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S70, Geräusche Hinterachtse/Bremse/Radlager....?!
Hallo zusammen,
bei meinem S70 BJ 1997 wurden für den letzten Tüv die hinteren Bremsscheiben/Klötze, sowie die Bremssättel und die Backen der Handbremse erneuert. Nach dem Wechsel bin ich nun ca. 1000 km störungsfrei gefahren. Am Wochenende trat nach einer Fahrt von ca. 40 km ein jaulendes, mahlendes Geräusch an der Hinterachse auf.
Konnte durch Inaugenscheinnahme nichts feststellen- an den Rädern war auch keine übermäßige Erhitzung, oder beispielsweise Geruch von verschmorten Bremsen feststellbar. Auf dem Nachhauseweg war dann das Geräusch wieder weg, um nach einer Strecke von rd. 40km plötzlich wieder aufzutauchen.
Das Ganze scheint also etwas mit dem Aufwärmen der Räder/Bremsanlage zu tun zu haben, und bei einer gewissen Temperaturdehnung liegt offenbar ein mechanisches Problem vor- es beginnt irgend etwas zu schleifen.
Ich vermute nun, dass die Werkstatt beim Einbau der neuen Bremsteile irgend etwas falsch gemacht hat- habe auch gelesen, dass offenbar die Handbremse ein großer Schwachpunkt bei der V/S/C-70 Familie sein soll, und unter bestimmten Umständen regelrecht "explodieren" kann.
Wäre es ein Radlager, so würde das mahlende Geräusch meines Erachtens dauerhaft vorhanden sein. Hatte von Euch schon mal jemand ein ähnliches Problem, und kann einen Tipp geben?
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9 Antworten
Was bitte soll da explodieren?
Da hilft nur eins, Räder einzeln hochheben und drehen. Lässt sich eins leichter drehen? Und dann kann das hitzeschutzblech dahinter schon allein so einen krach machen. Allerdings nicht erst nach 40km. Zum radlager überprüfen würde ich die bremsscheibe abmontiert und die Nabe alleine drehen, dann merkt man es sofort ob das Lager gut ist oder kaputt
Eventuell sind es die Handbremsbacken…
Gruß Didi
Ja natürlich. Die nachsteller etwas stramm angestellt, kann das bei Erwärmung schon lustige Geräusche machen. Wieviele Zacken kannst du denn die handbremse hochziehen bis "fest"
Zitat:
@Drehzahlmama schrieb am 1. November 2024 um 10:38:10 Uhr:
Was bitte soll da explodieren?
Die Handbremsbeläge, die bekanntlich verklebt sind lösen sich in Einzelfällen von dem Träger. Bei voller Fahrt können diese dann verkanten und die Bremstrommel platzt regelrecht auf. Wenn man die massive Bauweise der Trommel berücksichtigt wird, ist deutlich was für Kräfte da von innen nach außen wirken - "Explosion".
Hallo,
erst mal danke für die Tipps....habe gerade noch mal eine Probefahrt gemacht, und auf einem Parkplatz aus voller Fahrt an die 20 Vollbremsungen gemacht, bis das ABS auslöste. Hat alles wunderbar geklappt und es kamen keine Geräusche. Die Handbremse lässt sich bis zum Anschlag durchziehen- also wesentlich mehr, als die vom TÜV erwünschen 3 Klicks bis zum Einrasten- eher 10 Klicks. Sie scheint auch nicht gleichmäßig zu ziehen- mal kann man aus der Fahrt die Räder damit aus rd. 20 km/h zum Blockieren bringen mal verzögern sie nur. Sie scheinen auch etwas ungleichmäßig zu ziehen- wenn ich die Handbremse voll anziehe, und dann Gas gebe, neigt der Wagen sich leicht zur Beifahrerseite. Bei den Bremsvorgängen mit der Handbremse macht es aber ebenfalls keine auffälligen Geräusche.
Und was passiert, wenn du die Geräusche wahrnimmst und dann die Handbremse leicht anziehst?
Oder die Betriebsbremse drückst?
Irgendwelche Änderungen?
Gruß Didi
Hallo Didi,
leichtes Ziehen der Handbremse, oder Betätigen der Bremsen erbrachten keine Änderungen. Leider tritt das Geräusch nicht dauernd auf, und ich werde wohl erst wieder eine längere Probefahrt machen müssen um es zu reproduzieren.. Es trat bei geringen Geschwindigkeiten auf- erstmals, als ich hinter einem langsam fahrenden Wohnmobil mit ca, 40 km/h mangels Überholmöglichkeit festhing.
Das Geräusch ist auch sehr schwierig zu beschreiben- klang so ähnlich, wie beim Film "Das Boot" die Spanten/Druckkörper des Ubootes gejault haben, weil zu tief getaucht wurde. Dem Vernehmen nach kam es hinten von der Beifahrerseite. Es auch nicht sonderlich laut- musste schon das Radio ausstellen, um es zu lokalisieren.
Reine Mutmaßung! Evtl könnte eine feder in der rechten handbremse rausgesprungen sein und diese könnte bei langsamer Fahrt Streifen.
Jedenfalls muss die bremse gleichmäßig ziehen. Gut 3 Zacken find ich fast zu wenig aber 4-6 wären ok. Es ist aber kein hexenwerk. Nachsteller auseinander schrauben bis die Beläge die Trommel merkbar Streifen und dann etwas zurückschrauben. Und das beidseitig gleich. Mehr ist das nicht
Die Ankerplatten würde ich mir auch anschauen. Sie dienen als Auflage für die Bremsbacken.
Bei mir waren diese Bleche bereits refelrecht am Zerfallen, und Teile davon sind in der Trommel als braune Cornflakes gelegen.
Es reicht schon, dass die Auflagepunkte der Backen auf der Ankerplatte rostig sind und nicht gleiten, damit die die Handbremse schlecht bzw. nur in eine Richtung funktioniert, und sich kaum richtig einstellen lässt.
Die Backen müssen wirllich frei beweglich sein und sich ohne besondere Kraft mit den Händen verschieben lassen.
Wenn du die Ankerplatten erneuern musst, dann kauf auch die Dichtung dahinter (das Gummi zerfällt nach 25 Jahren!) und die Halteklammern der Backen.
Den ABS-Sensor musst du dafür nicht ausbauen, aber das Radlager (große 35er Mutter unter dem Nabendeckel abschrauben)