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S40 II 2.0D - Willkürliche Regeneration des DPF?
Hallo allerseits!
Die Problematik ist folgende:
Mein S40 aus 2005 hat nun 255.000km am Tacho, gekauft hab ich ihn mit 230.000km. Ein Wechsel des DPF ist nicht dokumentierbar - rein optisch schaut er gleich vergammelt wie die restliche Abgasanlage aus. Da ich aber persönlich nicht glaube, dass der DPF 255.000km am Buckel hat, wurde er vermutlich bereits irgendwann getauscht oder exterm Freigebrannt. Dass der DPF noch nie getauscht wurde, kann ich mir auch aus dem Grund nicht vorstellen, da er für jede Wartung beim Volvo stand. Additiv hat er auch noch ausreichend (5/15).
Wie auch immer;
Beim Kauf kann ich mich erinnern, dass er sich alle 700-800km freibrannte, also gut jede Tankfüllung 1x, was absolut OK war. Mittlerweile brennt sich der DPF alle 50km frei, das schwankt allerdings sehr stark. Manchmal schafft er es 200km ohne regenertion, manchmal auch nur 20. Das spricht natürlich für einen verstopften Filter, allerdings hat er immer die normale Leistung und ging noch nie in den Notlauf. Das einzige was deutlich für einen dichten DPF steht ist die leichte Ölvermehrung und das gelegentliche "verschlucken" bei den Gangwechseln
Dennoch egentlich eine klare Sache: Neuen DPF bestellen, einbauen, den Zähler im OBD zurücksetzen und fertig.
Stutzig macht mich allerdings, wann sich der Filter freibrennen will (oder es zumindest versucht): Teilweise 2 Minuten nach dem Kaltstart in der Stadt beginnt er die Regeneration - da kann der Filter doch NIE die benötigte Abgastemparatur haben. Fährt man mit höhrem Tempo über die AB, grad damit man dem Filter die Chance gibt, ordentlich Abgase zu bekommen, beginnt er nicht mit der Regeneration.
Daher bin ich etwas unschlüssig, wie ich nun vorgehen sollte.
Hat hier wohl die Elektronik auch einen Knack oder ist das nahezu panische Versuchen der Elektronik den DPF, auch unter nicht idealen Bedingungen, ein deutliches Zeichen, dass der DPF dicht ist? Sollte der Drucksensor auch gleich mitgewechselt werden, um einen Defekt an dem auschließen zu können?
Noch eine Frage am Rande:
Hat irgendwer Erfahrungen mit dem DPF von Polarparts?
Oder lieber direkt gleich den "nur" 100€ teureren von Skandix nehmen?
Natürlich habt ihr keine Glaskugel daheim, allerdings bin ich über jede Erfarung sehr dankbar.
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14 Antworten
Für die Einleitung einer Regeneration müssen mehrere Fakten vorliegen:
Motor muss eine gewisse Zeit Betriebstemperatur haben. Das ist bei deinem nicht der Fall, also normalerweise kein Regenerationsbeginn.
Fahrzeug muss fahren, eine gewisse Drehzahl haben / halten.... und noch andere Sensorwerte müssen passen.
Und, der Differenzdrucksensor muss einen entsprechend hohen Differenzdruck ans Steuergerät melden !
Leider hast du keine täglichen Fahrstrecken angegeben.
Hatten heute in der Werkstatt das "Problem" mit einem BMW, 520 D, Kurzstreckenfahrzeug:
DPF voll, aber wie voll ! DPF muss raus. ( ob Er gereinigt wird, oder Neu, steht noch nicht fest )
Aber ich keine das Problem von meinem 2.0 TDCI (gleicher Motor wie Deiner) Jetzt bei durchschnittlich -10° reichen die 20 Km Fahrten einfach nicht, um eine Reg. anzufangen, geschweige denn, ab zu schließen.
Ich leite halt hin und wieder eine Reg. per Tester ein.
Was mich bei deiner Beschreibung etwas "stört", ist die optische Beschreibung der DPF: Der ist normal aus Edelstahl, der ist normal noch "glänzend blau", wenn die Reste der Auspuffanlage bereits weg gefault sind.
Das mit dem "sinnlosen" Beginn der Reg., habe ich raus gefunden, dass das anscheinend am Wärmeverzug liegt: Ich kenne es von Meinem: Ich fahre 50 Km BAB, und Er macht Nichts ?
