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Schalthebel abgebrochen

VW
Themenstarteram 1. November 2006 um 21:13

Man möge es kaum glauben, aber mir is doch tatsächlich mein Schalthebel von meinem geliebten Bus abgebrochen. Ersatzteil auf dem Schrott? Fehlanzeige. Nur neu und original von VW und nu kommts: für sage und schreibe 43,-- Euro.

@VW jungs mal ehrlich, das is ne stange aus stahl, mehr nicht. keine technik, keine sich bewegenden Teile oder so, schlicht einfach nur ne stange mit nem knauf obendrauf. selbst ein mp3 player ist günstiger.

naja, wie dem auch sei, nach dem ich mich beruhigt hatte nun meine Frage: wie bekomme ich die alte raus und die neue wieder rein, ohne alles auseinander zu nehmen. jemand meinte zu mir, die könnte man ganz einfach raus und wieder rein drehen. habe ich versucht geht nicht. (achja, ich habe einen Transporter, Bj 86 TD, is ein 4 gang)

kann mir vielleicht jemand einen tipp geben, wollte am WE weg und ohne "gangschaltung" geht das irgendwie nicht :-)

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12 Antworten
am 2. November 2006 um 0:05

moin.

hier wird drauf gesteigert, ist aber auch schon bei 30 euro... das lohnt sich bei dem rost-ding auch nicht.

http://cgi.ebay.de/...egoryZ61168QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

und wenn so eine alte Schaltkulisse gebraucht für so viel geld verhökert wird, ist im Vergleich der vw Preis gar nicht so übel...

http://cgi.ebay.de/...egoryZ61172QQrdZ1QQssPageNameZWD1VQQcmdZViewItem

vielleicht findest du auf nem Schrottplatz einen zum rausbauen?

mfG

ist uns auch passiert. Glück gehabt 15€ Sachrott :) die alte war schon eine "Banane" ...

Achso zum Einbau. Du musst das Ersatzrad abmachen und das Kästel unten abschrauben. Schaltgestänge ab und dann das ganze nach unten wegnehmen. Drehen is nicht. Und schön neu einfetten.

am 2. November 2006 um 7:44

Moin boober,

nicht verzagen - mir ist vor drei Wochen auch der Schalthebel gebrochen. Mein Teilemann hat auch sehr erstaunt geschaut ;-)

Zum Einbau: Vorne hochbocken ist gut, weil mehr Platz unter dem Auto, Reserverad raus, Kasten unter dem Schaltgestänge abschrauben (Vier Schrauben). Nun kann man den Schalthebel von der Schaltstange lösen (ein Querbolzen) und den Schalthebel nach unten wegziehen. Ich habe bei der Gelegenheit die Kunststoffbuchse des Schalthebellagers getauscht, wirkt manchmal Wunder bezüglich der Leichtgängigkeit beim Schalten. Es gibt einen Reparatursatz von VW (32,15€). Vom Innenraum von oben das Lager des Schalthebels (unter dem Gummibalg) mit zwei Schrauben lösen, das Lagergehäuse abziehen. Kunststoffteile herausdrücken und neue Teile reichlich gefettet nach altem Vorbild einbauen.

Beide Reparaturen sind nicht aufwändig und vgl. schnell zu erledigen.

Viel Erfolg,

Patrick.

Themenstarteram 2. November 2006 um 8:41

moin,

danke für die schnellen Antworten.

Ok, dann werde ich wohl oder übel das original nehmen. Schrotter habe ich alle schon abgegrast, nichts zu finden. finde es trotztdem eine schweinerei von vw für ne bessere blumenstange 43 Euro zu zahlen

Einbau: ok, wenns so einfach ist, mach ich es vielleicht selbst. is nur blöde, dass es ausgerechnet jetzt so kalt wird. habe nämlich keine garage.

im klartext: reserverad raus, kasten unterm schaltgestänge abschrauben, schalthebel mittels querbolzen von schaltstange (die geht zum getriebe? richtig?) lösen und schalthebel nach unten wegziehen.

Einbau in genau der anderen richtung. Aber die "Stange" (schalthebel) ist doch leicht gebogen? krieg ich die da von unten nach oben durchgeschoben? An der Stelle meines Busses war ich nämlich noch nicht und weiß demzufolge auch nicht, wie das da aussieht

Gruß

an welcher stelle ist dir das gute stück denn abgebrochen?

ich würde ja schon fast dazu raten alles mit decken abzudecken und dann die stange wieder anzuschweißen. geh zu irgendeiner kleinen freien werkstatt, oder besser noch nem schlosser - das geht schon.

Den Schaltstock oben rausziehen.

 

Hi, in der Tat, es kann problematisch sein, den Schaltstock nach unten raus zu ziehen.

Nach den Vorarbeiten am Schaltkasten, der bei der Gelegenheit von alten Fett befreit und mit MOS2-Fett bestrichen wird, gehts eine Etage nach oben. Hier die Schaltmanschette abziehen und die Stellschrauben lösen. Der Schaltstock kann dann mit dem Schaltlager nach oben raus genommen werden. Vom Schrotti am besten ebenfalls den Stock mit Lager ausbauen, das verhindert fummelei.

Das erfordert anschließend eine kleine Grundeinstellung der Stellschrauben. Zwei Passlöcher in der ovalen Scheibe müssen über die Passlöcher im Karosserieboden passen. Welche das sind, siehst Du ja beim Ausbau.

