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Scheibenbremse Käfer 1303 Bj 1979 fest
Hallo zusammen,
habe gerade festgestellt, dass ich schon seit 2008 Teil dieser Community bin...
War allerdings sehr inaktiv. Sorry.
Habe nun eine Frage: habe einen Käfer Cabrio Bj 1979 fast im Auslieferungszustand. Nun waren die vorderen Bremsen fest und wurden erneuert.
Da dies nun die einzigen nichtoriginalen Bauteile sind, meine Frage: Lohnt es sich die alten Scheibenbrämsen wieder gangbar zu machen und einzubauen? Damit wieder alle Teile des Käfers Originalteile sind?
Kann man die Bremsen eigentlich wieder gangbar machen? Wenn ja, wie?
Ich weiß, das ist ein Luxusproblem, aber ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Vielen Dank
Malt
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14 Antworten
meinst du die bremssättel?
Zitat:
@malt_2000 schrieb am 17. September 2017 um 19:04:23 Uhr:
Kann man die Bremsen eigentlich wieder gangbar machen? Wenn ja, wie?
Man kann, ist aber ein Aufwand, bei dem Fachwissen und Erfahrung angesagt ist. Bremssattel ausbauen - Beläge ausbauen - Kolben ziehen, evtl mit Druckluft auspusten - Dichtmanschetten entfernen - alles reinigen, ggf mit Drahtbürste, Sandstrahlen - Flächen Kolben/Zylinder/Allgemeinzustand des Bremssattel begutachten - ggf Lackieren - mit neuen Dichttungssatz, und Bremszylinderpaste (ATE Fett) wieder zusammensetzen.
Wenn nur die Beläge fest sind, Kolben gangbar sind, die Schächte der Beläge reinigen, und mit Kupfer/Bremsenpaste einsetzen. Das kann im eingebauten Zustand erledigt werden.
einer der renomierten bremsenhersteller in deutschland
bietet die professionelle überholung von oldtimerbremssätteln an.
mir fällt momentan nicht mehr ein welcher das ist.
in der Krafthand war da mal ein bericht drüber.
Zitat:
@malt_2000 schrieb am 17. September 2017 um 19:04:23 Uhr:
Kann man die Bremsen eigentlich wieder gangbar machen? Wenn ja, wie?
Malt
Ja, man kann. Das war der erste Job nach dem Kauf meiner Tiffy damals (2008). Danach funktionierte die Bremse wieder einwandfrei etliche Jahre, bis zum upgrade meiner Bremse.
Man muss aber genau wissen, was man da tut.
Vielen Dank für die Antworten.
Ich denke, dass es die Bremssättel sind. Bin technisch nicht sehr versiert. Würde das auch nicht selbst machen.
Hatte in der Werkstatt neue Bremsen einbauen lassen, es funktioniert also alles super.
Meine Frage bezieht sich in erster Linie darauf, ob sich der Aufwand lohnt, die alten Bremsen wieder zu lösen und in den Käfer einzubauen, damit tatsächlich alle Teile noch Original sind.
Es geht also in erster Linie darum, wieviel Wert sollte man auf einen Originalzustand legen. Ist eine ausgetauschte Scheibenbremse wertmässig sehr schädlich?
Auf jeden Fall jetzt schon mal vielen Dank. Ich weiß jetzt, das es prinzipiell geht.
Ciao Malt
Hi Community, bei meinem Cabrio von 1977 ist es ähnlich: Ein Vorderrad lässt sich nur schwer drehen, entsprechend warm wird die Felge beim Fahren. Neue Girling Bremssättel sind offenbar kaum noch erhältlich, einen Umbau auf ATE oder andere Systeme würde gerne vermeiden.
Deshalb die Frage, woran das Klemmen des Sattels typischerweise liegt - Kolben im Zylinder, Klötze in der Halterung, etwas anderem...?
tommel1960 hat ja beschrieben, was zu tun ist. Ich werde mich am Wochenende mal ans Werk machen. Benötigt man zur Überholung außer einem Dichtungssatz, Bremszylinderpaste, Bremsflüssigkeit und ggf. neuen Belägen noch etwas anderes?
Hallo
Ich habe bis jetzt diesen Thread nur stumm verfolgt
Aber hier wäre schon mal ein GIRLING Bremssattel
https://www.ebay.de/i/182760078571
Zitat:
@jetcruzer schrieb am 19. September 2017 um 15:36:23 Uhr:
Deshalb die Frage, woran das Klemmen des Sattels typischerweise liegt - Kolben im Zylinder, Klötze in der Halterung, etwas anderem...?
Benötigt man zur Überholung außer einem Dichtungssatz, Bremszylinderpaste, Bremsflüssigkeit und ggf. neuen Belägen noch etwas anderes?
