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W221 S500 rätselhafte Anzeigen des Motoröl-Peilstabes
Liebe S-Klasse Freunde,
der Peilstab für das Motoröl meines S 500 W221 gibt rätselhafte Informationen zum Befüllungszustand des Fahrzeuges mit dem Schmiermittel heraus.
Gestern zeigte das Display an, ich solle den Motorölstand überprüfen. Habe ich auch getan und siehe da , der Peilstab zeigte keinen Ölstand mehr an. Daraufhin habe ich 500 ml Öl eingefüllt , 10 Min gewartet und den Pegel erneut gemessen. Keine Anzeige . Daraufhin noch einmal 500 ml aufgefüllt und siehe da, Ölstand angezeigt, aber unter Minimum. Daraufhin noch einmal 500 ml auf gefüllt , wieder 10 min gewartet und siehe da Ölstand zwischen Min und Max ,,so wie es sein soll. Ok, habe ich mir gedacht, hier mußten 1,5 L Schmierstoff nachgefüllt werden.
Am nächsten morgen vor dem Losfahren den Ölstand noch einmal geprüft : 5mm über Max.! Also Zuviel aufgefüllt habe ich mir gedacht. Bin dann losgefahren , nach einer Strecke von 30 km angehalten, nach 10 Minuten Standzeit wieder den Ölstand geprüft , genau zwischen Min und Max. Nach 2 Stunden Standzeit wieder gemessen : 5mm über Max.
Tja, was soll man dazu sagen ? Habe ich Zuviel nachgefüllt ? Auch ein von mir konsultierter „Experte“ hatte keine plausible Erklärung parat.
Kann es sein, daß das Öl nach dem Abstellen des Autos mehr als eine Stunde braucht , um dahin zu gelangen, wo es gemessen wird ?
Wer hat eine Erklärung ?
Gruß ZR
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33 Antworten
https://m.youtube.com/watch?v=9_4o2ACCWo8&feature=youtu.be
Vielleicht hilft dir das weiter.
das ist normal und mach es nach 5 min, der Wagen sollte aber auch gerade stehen und das Öl immer die selbe Temperatur.
Wichtig ist der Ölstand, gemessen 3 Minuten nach abstellen des Motors.!
Nach 5 min ist der Pegel auch zwischen Min und Max. Dann wäre alles ok. Aber warum steigt er nach 2 Std. Standzeit weiter an ? Das Video von Motoren-Zimmer beunruhigt mich schon ein wenig, wegen zuviel Öl. Ich habe auch den 272er-Motor.
Ich hätte bis dato nie gedacht , daß Ölstand messen so kompliziert sein kann.
Deine Messergebnisse sind korrekt, das Öl braucht eine ganze Weile um wieder zurück zu fließen.
Das Auto sollte am besten 1h stehen, dann erst messen.
Du hast zuviel eingefüllt, saug ein bisschen mit Spritze und Schlauch ab.
VG
Was ist denn nun richtig ? Nach einer Stunde oder nach 5 min messen ?
nim 5 min
Zitat:
@maxtester schrieb am 2. März 2022 um 14:42:42 Uhr:
nim 5 min
... und dann noch mal nach 1h und vergleiche die Werte...
VG
Also ist die 5 min Messung relevant für den Befüllzustand. Und wenn der Wert zwischen min und Max ist, ist nicht zuviel aufgefüllt. Habe ich das richtig verstanden ?
ja so mache ich das.
... so, nun werfe ich mal 10 Minuten Wartezeit in den Raum, zwar vom W220er,
aber es geht ja ums Ölmessen.
Im Endeffekt, sagt jeder etwas anderes und jeder ist der Meinung dass das dann auch richtig ist.
Aus meiner Ausbildung bei FORD habe ich auch ca. 10 Minuten im Hinterkopf.
Es wurde auch mal nach Frühstücks- oder Mittagspause 30 min gemessen.
