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s40 II t5 - vialle lpi7 oder stag 300 pro ?
zum x-ten mal innerhalb der letzten rund 8 jahre spiele ich mit dem gedanken, diesmal wird die umrüstung aber definitiv stattfinden - ein freundliches hallo miteinander. zunächst zum fahrzeug: volvo s40II t5, turbo, weiche ventilsitze, original 220ps, aufgeblasen auf ~260ps. fahrzeug ist nicht in d-land zugelassen, tüv-eintragungen, abgasgutachten usw. sind abdingbar.
angebot aus polen: stag 300 pro, kein flash lube, keine rückumschaltung auf benzin ab x rpm, "wir fahren mit dir ein paar stunden rum und stellen die anlage auf deinen fahrstil ein, so dass es keinen magerlauf gibt". 900, - euronen.
schriftlich bei einem der bundesdeutschen vialleumrüster bezüglich einer lpi7 angefragt. preis ist ok, die umrüstdauer mit 5 tagen etwas zu lang... aber ok. nur... ich habe selbst von vornherein auf die weichen ventilsitze hingewiesen - deswegen soll es ja auch eine lpi7 sein, damit man sozusagen bivalent fahren kann. benzin statt flash lube. das angebot beinhaltet aber eine flash lube-installation.
und schon kommen mir die ersten zweifel: über den sinn oder unsinn von flash lube kann man streiten. beim sauger. aber beim turbo kommt das flash lube doch gar nicht dort an, wo es hin soll? warum wollen die das unbedingt einbauen? ist das ein indiz dafür, dass der umrüster inkompetent ist?
bejahendenfalls könnte mir vielleicht jemand (eu-weit) einen kompetenten vialle-umrüster nennen. wie gesagt - abgasgutachten usw. spielen keine rolle. es muss nur perfekt eingebaut und eingestellt werden und fehlerfrei laufen.
vielen dank vorab.
p.s.: gibt es mittlerweile verdampfer-anlagen, die den bivalenten betrieb unterstützen?
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16 Antworten
Was meinst du denn mit Bi-valentem Betrieb?
Zitat:
Original geschrieben von andy1080
Was meinst du denn mit Bi-valentem Betrieb?
Bei der vialle lpi7 wird bei nicht gasfesten Motoren ein gewisser Prozentsatz Benzineinspritzung programmiert. So dass der Motor gleichzeitig Gas und Benzin zugeführt bekommt. Natürlich im passenden stöchiometrischen Verhältnis.
Zitat:
Original geschrieben von turbocivic
p.s.: gibt es mittlerweile verdampfer-anlagen, die den bivalenten betrieb unterstützen?
Schon seit Jahren,
Zavoli, Landirenzo(mit C-Schlüssel), Lovato, OMVL, BRC P&D TSP, Elpigaz, Bigas, uvm.
Gilt aber alles als Mischbetrieb
Bei nicht Gasfesten Motoren reicht unserer Meinung nach ein geringer Prozentsatz aber nicht aus.
Es kommt auch immer auf den Motor an, nicht jeder Motor ist gleich schlecht oder gleich gut für LPG geeignet. Man kann auch nicht davon ausgehen, dass die im Benzin enthaltenen Additive 10-fach überdosiert sind um dann mit nur 10% Benzinanteil den selben Schutzeffekt zu erzielen.
Wir selbst hatten dies bei einem unserer Vorführwagen(mit definitiv nicht gasfestem Motor) vor über 3 Jahren mit solch einem "bivalenten System" incl. OBD-Realtimeanpassung getestet. Gesamte Laufleistung des Test`s, 100.000km mit sportlichem Fahrstiel.
Drei mal wurde in dieser Zeit das Ventilspiel gemessen und korrigiert(Ein-, als auch Auslasseite) und der Benzinanteil dann jeweils um 10-15% erhöht. Erst beim dritten mal wurde kein Ventilspielverschleiß mehr festgestellt.
Fazit: Additive im Benzin sind nicht einmal um Faktor 2 Überdosiert , Der Benzinanteil muss so hoch sein, dass es sich absolut nicht mehr rechnet.
In der gleichen Zeit haben wir einen Toyota 1.8 VV-Ti mit TUNAP-Additiv getestet. Dieser ohne Ventilspieleinstellung nun rund 260.000km auf dem Tacho.
Unabhängig davon, daß ich von Benzinzutaktung auch nichts halte,
es findet bei der Vialle LPI 7 im 2Fuel-Modus kein Mischbetrieb statt.
Die Taktung ist proggrammierbar.
Und wie der Name Taktung schon sagt, es findet im Wechsel statt.
Es wird also nicht zugeschaltet, sonden nach dem Prinzip entweder oder.