Nochwas: Wenn der Schaltkasten raus ist, wechsel doch auch gleich noch die Schaltsteine aus --> schaltet dann weicher.

Das Rausbauen, Austauschen und Warten ist in max 1h erledigt und da hast Du dann was ordentliches. Kein im Auto schweißen oder sonst was .. da fackelst Du noch alles ab :) ... ist wirklich kein so großer Akt.

Themenstarteram 2. November 2006 um 14:21

also schweißen würde nicht gehen, da er wirklich ganz unten, so wie es sein soll, abgebrochen ist. ich hatte schon arge probleme die Zange anzusetzen, so tief ist er abgebrochen. und bevor ich mir die karre abfackeln tue, lass ich es lieber

werde es heute abend mal versuchen. werde berichten, wie einfach oder nicht es ist und ob ich überhaupt was hinbekomme.

Gruß

Themenstarteram 6. November 2006 um 17:52

so habe es geschafft.

abbauen ging alles so wie oben beschrieben. bis auf die ein oder andere rostige schraube. nur beim zusammenbauen gabs mal wieder probleme. hatte irgendwie kein fett und so musste ich meine sonntägliche bastelei auf montag abend verschieben.

kunststoffbuchse wechseln ist eigentlich nicht notwendig. habe alles gut eingefettet und nun fluscht es besser als vorher. also ein tip an alle, deren gänge hacken (war bei mir früher auch): einfach erstmal alles gut einfetten.

allerdings frage ich mich, ob man den kasten wirklich abbauen muss, um den schaltstock rauszuziehen und den neuen wieder reinzustecken. wäre fast geneigt zu sagen, es geht auch ohne abbauen. hat jemand damit erfahrungen?

so das wars

Gruß

naja, meiner ist mal sierekt an der schaltkulisse gebrochen weil den mal einer warm gemacht und zurückgebogen hat damit er nicht immer das radio zertrommelt beim schalten, bei mir war es aber nur manschette hoch, kontermutter lösen und neue druff und gut.

hihi,ist mir auch schon passiert und bis jetzt dachte ich,sowas passiert selten.

na,bei mir brach das teil direkt über der biegung.wir haben dann ein rundeisen reingefrimelt und das ganze verschweisst. es hält nun seit ca. 4 jahren.

Mir ist das jetzt auch passiert. Der Schaltknauf war bei mir immer schon nahe am Autoradio - spez. wenn man in den 4. Gang schaltet (hab ein 5 Gang Getriebe drin) aber seit ein paar Tagen berührte der Knauf das Autoradio und schaltete es stumm - dachte zuerst daß eine Halteschraube unten am Schaltgestänge vielleicht locker geworden ist. Na ja dann konnte man den Rückwärtsgang nicht mehr einlegen, dann war auch der erste Gasng nicht mehr einlegbar - tja und dann an einer stark befahrenen Kreuzung hatt ich dann plötzlich den Schaltstock in der Hand.

Der war einfach durch einen Dauerbruch ausgehend von der Spitze der Madenschraube im Stellring abgebrochen.

Daß ich mir deswegen nen neuen Schaltstock kaufe kam nicht in Frage - schweißen oder Hartlöten schwebte mir vor. Mit dem Schutzgasschweißgerät wäre es durchaus möglich gewesen das sogar im Fahrzeug zu machen ohne den Schaltstock auszubauen - aber die Gefahr daß das ein Pfusch wird der nicht hält ist groß, da man die Schweißnaht gut verputzen muß damit der Stellring, der die Feder unten hält, wieder montiert werden kann. Also Schaltstock ausgebaut 8mm Stahlstift reingeschoben und das Ganze mitm Gasbrenner auf Rotglut erhitzt und hartgelötet mit Neusilberlot - schmilzt niedriger als Messinglot und ist nicht so teuer wie Silberlot. Danach mit einer verzopften Topfdrahtbürste eine Träne aus Lotmetall weggebürstet (ja, das geht) und den Stellring mit Feder montiert die ganze Mechanik zerlegt und alles mit Lagerfett neu gefettet.

Das hält jetzt wieder 30 Jahre.

Wichtig !

Das Problem der abbrechenden Schaltstangen geht meines Erachtens immer von der Spitze der Madenschraube im Stellring aus. Die wird ab Werk so fest angezogen daß sie sich ca. 2-2,5mm tief mit der Spitze ins Metall der Schaltstange gräbt und genau an dieser Kerbstelle startet der Dauerbruch.

Mein Tipp: Wenn euch die Schaltwege irgendwie lang vorkommen oder die Gänge irgendwie federnd reingehen - nehmt mal die Manschette ab lockert den Stellring und schaut euch die Stelle ganz genau mit der Lupe an wo die Spitze der Madenschaube ihren Abdruck hinterlassen hat und dann: nehmt ne ganz normale M5er Schraube die vorne flach ist zur Arretierung. Wenn schon ein Riß zu sehen ist dann verschließt ihn mit Hartlot (autogen schweißen geht genau so gut). Die Arbeit die Schaltstange aus und wieder einbauen zu müssen wird von dem Vorteil aufgewogen daß euch diese Panne eines gebrochenen Schaltstocks unterwegs oder gar im Urlaub erspart bleibt.

Ach ja ... so kurze Schaltwege wie jetzt hatte ich noch nie in meinem T3 und den fahre ich jetzt schon seit 23 Jahren.

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