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Schaltprobleme im kalten Zustand

Audi 80 B4/8C
Themenstarteram 29. Juli 2020 um 11:18

Hallo,

ich habe folgendes Problem bei beiden meiner Audi 80 B4 BJ 10/94 1,9 TDI, 5 Gang Schaltgetriebe:

Bei der Limousine wurde letzten August der Schaltwellendichtring gewechselt (im eingebauten Zustand), alles war ganz normal bis Ende September die Temperaturen über Nacht kühler wurden. Am Morgen darauf ließen sich der Erste Gang und der Retourgang bei gestarteten Motor nicht mehr einlegen. Daher Motor aus, Gang rein, Motor an. Kurz nach dem Starten war die Gangschaltung noch etwas mühsam, nach 1 -2 Kilometer Fahrt war alles wieder okay. Nach viel herumfragen unter Fachleuten, war der kleinste gemeinsame Nenner die Synchronringe. Daher gebrauchtes Getriebe geholt (lief bis zum Ausbau problemlos) und eingebaut. Schaltverhalten im kalten Zustand ist ein bisschen besser aber immer noch nicht zufriedenstellend.

Beim Avant musste die Kupplung getauscht werden. Schaltung funktionierte Butterweich und Problemlos.

Nach dem Kupplungswechsel war plötzlich der gleiche Fehler wie oben beschrieben da.

Daher habe ich eine neue Schaltkulisse eingebaut und in der Fachwerkstätte einstellen lassen und die Position des Schaltgestänges auf der Schaltwelle überprüft, ohne Erfolg.

Zusammengefasst: Der Fehler kommt ausschließlich bei Außentemperaturen kleiner als 15°C. Der Fehler ist weg sobald der Motor (das Getriebe) etwas warm wird. Der Fehler betrifft nur den 1. Gang und Retourgang. Will man da schalten fühlt sich das an, als ob eine Sperre drinnen wäre, man bekommt den Gang einfach (nicht einmal mit Gewalt) eingelegt. Es hilft wirklich nur den Motor abzustellen, die gewünschten Gang einzulegen, starten und wegfahren. Danach geht die Schaltung noch einige Zeit etwas hart, aber zumindest ohne Widerstand.

Und in gut 2 Monaten kommt bei uns wieder die kältere Jahreszeit, dann wirds wieder tragisch am Morgen...

Beide Getriebe erhielten neue Dichtungen und eine neue Füllung Getriebeöl (SAE 75 W-90) mit einem sauteuren Zusatz für alte Getriebe von Liqui Moly (5198 Pro-Line Getriebeöl Additiv).

Ich bin mit meinem Latein am Ende, kann mir jemand von Euch weiterhelfen?

Bitte wenn geht keine Nachrichten bezüglich der Synchronringe, die sind es zu 98% nicht!

Danke!

Rudi

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8 Antworten

Hallo,

ich vermute du hast ein problem mit der Kupplung, dem Pilotlager oder dem Geber/Nehmerzylinder oder der Leitung dazwischen. Die Kupplung trennt nicht.

Im warmen zustand, wenn das alles etwas "geschmeidiger" wird gehts dann wieder.

Btw: Wenn die Syncronringe kaputt wären, dann kracht es wenn du die Gänge einlegst.

Die tatsache das der Gang nicht reingeht ist darin begründet, das sich die Sperrsyncronisation verzweifelt dagegen wehrt einen nicht syncronisierten Gang "reinzurücken".

Daher tun die Syncronringe das was sie sollen..

Teste folgendes: Stell den Wagen auf ebener Fläche ab.

Wenn kalt: Lege den ersten Gang ein, Drück die Kupplung, starte. Der Wagen sollte keinen Vortrieb haben. Wenn er diesen doch leicht hat: das ist der beweis, das mit der Kupplung etwas nicht stimmt.

Mfg

Mach den Test den stef vorgeschlagen hat, wenn das auch nichts ergibt hats trotzdem was mit dem Schaltgestänge bzw der Kulisseneinstellung.

Themenstarteram 29. Juli 2020 um 13:44

Hm, danke für eure Antworten. Da fällt mir was ein. Wenn die Autos auf der Bühne sind und ich starte den Motor im Leerlauf, dann drehen sich die Vorderräder ganz langsam. Kann das ein Indiz dafür sein? Was soll ich da machen, beide Autos haben eine neue Kupplung von Sachs drinnen.

wenn das Auto im Leerlauf, also auch Schalthebelposition Neutral, auf der Bühne steht dürfen sich die Räder beim PKW nicht drehen. Das hat dann auch nichts mit der Kupplung zu tun. Wobeis hier noch abzuklären gilt ob sich die Räder tatsächlich drehen weil sie angetrieben werden oder ob sie sich etwas bewegen weil da irgendwelche Vibrationen übertragen werden und sie durchs frei hänngen dann sehr leicht drehen.....

