- Startseite
- Forum
- Wissen
- Finanzierung
- Rücktritt vom Kauf
Rücktritt vom Kauf
Hallo Forenmitglieder,
hier der (leider etwas längere) Sachverhalt:
Mein Vater und ich waren auf der Suche nach einem Gebrauchtwagen und er stieß auf einen Mercedes-Händler in der Nähe von Leipzig. Der Händler bot eine A-Klasse, Bj.2003, 98000km für 6500€ an. Nun vereinbarten wir mit dem Händler den Kauf mit Finanzierung, eine Anzahlung von 1300€ wurde bereits von meinem Vater geleistet. Das war Anfang Juli. Außerdem trug ich dem Händler wiederholt an, das Auto müsse spätestens zum 01.08. in meinem Besitz sein, da mein altes Auto dann die Zulassung verlieren würde. Der Auslieferungstermin wurde auf den 20.07. vereinbart. Jetzt ging die Scheiße los...
Der Händler rief mich am 18.07. an und sagte, er könne den Termin nicht halten, er hatte bei der Vertragsunterzeichnung mit meinem Vater vereinbart der Wagen solle neuen TÜV bekommen und kleinere Lackschäden sollten poliert werden. Jedoch hätte der Lackierer Engpässe und würde noch einige Tage benötigen. Am selben Tag rief der Händler noch meinen Vater und teilte ihm den eigentlichen Vorgang mit, nämlich dass auf Grund von nicht mehr rekonstruierbaren Missverständnissen der Lackierer den ganzen Wagen für 2500€ neulackiert hatte. In den weiteren Verhandlungen stimmte mein Vater zu 400€ dieser Kosten zusätzlich zu tragen. Der neue Liefertermin sollte nun am 27.07. sein. Nun rief mich der Händler heute (25.07.) erneut an und sagte, das Auto würde noch umfangreiche Reparaturen bedurfen, um durch den TÜV zu kommen und dass die Auslieferung sich um mindestens eine weitere Woche verzögern würde.
Mein Vater und ich wohnen beide in Hamburg halten nur telefonischen Kontakt mit dem Händler. Ich kann wegen meiner Arbeit natürlich nur am Wochenende die 450km dorthin fahren, um den Wagen abzuholen. Außer sich immer wieder für die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen tat der Händler bisher offenbar nich viel, um die getroffenen Vereinbarungen einzuhalten.
Sollte ich vom Kaufvertrag zurücktreten und ginge das überhaupt (ich habe ihn nicht persönlich gelesen oder unterschrieben, ich weiß also von evtl. Regelungen nichts)?
Welche Möglichkeiten hätte ich sonst, dem Händler ein bißchen Feuer unterm Arsch zu machen?
Vielen Dank
Beste Antwort im Thema
Eigentlich bin ich kein Freund davon, immer gleich zum Händler zu rennen. Aber in diesem Fall, weil Du es offensichtlich mit einem unseriösen Händler zu tun hast, solltest Du die Sache unbedingt einem Anwalt übergeben und der sollte gleich richtig mit den Säbeln rasseln. Alles sieht ja so aus, als hätte der Händler es darauf angelegt, weiteres Geld für das Auto zu kassieren, oder Deinen Rücktritt vom Kauf zu provozieren und sich die Anzahlung einzubehalten.
Da hilft ein harsches Anwaltsschreiben.
Außerdem erscheint mir das Auto sehr teuer. Eine 9 Jahre alte A-Klasse mit 98tkm für 6.500 und jetzt schon 6.900. Warum hat Dein Vater einer nachträglichen Preiserhöhung zugestimmt? Der Händler muss ja denken, dass er mit Euch alles machen kann.
Ähnliche Themen
8 Antworten
Eigentlich bin ich kein Freund davon, immer gleich zum Händler zu rennen. Aber in diesem Fall, weil Du es offensichtlich mit einem unseriösen Händler zu tun hast, solltest Du die Sache unbedingt einem Anwalt übergeben und der sollte gleich richtig mit den Säbeln rasseln. Alles sieht ja so aus, als hätte der Händler es darauf angelegt, weiteres Geld für das Auto zu kassieren, oder Deinen Rücktritt vom Kauf zu provozieren und sich die Anzahlung einzubehalten.
Da hilft ein harsches Anwaltsschreiben.
Außerdem erscheint mir das Auto sehr teuer. Eine 9 Jahre alte A-Klasse mit 98tkm für 6.500 und jetzt schon 6.900. Warum hat Dein Vater einer nachträglichen Preiserhöhung zugestimmt? Der Händler muss ja denken, dass er mit Euch alles machen kann.
Zitat:
Original geschrieben von A.Pex
Hallo Forenmitglieder,
Scheiße los...