Meist ist der Kolben und die Umgebung angerostet (so wie auf meinem Bild)
Abhilfe schafft, die Kolben (und die Kolbenbuchsenumgebung) mit feinem Schmirgelpapier wieder glatt zu schleifen. Soll man eigentlich nicht machen, ist aber eine Möglichkeit, wenn man das alte Material unbedingt wieder verwenden will und bringt auch auf lange Zeit wieder den gewünschten Erfolg. Man muss dafür auch nicht unbedingt den Sattel teilen. Tut man es doch, so braucht man dafür unbedingt neue O-Ring Dichtungen und die Schrauben sollen erneuert werden (wenn man die noch auf dem Markt in ausreichender Qualität findet...)
Fein, dickes Danke an VWaircooled und VW71H!
Bitte kein Problem.
Zitat:
@malt_2000 schrieb am 17. September 2017 um 19:04:23 Uhr:
[...]
Da dies nun die einzigen nichtoriginalen Bauteile sind, meine Frage: Lohnt es sich die alten Scheibenbrämsen wieder gangbar zu machen und einzubauen? Damit wieder alle Teile des Käfers Originalteile sind?
[...]
Die Empfehlung aus dem Bereich des Uhrensammelns sieht folgendermassen aus:
Wenn Dein Auto sonst in der Tat superoriginal ist, würde ich die alten Bremssättel irgendwo so aufbewahren, dass sie nicht schlechter werden.
Sollte eines Tages tatsächlich die Zeit kommen, wo es darauf ankommt, dass das Fahrzeug möglichst alle Originalteile hat ("Omega Speedmaster mit Original dot over ninety Lünette und narrow feet Krone") um eine riesige Wertdifferenz auszumachen, kannst Du die alten Teile überholen und wieder einbauen.
Gruß
Georg
Zitat:
@murkspitter schrieb am 17. September 2017 um 20:07:45 Uhr:
einer der renomierten bremsenhersteller in deutschland
bietet die professionelle überholung von oldtimerbremssätteln an.
mir fällt momentan nicht mehr ein welcher das ist.
in der Krafthand war da mal ein bericht drüber.
machdem ich die jahresinhaltsverzeichnisse der letzten 3 jahre
dieser fachzeitschrift erfolglos durchsucht habe
hab ich beim leserservice angerufen.
( nicht uneigennützig)
heute nachmittag hat die nette dame zurückgerufen:
ausgabe nr 9 aus 2015 seite 58
jetzt weis ich auch wieder welcher bekannte hersteller das ist.
http://www.ate.de/produkte/ate-classic/
allerdings weiss ich nicht ob die nur eigene produkte instandsetzen
oder auch sättel von anderen herstellern.
Die Kolben gehen gerne im Sattel fest.
Selbst wenn man die 10bar vom Luftkompressor in den Sattel bekommt, wird sich der feste Kolben nicht bewegen.
Das hantieren mit Druckluft ist aber sehr gefährlich ! Besser ist es eine Flüssigkeit zum herausdrücken zu verwenden.
Man muss aber verhindern, dass beide Kolben gleichzeitig aus ihrer Bohrung fahren. Dann kann es sein, dass man keinen herausbekommt. Das Öffnen der Schrauben kann ich nicht empfehlen. Das sind hochfeste M7 Schrauben - die gibt es nicht zu kaufen. Ebensowenig wie es die O-Ringe oder Dichtungen der Bremskolben heute zu kaufen gibt. Vor 30 Jahren gab es die Repsätze noch bei VAG.
Wenn die Kolben vom Stehen festgegammelt sind, dann wird es durch die Einlagerung garantiert nicht besser !
Wenn, dann sofort die Kolben herausdrücken ( u.U. warmmachen ) und die hygroskopische Bremsflüssigkeit in geeigneter Weise entfernen. Diese Arbeit sollte dringend ein erfahrener Schrauber machen weil große Verletzungsgefahr besteht ! Und DOT4 ist ätzend ( und führt bei mir zu Taubheit in den Fingern ). Andere Leute reagieren mehr oder weniger auf das Zeug.
Wenn der Kolben nicht und die Bohrung nur hinter dem Dichtring korrodiert ist, dann kann der Sattel einfach instandgesetzt werden. Natürlich muss der Entlüftungsnippel auch gangbar / instandgesetzt werden.
Ansonsten ist der Sattel einfach nur tot.
Ich habe festsitzende Bremskolben immer mit einer Hochdruck Fettpresse rausgedrückt. Normale Hochdruckschmiernippel gibt es mit Gewinde M10x1 und das passt in den Bremssattel dort wo die Leitung drinn ist.
Nippel rein und Fettrein pumpen und dann kommt garantiert einer der Kolben raus. den erstmal gängig machen und dann wieder montieren( also reindrücken) dann diesen mit einer Schraubzwinge oder ähnlichem festhalten und den anderen Kolben rausdrücken. Danach kann mann den Gängigen mit Luft wieder rauskriegen. Das ganze dann vom Fett befreien und vernünftig überholen.
Eine Fettpresse braucht jeder Käferfahrer mit kurzen Vorderwagen regelmäßig zum abschmieren der Vorderachse wenn er die Wartung selbst macht.