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Sammelthread rund um die Batterie

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 19. Januar 2016 um 9:56

Hallo Zusammen,

dieser Thread soll dazu dienen allgemeine Erfahrungen rund um das Thema Batterie auszutauschen. Die Idee kam mir natürlich nicht völlig grundlos ;)

Meine Batterie hat vorgestern Nacht (-12°C) endgültig schlapp gemacht. Somit hat sie 6 1/2 Jahre und 119 000 km durchgehalten. Ihr ableben hat sich aber schon seit einigen Wochen durch einen relativ trägen Anlasser angekündigt.

Mein Fahrzeug wird überwiegend (>85%) auf Langstrecken bewegt und steht immer im Freien. Zwischen den einzelnen Fahrten steht das Auto bis zu 5 Tage. In Anbetracht ihrer größe (63Ah / 330A) bin ich mit der Haltbarkeit halbwegs zufrieden.

Zu erwähnen ist vll noch, dass ich das RCD 510 nachgerüstet habe. Wenn es ab Werk verbaut gewesen wäre, hätte ich soweit ich weiß auch eine größere Batterie spendiert bekommen.

Der Nachfolger, eine Exide Premium Carbon Boost EA770 77Ah, wurde für ~82 Euro online bestellt. Sobald ein paar Wochen ins Land gegangen sind werde ich hier über Erfahrungen berichten.

Beste Grüße, der_michael

Beste Antwort im Thema

Die klassischen Blei/Blei Nassbatterien werden bei den Händlern falsch gelagert, einmal gibt es keine rotierende Lagerhaltung, also frische Ware nach hinten und es wird auch nicht nachgeladen, die Lagertemperatur ist auch nicht optimal. Die Batterien kommen bereits gefüllt vom Großhändler und entladen sich ab dem Zeitpunkt der Säurefüllung.

In den Verkaufshinweisen von Varta steht beispielsweise das eine Starterbatterie 10 Monate nach Herstellung bei 25°C Lagertemperatur nachgeladen werden muss. Weiter tritt bei einer längeren Lagerung eine Säureschichtung ein welche sich ebenfalls ungünstig auswirkt.

Das Argument "heutzutage gibt es mehr Stromverbraucher" ist Unsinn, die Lichtmaschinen sind und waren schon immer auf die Ausstattung angepasst. Die Batterie wird zum Anlassen gebraucht - die Motoren sind heute eher kleiner, die Öle dünner, also die notwendige Starterleistung geringer als bei einem 5Zyl. 2,5l TDI von vor 20 Jahren.

Früher wurde der Säureschichtung entgegengewirkt durch laden mit einer minimal zu hohen Ladespannung, das macht man aber heute nicht mehr weil man dem Autofahrer nicht mehr zumuten will das dadurch verlorengegangene Wasser nachzufüllen. Die Ladespannung ist heute so das eine möglichst geringe Gasung eintritt, damit der Wasserverlust so gering wird das man das Label "wartungsfrei" draufkleben kann (eigentlich: ausreichende Wasserbefüllung bei korrekter Ladespannung für xx Jahre Nutzung). Praktischerweise kann man dann auch Blei reduzieren bzw. die Plattenoberfläche anders gestalten - weil bei wenig Gasung auch die Platten kaum angegriffen werden. Dafür kann man dann mehr Amperestunden in die Batterie packen (woher kommt wohl die höhere Kapazität bei gleichbleibenden Baugrößen?

Früher (war alles besser, blahblah...) hatte der Händler oder die Werkstatt trocken vorgeladene Batterien, die wurden erst beim Verkauf mit Säure befüllt. Weil der Verkäufer aber heute Hemd und Schlips trägt (und jemand für den Umgang mit Batteriesäure vermutlich 4 Wochen Schulung, einen Batteriefüllraum und ein spezielles Säurelager braucht) und keinen Graukittel mehr - macht das kaum noch einer.

Macht euch doch mal den Spaß und fragt mal beim Batteriehändler nach trocken vorgeladenen Starterbatterien und einer Flasche Batteriesäure ;-)

Ah.. wo wir beim Thema sind .... Batterietests... hachja... hm Lagerbedingungen ? ....

Hersteller - wer ist noch übrig geblieben, Exide, Johnson Controls sind vermutlich die beiden größten, dann gibts noch Banner und Moll glaub ich. Ich wette mit euch in den Fertigunghallen läuft auch das Baumarkt-Billiglabel vom gleichen Band, genauso wie Milch von Ja! oder Hansano.

Eine vor einigen Jahren im Bauhaus gekaufte "Perion" über die Barcoderegistrierung gecheckt - registriert bei Johnson Controls Hannover (früher war da mal Varta).

