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Sattelauflieger Video Sonderfahrzeugbau

Themenstarteram 12. November 2013 um 14:20

Hallo liebe Leser im Nutzfahrzeugforum. Ich plane derzeit einen Sattelauflieger (gemäß Foto) mit Hubmast zur Aufnahme einer 90qm großen Videowand. Mein Gedanke ist es, die Teile in Fachbetrieben schweißen zu lassen und die Endmontage selber durchzuführen. Nun aber die Frage zur Planung von Bremsanlage und Achsen- also Fahrgestell: Finde ich hier jemanden, der mich bei der Planung und Montage unterstützt und hinreichend Erfahrung im Fahrzeugbau/ Fahrgestell hat? Gerne höre ich von Euch. Die Statik ist bereits in Arbeit. Danke vorab... Jürgen

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13 Antworten

Statik ... hmmh ...

Du und Dein Statiker wissen aber schon, dass bei 90m² elende Windkräfte auftreten können?

Ist das auf dem Bild ein Modell zu Deiner Planung oder ein real existierendes Teilchen?

Die Stützen kommen mir da doch etwas kurz vor ....

Themenstarteram 12. November 2013 um 15:20

Danke für die Antwort- ja die Dinger existieren und die Kräfte sind mir bekannt. Ich habe bereits solche Fahrzeuge im Bestand. Allerdings wurden diese fertig gekauft und nun sollen sie selber produziert werden.

Achsen, bzw. Fahrgestellteile musst du komplett fertig kaufen inkl. Aufhängung. Die Bremsanlage musst du dir berechnen lassen. Da es ein Neufahrzeug ist, darf nur ein EBS mit RSS eingebaut werden, je nach Hersteller gibt es dann die Einbauschema. Und ein Sattelfahrgestellrahmen kann auch nicht jeder zusammenschweisen das es hällt.

 

Die Idee ist zwar gut. Aber, warum nicht ein fertiges Sattel Fahrgestellt kaufen? z.b. ein Container Fahrgestell (fest, ohne ausschub) oder eine Plattform, wo nur der Holzboden raus muss, oder etwas vergleichbares. Der Vorteil ist, der Auflieger hat schon eine Zulassung, er muss nach dem Umbau nur noch mal abgenommen werden. Aber es macht sicher einiges einfacher, als wenn man komplett von Null anfängt.

Selberbau hat oft Sinn, da teuer eingekauftes, anschliessend teuer umgebaut werden muss, um es für den Zweck auch nutzen zu können..

Mit Hilfe eines Statikers die Gesamtkräfte ermitteln, danach den Rahmen bauen.

Mit Hilfe des Karosseriebauers, der den Rahmen herstellt, kommen auch Achsen und Räder drunter und der Königszapfen dran..

Sollte ein Karosseriebaumeister im Unternehmen zu finden sein, steht dem TÜV-tauglichen Eigenbau nichts im Weg.

.

Hallo!

ich gehe jetzt mal den einfachsten WEG und zerlege mal DEINE Aussage!

 

Zitat-Ich habe bereits solche Fahrzeuge im Bestand.

Wer hatte diese Fahrzeuge gebaut(Hersteller z.B. Krone,Kögel,Schmitz) und

was steht auf dem ALB-Schild(EBS-Schild)!? da sollte doch schon eine Lösung

lauern!

 

Zitat-Allerdings wurden diese fertig gekauft und nun sollen sie selber produziert werden.

Was hindert DICH daran einen jungen Auflieger/Anhänger für wenig Geld zu kaufen und

ihn nach euren Bedürfnissen umzurüsten!?

so Dolle sind ja die Preise nicht bei Aufliegern/Anhängern von der Stange!

mit diesem einfachen Weg umgeht man Probleme beim Fahrzeugbau und der richtigen

Berechnung und Bauausführung der Bremsanlage!

das Fahrzeug existiert ja und bekommt nur eine Umrüstung auf EURE Bedürfnisse!

da benötige ich dann keine Bauabnahme mehr!

 

solche Videowagen sind ja auf vielen Sportveranstaltungen  und Konzerten zu

sehen und da solltet ihr EUCH wohl auf die Konzeption eurer Videowand konzentrieren

können und dürfen!

IHR kennt am besten EURE Papenheimer und was man da besser machen kann !

 

 

mfg

 

 

EDIT-hatten selber früher immer mal nen Engländer in der Werkstatt mit einem

Volvo FH12-Sondermodell XL70 Ausführung in Metallic-Grün mit

10 Fernscheinwerfern( 6xoben und 4x unten) der ist ab-und zu mal bei uns

aufgetaucht,immer mit ner Reperatur am Volvo!

das war eine fahrbare Videoanlage,ist immer gekommen,wenn in Oberhof Biathlon war!

