmen die nur 2 oder gar 1 Jahr bekommen. 1 Jahr wär z.B. Mietwagen und Taxi. Genaueres weiß ich da leider nicht. Da der Wagen jedoch erst im Oktober gekauft wurde ist halt die Frage was die 4 Monate dazwischen war.

Edit: hab gerade gelesen, dass z.B. Langzeitmietwagen, also wo nur eine Person den Wagen über längere Zeit fährt, 2 Jahre TÜV bekommen. Vielleicht wurde der ja so zugelassen damals.

Zitat:

Original geschrieben von MasterMaurer

Hallo,

eine Freundin von mir wollte einen Jahreswagen beim Händler kaufen. Ausgemacht waren 0% Finanzierung und Jahreswagen. Als die dan Wagen abholen wollte, wurde ihr gesagt: Alle unterlagen sind bereits ausgefüllt, sie muss nur noch hier und da unterschreiben. Leider hat sie sich das nicht mehr durchgelesen und der windige Verkäufer hatte einen Zinssatz von über 7% eingetragen.

Die Finanzierung läuft jetzt über 10 Jahre und demenstprechen muss ich hier nicht vorrechnen wieviel Geld "extra" hier nun zu zahlen ist, die durch Zinsen anfallen..... :-(

Sie versucht nun aus dem Vertrag wieder rauszukommen, möglichst kostengünstig.

Das interessante ist: Sie hat jetzt im Juni Tüv(laut Stempel auf dem Auto und laut Fahrzeugschein). Dabei sind doch die ersten drei Jahre bei Neuwägen Tüv Befreit..... oder?

Desweiteren habe ich gelesen(gerichtsurteil ), dass ein Jahreswagen nicht ab "erstanmeldung" zählt, sondern ab "vom Band gerollt". Das heisst, wenn er vor dem Oktober 2011 gebaut worden ist, wäre es kein Jahreswagen mehr....

Gekauft ist das Auto im Oktober 2012 worden, Erstzulassung laut Brief 22.06.2012

Ich hab auch gelesen, dass man das anhand der Schlüsselnummer rauslesen kann, wann das Auto vom Band gerollt ist. Leider hatte ich kein Erfolg ein Datum herraus zu finden (WF0GXXGAJGCC62813).

Habt ihr einen Tipp für mich, was man noch versuchen kann aus dem Vertrag rauszukommen, bzw. Warum denn der Tüv jetzt schon fällig ist.... ?

Danke.

Puh... es ist ziemlich offensichtlich dass deine Freundin über den Tisch gezogen wurde und es ist wirklich zu hoffen dass sich Ansatzpunkte ergeben aus diesem Geschäft rauszukommen.

Wie mein Vorredner schon sagte, könnte der frühe Termin für die HU darauf hinweisen dass es sich hierbei um einen Ex-Mietwagen handelte. Soviel ich weiß muss das beim Verkauf angegeben werden, aber vielleicht steht das ja auch in den Papieren, die deine Freundin nicht gelesen hat...

Insgesamt scheint mir dies ein Fall zu sein, bei dem man ohne Anwalt nicht zum Erfolg kommt. Aber lass mich raten: Deine Freundin hat keinen müden Cent auf der Tasche und ist nicht rechtschutzversichert?

Bei allem Mitleid frage ich mich ja doch, wie man so naiv sein und so wenig Ahnung haben kann und trotzdem bei so einer Investition nicht VORHER jemanden fragt der davon was versteht? Man muss kein Verbraucherschutzanwalt sein um zu wissen, dass 10 Jahre-Finanzierung und 0% Zinsen bei einem Gebrauchtwagen NIE UND NIMMER hinkommen kann. Wobei man schon über den Umstand ein Auto auf 10 Jahre zu finanzieren die Hände über dem Kopf zusammenschlagen kann - aber dann auch nicht zu lesen was man unterschreibt, grenzt schon an grober Fahrlässigkeit.

Vermutlich hat diese Freundin auch die ganzen heute üblichen oder sogar vorgeschriebenen Beratungsprotokolle unterschrieben, worin sie bestätigt dass der Verkäufer sie umfassend beraten und aufgeklärt hat? Wenn nicht, kann man da vielleicht etwas draus machen.

