S204 220 CDI 2009 Ruckeln während leichter Beschleunigung
Moin,
nach einer langen Autobahnfahrt mit Anhänger 600km habe ich mein Auto am nächsten Tag gestartet und habe beim fahren gemerkt, dass wenn ich langsam Gas gebe (Gang und Drehzahl unabhängig), dass das Auto nicht richtig beschleunigt. Es fühlt sich an wie als wenn der Motor Schluckauf hat...
Wenn ich jedoch stärker beschleunige, dann läuft es tadellos.
Es ist keine Motorkontrolleuchte o.ä. an.
Was mir aufgefallen ist, dass als ich an dem Abend nach der langen Fahrt angekommen bin, einige Wuchtgewichte in den Felgen fehlen. Die werde ich selbstverständlich schnellstmöglich wieder wuchten lassen.
Habt Ihr eine Idee was das los sein kann?
Ich fahre das Auto 50/50 Kurz und Langstrecke.
Ich freue mich sehr wenn Ihr einen Tipp habt
Das Auto hat jetzt circa 250.000 Km runter und es ist noch der Originalmotor.
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3 Antworten
Moin,
einfachste Idee:
Dein Wagen hat einen elektronischen Pedalwertgeber, der könnte z. B. Verschleiß haben.
Der Pedalwertgeber teilt dem Motorsteuergerät mit, wieviel Leistung du aktuell haben möchtest.
Das Ergebnis wäre dann möglicherweise nicht immer eindeutig, das Auftreten des Fehlers aber von der Stellung des Gasfußes abhängig.
Gleichzeitig haben alle CDI eine "Anti-Ruckel-Software", kurze Gasstöße werden vom Motorsteuergerät unterdrückt, so dass die Leistungsabgabe sich nicht sprunghaft ändert.
Selbst wenn Du das Gaspedal zum flattern bringst oder der Geber wegen eines Fehlers zappelige Informationen übermittelt bleibt die tatsächliche Änderung eher sanft, zu kurze Änderungsimpulse werden von der Software ignoriert.
Den Efekt der Software kann man ausprobieren, wenn der Motor im Stand läuft, kurzes Gasgeben wird kaum mit Drehzahlerhöhung beantwortet.
Hast Du den Eindruck, es könnte beim Beschleunigen ein Gaspedalfehler vorliegen?
Dann würde ich eine Diagnose mit geeigneter Ausrüstung machen lassen, möglicherweise ist ein Fehler hinterlegt, der dann auf die richtige Spur führt .
Gruß
Pendlerrad
Da bin ich noch nicht drauf gekommen. Das werde ich bei einem befreundeten Schrauber ansprechen den ich morgen treffe.
Mir fällt dieses Ruckeln sehr speziell wenn ich bei einer leichten Beschleunigung die Drehzahl fast schon gleich halte, zum Beispiel wenn ich eine leichte Anhöhe habe.
Ich hatte auch in anderen Foren gelesen, dass es möglicherweise die Drosselklappe sein könnte.
Was denkt Ihr dazu?
Könnte ich sowas über Additive wieder versuchen zu lösen?
Beim Diesel ist die Drosselklappe so weit ich das verstanden habe z. B. für das Zumischen des Abgasanteils im Zusammenspiel mit dem AGR-Ventil verantwortlich. Da kommen Kraftstoff-Additive nicht hin.
Aber reinigen ist wohl nicht verkehrt.
Allerdings ist die Verbrennung und Zündung bei einem Diesel vom Luftanteil nicht direkt beeinflusst, meist herrscht Luftüberschuss und er zündet immer.
In erster Linie bestimmt die eingespritzte Kradftstoffmenge das Drehmoment.
Wenn der Motor zu wenig Sauerstoff bekäme würde er nach meiner Auffassung mächtig Qualmen, aber nicht "ruckeln" im Sinne von Verbrennungsaussetzern.
Ich kenne die "Übersetzung" der Vorgabe zur Leistung bei den neueren Dieseln nicht, aber zumindest beim 611 enthielt sie auch eine Art Drehzahlvorgabe. Da wäre ein Ruckeln, dass bei gleichbleibender Pedalstellung erst bei nachlassendem Drehmoment wegen Erreichen der Vorgabe auftritt eher nicht auf den Sollwertgeber zurückzuführen.
Gruß Pendlerrad