Tip: Kleines Voltmeter mitnehmen beim Batteriekauf, voher unauffällig nachmessen, bei <12,4V nicht kaufen und die Batterie mit der größtmöglichen Kapazität kaufen die bei euch reinpasst.

Kommt gut durch den Winter. :-)

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Hallo,

meiner hat auch 120 tkm runter und das RCD510 vom Werk aber gehabt. Bei mir ist die Batterie auch schon müde.

Werde sicherheitshalber eine neue Batterie ordern, damit ich nicht irgendwo liegen bleibe.

Ist aber schon nicht übel. 6 Jahre durchzuhalten. Finde ich

am 19. Januar 2016 um 11:55

Hallo, wäre nicht schlecht wenn ihr den wagentyp angeben würdet, z. 1,6tdi 4 motion 04.2011 58000 mit Standheizung u.u. , ist meiner, Dieselbatterie wird mehr belastet als ein Benziner.

Die "große" Batterie gibts bei VW nur, wenn Standheizung oder ein RNS verbaut ist. Beim RCD bleibts bei der kleinen Spaßbatterie. Meine "kleine 63AH hat letzten Winter nach 4 Jahren angefangen zu schwächeln. Also raus das teil, online ne neue bestellt und seitdem keinerlei lahmen Anlasser.

Bei meiner Mutter ist nach 4 Jahren im i20 die Batterie komplett verreckt, als sie vergessen hatte, die Fahrertür zu schliessen. 2Tage,dann war sie leer. Hab sie nochmal mit dem CTEK 24 Stunden geladen. 10 Minuten später => Kein Saft mehr, frag mich aber nicht, was das für eine war, glaube Panther stand drauf, AH weiß ich nicht mehr, aber auch nur ne kleine. Aber krass find ich, daß eine einzige Tiefentladung ihr den Garaus gemacht hat. Das Auto hat in 4 Jahren gerade mal 25tkm drauf und steht immer in der Garage. Im allgemeinen bin ich der Meinung, das die Batterien nicht mehr die Lebensdauer früherer Batterien erreichen. Geplante Obsoleszens halt. Denn was lange hält, das bringt kein Geld.

Ich habe einen 1.4TSI 90KW mit original RCD510 drin und da war eine 72AH 380A Batterie drin. War eine Banner Batterie. Da ich die Standheizung nach gerüstet habe, habe ich vorigen Winter entschieden ein stärker Batterie einzubauen. Habe jetzt eine Varta Silver Dynamic 77ah 780A eingebaut.

Lade die Batterie einmal in der Woche auf, wegen Kurzstrecke und 40min Standheizung Benutzung am Tag.

Gruß

Die klassischen Blei/Blei Nassbatterien werden bei den Händlern falsch gelagert, einmal gibt es keine rotierende Lagerhaltung, also frische Ware nach hinten und es wird auch nicht nachgeladen, die Lagertemperatur ist auch nicht optimal. Die Batterien kommen bereits gefüllt vom Großhändler und entladen sich ab dem Zeitpunkt der Säurefüllung.

In den Verkaufshinweisen von Varta steht beispielsweise das eine Starterbatterie 10 Monate nach Herstellung bei 25°C Lagertemperatur nachgeladen werden muss. Weiter tritt bei einer längeren Lagerung eine Säureschichtung ein welche sich ebenfalls ungünstig auswirkt.

Das Argument "heutzutage gibt es mehr Stromverbraucher" ist Unsinn, die Lichtmaschinen sind und waren schon immer auf die Ausstattung angepasst. Die Batterie wird zum Anlassen gebraucht - die Motoren sind heute eher kleiner, die Öle dünner, also die notwendige Starterleistung geringer als bei einem 5Zyl. 2,5l TDI von vor 20 Jahren.

Früher wurde der Säureschichtung entgegengewirkt durch laden mit einer minimal zu hohen Ladespannung, das macht man aber heute nicht mehr weil man dem Autofahrer nicht mehr zumuten will das dadurch verlorengegangene Wasser nachzufüllen. Die Ladespannung ist heute so das eine möglichst geringe Gasung eintritt, damit der Wasserverlust so gering wird das man das Label "wartungsfrei" draufkleben kann (eigentlich: ausreichende Wasserbefüllung bei korrekter Ladespannung für xx Jahre Nutzung). Praktischerweise kann man dann auch Blei reduzieren bzw. die Plattenoberfläche anders gestalten - weil bei wenig Gasung auch die Platten kaum angegriffen werden. Dafür kann man dann mehr Amperestunden in die Batterie packen (woher kommt wohl die höhere Kapazität bei gleichbleibenden Baugrößen?