Wenn du einen Gang gewählt hast, dass Kupplungspedal voll durchdrückst und sich dann trotzdem die Räder leicht drehen dann wärs ein Indiz für ein Problem am Kupplungssystem.

am 30. Juli 2020 um 8:39

Hallo,

mh ich denke durchaus, das sich die Räder auch bei nicht eingelegtem Gang drehen dürfen. Aufgrund der Konstruktion unserer Getriebe ist das Rebmoment von 5 Nadellagern in Vorwärtsrichtung gegen 1 Ladellager in Rückwärtsrichtung zwischen Antriebs und Abtriebswelle. Daher kommt eine sanfte Vorwärtsdrehung zustande, die sich aber leicht mit der Hand stoppeln lassen sollte auf der Bühne.

Zum Thema Kupplung: ein gern gesehener Kandidat ist die Gummileitung zwischen Geber und Nehmerzylinder.

Der Gummi wird spröde, Quillt auf. Einen Teil deines Kupplungspedalweges investierst du nicht in den Nehmerzylinder, sondern in das Aufquellen des Schlauches. daher "reicht" der Pedalweg nicht mehr, um sauber auszukuppeln. Defekte Zylinder, Ausrücklagger, etc pp können das natürlich auch Verursachen

Mfg

Kommt das echt durch die Lager ? Da sollte doch kein kraftschluss sein in N ? vielleicht eher die Welle die im Öl dreht und dann was in Schwung versetzt ?

am 30. Juli 2020 um 9:29

Ein Kraftschluss direkt nicht.

Du hast ja zwischen den Schaltwellen die Verzahnung der Gangräder, welche dann beim eingelegten Gang mit der Schiebemuffe an der Welle arretiert werden (dann ist der Gang eingelgt, das Zahnrad ist fest mit der Welle verbunden)

Die Gangräder an sich drehen immer mit(Zahnräder sind immer alle Gänge verbunden, die Gänge werden per Schiebemuffe eingelgt), auch wenn der jeweilige Gang nicht eingelegt ist. Sind ja immer Verzahnt, und sind selbst jeweils per Nadellager auf der Welle gelagert und drehen sich auf der Welle.

Wenn der Gang nicht eingelegt ist, dann nimmt das drehende Zahnrad welches an sich "frei" mit dem Lager auf der Welle dreht die Welle über das Öl im Lager trotzdem ein wenig mit. Je nach Öltemperatur und Öl etwas mehr oder weniger.

Im Leerlauf: Gesamthaft betrachtet haben wir 5 Gangräder (bei einem 4Gangetriebe 4 Gangräder) welche sich vorwärts auf der Welle drehen(unterschiedlich Schnell, sind ja unterschiedliche Gänge, aber trotzdem vorwärts), und eins welches sich rückwärts auf der Welle dreht (Rückwärtsgang).

Die 4 bzw 5 Gangräder haben natürlich etwas mehr reibmoment wie das einzelne welches Rückwärts dreht, daher kommt eine sanfte Vorwärtsbewegung zustande.

Hätten wir jetzt angenommen gleich viele Vorwärts-, und Rückwärtsgänge würden sich die Kräfte ausgleichen, und die Räder würden im Leerlauf wirklich stillstehen :)

Ich hoffe man versteht einigermassen was ich meine

Mfg :)

wenn sich der gang nicht einlegen lässt, nimm den gang nochmal heraus, kupple mal leer durch und dann versuch es nochmals.

wenn die welle zwischen getriebe und kupplung zum stehen kommt, dann ist es zufall ob sich der gang noch einlegen lässt oder nicht. wenn zahn auf zahn zu stehen kommt (auch synchronringe haben zähne), dann blockiert das.

das phänomen kann auftreten, zum beispiel:

- wenn das öl noch kalt ist und somit mehr widerstand aufgebaut wird. dann kommt die welle schneller zum stehen.

- wenn man im stillstand für längere zeit auf der kupplung steht und keinen gang eingelegt hat.

mit eingangs erwähntem trick (leer durchkuppeln) bringt man eben diese welle wieder in schwung und beim nächsten einlegeversuch klappt das dann meistens.

das hatte ich bei allen meinen audis und sogar jetzt bei meinem 8-jährigen suzuki von anfang an. es kommt immer nur im stillstand, hauptsächlich wenn das öl noch kalt ist, aber niemals bei rollendem fahrzeug. das ist technisch bedingt und nicht durch ein neuteil behebbar.

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