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Saab steht vor der Insolvenz

Saab 9-3 YS3F
Themenstarteram 19. Februar 2009 um 12:40

Da habe ich doch nun für meine defekte Lichtmanschine am drei 1/4 Jahre alten Saab noch ein wenig Kulanz-Geld bekommen und gleich muss Saab in die Insolvenz gehen. Daran kann es doch aber nicht liegen oder?

Was passiert eigentlich den Saabfahrern im Falle der Insolvenz? Steigt er oder sinkt er, der Wiederverkaufswert wenn keiner die Dinger mehr baut?

http://www.kleinezeitung.at/.../index.do

 

Isenhagen

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10 Antworten

Ach, Du warst das :D

Wenn ich die Nachrichtenlage richtig verstehe, dann geht es nicht um eine Insolvenz nach deutschem Vorbild, sondern eher um eine Restrukturierung im Rahmen eines "Schutzverfahrens". Das Insolvenzverfahren kommt dann erst nach dem Scheitern der Restrukturierung.

Nach meiner Erfahrung mit Rover steigt er nach einer gewissen Zeit. Dann sind die Panikverkäufe vorbei und die restlichen Neuwagen. Natürlich wird dann der Gebrauchtwagenverkauf nicht zum guten Geschäft. Aber bei Rover waren die Gebrauchtwagenwerte vor der Insolvenz nicht toll, so dass man auch vor der Insolvenz sicher nicht auf gute Preise vertrauen durfte. An diesem Vorinsolvenzwert gemessen sind die aktuellen Werte vergleichbarer Fahrzeuge höher. Der Nachschub versiegt und die Leute merken, dass die Ersatzteilversorgung funktioniert, Werkstätten noch vorhanden sind und die Autos ziemlich gut sind.

Saab scheint mit bzgl. der Restwerte vergleichbar, daher könnte es so wie bei Rover bei den Gebrauchtwagenwerten laufen. Meine Erfahrung mit Rover 2005 zeigt: Kein Grund zur Panik!

Viele Grüße

Celeste

Isenhagen,

den Saabfahrern passiert nichts.

Der Wert der Fzge kann sich ändern, denn auch in Schweden gibt es keinen Menschenhandel. (grins)

Zitat:

Original geschrieben von Isenhagen

Da habe ich doch nun für meine defekte Lichtmanschine am drei 1/4 Jahre alten Saab noch ein wenig Kulanz-Geld bekommen und gleich muss Saab in die Insolvenz gehen. Daran kann es doch aber nicht liegen oder?

NA DANN KENNEN WIR JA JETZT DEN SCHULDIGEN!!!!

:D

Zitat:

Original geschrieben von peter_pebo

... denn auch in Schweden gibt es keinen Menschenhandel. (grins)

Sicher?

Themenstarteram 20. Februar 2009 um 10:47

Saab geht sterben und ihr macht Witze.......

pietätloses Pack.......Saabfahrer halt

 

Isenhagen

Nur die Ruhe.

Heute habe ich von einer evtl. Zusammenarbeit mit Opel (auch noch krank) gelesen.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/436/459082/text/

Abwarten und Saab fahren.

Europäische GM-Töchter in Not

Saab pleite - folgt die Allianz mit Opel?

zuletzt aktualisiert: 20.02.2009 - 11:06

Düsseldorf (RPO). Der schwedische Autobauer Saab ist pleite und will Insolvenz anmelden. Das Management der General-Motors-Tochter hofft auf einen Neustart als unabhängiges Unternehmen. Einer schwedischen Zeitung zufolge laufen bereits unter Hochdruck Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss mit Opel. Die Rüsselsheimer aber brauchen offenbar weit mehr Hilfe vom Staat als bisher bekannt.

Eine Unternehmenssprecherin teilte am Freitag mit, Saab habe bei Gericht den Antrag zu einer Neuorganisation der Marke als unabhängiges Unternehmen gestellt. Der Beschluss fiel nach einer Sitzung des Aufsichtsrats. Den Berichten zufolge soll nun ein Insolvenzverwalter prüfen, ob Teile des Autobauers unabhängig von der US-Mutter überleben können. Kleine, flexible Unternehmen gelten nach Expertenmeinung als überlebensfähiger und sind somit attraktiver für Investoren.

Die Produktion soll zunächst fortgesetzt werden. Wie lange, ist ungewiss. Saab beschäftigt 4000 Mitarbeiter. Als mögliche Rettung gilt Medienberichten zufolge eine Zusammenarbeit mit der ebenfalls ums Überleben kämpfenden GM-Tochter Opel. Wie die Stockholmer Zeitung "Expressen" berichtet, laufen bereits unter Hochdruck Verhandlungen. Schon in den vorherigen Tagen war unter anderem ein europäischer Verbund konkursbedrohter GM-Töchter als Rettungsszenario für Autobauer wie Opel, Saab und Vauxhall (Großbritannien) gehandelt worden.

