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S211, Bj. 2008, 140.000km: Welche Reparaturen stehen uns in den nächsten Jahren (sicher) ins Haus?

Mercedes E-Klasse S211
Themenstarteram 20. Mai 2015 um 7:53

Hallo zusammen,

nachdem wir jüngst das Schloss an unserer Rückwandklappe tauschen lassen mussten, stelle ich mir dieser Tage die Frage, welche größeren Reparaturen wohl in der momentanen Lebensphase unseres Autos auf uns zukommen werden und ob es nicht mittelfristig doch besser wäre, es abzustoßen, wenn wir nicht selbst Hand anlegen können. Können wir nämlich nicht ;-)

Ihr könnt natürlich nicht in eine Glaskugel schauen. Andererseits haben wir sehr bewusst einen späten S211 gekauft, weil der als doch recht solides Auto gilt, das wenig Überraschungen liefern sollte. Und da ich mich mit Autos auch im allgemeinen nicht so wirklich auskenne, habt Ihr ohnehin einen Informationsvorsprung.

Worauf ich also neugierig wäre, sind sowohl die Kosten (Reparaturen und Wartungen), die ganz sicher kommen müssen, rein autotechnisch, und auch solche, die einen S211 typischerweise so ereilen. Vielleicht habt Ihr ja Lust, Euch am Spekulieren zu beteiligen ;-)

Hier noch ein paar Infos: Es ist ein E 320 CDI T-Modell mit Distronic und Airmatic (kann ja alles kaputt gehen).

Mein Traum wäre eigentlich, das Auto noch drei, vier Jahre zu halten.

Beste Antwort im Thema

Es kann natürlich alles kaputt gehen in einer zufälligen Reihenfolge.

Einfach fahren und das Auto genießen...

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Es kann natürlich alles kaputt gehen in einer zufälligen Reihenfolge.

Einfach fahren und das Auto genießen...

Wie Du bereis schreibst kann alles oder eben nichts kaputt gehen. Das kann keiner vorhersagen. Warscheinlicher ist es eben immer, dass mit zunehmenden Alter das ein oder andere Teil den Geist aufgiebt. Aber ei einem Schloss (100€ Meterialkosten) würde ich noch gar nicht wirklich von einer Reparatur sprechen und mir auch keine Gedanken machen ob ich mir das Auto noch leisten will.

Themenstarteram 20. Mai 2015 um 8:06

Ok, danke Leute!

Das heißt im Umkehrschluss also: So richtig zwingend muss gar nichts kaputt werden und die teureren Teile wie etwa das Getriebe oder die Luftfederung sind grundsätzlich für längere Laufzeiten ausgelegt? (Was nicht heißt, dass sie nicht jederzeit hin werden können, das ist schon klar…)?

Was das Getriebe betrifft, da würde ich mir gar keine Sorgen machen.

Villeicht mal einen Ölwechsel oder eine Spülung gönnen, ansonstel laufen noch genügend Autos mit einer Laufleistung von über 300tkm oder auch 500tkm mit dem ersten Getriebe, ohne Probleme.

An der Luftfederung kann natürlich wirklich am Schlauchanschuss was korridieren und dadurch der Druckbehälter ersetzt bzw. repariert werden müssen. Aber solche Arbeiten lassen sich sicherlich bei einer guten "Freien Werkstatt" besser und konstengüstiger ausführen, als komplette Teile zu tauschen bei MB.

Da ist tatsächlich extrem viel Spekulation drin, ohne zu wissen was Dein Fahrzeug alles an Sonderausstattung hat und welche Reparaturen bisher schon durchgeführt wurden (außer RWT-Schloss).

Mal abgesehen von einer jählichen Inspektion (ggf. auch früher je nach Fahrleistung) die sich so zwischen 500 & 1.000 EUR bewegen sollten und sonstigem "normalen" Verschleiß (Reifen, Bremsen, ...) muss man immer damit rechnen, dass nach und nach das ein oder andere Bauteil den Dienst quittiert.

Insbesondere die Vorderachskomponenten (Traggelenke, Zugstreben, ...) aber auch Klimaanlage, PDC-Sensoren, Xenon-Brenner, Kühlmitteltermostat können da schon mal fällig werden. Airmatic ist durchaus auch ein Punkt, den man kostenmäßig nicht vernachlässigen sollte.

Ich denke der 320CDI ist eher ein robuster Motor und das 7G bei regelmäßiger Pflege (Ölwechsel/Spülung) sollte relativ lange halten, sofern bisher unauffällig.

Erfahrungsgemäß sind bei meinen Autos bisher bei ca. 210.000km die Wasserpumpen ersetzt worden und die Abgasanlage kann sich nach 10 - 12 Jahren durchaus langsam verabschieben und sich bis dahin die ein oder andere Roststelle zeigen (Bsp. Radläufe).

Aus meiner Erfahrung, die hier aber nicht representativ für andere sein muss, konnte ich meine E-Klassen (vom W123 bis S210) bisher bis zwischen 230.000km und 280.000km mit außerplanmäßigen Reparaturkosten von rund 1.000 EUR pro Jahr bewegen. Ab dann wurde mir das Risiko zu groß das Reparaturen den Restwert der Fahrzeuge übersteigen könnten und habe die Autos dann verkauft.

Zitat:

@saverserver

Was das Getriebe betrifft, da würde ich mir gar keine Sorgen machen.

Villeicht mal einen Ölwechsel oder eine Spülung gönnen...