Kaum gehe ich von der BAB ab, leitet Er die Reg. ein
Liegt anscheinend daran, dass der Motor sich dann erst aufheizt, wenn der Fahrtwind weg fällt !
DDS kannst mal checken lassen, aber ein defekter DDS leitet normal keine Reg. mehr ein. Dann bekommt das Steuergerät ja keine "sinnvollen" Differenzdrücke mehr.
Hallo,
vielen Dank für deine Antwort.
Zu meinen täglichen Fahrstrecken:
Ich fahre jeden Tag ca. 2x30km über die Autobahn, ca. 100km/h mit Tempomat im 6ten - da beginnt er im Grunde nie, sich zu regenerieren. Erst wenn ich von der AB abfahre und praktisch schon am Firmenparkplatz stehe, fängt er an - das würde sich mit deiner Erfahrung decken.
Außerdem fahre ich noch 1x die Woche ca. 5 Kilometer in die Stadt hinein.
Sonnst im Grunde nur Autobahn, aktuell aber nur selten Strecken deutlich über 100km.
Allerdings ist es immernoch verwunderlich, wieso er oft kurz nach dem Kaltstart den DPF zum regenerieren anfängt. Macht, vor allem mit deinen genannten Parametern, absolut keinen Sinn.
Ich hab einfach mal ein Bild vom DPF angehängt.
Also "blau glänzen" tut da absolut nix mehr
Genau dieser optische Zustand verwundert etwas.
Auf den ersten Blick würde ich behaupten, dass das noch der erste DPF ist, der vor fast 12 Jahren mit dem Fahrzeug kam. Auch die Anschlusspunkte vor und nach dem DPF sehen noch ungelöst aus. Die Auspuffanlage ist 100% die erste - Noch keine argen Durchrostungen, allerdings verabschieden sich langsam die Halterungen. (Obwohl der Wagen ab 90.000km ein Garagenwagen war).
Wie sieht es bei nem nachgerüstetem DPF aus?
Mein 2004er wurde nur Nachgerüstet
Fahre mal im 4. Gang, damit er höher dreht
Wirst dich wundern, Er braucht dann mit der Zeit weniger, wie wenn du im 6. dahin rollst
Da Meiner leider momentan nur noch als reiner Kurzstreckendampfer verwendet wird, mache ich monatlich eine Regeneration per Software.
Zur Frage: Nachrüstkat
Da kenne ich mich nicht aus, musst bei Volvo nachfragen.
Ich bin auch nur hier im Volvo Forum, weil der 2.0 HDI sowohl im Ford Focus, sowie diversen Volvo, Peugeot und Citroen, verbaut ist.
Servus!
30km bei 100km/h und das auch noch im 6ten Gang?? Ja dann solltest Du dich nicht wundern.
Eine Regeneration einleiten? kein Prob. der Wagen muß warm sein.....d.h ca. 80° Kühlmitteltemp. und dann mal kurzzeitig über 3000 RPM drehen lassen......dann sollte das funktionieren.
Zur Info....100km/h fahre ich höchstens im 5ten!
Du solltest öfter mal die Drehzahl über ca. 2400RPM halten.....damit er auch mal was aus dem DPF bläßt.
Mfg
Letzteres geht technisch bedingt leider nicht: Da wird Nichts " raus geblasen
Leute, mit den niedrigen Drehzahlen fahren, da macht ihr mehr Schaden, als Nutzen.
Auch, wenn Er bei 3000 U/Min mehr verbraucht, aber dadurch einfach mal regeneriert, das spart Euch im Endeffekt Sprit, weil weniger Abgasgegendruck = höhere Leistung bei weniger Verbrauch
Der Motor geht wegen 4000 U/Min nicht kaputt Der regelt ab, bevor es "gefährlich" wird. Also keine angst, dreht ihn ruhig mal hoch
Danach könnt ihr ja wieder mit Drehzahlen zwischen 1000 und 2000 U/Min "Sprit" sparen
PS: Wenn Ihr wüsstet, wie ich meinen 2.0 die ehemalige Bergrennen Strecke hoch jage
Und, dem Motor gefällt das (gerade dem 2.0 TDCI, da ist er in seinem Element, Drehmoment hoch³ )
Hat er mir gesagt
Servus Urgrufty!
Ich hoffe Du kennst dich mit Strömungsverhältnissen aus!
Wenn ja frage ich mich, warum schreibt er sowas?
MfG
Auskennen ?
