1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. S-Klasse & CL
  6. S-Klasse
  7. S 320 CDI (W220) im 300.000 km Dauertest

S 320 CDI (W220) im 300.000 km Dauertest

Mercedes CL C216
Themenstarteram 1. Januar 2013 um 19:15

In der Anlage eine tabellarische Dokumentation sämtlicher Reparatur.- und

Wartungskosten meines ehemaligen S 320 CDI über mehr als 300.000 km.

Habe den Wagen im August 2003 als Vorführwagen mit 7.900 km gekauft

und noch gleich einen neuen AMG-Radsatz aufziehen lassen.

Garantiearbeiten (1x Defekt EFH vorne links, 2x Türkanten neu lackiert wegen

Rostbefall, 1x komplettes Dach neu lackiert wegen Durchrostung im Bereich

Schiebedach) sind nicht aufgeführt.

Die zahlreichen Abschleppaktionen wegen Injektorendefekt bzw. leerer Batte-

rie sind ebenfalls nicht aufgeführt da deren Kosten regelmäßig über die Mobi-

litätsgarantie bzw. Schutzbrief abgerechnet wurden

Der Motorschaden bei KM 134.300 wurde hier behandelt:

http://www.motor-talk.de/forum/motorschaden-s-320-cdi-t1321423.html

Bis auf den Wechsel der Bremsscheiben.- und Beläge bei KM 283.136 wurden

sämtliche Arbeiten bei Mercedes-Benz durchgeführt.

Bei Inzahlunggabe im Dezember 2011 war noch das Verbindungsstück zum

Turbolader gebrochen (was laut MB einen neuen Turbolader erfordert hätte),

und der CD-Spieler außer Funktion.

Beste Antwort im Thema
am 1. Januar 2013 um 19:23

DIe Herren in Stuttgart sollten sich was schämen.

16 weitere Antworten
Ähnliche Themen
16 Antworten
am 1. Januar 2013 um 19:23

DIe Herren in Stuttgart sollten sich was schämen.

Das klingt natürlich heftig. Wobei der Großteil Inspektionen, neue Reifen, oelwechsel, Bremsbelege usw sind, also normale Wartung\Verschleiss.

Eine Unverschämtheit ist natürlich, nach ca 2 oder 3 Jahren 5000€ für einen Motorschaden zu nehmen - das sollte ein Kulanzthema sein..

Mit den Daten "Wertverlust, Verbrauch/100km, Steuer und Versicherung" könnte man dann die Kosten/km ermitteln.

Themenstarteram 9. Januar 2013 um 17:11

Über den Verbrauch habe ich lediglich die letzten 170.000 km akribisch buchgeführt,

waren im Durchschnitt exakt 9,03 Diesel was einen sehr günstigen Wert darstellt.

Der Wagen war bis zum Schluss in einem perfekten Pflegezustand, trotzdem habe

ich nur noch € 6.000 von ehemals € 54.000 (Neupreis € 79.000) erzielt.

Das wären dann so überschlägig und ohne Verzinsung 41 Cent/km. Rechnet man die dieselbezogenen Reparaturkosten (Injektoren etc.) heraus und dafür die bezinbezogenen Kosten (Treibstoffmehrkosten/ -verbrauch) hinein würde das bei einem S500 51Cent/km entsprechen.

Die ersten 134.000km ist der Wagen doch völlig ohne Reparaturen gelaufen...

Der Motorschaden sollte natürlich da nicht passiert sein...

Bei 155.000 ein defekter Injektor, das geht, da sagt Bosch selbst dass die etwa 100.000km halten...

Bei 190.000 noch einer.

Bei 191.000 Getriebeölspülung ist relativ, meiner hat bei 180.000 planmäßig schon den 3. Wechsel gehabt...

Bei 197.000 ein Luftmassenmesser.

Bei 226.000 noch ein Injektor, hat doch lange gehalten ;)

Die Reparaturen bei 274.000km sind dann auch sowas von ok...

N Kühlerschlauch, n Spiegelglas und n paar Bremsschläuche bei über 300.000km ist auch nix besonderes...

Mein 124er hat auf 397.000 erheblich mehr an Reparaturen gehabt.

Der hat bei 150.000 Verteilersatz, Wasserpumpe, Heckklappendämpfer, usw. usf. bekommen, bei 210.000 das Fahrwerk hinten n bisschen gemacht, bei 260.000 vorne rum n bisschen, bei 336.000 komplett, mitlerweile ist die 3. Wasserpumpe drinnen, Verteilersätze sind da auch mehrere durch, genau wie div. Dichtungen, Gelenkwellenscheiben, Differential ist schon neu, Klimaanlage, Standheizung hatte es auch schon hinter sich, usw. usf.

Durch das angeblich "unzerstörbare" Modell welches mit Sicherheit kein Montagsauto ist, sind seit 397.000km an normalen Wartungs und Reparaturkosten etwa 22.000€ geflossen.