Allein verlässlich ist ein elektronisches Ventilschutzsystem oder das Einbringen in den Tank bei jeder Tankung, je nach Füllmenge.
danke für eure antworten soweit - sie werfen noch mehr fragen auf. vorweg: es geht nicht darum, die kosten für die umrüstung zu redizueren - bei meiner fahrleistung sind diese kaum von relevanz. der polnische stag-umrüster machte eigentlich (auf mich, einen ABSOLUTEN laien) einen recht kompetenten eindruck. bis er das mit der "individuellen abstimmung entlang meines fahrstils" erwähnte. die sache ist die, dass ich keinen "eigenen fahrstil" habe. ich kann sowohl "ganz normal" wie alle anderen fahren, als auch die kiste ständig nahe der red line bewegen. und "stufenlose beschleunigungsorgien" im sechsten gang, von 60-240km/h (also praktisch über das ganze drehzahlband hinweg) unter vollast kommen auch desöfteren vor. ich denke, eine "perfekte" einstellung ist so nicht möglich? wird alles auf den "red linebetrieb" programmiert, läuft dann der motor im "normalbetrieb" zu fett... springt auf benzin nur nach einer drehorgenorgie an... und die ganze ersparnis ist dahin.
vorteile vialle: wartungsfrei, filterfrei. evtl. kann man noch die temperatur von -30°C bei der wandlung aus dem flüssigen in den gasförmigen zustand sehen. wobei auch klar ist, dass es, wenn überhaupt, nur marginal die verbrennungstemperatur beeinflusst.
nachteile: pumpe im tank - ein zusätzliches teil, was den geist aufgeben kann. ausserdem bleibt immer etwas gas im auch ohne dessen nicht besonders grossen radmuldentank zurück. dennoch - wartungfrei ist schon mal gut und der laie tendiert intuitiv zu vialle.
aber genug vom laien - professioneller einbau vorausgesetzt - welche anlage erachten denn die profis als die beste lösung? mit welchem "ventilschutzgimmick"? das "elektronische ventilschutzsystem" erfüllt auch in aufgeladenen motoren seinen zweck?
Die Abstimmung ist bei einer Euro-4 Kiste eigentlich ganz leicht zu prüfen wenn man weiss "wie".
Konzeptionell: Vom Benzinsteuergerät kommt eine Einspritzdauer, diese wird vom Gassteuergerät in eine Einblasdauer umgerechnet und -gesetzt. Die Lambdaregelung misst was hinten rauskommt und korrigiert. Diese Korrekturfaktoren kann man per OBD2 auslesen. Idealerweise sind die im tief einstelligen Prozenbereich.
Beim Abgleich wird nun im gesamten Lastbereich "einfach" auf kaum/keine messbare Abweichung der Kurzzeit-Adaptionswerte abgestimmt. Mit einem Guttmann-Tester oder ähnlichen Werkzeugen ist das alles leicht zugänglich. Gute Umrüster schaffen dies, schlechte nicht. Kontrollieren kannst du es selbst durch Analyse der Kurz- und Langzeittrimwerte, ein entsprechendes Gerät kostet etwa 70-120€, als Android-App etwa 35€. IPhone Jünger zahlen mangels gescheiter Bluetooth Implementation bei Apple mehr, die brauchen einen OBD2 nach WLan Adapter für knapp über 100€ plus APP Kosten.
Siehe für Details auch diesen Artikel.
also vielleicht werde ich es später bereuen aber ich habe mich für vialle entschieden. gründe: es wird mein erstes umgerüstetes auto. die anlage ist wartungs- und filterfrei und der karren wird eu-weit (und darüber hinaus) unterwegs sein, da kann man nicht jede 3 tage zum "nachstellen" fahren. aufgrund mangelnder erfahrung bin ich nun wirklich der letzte, der die kompetenz eines umrüsters auf anhieb beurteilen kann. insofern scheint mir vialle intuitiv die bessere lösung zu sein. der termin steht.
aber ein paar fragen hab' ich noch:
einbaubar ist ein 67l-radmuldentank, ein 72l-radmuldentank und ein (ich glaube) 83l-zylindertank. welcher der tanks hat die langlebigste pumpe, welcher die leiseste und kann man - sollte es zu laut werden - irgendwie dämmen? wenn man bspw. den zylindertank in schaumstoff einwickelt - gibt dann die pumpe frühzeitig ihren geist auf, weil es ihr zu warm wird?
gibt es mehr oder weniger konkrete richtwerte bzgl. wieviel benzin (in welchen drehzahlbereichen) eingespritzt werden sollte, wenn man auf den ventilschutz verzichten will?
was ist besser - elektronische additivierung oder eine beimengung (alle 10tkm hab' ich mal irgendwo gelesen) der additive in den tank?
was sagt dein Umrüster dazu?
Soweit ich verstanden habe wird bei Fahrzeugen mit nicht gasfesten Ventilsitzen bei Vialle Benzineinspritzung beiprogrammiert.
