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Scheibendichtung 9-3 Cabrio

Saab 900 I
Themenstarteram 11. Mai 2004 um 19:17

Hallo Saab-Fans,

seit gestern bin ich stolzer Besitzer eines 9-3 Cabrio.

Heute fiel mir bei einer genauen inspektion des Wagens auf, dass die hintere Seitenscheibe auf der Fahrerseite gar nicht an der unteren Scheibendichtung anliegt. Im Gegenteil, die Dichtung steht ca. 4 mm weit ab. Ist das normal???

Auf der Beifahrerseite liegt die Dichtung jedenfalls tadellos an.

Gruß

Marco

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13 Antworten
am 13. Mai 2004 um 11:30

Dichtung

 

Hallo Dallinen,

habe gestern mal bei mir geguckt - Beifahrerseite tadellos von Vorne bis Hinten anliegend. Fahrerseite liegt zwar an, aber nicht ganz so "satt" wie auf der Beifahrerseite. Im vorderen Bereich des Seitenfensters im Übrigen etwas stärker anliegend als im Hinteren. Vielleicht prüfen die anderen auch mal... Es scheint ja da Toleranzen zu geben...

Immer vorausgesetzt, Du meinst die Dichtlippen hinten außen am Cab.

Gruß Stevi_saab

Beidseitig keinerlei Spaltenbei mir; alles dicht und absolut "anliegend". Ist vielleicht beim Falten (öffnen) was im Wege, was die Dichtung abdrückt? Guck mal, wie sich das Verdeck schliesst. Es sollte keinerlei Widerstand haben und nichts im Wege sein beim Verschliessen. Am Besten jemand drückt das Knöpfle und du guckst von draussen bei Zusammenfalten zu.

Themenstarteram 13. Mai 2004 um 14:34

Das Fenster hat den gleichen Abstand zur Dichtung, unabhängig davon ob das Dach offen oder geschlossen ist.

Ich habe mal beim Saab-Händler nachgefragt. Der sagte mir, die Scheibe müsse neu justiert werden. Dazu sei der Ausbau der Rücksitzbank und der Seitenverkleidung nötig.

Das hört sich für mich recht zeitaufwändig an. Auf der anderen Seite muß es gemacht werden, da es erstens reingegnet und zweitens aus dem betreffenden Fensterschacht Geräusche kommen.

Was meint ihr dazu.

Lass es machen, denn fahren im geschlossenen Zustand mit Windgeräuschen, Reinregnen bei Nässe und Klappern allgemein trübt den Spass doch grundlegend. Da muss wohl einer mal an der Scheibe rumgenodert haben; das kann passieren, wenn Dach offen, aber Scheiben oben und dann die Tennistasche lässig auf die Rückbank schmeissen wollen... und prompt, bleibt sie an der Scheibe hängen und je nach Gewicht, wirken dann doch rechte Kräfte auf das Glas/respekt. Fassung.

am 13. Mai 2004 um 17:55

Hallo, Dalliinen !

Als Entwicklungsingenieur bei einem namhaften osnabrücker Cabrio-Hersteller kann ich Dir nur dringend anraten, die Fondscheibe umgehend einstellen zu lassen, wenn sie nicht an der Schachtleisten-Dichtung anliegt. Von Do-it-Yourself-Vorhaben rate ich dabei ab, denn dafür braucht man Erfahrung.

Eindringendes Wasser ist dabei im ersten Moment gar nicht mal so das große Problem, da der Fondschacht ohnehin als sogenannter Feuchtraum ausgelegt, das heißt, korrosionsgeschützt ist. Problematisch wird es aber dann, wenn durch die 4mm-Fuge so viel Dreck eingedrungen ist, daß er im ungünstigsten Fall die Wasser-Ablauflöcher im Schwellerbereich verstopft. Dann wird sekundär auch das Wasser zum Problem, denn in solch einem Fall hilft selbst der beste Korrosionsschutz auf die Dauer nicht mehr, was zu einem hartnäckigen Problem werden kann, wenn man das Thema jahrelang verschleppt.

Das mögliche Auftreten von Windgeräuschen ist ein weiterer negativer Nebeneffekt.