Wobei mein Auto auch viel Kurzstrecke gesehen hat und wahrscheinlich nicht so gesunde Einsatzbedinungen wie dein S320CDI.

Ich finde also abgesehen von dem Motorschaden, der nicht hätte sein dürfen, die 25.000€ welche da auf über 300.000km durchgegangen sind, völlig in Ordnung.

 

Die welche immer sagen, 300.000km nix kaputt labern doch dünnschiss.

Irgendwo braucht so ein Auto Unterhalt und das sind nunmal nicht nur Benzin, Steuern und Versicherung, sondern Reifen, Bremsen, Fahrwerk und sonstige Verschleißteile sind da nunmal gelegentlich fällig...

Ich glaub ich hab die 3. Fahrerfußmatte drinnen und das 3. Lenkrad und Dinge wie Ölfilter hätte ich damals besser im Paket kaufen sollen, genau wie Bremsscheiben, Beläge, usw. Braucht der alle 60.000 Beläge rundum, alle 120.000 beläge mit Scheiben, hat also schon 6 oder 7 Satz Bremsbeläge und 12 Bremsscheiben geschluckt, dabei über 40 Ölfilter und gute 30 Reifen.

Jedes Jahr ein Wischerblatt, Scheinwerferblätte alle 2 Jahre, macht ca. 60 Scheibenwischerblätter die da rüber gegangen sind und 3 Frontscheiben, die eigentlich 4 hätten sein sollen...

Blinker hab ich schon 2x neu gemacht, Scheinwerfer und Kühlergrill auch einmal weil irgendwann von Steinschlägen zernagelt, div. Dichtungen wie Schiebedach hat er auch schon gebraucht und den 2. Sitzkern im Fahrersitz, wobei als nächstes der Beifahrersitz fällig ist.

Glühlampen sind wahrscheinlich über die letzten 22 Jahre n ganzer Sack voll durch gegangen, auch Wischerarme, Heckwischermotor usw. ist schonmal neu gekommen.

Die meisten Leute schreiben das nur nicht auf, oder fahren ne nach 250.000km völlig verranzte Warze durch die gegend wo alles kaputt ist und was fährt wie n Hochsehschiff...

am 9. Januar 2013 um 20:03

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

 

Ich finde also abgesehen von dem Motorschaden, der nicht hätte sein dürfen, die 25.000€ welche da auf über 300.000km durchgegangen sind, völlig in Ordnung.

+ zwei Türkanten und einmal Dach komplett neu lackiert wegen Durchrostung im Bereich Schiebedach.

Auch wenn man dafür wohl nix zahlen musste, daneben is das trotzdem.....

Vielen Dank für die sehr sehr hilfreiche Auflistung.

Es wäre wünschenswert, wenn andere Diskussionen im Forum auch auf einer solch soliden faktischen Basis ablaufen würden.

Mein Fazit: Der Dieselmotor macht Ärger und der Rost ist ein Problem. Ansonsten aber ist das Auto langlebig und verhältnismäßig günstig zu unterhalten.

Naja, ich kenn auch Leute die sich n zweiten gekauft haben, damit einer fährt und da waren keine Probleme mit dem Benzinmotor ;)

Eher die tausend kleinigkeiten, Xenonscheinwerfer, Airmatic, Automatikgetriebe, Fahrwerk, Alarmanlage, Navi, Telefon, Sitzschalter, Scheinwerferreinigung, und dann wieder von vorne...

Hatten da einen, der kam jede Woche... Ungelogen jede Woche, manchmal konnte man was reparieren, war das nächste kaputt ...

Haste die Alarmanlage fertig, setzt der sich rein, frisst das Navi die CD und so Späße...

Haste Gelenkwellenscheiben drinnen, fährt los, batsch, Xenonsteuergerät kaputt...

Das haste natürlich bei nem 30 oder 50 Jahre alten Blechopel nicht, da biste mit dem Thema schnell durch, hab aber auch n R129 da, der kommt auch jede Woche. Man hofft, das der irgendwann durch ist...

Hab auch mal selbst n 124er Coupe gehabt, da hab ich die ersten 10.000km nach Gebrauchtkauf auch NUR repariert... Steckste manchmal nicht drinnen. Andererseits haste welche, die kaufste und wechselst nach 100.000km Bremsbeläge... (190D)

am 10. Januar 2013 um 23:09

Wie sieht das eigentlich von der Anfälligkeit mitm 140er aus im Vergleich zum 220er?

Die letzten Ausbaustufen hatten von der Airmatic mal abgesehen auch Xenon, Navi, parkpiepser und Bordcomputer an Bord.....

Themenstarteram 12. Januar 2013 um 12:28

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

Die ersten 134.000km ist der Wagen doch völlig ohne Reparaturen gelaufen...

