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Schadet Automatik manuelles schalten?

BMW 3er E46
Themenstarteram 17. September 2007 um 10:20

Hallo!

Ich habe jetzt in mehreren Threads gelesen, dass manuelles Schalten dem Automatikgetriebe schaden soll, besonders im Schubbetrieb. Aber nirgends steht warum. Wozu gibt es dann überhaupt ne Steptronic, wenn man sie nicht oft nutzen soll? Oder ist das Mumpitz?;)

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18 Antworten

Also mir wurde von einem Meister von ZF (Getriebehersteller) gesagt, dass es da keine Probleme gibt. Was schädlich für das Automatikgetriebe ist, ist wenn man zu schnell zwischen R und D rumschaltet. Er sagt, es ist besser so ein oder zwei Sekunden auf N zu bleiben, bevor man da rumschaltet. Wenn man zu schnell schaltet kommt es zu sehr hohen Lastspitzen, die dem Getriebe schaden könnten. Irgendwie ist das, weil auf dem Rückwärtsgang ein viel höherer Druck liegt als auf D. Auf R irgendwie knapp 18 Bar und auf D nur 5.

Laut seinder Aussage schadet es auch nicht, wie einige hier im Forum behaupten, während der Fahrt von D auf den Sportmodus zu schalten und auch genau so wenig die Gänge manuell zu schalten.

Themenstarteram 17. September 2007 um 11:54

Zitat:

Original geschrieben von danieloss

Laut seinder Aussage schadet es auch nicht, wie einige hier im Forum behaupten, während der Fahrt von D auf den Sportmodus zu schalten.

Das wäre ja auch echt blöd, wenn man jedesmal vorher erst anhalten müßte.;)

Und wie siehts mit manuellem Schubbetrieb aus, z.B. bei Bergabfahrten oder auch Parkhäusern?

Und beim Hochbeschleunigen? Laut diverser Spritspartips soll man ja zwecks optimaler Zylinderbefüllung mit relativ viel Gas beschleunigen, aber früh schalten. Das geht ja bei Automatik nur über den manuellen Modus. Spricht da etwas gegen?

Im Prinzip macht man ja nix anderes, als die Automatik selber machen würde, außer dass man doe Schaltzeitpunkte anders setzt.

Schaden sollte es definitiv nicht. Aber ich glaube sparsamer ist es doch auf D zu beschleunigen, denn ich denke, dass die Automatik besser beurteilen kann, wann der optimale Schaltzeitpunkt ist, außer die Automatik ist defekt. Ich habe zumindest die Erfahrung gemacht, dass das Auto beim manuellen Schalten etwas mehr verbraucht. Habe das eine ganze Tankfüllung versucht und bin dann wieder vom manuellen Schalten abgekommen.

Habt ihr schomal während das Auto rollt auf das P Programm gestellt? Das kracht echt ordentlich.

Themenstarteram 17. September 2007 um 14:07

Zitat:

Original geschrieben von patriwag

Habt ihr schomal während das Auto rollt auf das P Programm gestellt? Das kracht echt ordentlich.

Das ist mir mal beim Honda Civic passiert, hat ein unschönes kratzendes Geräusch gegeben, als würde ein Stift über ein Zahnrad kratzen.... ging aber nix kaputt...

Zitat:

Original geschrieben von patriwag

Habt ihr schomal während das Auto rollt auf das P Programm gestellt? Das kracht echt ordentlich.

Ich hab ehrlich gesagt gedacht, das geht garnicht. Kann man im rollenden Fahrzeug auch auf R schalten? Ausprobieren würde ich das echt nicht... :D

Zitat:

Original geschrieben von beamer74

Das ist mir mal beim Honda Civic passiert, hat ein unschönes kratzendes Geräusch gegeben, als würde ein Stift über ein Zahnrad kratzen.... ging aber nix kaputt...

Ich hab das mal bei meinem 325e beim ausrollen probiert.... Das klingt etwa so: DRRRR_DONK!

Wobei "DONK" dann der Ruck ist, mit dem das Auto plötzlich (bei etwa 5 km/h Restgeschwindigkeit) stehenbleibt... ;)

EDIT: Ja, ich glaube, das würde bei wiederholter Anwendung der Automatik schaden. :D

Meine Mutter ist mal so bei uns in die Einfahrt gefahren. Sie hatte es eilig. Von innen hat man das gar nicht gehört (anscheinend). Ich bin zufällig an der Haustür gestanden und hab gehört, wie sie auf den letzten 2 Metern schon das P eingelegt hat. Das arme Getriebe. Übrigens passiert bei R nichts, außer, dass die Rückfahrleuchten angehen. Der Gang wird erst eingelegt, wenn das Auto schon fast steht. Bei 30 km/h kann man es also in R Rollen lassen, und die hinter einem erschrecken mächtig :-)

Zitat:

Bei 30 km/h kann man es also in R Rollen lassen, und die hinter einem erschrecken mächtig :-)

ROFL

Meines Wissens nach ist es beim normalen Standardautomatikgetriebe schädlich, den Wagen mit manuellen herunterschalten abzubremsen, das sollte man vermeiden, da es dem Wandler schadet, was aber da genau passiert ist mir nicht bekannt bzw. hab ich vergessen.

