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Rückstufung zwingend?
Hallo,
ich bin 22 Jahre alt und seit 4 Jahren beim Auto meiner Mutter mitversichert. Momentan lagen wir bei SF12 für Vollkasko und 500€ Selbstbeteiligung. Wir wechseln nun die Versicherung.
Ich hatte gestern einen Unfall ohne Beteiligung Fremder (Glatteis auf Autobahn und ich bin in den Schnee an der Seite gedonnert).
Im Internet lese ich nun, dass wir auf SF 7 zurück gestuft werden müssten, wobei dadurch die Versicherung um 100€ steigt.
Kann man das verhindern, wenn ich nicht mehr mit versichert bin, sondern nur noch meine Mutter? Hintergrund ist der, dass ich im Februar ausziehe und vermutlich nur noch äußerst selten damit fahren werde. Meine Eltern hätten das gezahlt, aber durch den Unfall ändert sich ja nun einiges.
Man nehme an, unser bisheriger Beitrag wär eine fiktive Summe und 100%. Nach dem Unfall steigt der Beitrag auf 150%. Wäre ich jedoch nicht mehr versichert, zählen die SF12 meiner Mutter und es wäre auch nur noch eine Person versichert. Sinkt das dann auf 50%? Oder steigt es eher auf 120%, weil der Unfall trotzdem eine Rolle spielt?
Kann der Vertrag monatlich geändert werden, solang man bei dem gleichen Versicherer bleibt?
Mein Vater ist etwas hysterisch und dreht sich die Dinge gerne unwahrheitsgemäß wie er will. Um mich davon nicht beeinflussen zu lassen, wollt ich hier mal fragen, was ihr dazu sagt (bevor ich es also meinen Eltern vorschlage). Lohnt sich das? Bzw funktioniert das überhaupt?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Gruß Michael
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13 Antworten
der unfall ist nunmal passiert... und dazu ist die vollkasko ja auch eigentlich abgeschlossen worden, oder nicht?
die hochstufung wird erfolgen, wenn die VS den schaden regulieren soll.
- wie gross ist denn der schaden und lohnt evtl. eine eigene bezahlung (dann gibts auch keine hochstufung)?
- die 100EUR beziehen sich auf welchen zahlungszeitraum? ( bei jaehrlich, wäre die aufregung ja eher lächerlich )
den genauen betrag, bis zu dem sich das eigene bezahlen lohnt, nennt dir deine VS auf anfrage, oder rechne es ueber die naechsten jahre selber aus.
wenn man dich aus dem eingeschlossenen fahrerkreis ausschliessen soll (sofern das wirklich lohnt) DARFST du auch nicht so einfach mal "selten" fahren. ansonsten koennen im zweifelsfall vertragsstrafen folgen.
das sind mal meine ersten gedanken dazu..
Hallo Harry, danke für deine schnelle Antwort.
Laut Mechaniker werden 1000€ nicht mal ansatzweise reichen. Vermutlich werden es 2-3000€, wobei noch festgestellt werden muss, ob die vordere Achse etwas ab bekommen hat. Schlimmstenfalls ist es ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Meiner Ansicht nach lohnt daher die eigene Zahlung nicht. Ein Gutachter kommt die nächsten Tage zur Werkstatt.
Ich habe mir gerade die Unterlagen angeschaut und wir zahlen 300€ bei SF12 und somit 45%. Ich habe jetzt blauäugig die 300€ auf 60% hochgerechnet, die laut Internet nach einmaligem Unfall mit SF7 wirken. Das wären dann 400€. Stimmt das?
Kann natürlich sein, dass sich das bei der neuen Versicherung sowieso ändert.
Beim Ausstieg der Versicherung darf ich dann keinen Meter mehr fahren, das ist mir soweit klar.
Ich habe Probleme mit dem Hintergrund von SF. Ist das nun Personen-bezogen oder vom Auto abhängig oder wie? Denn wenn ich aussteige, dann ist doch meine Mutter trotzdem 12 Jahre unfallfrei gefahren und hat somit auch bei der neuen Versicherung SF12. Sollten dann die Kosten wegen alleiniger Führung des Fahrzeugs beispielsweise auf 200€ sinken (mir fehlt leider jegliche Relation und Erfahrung), dann würde ich ernsthaft den Ausstieg in Betracht ziehen, weil sich meine wenigen Fahrten für +200€ einfach nicht lohnen.
Mein Vater hat mir jedenfalls ziemlich Angst gemacht, als er meinte, es würden sicherlich 200-300€ mehr werden und über die Jahre in die Tausende gehen. Daher kam der ganze Gedanke.