Sollte eine Additivierung erforderlich sein sollte man immer auf elektronsiche sequenzielle Systeme setzen.
so wird das auch gemacht werden.
und zwar ordentlich - ohne benzinbeimengung.
wäre aber trotzdem mal interessant, wieviel benzin man bräuchte, um die ventile ausreichend zu schmieren. ist zu den pumpen irgendwas bekannt? wie lange halten die im schlimmsten fall?
Zitat:
ist zu den pumpen irgendwas bekannt? wie lange halten die im schlimmsten fall?
Länger wie dein Motor!
ok, letzte frage (bevor es zu spät ist).
ein mitarbeiter des umrüsters meint, radmuldentank ist immer besser. aber so richtig erklären warum, konnte er auch nicht. ist das so und wenn ja - warum und was genau?
Die Frage ist hier, was währe für den Monteur einfacher
Für Dich stellt sich die Frage wie Du den Laderaum nutzt.
Radmuldentank gestaltet ihn flach, wenn auch hier erhöht und mit wenig Fassungsvermögen.
Ein Zylindertank, da gehen schon mal 85 Liter rein, reduziert jedoch die Lademöglichkeit.
Im Zweifelsfalle kann man dies vor Ort durchspielen, um sich optisch und real ein Bild zu machen.
Zumindest halte ich es so und überlasse die Entscheidung dem Kunden bezüglich des Platzbedarfs.
also technisch hat weder der eine noch der andere einen vor- bzw. nachteil? na gut - dann werde ich den jungs mal auf den zahn fühlen.
da wollte ich schon den umrüster in den himmel loben aber daraus wird vorerst nichts werden. prinzipiell fährt der wagen auf lpg gut, sogar noch besser als auf benzin. das turboloch, was ich seit chipping selbst mit 102-oktan-benzin habe ist auf lpg kaum wahrnehmbar. aber nach den ersten 100km drehte der motor nur bis +5000 rpm und die motorlampe ging an.
umrüster meinte zuerst "das liegt am tuning".
hallo? aber damit hab' ich doch angefangen und ihn bei der kalkulation (im übrigen fast doppelt so teuer, wie das erste vialle-center, bei dem ich angefragt habe) nochmal gefragt, ob er denn die mehrleistung bzw. die höheren anforderungen mit einbezogen hätte.
wie sich später rausstellte war der fehler im verbauten benzindruckregler verborgen - bei meinem modell muss der benzindruck konstant sein. nachgebessert - motor dreht bis in den begrenzer. soweit so gut - aber als ich erneut auf der heimreise kurz vor wroclaw war ging die motorlampe wieder an... und die kiste entwickelt einen appetit, der einem selbst dann wehtut, wenn man ausserhalb der bundesrepublik qualitativ hochwertigen sprit tankt. nach ein paar hundert km auf benzin normalisiert sich wieder alles und die mkl geht von alleine aus. im fehlerspeicher wird "defekter lmm" abgelegt.
umrüster hat im rahmen der "begrenzung bei 5k rpm" da irgendwelche werte mit dem laptop aufgenommen und sie nach holland geschickt. holland meinte, die kalibrierung stimmt. tja, und nun bin ich ratlos. zumal man ja auch erst wieder ein paar hundert km auf gas fahren muss, damit die lampe wieder angeht (gute 2 gastankfüllungen). aber die zeit, mit mir ein paar hundert km zu fahren, hat der umrüster nicht. der löscht den speicher, lässt mich 'ne halbe stunde ums haus fahren, schliesst sein diagnosegerät wieder an und zeigt mir, dass kein fehler abgelegt wurde - "alles jut".
fragen:
1.) es gibt intakte luftmassenmesser, es gibt defekte luftmassenmesser. gibt es auch "leicht defekte" luftmassenmesser, die im benzinbetrieb funktionieren und im gasbetrieb nicht?
2.) im rahmen der umrüstung wurden spezielle lpg-kerzen von bosch verbaut. beim flüchtigen lesen in anderen foren, meine ich mitbekommen zu haben, dass lpg-volvofahrer grundsätzlich nur originalzündkerzen verwenden. aber an den kerzen kann's eigentlich nicht liegen, oder?
3.) @Icomworker - mir war das irgendwie unangenehm, dich direkt anzusprechen. nun weiss ich zwar nicht, ob du meinen motor schon oft dahattest aber ich meine mitbekommen zu haben, dass du wesentlich tiefer in der materie bist als so manch ein "vialle-center", jede noch so "unbedeutende" nuance der anlage kennst und sehe mittlerweile keine andere lösung mehr, als mit der tür ins haus zu fallen:
hättest du in absehbarer zukunft vielleicht mal zeit, die anderweitig verbaute anlage einzustellen und ggf. die "weissen" - für das 125kw-modell vorgesehenen - einspritzdüsen, gegen andere auszutauschen)?