Der Motorschaden sollte natürlich da nicht passiert sein...

Bei 155.000 ein defekter Injektor, das geht, da sagt Bosch selbst dass die etwa 100.000km halten...

Das ist wenn überhaupt aber erst nach dem Auftreten der verheerenden Injektor-

schäden quer über alle MB-Baureihen kommuniziert worden.

Wenn € 3.000 - 3.500 (wenn es gut geht und kein Loch im Kolben auftritt wie bei

mir) alle 100.000 bis 150.000 km für auszutauschende Injektoren "völlig normal"

sein sollen dann ist der Verbau der Bosch Schrott-Injektoren vom 1. Tag an eine

Fehlkonstruktion

397.000 km bei Deinem W124 ist natürlich eine gewaltige Laufleistung. Trotz

alledem ist die reine Anzahl und Vielseitigkeit der Ausfälle + Reparaturen an Deinem

W124 meines Erachtens extrem hoch.

Ich habe einige Kunden mit den Standard TDI-Aggregaten die in diversen VW Golf,

Passat, Audi A4, Skoda usw. verbaut wurden mit Laufleistungen über 300.000 km

die bei weitem nicht auf solch extreme Reparatur.- und Wartungskosten kommen

wie Du sie für völlig normal erachtest.

Ich bin selbst mit 2 Modellen auf KM-Stände von 339.000 und 597.000 km gekom-

men und bin nicht im Entferntesten auf eine solche enorme Anzahl von Ausfällen

gekommen.

Wenn ich aus meiner Bilanz sämtliche Injektorendefekte und den damit zusam-

menhängenden Motorschaden rausrechne wären die Kosten unterm Strich in Ord-

nung, in so fern gebe ich Dir recht.

So war es aber leider nicht. Insbesondere das Kundendienstcentrum in Maastricht

hat sich äußerst schäbig verhalten.

Grundsätzlich bin ich ein Freund der Marke Mercedes sonst hätte ich keinen CL ge-

kauft. Für extreme Laufleistungen im Dieselbereich hat sich Mercedes bei mir aller-

dings komplett disqualifiziert.

am 12. Januar 2013 um 13:33

Marks 300 TE is aber mutmaßlich auch in nem ziemlich tadellosen Zustand, weil immer komplett durchgewartet und durchrepariert.

Mein 420 SE wurde die ersten 260,000 km vermutlich gar nicht gewartet, der is 275.000 km mit der ersten Vorderachse gefahren, und hätte das vermutlich auch bis über die 300.000 km Marke gemacht aber halt nich wirklich schön.

Das is alles ne Frage des Anspruchs. Man kann den gleichen 300 TE auch mit der Hälfte der Wartung fahren und er fährt danach immer noch.

Die verruchten Skoda und VW Gurken mit 400.000 km kenne ich. Die sind meistens kurz vorm völligen Zusammenbruch und von innen die reinste abgegrabbelte Ruine.

Das is nämlich irgendwie das besondere an nem alten Benz. Wenn man nen 123er, 124er, 126er oder 201er so pflegt (wie Mark das vermutlich als einer der wenigen tut), dann merkt man der Karre seine 400.000 km nicht an. Das geht bei nem Passat oder Octavia schlicht nicht.

Der BMW F10 hier fällt bei 25.000 km von Innen schon auseinander, die Mittelkonsole zeigt trotz pfleglicher Behandlung deutlich mehr Kratzer auf als die meines 420 SE, der 12 mal so viel gelaufen ist und 40 mal so alt ist. Man kann weder bremsen noch kurven fahren ohne dass die Innenverkleidungen und Armaturenbretter knacken wie ne Chipstüte.

Das kenn ich weder aus der G Klasse noch ausm 126er, obwohl die zusammengenommen auf die 700.000 km zugehen.

Ich bin neulich mal n perfekt gewartetes 420 SEC Coupè gefahren, der hatte glaub ich 425.000 auf der Uhr und fuhr 3 mal besser als meiner, obwohl ca 60% mehr auf der Uhr.

Themenstarteram 12. Januar 2013 um 14:22

"Die verruchten Skoda und VW Gurken mit 400.000 km kenne ich. Die sind

meistens kurz vorm völligen Zusammenbruch und von innen die reinste

abgegrabbelte Ruine."

Das kann ich von meinem Audi A4 der 1. Baureihe nicht sagen. Der sah auch

nach fast 600.000 km von innen und außen top aus und hat geglänzt wie

eine Speckschwarte.

Bei dem Wagen hat bis zum Schluss NICHTS geklappert, massiv verarbeitet

wie eine Burg, von Rost auch nach 10 Jahren keine Spur.

Gleiches galt für meinen damaligen VW Golf III nach 339.000.

Deine Aussage finde ich ein bisschen sehr pauschal...

 

Deine Antwort
Ähnliche Themen