Hi,
also erstmal sollten sich alle beteiligten (du und deine Eltern) beruhigen. Ihr habt Glück im Unglück, denn ihr seid Vollkaskoversichert! Glückwunsch!! Und das meine ich ernst...
Bei deinem Schaden wird es sich nicht lohnen, selber zu zahlen. Die Versicherung wird also für den Schaden aufkommen. Ob du nun weiter bei deiner Mutter mitfahren wirst oder nicht, ist pups egal. Die Versicherung deiner Mutter wird auf SFXX steigen, völlig unabhängig davon, was du noch am Vertrag änderst.
Den genauen neuen Betrag findest du durch einen Anruf bei deiner Versicherung heraus. Oder einfach online mit SF7 durchrechnen.
Dein Vater hat natürlich recht, dass sich der höhere Beitrag über die Jahre summiert, aber ganz so tragisch wird es in deinem Fall nicht sein. Ich schätze ca. 1000€ über die nächsten 5 Jahre. Mach dir doch aus Spaß mal eine Tabelle und vergleiche die Beiträge der nächsten Jahre MIT und OHNE diesen Unfall...dann weißt du es genau.
LG!
die rueckstufungstabellen sind je VS unterschiedlich.
genaues sollte den vertragsunterlagen beiliegen bzw. bei der VS erfragbar sein.
sofern wir hier von jaehrlicher zahlung reden, kann ich ganz einfach die gedanken deines vaters nur bedingt nachvollziehen..
natuerlich ist das risiko (statistisch) einen mitversicherten fahrer mit geringerer erfahrung einfach hoeher -> meist hoehere prämie
und natuerlich gehen auch ueber die weiteren jahre die kosten etwas in die hoehe, da nunmal nicht die SF weiter runtergehen (was uebrigens nicht bedeutet, dass auch die kosten ohne unfall sinken).
ABER:
und das darfst du gerne auch mal deinem vater weiterleiten..
unfaelle passieren und genau dazu hat er die VK abgeschlossen! er soll froh sein, dass weder seinem kind noch einem anderen groesserer schaden zugefuegt wurde!!
(nun genug "!" )
sofern es hier wirklich um 100EUR differenz im ersten jahr und folgende SF geht, muss ich mir echt an den kopf fassen.
geht die welt unter, wenn denn deine mutter oder vater mal einen schaden verursachen wuerden?..oder wäre dieses dann einfach unvermeidlich gewesen...
der vertrag ist nunmal belastet und kann natuerlich auch NACH unfall auch nicht durch die NACHTRÄGLICHE aenderung des fahrerkreises entlastet werden.
Wenn bei 2-3 T Euro Schadensumme schon ein Totalschaden vorliegt, dann ist der Wert des Fahrzeuges ja nicht mehr alzu hoch.
Eine Möglichkeit wäre dann, die Vollkasko zu kündigen oder auf Teilkasko umzustellen. Nach einer Frist (6 Monate oder 12 Monate) wird dann bei einem erneuten Abschuss einer Vollkaskoversicherung (z. B. bei Fahrzeugwechsel - oder auch bei dem bestehendem Fahrzeug) auf die Haftpflicht SFR abgestellt.
In der Zwischenzeit trägt man allerdings das Vollkaskorisiko selbst. Es funktioniert auch nur wenn die Haftpflicht auch entsprechend hohe SFR hat und nicht auch ein Haftpflichtschaden entstanden ist oder in der Zeit entsteht.
Danke für eure Antworten.
100€ mehr im Jahr sind natürlich nicht die Welt. Wenn überhaupt, würde ich nur noch 3 Jahre dabei sein (Masterstudium zuhause), aber momentan sieht es nicht danach aus.
Gut, damit hat sich das zumindest geklärt
Zum Unfall selbst: wir hatten natürlich Glück im Unglück. Es war keiner in der Nähe, der Schnee hat viel abgefangen und wir hätten uns fast überschlagen... aber eben nur fast. Es gibt ausschließlich materielle Schäden am Auto und dank Vollkasko natürlich kein Weltuntergang. Die 500€ werde ich aus Gewissensgründen selbst tragen. Meine Eltern sind nur sehr in Rage, weil sie sich Vorwürfe machen, dass sie mich überhaupt fahren ließen, da ja schlechtes Wetter voraus gesagt wurde. "Eigentlich war völlig klar, dass das passiert..."