Auflieger abgehangen und der LKW ist dann zu uns!

Krone, Schulz und andere haben über 1m Rahmenhöhe, von daher schon von Haus aus einen höheren Dreh/Kipppunkt.

Wenn man den Sockel auf einem absenkbaren Tieflader montiert liegt der Schwer- und Drehpunkt deutlich niedriger und das Abstützen und Sichern des Gesamtobjekts ist deutlich einfacher..

Die Tieflader sind leider nicht günstig.

 

Hartgummifelge,in der Zwischenzeit hatte ich meinen Beitrag etwas erweitert !

der Video-Engländer hatte einen normalen 2-Achssattel gehabt!

die Videoleinwand war dort Dreh-und Kippbar,lag beim Fahren schräg auf

dem Rahmen auf,auf einer Abstützung!

 

mfg

Ich weiss nicht, ob die Masse im Verhältnis 21:9 oder 16:9 sind.

Mit 21:9 Format gibts keine Probleme beim Transport mit einem normalen Auflieger bei 70m² Bildfläche im 16:9 Format denke ich, schon.

Gekippt, um unter 4m Höhe zu bleiben kann es breiter werden als 2,5m..

Wenn man einen Standard Auflieger verwendet, kann er, uU. höher werden, wenn man den nicht voll auslastet.

Themenstarteram 13. November 2013 um 16:08

Hallo, an einem Sonderbau komme ich nicht vorbei. Erforderlich sind Prüfstatik, Schweißschein EN1090 Ausführungsgenehmigung usw... Außerdem müssen die Kräfte des Mastes über den Drehkranz in das Chassis und in die Stützen eingeleitet und entsprechend dimensioniert werden. Dazu gibt es keine fertigen Trailer. Meine Frage ist eher, wo ich Infos zu EG Verordnungen, Trailer Aufbau, Position Achsen, Funktion Bremsanlage, Position und Höhe des Königzapfen usw..... bekomme. Die Videowand ist 12,20m breit und 6,9m hoch. Sie wird für die Fahrt hydraulisch in 3 Teile zerlegt. BG Jürgen

Die erforderlichen Berechnungen für die Ausleger und Stempel zur Standsicherheit kann Dir ein Statiker liefern..

Hier steht alles wichtige zu den Abständen drin:

http://www.tis-gdv.de/.../02_sattelanhaenger.pdf

Bau/Aufbau - Richtlinien sind beim TÜV/Dekra zu bekommen

Die Funktion der Bremsanlage ist recht einfach.

 

Lies dir das durch. Und halte dich an die angaben. Da steht von Leitungsquerschnitt, Längen, Einbaupositionen alles drinn.

 

inform.wabco-auto.com/intl/scripts/download.php (mal schauen ob der Link geht)

 

 

 

Welche Ausführung mit entsprechenden Ventile, usw. du nachher einbauen musst steht in der Bremsberechnung.

Nachdem ich mir das Bild angeschaut habe, denke ich auch daß es nur ein kompletter Eigenbau sein kann. Haben wir früher, in einer meiner Ex-Firmen, auch gemacht - so ähnliche Sachen wie auf dem Bild, und auch auf Anhänger. Ist eigentlich auch kein Problem, wenn man die Werkstattkapazitäten hat.

Zu Bremsberechnung hat ja bereits Zoker Alles beigetragen, sind halt noch die Sachen wie seitlicher Unterfahrschutz, Kräfte am hinteren Unterfahrschutz, und natürlich konforme Beleuchtung.

Images

Wenn es noch von Interesse ist:

Normen für den Lkw-Anhängerbau gibt es direkt keine, aber jedenfalls ist folgende Richtlinie maßgeblich

Maschinenrichtlinie 2006/42/EG

für den Stahlbau gelten folgende Vorschriften:

DIN 18800 - 7 www.slv-muenchen.de/index.php?id=2439

bzw. DIN EN 1090

auch wenn keine Lasten bewegt werden, würde ich mich für die Auslegung an folgenden Normen halten

DIN 15018 Krane

DIN 15120 Hubbühnen

Statik: (Stahlbau) Eurocode 3

Die für den Anhänger geltenden ECE-Richtlinen (Bremse/Unterfahrschutz...) wurden schon genannt, ebanfalls STVZO für Beleuchtung/Längen etc.

Welche UVV eventuell greifen, kann ich aus dem Stand nicht sagen, denn das gibt es hier in Österreich nicht.

Hoffe geholgen zu haben.

lg

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