Falls man ein SMG hat, ist das nicht so gravierend, da ja kein Wandler verbaut ist, sondern nur eine Hydraulikpumpe, die die Kupplung öffnet und schließt, die Synchronringe werden auch nicht mehr belastet, da die SMG Versionen Zwischengas beim herunter schalten geben, um die Wellen auf gleiche Drehzahl zu bringen, was die Synchroinringe schont.

Zitat:

Original geschrieben von patriwag

Übrigens passiert bei R nichts, außer, dass die Rückfahrleuchten angehen. Der Gang wird erst eingelegt, wenn das Auto schon fast steht. Bei 30 km/h kann man es also in R Rollen lassen, und die hinter einem erschrecken mächtig :-)

ROFLSTC! :D

Mann, was würde ich doof gucken, wenn das einer vor mir macht...

Aber ich glaube, mit meinem eigenen Auto probier ich das nicht aus.

Die Verzögerung beim Einlegen von Vorwärts- oder Rückwärtsgang, wenn das Auto noch rollt, ist mir allerdings auch schon aufgefallen. Immer dann, wenn man rückwärts aus einer Ausfahrt fährt und dann, noch in der leichten Rückwärtsbewegung, auf D schaltet...

Gruß,

Jan-Hendrik

Themenstarteram 17. September 2007 um 19:17

Zitat:

Original geschrieben von Weiß-Blau-Fan

Meines Wissens nach ist es beim normalen Standardautomatikgetriebe schädlich, den Wagen mit manuellen herunterschalten abzubremsen, das sollte man vermeiden, da es dem Wandler schadet,

Ha! Da ist sie, die Theorie!:)

Haben wir jetzt hier noch jemanden, der das technisch begründen kann?

Ich habe mir inzwischen angwöhnt nach dem Einlegen der Fahrstufe (egal ob R oder D) 1-2 Sekunden zu warten bevor ich Gas gebe, sonst kommts schon mal zu einem Ruck und einem Geräusch ähnlich einem leisen Knall. Kann man dadurch vollständig vermeiden.

Das manuelle runterschalten nutze ich allerdings intensiv um Sprit zu sparen, schließlich fahre ich locker 80% Stadtverkehr. Nur das einlegen des 1. Ganges im Schubbetrieb lasse ich, das ist sonst so als wenn ich in die Bremse trete :D

Zitat:

Original geschrieben von Weiß-Blau-Fan

 

Falls man ein SMG hat, ist das nicht so gravierend, da ja kein Wandler verbaut ist, sondern nur eine Hydraulikpumpe, die die Kupplung öffnet und schließt, die Synchronringe werden auch nicht mehr belastet, da die SMG Versionen Zwischengas beim herunter schalten geben, um die Wellen auf gleiche Drehzahl zu bringen, was die Synchroinringe schont.

FALSCH

Das "Zwischengas" beim SMG ist gar kein echtes Zwischengas. Der Begriff wird meist falsch verwendet. Beim Zwischengas würde es dem Getriebe kaum schaden. Aber dem SMG schadet das Herabschalten sehr wohl (höherer verschleiß). Die Kupplung ist während der Schaltung komplett geöffnet und der Motor wird schon mal auf Zieldrehzahl gebracht, so dass die KUPPLUNG weniger schleifen muss und damit geschont wird. Die Synchroringe werden dabei jedoch voll belastet (Kupplung ist offen, somit ist es den Ringen völlig egal, was der Motor macht).

Also, auch das SMG hat Verschleiß bei Schaltungen, nur die Kupplung wird eben sanfter behandelt, aber auch die hat immer noch einiges zu tun, da beim Ruckfreien schalten mehr Verschleiß nötig ist als beim Einkuppeln mit Rucken. Das wird wieder ausgeglichen durch den Motoreingriff, der die Kupplung zunächst unterstützt, bis die Zieldrehzahl ungefähr erreicht ist.

Beim Automatik ist der Wandler auch nicht sehr glücklich über ein hohes Schubmoment, zumal er eher auf ein Zugmoment ausgelegt ist. Jedenfalls entsteht schon mal ganz schön Wärme, wenn er in Schlupf gebracht wird, um den Motor hoch zu ziehen.

Also, Motorbremse ist immer schädlich für das Getriebe (Verschleiß) und auch für den Motor, da hier höhere Motordrehzahlen als nötig ins Spiel kommen. Dagegen sind die Bremsen zum Bremsen gemacht, und bei vernünftiger Fahrweise dürfte man wohl kaum einen nennenswerten Vorteil im Bremsenverschleiß erreichen, wenn man mit der Motorbremse arbeitet. Im Gegenteil, wenn die Bremsen nicht ausreichend betätigt werden, dann rosten die Scheiben und die Bremszylinder sitzen irgendwann auch fest, also unterm Strich ein echtes Minus-Geschäft.

Das ist ja so als würde man in den 100 km entfernten Baumarkt gurken, um sich dort bei einer Bohrmaschine drei Euro zu sparen.

 

Ach ja, bei der Parksperre (und ähnlich beim Rückwärtsgang) ratschen die Klauen bzw. Zähne bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit (etwa 5 km) und erst darunter wird tatsächlich eingelegt. Aus Sicherheitsgründen werden die Teile so konstruiert. Bei elektronisch geregelten Systemen wird tatsächlich erst dann der Rückwärtsgang eingelegt, wenn das Auto fast steht. Alles andere wäre auch unnötig.

 

Viele Grüße

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