Die 2-3000€ war eine Schätzung des Mechanikers ohne Achsenschäden. Beide Stoßstangen sind ja betroffen. Wenn die Achse hinzukommt geht es vermutlich Richtung 4-5000€ und somit Totalschaden. Das müssen wir nun einfach abwarten.
Gruß Michael
Wichtig ist, dass alles glimpflich abgelaufen ist. Ich hatte jetzt auch bei den schlechten Witterungsverhältnissen einen Unfall und hab mich auch über die Rückstufung informiert. Das ist bei jeder Versicherung anders. Laut der Seite http://www.haenfling24.de/schadenfreiheitsklasse.html wirst du in die SF Klasse 10 eingestuft. Da ich noch nicht so weit war, muss ich wieder in die SF Klasse 3 zurück
Hm ich lese auf der Seite eigentlich, dass ich bei SF5 ankomme.
Scheint aber egal zu sein, denn egal wo ich schaue und egal, auf welche Stufe wir kommen... der Beitragssatz erhöht sicher immer um 15%-punkte.
Ich habe da noch eine andere Frage: Wenn ich in den nächsten Monaten/jahren anfange mit arbeiten und mein erstes Auto kaufe, wird es sicherlich ein billiger Kleinwagen sein und ohne Kasko. Läuft von da an trotzdem schon die Zählung der schadenfreien Jahre bei Kasko oder fange ich bei 0 an, wenn ich mir in vielen Jahren ein teures Auto mit Vollkasko gönne? Das ist natürlich im Moment rein interessehalber und keine genaue Planung
Zitat:
Original geschrieben von roume
Hm ich lese auf der Seite eigentlich, dass ich bei SF5 ankomme.
Scheint aber egal zu sein, denn egal wo ich schaue und egal, auf welche Stufe wir kommen... der Beitragssatz erhöht sicher immer um 15%-punkte.
Ich habe da noch eine andere Frage: Wenn ich in den nächsten Monaten/jahren anfange mit arbeiten und mein erstes Auto kaufe, wird es sicherlich ein billiger Kleinwagen sein und ohne Kasko. Läuft von da an trotzdem schon die Zählung der schadenfreien Jahre bei Kasko oder fange ich bei 0 an, wenn ich mir in vielen Jahren ein teures Auto mit Vollkasko gönne? Das ist natürlich im Moment rein interessehalber und keine genaue Planung
Das kommt auf den Versicherer an. Bei den Billiganbietern mußte besonders aufpassen. Die meisten "renommierten" Anbieter geben dieselbe SF beim Wechsel von Haftpflicht auf Vollkasko. Entscheidend ist für Dich, daß Du beim ersten eigenen Auto schon "Betriebsstunden" nachweisen kannst. Wenn Du bei Deiner Mutter aussteigst als Mitfahrer wäre es möglich, daß zumindest bei demselben Versicherer
sie Deine Zeiten nicht anerkennen. Und DAS wär dann RICHTIG teuer.
Im Zweifelsfalle bissi rumtelefonieren und Daten sammeln.
Also mach Dir keinen Kopf, der jetzige Schaden ist abgedeckt, Höherstufung hin oder her. Und das Gemecker der Eltern, ha joah ist halt typisch. Wird immer gern genommen *zwinker*. Ärgere Du Dich nicht auch noch. Sei froh, daß Du noch froh und munter bist und bereite Dich auf Dein eigenes Versicherungsleben vor.
Mein Tip: laß die Sache so wie sie ist durchlaufen.
ja, ich werde es auch so machen wie abbeylein sagt. meines wissens ist es auch richtig, dass in der regel die vollkaskoversicherung wie die haftpflichtversicherung eingestuft wird.
grüße
Zitat:
Original geschrieben von ruedi727
ja, ich werde es auch so machen wie abbeylein sagt. meines wissens ist es auch richtig, dass in der regel die vollkaskoversicherung wie die haftpflichtversicherung eingestuft wird.
grüße
das wäre mir neu, ich kenne das so nur beim erstmaligen Abschluss einer Vollkaskoversicherung...
ist aber oft so, auch wenns dir neu ist
wenn mindestens 12 monate keine vollkasko bestand, stufen viele (die meisten?) versicherer ein wie haftpflicht.
Zitat:
Original geschrieben von Harry999
ist aber oft so, auch wenns dir neu ist
wenn mindestens 12 monate keine vollkasko bestand, stufen viele (die meisten?) versicherer ein wie haftpflicht.
So isses. Kann allerdings auch nach hinten los gehen, wenn de nen KH- Schaden hast.