Zitat:

@burky350

...das 7G bei regelmäßiger Pflege (Ölwechsel/Spülung) sollte relativ lange halten, sofern bisher unauffällig...

Die 7G Tronic hat doch eine entscheidende Schwachstelle, die EHS. Wie soll ein Ölwechsel bzw. Spülung deren Lebenszeit verlängern ?

An einem Auto kann viel bzw. wenig kaputt gehen. Man kann Glück bzw. Pech haben.

Ich hatte mit MB bisher wohl immer nur einfach verdammt viel Pech oder mit anderen Marken viel mehr Glück. Der W211 wird mein letzter MB sein.

schließe mich burki an.

ansonst kommt es darauf an wie hoch diei anspüche sind, man muss ja die Rückklappe nicht perfekt reparieren.

und wenn man zur Werksatt geht und man erwischt nict eine der sehr wenigen guten, dann wird den leuten die keiene kfz ahnung haben richtig Angst gemacht, dann wir angefangen zu reparieren, aus unkenntnis geht dann noch mehr kaputt, was dem Verkäufer recht ist, so kann man die Leute die noch weniger Ahnung haben als der Monteur richtig verarschen. Psychologisch ist das ganz schlimm wenn der Kunde so Opfer-Mentalität hat.. ich weis nicht.. machen sie alles.....

Ja wenn es finanziell geht nicht ein zu altes Auto fahren..

Ein Basteler freut sich wenn er was reparieren kann, emand Anderst ist sehr pingelig.

Also wenn esSpass macht das Auto zu fahren, dann weiterfahren, und nur mehrfach empfohlene Werkstattmeister aufsuchen

Bei unserem damaligen 320 T CDI V6 kam mal ein undichter Ölkühler. Ist eine größere Reparatur, da der Motor halb zerlegt werden muss, um an das Teil zu kommen. Es sitzt irgendwo im "V". In letzter Zeit hat man hier häufiger über diesen Defekt gelesen. Hat uns damals 1600,- EUR gekostet. Ein neues Heckschloss und ein neuer Scheibenwischermotor für hinten kam auch noch in den letzten Monaten dazu. Die genannten Defekte kamen jenseits der 200.000 km.

Ansonsten kamen bei uns die Traggelenke vorne häufiger neu, eine gebrochene Feder (liest man auch häufiger) und einen undichten Dämpfer (ebenfalls häufiger Defekt hier) hinten links. Ach so, und neue Glühkerzen habe ich bei ca. 200.000km spendiert, da eine kaputt war.

Themenstarteram 21. Mai 2015 um 9:14

Danke Euch allen fürs Feedback! Einige Dinge sind dann ja doch häufiger gekommen und die Liste ist auch ganz ansehnlich ;-)

Die Bandbreite von Glück und Elend ist extrem groß, daher ist jede Aussage (außer "Fahrwerksgelenke und Bremsen, Reifen") eigentlich reine Raterei.

Bei meinen beiden E-Klassen (beide aus 9/ und 10/1008) sind durchaus viele Sachen untypisch früh defekt gewesen. Beim OM 646 EVO bei 122.000 km gleich zwei Injektoren, beim OM 642 die 7G-Automatik komplett, Lenkgetriebe, Temperatursensoren, DPF, Glühstifte (einer schon kurz darauf wieder), Vorglührelais, Federbruch vorn, Kardanwelle, Motorlager, Heckklappenschloss u.v.a.m. ... und nun sind's gerade mal 155.000 km.

Der große gemeinsame Nenner ist der IR-Sensor im Fahrertürschloss und die vorderen Traggelenke. :)

Morgen...!

Na na na, auch hier gibt es Ausnahmen!!!;)

Wenn ich das hier im Forum immer so mitlese bin ich schon ein bissl beschämt über die Zuverlässigkeit meines E500 BJ 12/2007. OK, dieser hat erst einen oder anderthalb richtige Winter gesehen. Davon abgesehen hat er jetzt 161 tkm auf dem Tacho und die Vorderachse ist noch ORIGINAL...ok, rechtes Radlager wurde bei 98 tkm getauscht...falsche Nachjustierung beim Vorbesitzer!!!!

Auch ansonsten war erst extrem wenig in den letzten 5 Jahren bzw. 80 tkm Defekt!

Weiterhin viel Erfolg...

MfG André

Mein 200k mit 112000 aus 03/08 hatte bisher die üblichen traggelenksprobleme an der Vorderachse (3x), PDC Sensorendefekte hinten (einfach zu wechseln), heckklappenschloss mit Motor, die Dämpfer/Gasdruckfedern an der Klappe. Dafür noch die ersten Bremsscheiben und einmal Klötze gewechselt. Ach ja, Auspuffhalterungen nachgeschweisst, das war es. Ab 200.000 ging es bei meinem Nachbarn mit der Airmatic los und die 7G Sensorenproblematik. Ansonsten liebe ich das Auto????

Moin,

ich kann jetzt nur vom 200/220cdi sprechen, den die Taxikollegen in Hamburg sehr schätzen. Dort gelten Anlasser, Lima, Injektoren, Automatik und der Motor als äußerst robust. Lebensdauer über 400tkm.

Um die 200tkm sind Wasserpumpe und Thermostat fällig, ebenso das Getriebelager. Um die 250tkm Hydrolager und Motorlager. Alles nicht wild.

Ich fahre mit 260tkm noch mit den ersten Traggelenken, das ist kaum zu glauben.

Einfach fahren und sich am V6 Diesel freuen.

MfG Christian

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