Ich habe mir diverses Wissen über Strömungslehre angeeignet, egal, ob Ladedruck, oder Abgas - Säulen
Auswirkung von Ventilüberschneidung, Abgasgegendruck, Füllungsgrade usw.
Im Falle des DPF muss man das so sehen: Ganz viele dünne Kanäle, wo zwar "Gas" durchgeht, aber kein Russ oder Asche. Auch zu Asche verbrannter Russ ist noch zu groß, um raus geblasen zu werden.
Ich habe mich in meiner Antwort darauf bezogen, dass keine Asche aus dem DPF geblasen wird. Deshalb ist ja jeder DPF irgendwann "voll"
Und irgentwann sind die Kanäle so verstopft, dass nichtmal mehr Gas durchgeht ......
DDS dedektiert dann bis zu 0,8 - 1 bar Gegendruck, und dann läuft der Motor nur noch im Notlauf.
Servus!!
Es fängt mal mit dem Ur-schleim an......die Gase suchen sich den leichtesten Weg um zu entweichen.
Ich kann ja mal ausholen über Querschnitte und sowas!! Aber gut....die Waben (des DPF) die immer gebraucht werden sind die, die in Strömungsrichtung liegen. Eingang und Ausgang in einer Flucht, die Waben die Drumherum liegen werden erst gebraucht wenn der Druck ansteigt.....ergo setzen sich die am schnellsten zu! (liegen ja auch nicht im Hauptstrom) Mein heraus blasen bezog sich auf "aus der Keramik" blasen. D.h Ruß wird aus der Keramik "befördert" (wenn sich das besser anhört) und fällt in den Metallmantel des DPF´s und da verbleibt dann die Asche.....bis alles irgendwann dicht ist! Die Keramikwaben setzten sich auch von außen nach innen zu, von der warte her gesehen sollte man den Druck im DPF erhöhen um mal alles durchzublasen. Gilt auch für die Regeneration.
Ich weiß sehr laienhaft erklärt.....aber wenn ich hier mit Delta P komme und den Druck erst messen muß, steigt jeder aus. Übrigens der DDS funktioniert auch nur über die Differenz zwischen DPF Eingang und Ausgang....diese Werte können abhängig vom Hersteller variieren.
MfG
Hallo,
Danke für eure Antworten!
Okay, wieder was dazu gelernt; da muss ich wohl meine Fahrweise überdenken
Ich hab mir angewöhnt immer im höchsten Gang zu fahren - der 2.0D im Volvo macht das ja recht gut mit. Zumindest meiner hat schon ab ca. 1400 locker genug Drehmoment um auch noch im 6ten vorwärts zu kommen. Bei 100 km/h im 5ten denk ich mir immer; "ab in den 6ten, wozu haben wir ihn denn".
Höhere Drehzahlen sieht mein 2.0D nur beim vollen Durchbeschleunigen auf die Autobahn rauf - da wird im 4.Gang auch gern über 4000 Touren gedreht. Sonnst hab ich mir eben das untertourige Fahren angewöhnt, dachte das spart Sprit und schont dem Motor. Also gut, auch hin und wieder dauerhaft mit etwas höheren Drehzahlen fahren - dem DPF zuliebe - damit der auch genug Temperatur und Abgase bekommt - ist notiert
(Solche Sachen könnten sie aber auch gern in die User-manual schrieben, grad bei so heiklen Themen wir dem DPF - sonnst schreiben sie ja auch jeden Schmarren rein).
Der DDS dürfte also nichts haben - allerdings hab ich eine neue Theorie:
Ob sich der DPF gerade reinigt, mach ich immer an der Gasannahme fest - diese wird bekanntlich etwas schärfer. Mein S40 hat allerdings generell ein Problem mit der Gasannahme - ich hab vor einigen Wochen dazu schon einen Thread hier eröffnet. Das ganze Leistungsspektrum spielt sich auf den ersten 30% Gaspedalweg ab. Bei 30% gibt der Motor Vollgas, tritt man weiter rein, nimmt die Leistung eher ab. Nun gibts 3 Stadien:
1: Gasannahme ist wie oben beschrieben, Wagen ist aber fahrbar.
2: Gasannahme ist schärfer und ruckeliger (Wahrscheinlich von mir fälschlicherweise als DPF Regeneration interpretiert)
3: Echte Regeneration des DPF (Gaspedal ist wie ein Lichtschalter (Kein Gas oder Vollgas), Wagen ist nur auf der Autobahn fahrbar - in der Stadt ist das ein Gehoppel sondergleichen).