Daß man zum Einstellen des Fondfensterhebers die Hintersitzanlage und die Fondverkleidung ausbauen muß, scheint zu stimmen. Ich habe gerade versucht, bei meinem 9-3 Cabrio das Stoffeld aus der Verkleidung herauszunehmen, was aber scheinbar nicht möglich ist. (Habe den Ausbau-Versuch unterbrochen, bevor ich etwas kaputtmache.) Das wundert mich etwas, denn in unserem Hause ist es bei der Entwicklung eines Cabrios mit Fondscheiben oberstes Gesetz, ein herausnehmbares Feld in der Verkleidung vorzusehen, um sich eben diese Prozedur zu ersparen. So etwas nennt man "Montagegerechtes Gestalten". Nun hat der 9-3 schon ein extra Stoffeld in der Verkleidung, und dann konstruiert man es nicht herausnehmbar. Da haben die Leute von SAAB und Valmet scheinbar gepennt.

Die Theorie mit der Tennistasche halte ich übrigens für abwegig, da hat sich wohl eher mal jemand als Hobbyschrauber versucht, denn 4mm sind schon ein ganz beachtliches Maß !

Wenn die Schachtleisten-Dichtung hingegen durchgehend an der Fondscheibe anliegt und nur am einen Ende enger aufliegt als am anderen, ist das lediglich ein Schönheitsfehler, den man korrigieren lassen kann, aber nicht muß. Am vordersten Ende des Fondschachts gibt es beim Übergang zum senkrechten Fenstersteg übrigens immer eine kleine Öffnung zwischen den Dichtungen, dies ist technisch nicht anders möglich, da es sich bei der Schachtleisten-Dichtung um ein Extrudat handelt.

Also: Ich würde in den sauren Apfel beißen und die Scheibe einstellen lassen.

MfG, Oller_Schwede_!

@ oller Schwede

das mit der Tennistasche ist mir passiert! War aber ne Einkaufstasche und das Ganze bei einem Peugeot Cabrio. Aber die hintere Scheibe lupfte es aus der Führung und ich habe alles verbogen mit dieser Idiotie. Hatte aber die Scheibe nicht gesehen.

am 14. Mai 2004 um 8:54

@ Mützer:

Das spricht aber nicht für den Peugeot bzw. für unseren Wettbewerber Pininfarina.

Laut Dalliinen beträgt die Fuge ja konstant 4mm entlang der gesamten Länge des Fondschachts.

Ob man das mit einer Einkaufstasche so exakt hinbekommt ? Ich will's besser nicht ausprobieren...

MfG, Oller_Schwede_!

am 7. Juni 2008 um 7:20

Zitat:

 

Moin!

Ich habe bei meinem Cabrio festgestellt, dass die Dichtung auf ca. 10 cm Länge an der hinteren Seitenscheibe im geschlossenen/hochgefahrenen Zustand (Beifahrerseite) nicht flächig an der Scheibe anliegt. Es liegt definitiv nicht an der Einstellung der Scheibe, sondern an der Dichtung. Sie hat sich vermutlich etwas verzogen. Wie kriege ich hier eine neue Dichtung rein (ohne die Inanspruchnahme des Freundlichen)?

Danke für Eure Hinweise!

Gruß

Matthias

 

 

@Oller_Schwede.

Dann hast Du als Konstrukteursingenieur hier schon was gelernt.:)

Beim 9³-I-Cabrio wird die komplette Seitenverkleidung entfernt, damit man die Scheibe einstellen kann.

Aber damit nicht genug!!!

Wenn die hintere Scheibe eingestellt wird, muß zwangsläufig auch die Seitenscheibe der Tür eingestellt werden.:D

Und dazu muß die Türverkleidung ebenfalls entfernt werden, incl. dem Nässeschutz.

Wenn es fix geht, mindestens 1 1/2 Stunde.:eek:

Man sollte aber eher mit 2 Stunden rechnen. Einstellen, Nachstellen...wieder nachstellen...kostet Zeit.;)

4mm Luftspalt zwischen Scheibe und Dichtung...ist nicht normal!!!

Vielleicht hat die Seitenwand "dicke Backen" bekommen, bei einem Heckaufprall?

Hmm, 1,5 bis 2 Stunden....

Also das Entfernen der hinteren Seitenverkleidung ist eine Sache von 5 Minuten inkl. "Ausbau" der Sitzbank. Beim Ausbau der hinteren Seitenverkleidung aufpassen, unter dem Gurthubbel ist ein Klemmstift, der bricht gerne ab, wenn man das Seitenteil nicht vorsichtig genug nach Oben entfernt.

Meist reicht es bei der vorderen Scheibe nur leicht die Neigung nachzustellen. Das geht ohne Ausbau der Türverkleidung, indem man den Gummistopfen in der Tür unten entfernt.