Ich denke aber mal dass das wichtigste ist was aus dem Video von Motoren Zimmer beschrieben wurde
und klingt auch einleuchtend mit den Dichtungsringen.
Von mir mal ein paar Gedanken zum Thema.
Beim W220 ist serienmäßig gar kein Peilstab vorhanden, ich hatte mir aber mal einen besorgt.
Beim W220 bekommt man normalerweise eine KI-Anzeige "Beim nächsten Tankstop 1 Liter Motoröl nachfüllen".
Mit dem nachgefüllten Liter bleibt man normalerweise sowieso noch unter Maximum, also ist Überfüllung da kein Thema.
Der Ölstand sollte nicht zu niedrig, aber auch nicht zu hoch sein.
Unsere modernen Motoren haben normalerweise sowieso nur einen moderaten Ölverbrauch, somit muss man auch nicht unbedingt bis zur maximalen Grenze auffüllen.
Maximal aufgefüllt habe ich eher beim Motorrad, da sind die Bedingungen aber auch ganz anders:
- luftgekühlt
- Motoröltemperaturen bis 150 Grad
- Motoröl dient stärker zur Kühlung kritischer Stellen
- geringe Füllmenge
- höherer Ölverbrauch
- weniger Bandbreite/Ölmenge zwischen Minimum und Maximum
Da macht es schon Sinn, vor einem Abstecher zur Nordschleife mit ca. 20 Runden plus Hin- und Rückfahrt vorher auf Maximum aufzufüllen.
Das alles trifft bei einer S-Klasse eher nicht zu.
Für mich steht deshalb die Vergleichbarkeit meiner Messungen im Vordergrund.
Deshalb gebe ich wenig auf die teilweise doch abweichenden Vorgaben der Hersteller.
Ich versuche, möglichst wenige Variablen zu haben, die das Messergenis verfälschen/verändern.
Folgende wichtige Variablen fallen mir ein:
- Öl dehnt sich bei Erwärmung aus, im warmen Zustand habe ich also theoretisch einen höheren Ölstand
- das Öl braucht oft Stunden, um wieder in der Ölwanne zurückzufließen, deshalb beinflusst der Zeitpunkt des Messens nach dem Abstellen des Motors das Messergenis stark
- unterwegs ist es oft schwierig, eine Messung auf Untergrund ohne Neigung durchzuführen, was wiederum das Messergenis beeinflusst
Deshalb messe ich meinen Ölstand am Wagen, wenn der der Wagen einige Stunden in der Garage stand.
Da habe ich ebenen Untergrund, das Öl ist in die Ölwanne zurückgelaufen und die Temperatur spielt auch keine Rolle mehr (außer natürlich die Schwankungen der Außentemperaturen zwischen Sommer und Winter, da meine Garage nicht beheizt ist).
Bei meinem V220 mache ich das sowieso nur gelegentlich, da ich mich auf die KI-Anzeige verlasse.
Bei meinem W220 war einige Zeit, bevor ich ihn "in Rente" geschickt habe, der Geber für den Ölstand ausgefallen. Das habe ich nicht mehr repariert.
Da kommt aber immer eine Fehlermeldung, irgendetwas mit "Ölstand, Werkstatt aufsuchen".
Da habe ich dann etwas öfter kontrolliert und gegebenenfalls einen Liter nachgefüllt.
lg Rüdiger
Also, das Öl braucht Stunden, um komplett in die Ölwanne zurückzulaufen . Und nach Stunden zeigt der Peilstab dann einen höheren Ölstand an als 10 min nach dem Abstellen. Nach 10 min zwischen min und max, nach Stunden höher als max. Das wäre die Schlußfolgerung.
Welche Rolle spielt da eigentlich das Sicherheitsventil im Ölilter ? Was passiert, wenn das defekt ist ? Beeinflußt dieses Ventil womöglich den Ölabfluß in die Wanne nach dem Abstellen ?
Gruß ZR