Keine Hilfe vom Staat

GM hatte vor wenigen Tagen gewarnt, Saab könne ohne staatliche Hilfen noch in diesem Monat Pleite gehen. Der Mutterkonzern unterstützt die Insolvenz. Nach dem Willen des US-Konzerns sollte Saab ab 2010 ohnehin ein unabhängiges Unternehmen werden. Der schwedische Autobauer hatte in den vergangenen Jahren hohe Verluste eingefahren. Seit acht Jahren schreibt das Unternehmen rote Zahlen. Im vergangenen Jahr brach der Absatz um 25 Prozent ein.

Die schwedische Regierung hatte tags zuvor die Forderung der General-Motors-Führung nach staatlichen Hilfen verärgert zurückgewiesen. Industrieministerin Olofsson betonte daraufhin, nicht die Regierung, sondern GM sei verantwortlich für die Zukunft von Saab. Sie sie "unglaublich enttäuscht" über GM.

Opel braucht angeblich noch höhere Garantien

Zeitgleich arbeitet auch Opel fieberhaft an einem Sanierungskonzept. Bund, Länder und Gewerkschaften haben einen plausiblen Rettungsplan zur Voraussetzung für ihre Unterstützung gemacht. Medienbericht zufolge brauchten die Rüsselsheimer allerdings weit höhere Staatsbürgschaften als bislang bekannt. Der Liquiditätsbedarf der Tochter des angeschlagenen US-Konzerns General Motors liege aktuellen Berechnungen der Bundesregierung zufolge bei rund 3,3 Milliarden Euro, berichtete das in Hamburg erscheinende Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Freitag vorab. Bislang war von Bürgschaften in Höhe von 1,8 Milliarden Euro die Rede.

Opel selbst machte am Freitag keine Angaben zur Höhe der benötigten Hilfen. Das Unternehmen teilte allerdings mit, dass sich seit November die "so wichtige Absatzsituation auf großen europäischen Märkten dramatisch verändert" hat. Die Pkw-Verkäufe auf Märkten wie beispielsweise Spanien seien regelrecht zusammengebrochen - in einem Umfang, der im November bei der ersten Bitte um Staatshilfen noch nicht abzusehen gewesen sei. Dazu kämen die Folgen der Wechselkursveränderungen in Märkten wie England (Pfund) und Russland (Rubel).

Opel spricht von Verantwortung

"Es ist die klare Verantwortung der Geschäftsleitung der Adam Opel GmbH, hier ein realistisches Bild zu zeichnen und bei der Bitte um Staatsbürgschaften die Veränderungen auf den europäischen Märkten zu berücksichtigen", erklärte Opel. Die Geschäftsleitung habe hierüber mit den Vertretern des Bürgschaftsausschusses und allen anderen Parteien immer offen kommuniziert und werde dies auch zukünftig tun.

Opel beschäftigt am Stammsitz im hessischen Rüsselsheim sowie in Bochum, Eisenach (Thüringen) und Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz) gut 25 000 Mitarbeiter.

© RP ONLINE GmbH 1995 - 2009

Das sieht doch schon besser aus:

Saab will nach Pleite alleine weitermachen

Die schwedische GM-Tochter ist insolvent: Jetzt will sich Saab von der Mutter trennen, dann könnten auch wieder Kredite fließen. Ein möglicher Zusammenschluss mit Opel wäre aber riskant - der deutsche Konzern braucht höhere Staatsgarantien.

Saab will sich vom Mutterkonzern General Motors lösen und unter Gläubigerschutz sanieren. Das sagte eine Unternehmenssprecherin am Freitag, GM bestätigte die Angaben. Saab habe einen Insolvenzantrag gestellt. Das Bezirksgericht in Vänersborg werde den Antrag wahrscheinlich genehmigen, sagte eine Gerichtssprecherin.

"Wir haben alle möglichen Optionen überprüft und werden das weiterhin tun, um die Finanzierung sicherzustellen oder Saab zu verkaufen", sagte Saab-Chef Jan-Ake Jonsson. "Wir haben beschlossen, dass eine Reorganisation der beste Weg ist, um eine wirklich unabhängige Einheit zu schaffen, die attraktiv ist für Investoren." Die Umorganisation solle innerhalb von drei Monaten umgesetzt werden und erfordere eine "unabhängige Finanzierung".

Ein vom Gericht bestellter Aufseher solle den Restrukturierungsprozess überwachen, der mit privaten und staatlichen Geldern finanziert werden soll. Der Konzern werde den Betrieb wie bisher aufrecht erhalten, teilte Saab mit. Design, Ingenieurswesen sowie Herstellung sollen in Schweden verbleiben.

