S213 Diesel seit fast 4 Monaten kaum bewegt: Tankinhalt abpumpen und neu befüllen?
Hallo zusammen!
Aus verschiedenen Gründen stand mein E220d BJ2020 seit Mitte April mehr oder weniger nur in der Garage (bei 94% gefülltem Tank laut Mercedes Me App). Bewegt wurde er einzig kurz Mitte Juli für ein paar km um etwas von A nach B zu transportieren und um zum Service B in die Mercedes-Werkstatt zu fahren - insgesamt keine 15km. Jetzt ist mir gerade eingefallen, dass Diesel im Tank ja auch schlecht wird, und zwar doch relativ schnell (2-3 Monate laut Internet). Entsprechend frage ich mich natürlich, ob ich mit dem Auto überhaupt noch fahren kann oder lieber direkt den Tank auspumpen und neu befüllen soll.
Was meint ihr?
Liebe Grüße,
Daniel
PS: Betankt, und zwar wirklich randvoll bis zum Einfüllstutzen, wurde das Auto zum letzten Mal am 19.04.2022 in Österreich.
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46 Antworten
Das hängt davon ab ob Du ihn in den nächsten Tagen und Wochen leer fahren kannst. Falls ja einfach tun, falls nein in der Tat einen Wechsel gegen Diesel ohne Biospritanteil tauschen bzw. ggf. auch nur kleine Mengen davon nachtanken je nach Gebrauchsaussichten. Dann hält der Diesel etwas länger.
So würde ich es jedenfalls entscheiden.
Also je nachdem hätte ich dann einfach heut Nachmittag mal einen kleinen Ausflug in die Berge gemacht. Die nächste längere Fahrt war eigentlich erst für Ende August bzw. Ende September geplant.
Das macht garnichts aus. Ich hab auch einen Diesel, den ich nur für Urlaubsfahrten in den Sommermonaten nutze. Der steht meistens auch von Oktober bis April oder Mai rum. Dann fahre ich meistens das erste mal nach Italien. Mit dem "alten" Sprit fahre ich bis Österreich, dort wird dann zum ersten mal Getankt. Ich tanke dann auf dem Rückweg in A wieder voll (da billiger als in D) und lass das Auto mit dieser Tankfüllung wieder oft 2-3 Monate stehen, bis ich es wieder brauche und mache dann die nächste Fahrt in dieser Art und Weise. Hab deswegen noch nie Probleme gehabt.
Das macht gar nichts, das würde ich auch sagen, wenn es Dein Gewissen beruhigt, fahr halt nicht Vollgas auf der Bahn. Ich fahre in der Regel so 40-50 Tkm im Jahr, aber 2020-21 war ich viel im HO und das Auto hat monatelang nur gestanden und das lief danach ganz normal.
Das Hauptproblem dürfte sein, wenn man mit Sommerdiesel voll tankt und dann die Kiste in den Winter hinein stehen läßt und es dann kalt wird. Dann hat man den falschen Sprit im Tank und es besteht die Gefahr, daß der Dieselfilter sich zu setzt.
Zitat:
@umbertones schrieb am 7. August 2022 um 18:16:27 Uhr:
Das Hauptproblem dürfte sein, wenn man mit Sommerdiesel voll tankt und dann die Kiste in den Winter hinein stehen läßt und es dann kalt wird. Dann hat man den falschen Sprit im Tank und es besteht die Gefahr, daß der Dieselfilter sich zu setzt.
Ja das wäre der einzige Grund. Dazu gibt es aber Fließverbesserer. Allerdings würde ich empfehlen vor den kalten Monaten den Sommerdiesel zu verfahren.
Hab immer etwas Notfalldiesel im Kanister. Den verbrauche ich immer so spätestens nach 2 Jahren ... keine Probleme.
Bei 3 Monaten passiert da gar nichts.
Wichtiger sehe ich bei wenig Verbrauch auch gut leer zu fahren, um eine große Tauschrate zu erzeugen.