Dieses 3te Stadium passt allerdings zu den Kriterien unter Berücksichtigung der Parameter; Alle 800km, erst nach längeren Fahrten, nie bei 100km/h im 6.ten Gang, erst bei höheren Drehzahlen - hier dürfte sich der DPF tatsächlich regenerieren.
Nun wurde schon die Drosselklappe getauscht - die schlägt ja bei den Motoren recht gern aus.
Nun war das Turboladekontrollventil ("Spannung zu hoch") vor einigen Wochen im Fehlerspeicher - der Speicher wurde gelöscht, der Fehler kam allerdings nicht wieder. (Eine MKL leuchtete auch nie).
Kann es sein, dass ein defektes (oder spinnendes) Turboladekontrollventil teilweise das 2te Stadium verursacht (oben beschrieben), was dann von mir falscherweise als DPF Regeneration interpretiert wurde?
Es tut mir leid, falls das ganze ziemlich verwirrend klingt; viel einfacher kann ich mich leider nicht ausdrücken - ich hoffe dass mir irgendwer folgen konnte.
Fahr mal 100km auf der Bahn.....halte die Drehzahl zwischen 2400rpm und 3000rpm!
Danach wird sich bestimmt eine Besserung einstellen. (schätze ich mal)
Ist meine Erfahrung.
MfG
@Blame
Der ganze DPF ist ein Filter, mit Durchlässen in der Filterkeramik, welche viel kleiner sind, als Russ oder Asche Partikel. Zu Asche verbrannter Russ hat ein viel kleineres Volumen, verbleibt aber im DPF.
Ich beschreibe mal eine proffesionelle Aufbereitung eines vollen DPF:
Ausbauen, in Wärmeschrank bei 650° ausbrennen, dadurch wird aller Russ zu Asche verbrannt.
Die Asche wird dann im DPF chemisch "verkleinert", und dann mit hohem Druck entgegen der Abgasrichtung, aus dem DPF gespült. Im Prinzip ist die Wabenstuktur des Monolithen dann wieder zu 90-95% frei.
Aber, aus dem DPF wird außer Abgas, und Micro Feinen Partikel, nichts aus dem Auspuff geblasen.
Ich stelle jetzt mal eine "blöde" Frage an alle User:
Ich fahre durch Stuttgart, Feinstaubbelastung liegt bei 350 mg/l, also Alarmstufe Rot
Der Diesel saugt den Dreck an, injiziert eine Verbrennung, welche Abfallstoffe erzeugt, und hinten soll dann möglichst reine Luft raus kommen
Wie soll das gehen ? Gut, laut unserer Politiker geht das locker ......
So so, da will mir jemand erzählen nach dem DPF kommt nix mehr raus!!
Warum sollen dann Diesel aus den Innenstädten verbannt werden?
Mir ist mal der Turboschlauch aus der Schelle gerutscht.....abgesehen von "Null" Leistung habe ich hinter mir nur noch eine einzige Qualmwolke gesehen.....durchsetzt mit ganz vielen Partikeln.
Soviel dazu!
MfG
Dass ihr immer alles Wörtlich nehmt:
Ein Filter filtert nie 100%, man kann Ihn aber so bauen, dass Teilchen über einer gewissen Größe den Filter nicht passieren können. Und Ihn mit der Zeit verstopfen (siehe unsere DPF)
Ein abgerutschter Ladedruckschlauch verursacht "normal" keine Russ - Wolke, da der fehlende Ladedruck sofort bemerkt wird, und die Einspritzmenge angepasst wird.
Dann läuft Er als normaler Saugdiesel !
Wahrscheinlich hat er Öldunst auf ein heißes Teil geblasen ...
Und, wenn aus dem Auspuff eines DPF Fahrzeuges Russ kommt, dann ist der DPF 100% defekt !
Warum man die Diesel aus den Städten haben will ?
Alles nur Politik, man will den Anteil an Dieselfahrzeugen minimieren, sonst Nichts !
Wenn Jemand glaubt, die Feinstaub Belastung gehe zurück, wenn keine Diesel mehr fahren, Der wird dann sehr enttäuscht sein
Wir haben "Klimaerwärmung", wie vor Hunderten und Tausenden von Jahren auch schon. Wahrscheinlich haben da die Mammuts zuviel gefurzt
Theoretisch würde es der Klimaerwärmung helfen, wenn aus allen Dieseln die DPF und Kat´s raus fliegen würden: Russ in der Atmosphäre würde die Sonneneinstrahlung reduzieren