Mögliche Fusion mit Opel

Saab kann möglicherweise in großem Stil auf staatliche Finanzhilfen zurückgreifen. Kreditgarantien seien nicht ausgeschlossen, sagte Joran Hagglund, Staatssekretär im schwedischen Industrieministerium. Das sei davon abhängig, wie die Pläne zur Umstrukturierung aussehen. Zuvor hatte Stockholm finanzielle Hilfen ausgeschlossen, da die Mittel in Detroit zu versickern drohten.

Als weitere Möglichkeit gilt Medienberichten zufolge ein Zusammengehen mit der ebenfalls angeschlagenen GM-Tochter Opel. Die braucht allerdings nach dramatischen Absatzeinbrüchen eine höhere Staatsbürgschaft als bisher angenommen. Die Bundesregierung beziffere den Liquiditätsbedarf aktuell auf rund 3,3 Mrd. Euro, berichtete "Der Spiegel" am Freitag. Bislang war von Bürgschaften im Umfang von 1,8 Mrd. Euro die Rede. Opel bestätigte den gestiegenen Bürgschaftsbedarf, nannte aber keine Zahlen.

Saab fährt seit mehreren Jahren hohe Verluste ein. 2007 verbuchte der Konzern ein operatives Minus von 2,19 Mrd. schwedischen Kronen (201 Mio. Euro). Weltweit verkaufte Saab im vergangenen Jahr 93.295 Fahrzeuge, 25 Prozent weniger als 2007. Sie machten 1,1 Prozent am GM-Gesamtabsatz aus.

Das Unternehmen wurde 1937 gegründet - ursprünglich zur Herstellung von Militärflugzeugen. Die Skandinavier machten sich mit ihren seit 1947 gebauten Autos allerdings schnell einen Namen - zunächst durch ungewöhnliche aerodynamische Formen und später durch aufwendige Sicherheitstechnik. Vor allem die Cabrios sind in Deutschland noch immer sehr beliebt.

1990 übernahm der US-Konzern General Motors 50 Prozent der Anteile sowie die operative Führung. Zehn Jahre später ging auch der Rest der Anteile an den damals größten Autokonzern der Welt. Bis auf eine kurze Phase in den 90er-Jahren brachte Saab dem Mutterunternehmen stets Verluste ein. Auch deshalb mussten die Schweden 2005 einen Teil der geplanten Produktion neuer Saab-Modelle an die deutsche GM-Tochter Opel in Rüsselsheim abgeben.

Die Zahl der Beschäftigten sank wegen der chronischen Verluste und ständiger Unterauslastung der Werke auf 4000, davon 3700 im Stammwerk in Trollhättan nördlich von Göteborg. GM stellte Saab schon Ende 2008 offiziell zum Verkauf, ohne aber einen Interessenten anlocken zu können. Schwedens Regierung hat alle Bitten des Mutterkonzerns auf Kapitalhilfen abgewiesen. Von einem endgültigen Aus für die Autoproduktion bei Saab wären einschließlich Zulieferern nach Schätzungen bis zu 30.000 Arbeitsplätze betroffen.

FTD.de, 12:44 Uhr

© 2009 Financial Times Deutschland

Zitat:

Original geschrieben von peter_pebo

Nur die Ruhe.

Heute habe ich von einer evtl. Zusammenarbeit mit Opel (auch noch krank) gelesen.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/436/459082/text/

Abwarten und Saab fahren.

Das ist ja das Problem,Opel ist ja nicht krank,sondern wird in den Strudel von GM's Abwärtstrend massiv mit hinein gezogen.

Zumal es GM zum allergrößten teil selbst verschuldet hat.

Eine Zusammenarbeit von Saab und Opel würde ich absolut begrüßen,zumal techniken,Motoren und Plattformen seit Jahren gemeinsam genutzt werden.

Die benötigten Bürgschaften bei Opel bis 2011 in Höhe von ca. 3,3 milliarden euro entsprechen komischer weise fast exakt den Aussenständen und Verbindlichkeiten,die GM noch an Opel schuldet.

Ein ablösen von GM-europa mit Vauxhall (nichts anderes als Opel auf englischen Markt) Saab und Opel europa wäre eine sinnvolle Möglichkeit Produktions und Entwicklungsmöglichkeiten zu bündeln.

omileg

am 23. Februar 2009 um 14:15

Wir dürfen alle gespannt sein. Auf jeden Fall werde ich der Marke bis zum Schluss treu bleiben und, auch wenn es blöd klingt, nicht untätig zuschauen. Was sind denn die eigentlichen Probleme?

1. zu wenige Modelle bzw. zu lange Modellzyklen -> Beispiel aktueller 9.5

2. ein ständig wechselndes Management mit wenig Kontinuität

3. ein Mutterkonzern, welcher nichts für seine Töchter tut

Schaut mal auf die Seite rescue-saab und wenn Ihr auch nur etwas kleines tun möchtet, registriert Euch. Ganz nebenbei bleibt Ihr dann auch noch auf dem Laufenden. Weltweit haben sich bisher fast 4000 SAAB-Unterstützer innerhalb 63 Stunden gefunden.

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