Der Händler rief mich am 18.07. an und sagte, er könne den Termin nicht halten, er hatte bei der Vertragsunterzeichnung mit meinem Vater vereinbart der Wagen solle neuen TÜV bekommen und kleinere Lackschäden sollten poliert werden. Jedoch hätte der Lackierer Engpässe und würde noch einige Tage benötigen. Am selben Tag rief der Händler noch meinen Vater und teilte ihm den eigentlichen Vorgang mit, nämlich dass auf Grund von nicht mehr rekonstruierbaren Missverständnissen der Lackierer den ganzen Wagen für 2500€ neulackiert hatte. In den weiteren Verhandlungen stimmte mein Vater zu 400€ dieser Kosten zusätzlich zu tragen.
Ihr habt das Auto für den Betrag von 6500 Euro wie im Kaufvertrag festgeschrieben gekauft, wenn dieses so im Kaufvertrag steht braucht dein Vater keine 400 € zu bezahlen, der Händler könnte euch dann noch goldene Felgen für 5000 € anbauen wollt ihr die auch zahlen?
Was genau steht im Kaufvertrag ? ( Du kannst hier mal eine Kopie ohne Namen und Ortsangaben reinstellen)
Zitat:
Original geschrieben von A.Pex
Sollte ich vom Kaufvertrag zurücktreten und ginge das überhaupt (ich habe ihn nicht persönlich gelesen oder unterschrieben, ich weiß also von evtl. Regelungen nichts)?
Welche Möglichkeiten hätte ich sonst, dem Händler ein bißchen Feuer unterm Arsch zu machen?
Vielen Dank
Den Händler auf Erfüllung des Kaufvertrages zum Termin xxx v oder aber einen beiderseitigen Aufhebungsvertrag vom Kauf machen, das Problem dabei ist du bist an den Kreditvertrag gebunden da hier die Wiederrufsfist gem 361a BGB wohl abgelaufen scheint.
Falls du eine RSV hast kannst du auch einen Anwalt damit beauftragen um den Händler ein wenig Feuer unterm .... zu machen.
Ärgerlich das es sich so lange bis zur Auslieferung verzögert...
Andererseits sieh es mal so, Du bekommst, wenn ich Dich jetzt richtig verstanden habe, ein komplett neu lakiertes Auto an dem nun auch noch umfangreiche Reparaturen ausgeführt werden. Das ist an sich ja nicht schlecht.
Von der rechtlichen Seite sieht es so aus, dass Du dem Händler zunächst eine Frist setzen müsstest, bevor Du vom Kauf zurücktreten kannst.
Darüber hinaus kannst Du natürlich Schadenersatz für Deine vergeblichen Aufwendungen verlangen, oder für einen Leihwagen den Du in dieser Zeit mieten musstest usw. Nur das ist alles zu beweisen.
An den Kosten der Lackierung hättest Du Dich nicht beteiligen müssen, die Missverständnisse mit seinem Lackierer hat der Händler ganz allein selbst zu verantworten, nur habt ihr dem jetzt schon zugestimmt.
Ich würde mir den Kaufvertrag nun ein mal ganz genau anschauen, und gucken was ihr für einen verbindlichen Liefertermin mit dem Händler vereinbart habt. Davon ausgehen würde ich ihm eine Frist zur Auslierferung des Fahrzeugs setzen. Zu den 400 Euro Lackierkosten würde ich dem Händler noch mal mitteilen, dass es sich da jetzt um ein Missverständnis eurerseits handelt, und das ihr doch nicht bereit seit die zu bezahlen.
WENN
der wagen neu lackiert wurde.............
WENN
die reps durchgeführt wurden................
schreiben / behaupten kann der händler viel
hört sich nach dem aus dem gasforum allseits bekannten und beliebten bytomski an
sorry aber einfach mal im gasforum dananch suchen,dann werden einige parallelen auffallen
ausserdem stellt sich mir da wieder die frage, weshalb man für ein allewelt auto von hamburg nach...... fährt zum kauf,
hätte man das nicht auch in hamburg bekommen können???
Zitat:
Original geschrieben von Gunny-Highway
ausserdem stellt sich mir da wieder die frage, weshalb man für ein allewelt auto von hamburg nach...... fährt zum kauf,
hätte man das nicht auch in hamburg bekommen können???
Das frage ich mich auch^^
Er hat sich seit über einer Woche nicht mehr hier gemeldet und sollte nach seiner Aussage den Wagen schon haben?
Typische Eintagsfliege
sowieso alles sehr skuril was er da geschrieben hatte , naja was solls
Zur Frage warum das Auto in Leipzig und nicht in Hamburg gekauft wurde:
Mein Vater ist zufällig darauf gestoßen, weil er einen Schaden hatte und der Händler auch eine Vertragswerkstatt hat, er hat dort reparieren lassen und das Auto zufällig gesehn. Nicht in Nähe Hamburg gesucht zu haben hat er mittlerweile auch bereut...
Der Händler gab mir am 31.07. die Auskunft, der Wagen sei fertig...
Ich werde ihn morgen nochmals anrufen und den Abholtermin abklären.