Ich hatte für den Hifi Umbau meines 9-3 die komplette Innenverkleidung des Fahrzeugs draußen und die Gelegenheit genutzt, meine Scheiben nachzustellen. Wenn man erstmal weis, wie es geht, hat man das problemlos selber erledigt.

am 8. Juni 2008 um 8:27

Zitat:

Original geschrieben von Linear Cycle

@Oller_Schwede.

 

Dann hast Du als Konstrukteursingenieur hier schon was gelernt.:)

 

Beim 9³-I-Cabrio wird die komplette Seitenverkleidung entfernt, damit man die Scheibe einstellen kann.

Aber damit nicht genug!!!

Wenn die hintere Scheibe eingestellt wird, muß zwangsläufig auch die Seitenscheibe der Tür eingestellt werden.:D

Und dazu muß die Türverkleidung ebenfalls entfernt werden, incl. dem Nässeschutz.

 

Wenn es fix geht, mindestens 1 1/2 Stunde.:eek:

Man sollte aber eher mit 2 Stunden rechnen. Einstellen, Nachstellen...wieder nachstellen...kostet Zeit.;)

 

4mm Luftspalt zwischen Scheibe und Dichtung...ist nicht normal!!!

Vielleicht hat die Seitenwand "dicke Backen" bekommen, bei einem Heckaufprall?

Moin!

Wenn Du meinen Beitrag (2008) mal richtig liest, wirst du verstehen, dass ich keinen Luftspalt von 4mm habe, sondern lediglich eine auf ca. 10 cm Länge verzogene Dichtung (Spalt ist ca. 1mm)! Ich vermute daher mal, dass ich eine neue Dichtung brauche und keine Justierung der Scheiben, denn die schließen ansonsten sauber. Was sagst Du nun? Kann mann so was selbst machen?

 

Gruß

Matthias

Hi,

bekommt man diese Scheibendichtungen / äußeren Gummilippen für die hinteren Fenster des Saab 9-3(1998-2002) eigentlich noch irgendwo ?

ZItat Oller_Schwede_!

Daß man zum Einstellen des Fondfensterhebers die Hintersitzanlage und die Fondverkleidung ausbauen muß, scheint zu stimmen. Ich habe gerade versucht, bei meinem 9-3 Cabrio das Stoffeld aus der Verkleidung heraus zu nehmen, was aber scheinbar nicht möglich ist. (Habe den Ausbau-Versuch unterbrochen, bevor ich etwas kaputtmache.) Das wundert mich etwas, denn in unserem Hause ist es bei der Entwicklung eines Cabrios mit Fondscheiben oberstes Gesetz, ein herausnehmbares Feld in der Verkleidung vorzusehen, um sich eben diese Prozedur zu ersparen. So etwas nennt man "Montagegerechtes Gestalten". Nun hat der 9-3 schon ein extra Stoffeld in der Verkleidung, und dann konstruiert man es nicht herausnehmbar. Da haben die Leute von SAAB und Valmet scheinbar gepennt.

Vielleicht haben sie nicht gepennt, sondern keine Zeit gehabt nachzudenken oder durften nicht. Auf alle Fälle ist die Scheibeneinstellung ein Krampf. Allein kannst es fast gar nicht:

- für die hintere Dreiecksscheibe muss die innere Verkleidung weg, die ist aber oben irgendwie geklebt (oder vierlleicht sind da schon mal Stöpselchen abgebrochen worden und wurden nachher geklebt). Und es ist nicht ganz einfach diese Verkleidung wieder so zurück zu montieren. Da kann man allein klar kommen.

- Bei der vorderen Scheibe ist die Höhe des Hubes, die Waagerechte der Oberkante und der Seitenwinkel einzustellen.

 

Die Höhe des Hubes wird durch einen Metallblock im Hebemechanismus begrenzt. Wenn die Scheibe aber die richtige Höhe hat, befindet sich dieser Block tief hinter dem oberen Innenblech, also sind mindestens drei Hände vonnöten: zwei halten die Scheibe in der richtigen Position und die dritte versucht hinter dem Inneblech die Fixierschraube des Metall-Begrenzerblocks fest zu schrauben.

 

Die Waagerechte ist auch hinter dem Innenblech einzustellen, also wieder drei Hände vonnöten oder Try-and-Error millimeterweise bis es klappt.

Der Seitenwinkel ist glücklicherweise leichter einzustellen, sind insgesamt zwei leicht zugängliche Schrauben.

Da wundet es kaum, das für solch eine Aktion an die 350-400 € verlangt werden.

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