Hi,

das wesentliche wurde schon gesagt.

Nur noch als Anmerkung, dass auch Anwälte keine Wunder vollbringen.

Wenn da nicht irgendwas schriftliches ist, irgendwelche für 3. nachvollziehbare Indizien, dass da vorher was anderes vereinbart war, wird die Luft ganz, ganz dünn. Wenn man als geschäftsfähiger Dinge unterschreibt, muss man mit den Konsequenzen leben.

Und das ist eigentlich auch gut so.

Bei dem Bild das sich da formt macht es keinen Sinn dem schlechten Geld noch gutes Geld in Form von Anwaltskosten hinterher zu werfen.

Gruß

Martin

am 18. Juli 2013 um 10:07

Habe lange überlegt ob ich etwas dazu sage...Es tut mir wahnsinnig leid für deine Freundin und bitte nimm das nicht persönlich, ABER wie bekloppt muss man denn sein:

1. sich den Ratenplan nicht anzuschauen

2. Einen Kaufvertrag zu unterschreiben, ohne ihn durchzulesen

3. eine 2-wöchige Widerrufs Möglichkeit verstreichen zu lassen

4. zu glauben, dass es eine Bank gibt die ein Auto über zehn Jahre für 0% Effekt finanziert

5. nach 9 Monaten zu versuchen den Vertrag rückgängig zu machen

Könnte noch 100 Punkte dazu schreiben. Egal. Der Drops ist gelutscht, da kommst ohne außergewöhnliche Toleranz des Händlers nicht mehr raus.

GANZ WICHTIG!!! Finanzierung umschulden, wenn das nicht geht dann Auto wieder verkaufen...Völlig egal, aber 7% Effekt auf 10 Jahre ist wahnsinn!!! Da bezahlst du mal locker 3 Jahre nur die Zinsen...

Das Gesetz steht heuer 100%ig hinter einem Käufer, deshalb unterschreibst du nicht nur einen Kaufvertrag sondern viele andere Sachen die eigentlich nur zu DEINEM Schutz aufgesetzt wurden. Aber wenn man sich die Sachen nicht durchliest, dann kann dir auch der Papst nicht helfen...Sie hat es ja anscheinend nicht mal bemerkt, dass die Bank eine höhere Rate vom Konto abgebucht hat...

Spart euch den Anwalt und etwaige Prozesskosten, das ist aussichtslos...

By the way...Bitte kein Auto mehr über 10 Jahre finanzieren!!! Die Abschreibung ist dabei um ein vielfaches höher, als die Rate und das führt zwangsläufig zu Problemen. Zudem verlangen viele Banken über den gesamten Finanzierungszeitraum eine Vollkasko...

Trotzdem viel Erfolg und das nächste Mal komm bitte etwas früher zu uns, deinen Eltern, einem Anwalt, oder sonst Jemandem...

@Sprengi

Gut gesprochen. ;)

Vermutlich muss man aber einmal im Leben so einen Fehler machen. Wer kann sich davon frei sprechen, ich zumindest nicht.

Ist ja fast glimpflich, manch einer hat sich z.B. eine Schrott-Immobilie finanziert über kalkulierte Mieteinnahmen andrehen lassen (nein, ich nicht ;) ), was viel teurer kommt. Und da ist dann sogar noch ein Notar-Termin gewesen, der einem eigentlich die Bedeutsamkeit klar machen sollte.

Das ist jetzt absolut gesehen alles sehr ärgerlich, faktisch wird der Wagen wegen der Zinslast da jetzt zwei mal bezahlt, aber verteilt über 10 Jahre ist ein drückender Stein im Schuh und kein Beinbruch.

Wobei deine Anregung mit dem Umschuldungsversuch da buchstäblich Gold wert sein könnte.

@Themenstarter

Ich würde mal kontrollieren, ob da wenigstens eine Restschuldversicherung mit bei ist. Nicht dass deine Freundin da auch noch drin hängt, falls die Nummer aus irgendwelchen Gründen komplett schiefgeht.

Gruß

Martin

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