Probleme haben meist (freiwillige) Feuerwehren. Fahrzeuge die kaum bewegt werden und mit einem relativ hohen Sollfüllstand immer versehen sein müssen. Denn niemand will mit fast leerem Tank in den Einsatz fahren (ist auch logisch).
In jedem Fall abpumpen!
Kannst gerne bei mir vorbei kommen, dann pumpe ich Dir, natürlich kostenlos, den Diesel ab, in meinen Heizöltank.
Bei Interesse bitte PN an mich
Ach ja, wenn Du Freunde mit dem selben Problem hast, können gerne alle zu mir zum abpumpen kommen.
Zitat:
@hd-tom13 schrieb am 8. August 2022 um 10:13:26 Uhr:
In jedem Fall abpumpen!
Kannst gerne bei mir vorbei kommen, dann pumpe ich Dir, natürlich kostenlos, den Diesel ab, in meinen Heizöltank.
Bei Interesse bitte PN an mich
hd-tom13,
ich hasse Dich -BIG GRINS -
wollte nämlich dem Thread-Ersteller
das Gleiche vorschlagen. Nur bei
mir wäre es nicht in den Heizöltank gekommen,
sondern in den Bootstank.
Von daher, "schäm Dich", dass Du mir zuvorgekommen bist
@Threadersteller
Mach Dir keine Sorgen wg 3 - 4 Monaten. Dank Corona
stand die Dieselplörre in meinem Bootstank 2 Jahre. Motor
startete und lief ohne Probleme, eingefüllt war normaler
Diesel von der Tanke. Keine Ahnung mit welchem
Bio-Anteil. Ok, ich schütte beim Tanken jedes mal einen
Dieselstabilisator dazu, da die Bootstanks bekannt sind
für ihre Anfälligkeit in Sachen Dieselpest.
Das Zeug würde ich aber nicht unbedingt in einen 213er schütten,
da unsere Autos ja in Sachen Abgasreinigung reine Chemiefabriken sind.
Aber auch im Auto habe ich keine Probleme, obwohl mir seit
Corona und Home Office eine Tankfüllung auch drei bis vier
Monate reicht. Im Sommer dank Cabrio sogar noch länger.
Also mach Dir keinen Kopp. Mach regelmäßig den Service
und lass die Filter tauschen (Kraftstofffilter).
Allzeit gute Fahrt
gruss
kajakpsider
vorstellenn
Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge! Habe das Auto am Sonntag dann schlussendlich rund 140km bewegt und wieder randvoll getankt - ohne Probleme. Die nächste längere Fahrt findet voraussichtlich Ende September statt. Sollte jetzt hoffentlich passen bis dahin
Das Wohnmobil meines Schwagers steht jedes Jahr von Ende Oktober bis Anfang Mai nutzlos herum. Startet dann jedes mal einwandfrei und läuft problemlos. In meiner Firma ist bei Aufträumarbeiten mal ein ein Fass mit 180 Litern Diesel aufgetaucht, es stand mindestens 10 Jahre in einer Halle und wurde vergessen. Gefunden, Diesel dann in einen unserer LKW (sehr modernes Fahrzeug, mit DPF und AdBlue) eingefüllt und auch der lief ganz ohne Mecker. Also: einfach stehen lassen, da passiert gar nichts!
Ich würde nicht nur den Kraftstoff abpumpen und ersetzen. Auch vor Motorstart einen Ölservice inkl. grossen Kundendienst durchführen lassen. Kraftstoffilter nicht vergessen sowie Luft und Innenraum Filter tauschen. Besonderes Augenmerk würde ich auf die Reifen legen. Die sind auf jeden Fall zu ersetzen. Wenn das alles erledigt, eine neue Batterie, Steuerkette und Ölpumpe samt Wasserpumpe eingebaut wurde, sofort zum Amtsarzt und sich eine Bescheinigung zur Fahrtauglichkeit ausstellen lassen, oder gleich eine neue Fahrprüfung ablegen.
Warum muss man solch eine Frage ins Lächerliche ziehen. Es ist nicht jeder so affin in der Technik und da finde ich persönlich diese Frage durchaus legitim.