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S204 - Fragen zur Bremse vorne

Mercedes C-Klasse S204

Guten Tag zusammen,

bei meinem S204 220 CDI mit Baujahr 07/2011 steht die Bremse an der Vorderachse an.

Zwei kleine Fragen meinerseits.

- Mit welchem Drehmoment werden die beiden Sattelschrauben angezogen? Ich finde in den Reparaturanleitungen sowohl 25Nm (u.a. Etzold) als auch 34Nm im Internet. Scheint wohl nach der Länge des Schraubengewindes zu gehen.

- Habe bereits die originalen Mercedes-Beläge gekauft (alle Bremsenteile kaufe ich beim Stern). Gibt es hier eine Vorgabe bzgl. Richtung? Ich kann so erstmal keinen Pfeil oder ähnlich erkennen.

Besten Dank und Viele Grüße

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16 Antworten

Ich habe das Drehmoment bereits im Handgelenk vereinnahmt und noch niemals Originale Bremsteile über MB bezogen.-))

 

Du gehst vorbildlich ran..weiter so.

 

Drehmomentangaben findest du im WIS.

Unten im Foto die WIS Drehmomente für geteilte Bremssättel

W204 Führungsbolzen VA

Man sollte als Laie dei Finger von den bremsen lassen .Oft laufen die Schrauben des sattels im Alter wegen Rost etwas schwerer und das anziehen mit Drehmoment birgt Fehler.Die Klötze beim mb zu kaufen ist nur etwas teurer.Sind textar im Normalfall und die gleichen wie aus dem Zubehör.Mb kauft ja die Teile auch dort und stellt sie nicht selbst her.Ich bin mit textar aber nicht glücklich.Verglasen sehr gerne weil zu hart. Und fangen an zu quitschen.Mein Tipp wäre trw oder meyle

.

Zitat:

@dejot schrieb am 15. September 2024 um 22:53:31 Uhr:

Guten Tag zusammen,

bei meinem S204 220 CDI mit Baujahr 07/2011 steht die Bremse an der Vorderachse an.

Zwei kleine Fragen meinerseits.

- Mit welchem Drehmoment werden die beiden Sattelschrauben angezogen? Ich finde in den Reparaturanleitungen sowohl 25Nm (u.a. Etzold) als auch 34Nm im Internet. Scheint wohl nach der Länge des Schraubengewindes zu gehen.

- Habe bereits die originalen Mercedes-Beläge gekauft (alle Bremsenteile kaufe ich beim Stern). Gibt es hier eine Vorgabe bzgl. Richtung? Ich kann so erstmal keinen Pfeil oder ähnlich erkennen.

Besten Dank und Viele Grüße

Original DB Bremsteile , wo gibts sowas ? Blauer Karton ..................Zulieferer

Und welche Bremsenteile wären dann OK?

ATE , Bosch , Brembo Zimmermann .............Erstausrüsterqualität

Zitat:

@gardetzki schrieb am 16. September 2024 um 06:39:18 Uhr:

Man sollte als Laie dei Finger von den bremsen lassen .Oft laufen die Schrauben des sattels im Alter wegen Rost etwas schwerer und das anziehen mit Drehmoment birgt Fehler.Die Klötze beim mb zu kaufen ist nur etwas teurer.Sind textar im Normalfall und die gleichen wie aus dem Zubehör.Mb kauft ja die Teile auch dort und stellt sie nicht selbst her.Ich bin mit textar aber nicht glücklich.Verglasen sehr gerne weil zu hart. Und fangen an zu quitschen.Mein Tipp wäre trw oder meyle

.

Du warst auchmal ein Laie.

Wenn es dir niemand beigebracht hätte, wüsstest du es auch nicht.

Also lieber hilfreiche Antworten geben, davon lebt ein Forum wie dieses.

Ich habe das noch nie, bei keinem Auto, mit dem Drehmomentschlüssel angezogen, immer nach Handgelenkgefühl. Dabei ging noch nie was kaputt oder wurde locker. Und ich wechsle seit 46 Jahren die Bremsbeläge der Scheibenbremsen (76er Golf). Ich behaupte aber auch, dass ich unterscheiden kann zwischen reicht, ist zu wenig oder zuviel. Wer da kein Gefühl hat und , noch wichtiger, keine Ahnung, der sollte das unterlassen. Ich würde das zuerst mal mit einem machen, der was davon versteht. Man muss dazu kein Profischrauber sein, aber wissen, was man tut.