Früher (war alles besser, blahblah...) hatte der Händler oder die Werkstatt trocken vorgeladene Batterien, die wurden erst beim Verkauf mit Säure befüllt. Weil der Verkäufer aber heute Hemd und Schlips trägt (und jemand für den Umgang mit Batteriesäure vermutlich 4 Wochen Schulung, einen Batteriefüllraum und ein spezielles Säurelager braucht) und keinen Graukittel mehr - macht das kaum noch einer.

Macht euch doch mal den Spaß und fragt mal beim Batteriehändler nach trocken vorgeladenen Starterbatterien und einer Flasche Batteriesäure ;-)

Ah.. wo wir beim Thema sind .... Batterietests... hachja... hm Lagerbedingungen ? ....

Hersteller - wer ist noch übrig geblieben, Exide, Johnson Controls sind vermutlich die beiden größten, dann gibts noch Banner und Moll glaub ich. Ich wette mit euch in den Fertigunghallen läuft auch das Baumarkt-Billiglabel vom gleichen Band, genauso wie Milch von Ja! oder Hansano.

Eine vor einigen Jahren im Bauhaus gekaufte "Perion" über die Barcoderegistrierung gecheckt - registriert bei Johnson Controls Hannover (früher war da mal Varta).

Tip: Kleines Voltmeter mitnehmen beim Batteriekauf, voher unauffällig nachmessen, bei <12,4V nicht kaufen und die Batterie mit der größtmöglichen Kapazität kaufen die bei euch reinpasst.

Kommt gut durch den Winter. :-)

Hhm, bei trocken vorgeladenen Batterien ist doch die Flasche im Karton mit drin:confused:

Aber ansonsten haste recht,ich kontrollier 2x im Jahr den Säurestand (deshalb werden nur batt. mit Stopfen gekauft) und häng sie im Winter 1x im Monat ans CTEK, falls ich nur kürzere Strecken fahr.

Aber welche Batterien haben denn noch diese Stopfen zum nachfüllen?

Zitat:

@Naphtabomber schrieb am 19. Januar 2016 um 22:32:15 Uhr:

Hhm, bei trocken vorgeladenen Batterien ist doch die Flasche im Karton mit drin:confused:

Kennst Du noch einen Händler der trocken vorgeladene Batterien im Lieferprogramm hat - her damit bitte. Ich bin leider nur noch fündig geworden bei Motorradbatterien.

Hab in den 90ern mal die eine oder andere trockene gekauft, aber wie du schon schreibst, sind heute schon befüllt und geladen.

@ Sportler, meine Excide hat Stopfen, oder vielmehr eine Abdeckung, die runter gehebelt wird und schon hab ich freien Blick auf die Zellen...

Alles klar:-) Vielen Dank für die Antwort.

Themenstarteram 22. Januar 2016 um 14:16

So, die neue Batterie ist nun seit in paar Tagen im Einsatz. Die ersten Kaltstarts bei Temeperaturen im Bereich von +5°c bis -16°c sind absolviert. Ich bin absolut begeistert. So gut ist mein Auto noch nie angesprungen! :) Noch nicht einmal als ich den Wagen in Wolfsburg abgeholt hatte. Ich empfand den Anlasser von Anfang an als etwas "Müde". Das bestätigt mich auch in meiner persönlichen Meinung, dass die Originalbatterie (Banner, 61Ah, 330A) für den 2.0 TDI sehr sparsam kalkuliert war.

Nun muss ich mir nur noch eine neue, passende Thermotasche besorgen und alles ist bestens. Langzeiterfahrungen mit der neunen Batterie folgen später.

Edit: Muss meinen Eingabspost korrigieren. Die Batterie hat 73,70€ inkl. 7,5€ Pfand und nicht wie geschrieben 82€ gekostet. War also ein richtiges Schnäppchen :)

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Tasche für knapp 13€ glaube bei Amadingens.

habe gehört man muss ggf. codieren wenn man die Batterie tauscht, ist das richtig? Brauche ich einen code fürs Radio? Was muss ich noch beim Tausch beachten?

hab n tsi 118kw, klingt unter 0°C sehr müde beim Anlassen

viele Grüße

Wenn keine AGM (Start/Stopp) verbaut ist, muß nix codiert werden. Radiocode brauchste nicht, das ist mit deinem Steuergerät "verheiratet". Alte Batt raus, neue rein, Fensterheber neu anlernen (steht in der BA, wie es geht) und nach dem ersten Start das Lenkrad einmal rechts und links bis zum anschlag drehen und fertig.

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