Macht man bei den Bremsen Bockmist dann hängt man irgendwann an einem Baum oder in einem anderen Auto.Das sollte man nicht so auf die leichte Schulter nehmen und die richtige Montage kann man in einem Forum nicht erlernen bzw erklärt bekommen. Da können 1000 Dinge schief laufen und nur 1 Fehler reicht um die Fahrtauglichkeit und dein Leben aufs Spiel zu setzen

Entweder mann kann es, oder man kann es nicht. Ich kann es. Und wie Wolfgang schreibt, ist das kein Hexenwerk. Ohne vernünftiges Werkzeug und das nötige Wissen, würde ich da aber auch die Finger weglassen. Das ist nix für einen Schreiberling oder Bankkaufmann.

Richtig, und wenn jemand nach den Drehmomenten fragt , geh ich davon aus das derjenige nicht planlos drauflos werkelt.

Wissen kann man sich aneignen, wenn man es will.

@CGIDriver

Och nöööö. Ich habe im Management gearbeitet und trotzdem an Autos geschraubt- in deutlich kleinerem Umfang mache ich das sogar heute noch.

Besten Dank für die Antworten.

Dies ist nun mein dritter Mercedes (W124, W210 und nun S204) und ich gehe sehr gewissenhaft vor (so wie man das eben als anständiger Maschinenbau-Ing aus der Kraftwerkstechnik so macht).

Ich schaue mir notwendige Arbeiten vorher an. Ich kenne meine Grenzen sehr genau und verschiedenste Arbeiten führe ich dann auch nicht durch. Macht ja oftmals auch keinen Sinn, sich teure Werkzeuge für eine einmalige Anwendung zu besorgen.

Leider sehe ich oft im Freundeskreis, was manche angeblichen Fachwerkstätten so anrichten. Hatte einen Bekannten, bei dem nach den Bremsarbeiten die Bremse heiß gelaufen ist, weil gar nichts gereinigt wurde und alles irgendwie zusammengeballert wurde. Ich nehme mir Zeit und mache alles ordentlich sauber.

Bei einigen Fragen hier im Forum mache ich mir aber auch meine Gedanken, ob einige Leute wissen, was wirklich zu tun ist.

Bzgl. der Bremsen hatte ich an meinem W210 eine gewisse Odyssee durch und letztendlich kaufe ich daher Scheiben und Beläge immer Original. Hatte mir vermeintlichen guten Herstellern keine guten Erfahrungen gesammelt.

Beste Grüße

P.S. Ein Drehmo-Schlüssel ersetzt natürlich nicht Gefühl im Handgelenk... ;-)

Zitat:

@dejot schrieb am 16. Sept. 2024 um 21:55:20 Uhr:

Ein Drehmo-Schlüssel ersetzt natürlich nicht Gefühl im Handgelenk... ;-)

..ersetzt auch nicht.

Ich hatte verschiedene Mercedestypen und noch niemals Probleme bei den Bremsen.

Im Wis findest du auch eine Tabelle, welche dir insgesamt anzeigt, welche Schraubendurchmesser im allgemeinen wie stark abgezogen werden.

Eigene Erfahungswerte sind allerdings durch einen Drehmomentschlüssel nicht zu ersetzten.

Für einen studierten Maschinenbauer sollte es keine Grenzen bezüglich des relativ einfach aufgebauten Mercedes geben.

Meine Fachrichtung ist eine andere und ich kenne keine Grenzen bzgl. der entspannten Schrauberei bei Fahrzeugen.

Die Fahrzeugelektronik ist hierbei besonders interessant.

Die Vorgehensweise ist immer die selbe, erst Informationsbeschaffung, dann praktische Umsetzung.

Bei der Informationsbeschafung gibt es die meisten Probleme, weil Wissensträger ihr Fachwissen nur ungern weitergeben wollen.

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