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Scheibenwaschanlage beheizt
Das Ganze wollte ich vor längerer Zeit schon mal schreiben aber na ja.
Ich weiß es ist grad warm draussen und das Thema nicht so interessant oder friert nur bei mir trotz Konzentrat bis - 60 °C im Winter die Waschanlage ein. Der Fehler liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit im kalten Luftzug unter der Motorhaube welcher über den Schlauch zu den Düsen führt. Denn wenn ich den Schlauch zu den Düsen aus den Haltern clipse und mit Dämmaterial aus dem Heizungsbau ummantele, dann tritt das Pänomen nicht auf. Das wäre vielleicht einfach aber hat mich optisch nicht zufrieden gestellt.
Angeregt durch einen Beitrag vom Januar 2016 im folgenden Thread, habe ich mir mal die Sache genauer angeschaut.
http://www.motor-talk.de/.../...-waschwasser-wischwasser-t5559409.html
Also bei den Limousinen ist es wohl so das die Scheibenwaschanlage über das Kühlsystem beheizt wird und das Ganze auch noch thermostatisch auf +30 °C eingeregelt wird. Der Schlauch zu den Düsen ist elektrisch beheizt und wie die SWA-Düsen vom SAM vorn temperaturgesteuert. Bei meinem W463 ist dieser Ausgang am SAM vorn der gleiche wie für die SWA-Düsenheizung.
Eigentlich würde es ja evtl. schon ausreichen einen Limousinen-Schlauch zu ändern und zu verwenden. Der Schlauch passt nicht 1:1 man muss den ersten Verteiler im Schlauch durch ein Verbindungsstück ersetzen und den letzten Abgang entfernen. Da am W463 kein Rückschlagventil in der SWA eingebaut ist habe ich dies nachgeholt und eines in T-Form verbaut. Seit dem kommt auch immer gleich Waschwasser was ja vorher nicht der Fall war.
Der Anschluß der linken Düse muss gegen einen von der rechten Düse getauscht werden und genau zwischen beide Düsen wird das T-Stück mit integriertem Rückschlagventil gesetzt.
Aber da der SWA-Tank schon mal draussen war habe ich die Heizung von einem W 210 eingebaut.
Der SWA-Tank muste ausgebaut werden, weil man sonst nicht an die Pumpenanschlüsse kommt. Der Abgriff des Kühlwasseranschlusses ist ein Teil vom W210 und damit das Kühlwasser ein Kreislauf wird ist der Rücklauf an der Umwälzpumpe der Heizung angeschlossen. Die Pumpen der Limousinen sind hier anders sie besitzen noch einen zusätzlichen 8-mm Anschluß. Da meine Pumpe erst vor nicht allzu langer Zeit erneuert wurde, habe ich mir eine gebrauchte Pumpe von einer Limo gekauft und nur das Pumpengehäuse getauscht. Die passenden Kühlflüssigkeitsschläuche sind auch vom W210.
Seit der Nachrüstung gab es noch kein Probleme wieder.
Es gibt auch Bilder davon aber die muss ich erst mal sichten und bearbeiten.
Beste Antwort im Thema
Das Ganze wollte ich vor längerer Zeit schon mal schreiben aber na ja.
Ich weiß es ist grad warm draussen und das Thema nicht so interessant oder friert nur bei mir trotz Konzentrat bis - 60 °C im Winter die Waschanlage ein. Der Fehler liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit im kalten Luftzug unter der Motorhaube welcher über den Schlauch zu den Düsen führt. Denn wenn ich den Schlauch zu den Düsen aus den Haltern clipse und mit Dämmaterial aus dem Heizungsbau ummantele, dann tritt das Pänomen nicht auf. Das wäre vielleicht einfach aber hat mich optisch nicht zufrieden gestellt.
Angeregt durch einen Beitrag vom Januar 2016 im folgenden Thread, habe ich mir mal die Sache genauer angeschaut.
http://www.motor-talk.de/.../...-waschwasser-wischwasser-t5559409.html
Also bei den Limousinen ist es wohl so das die Scheibenwaschanlage über das Kühlsystem beheizt wird und das Ganze auch noch thermostatisch auf +30 °C eingeregelt wird. Der Schlauch zu den Düsen ist elektrisch beheizt und wie die SWA-Düsen vom SAM vorn temperaturgesteuert. Bei meinem W463 ist dieser Ausgang am SAM vorn der gleiche wie für die SWA-Düsenheizung.
Eigentlich würde es ja evtl. schon ausreichen einen Limousinen-Schlauch zu ändern und zu verwenden. Der Schlauch passt nicht 1:1 man muss den ersten Verteiler im Schlauch durch ein Verbindungsstück ersetzen und den letzten Abgang entfernen. Da am W463 kein Rückschlagventil in der SWA eingebaut ist habe ich dies nachgeholt und eines in T-Form verbaut. Seit dem kommt auch immer gleich Waschwasser was ja vorher nicht der Fall war.
Der Anschluß der linken Düse muss gegen einen von der rechten Düse getauscht werden und genau zwischen beide Düsen wird das T-Stück mit integriertem Rückschlagventil gesetzt.
Aber da der SWA-Tank schon mal draussen war habe ich die Heizung von einem W 210 eingebaut.
Der SWA-Tank muste ausgebaut werden, weil man sonst nicht an die Pumpenanschlüsse kommt. Der Abgriff des Kühlwasseranschlusses ist ein Teil vom W210 und damit das Kühlwasser ein Kreislauf wird ist der Rücklauf an der Umwälzpumpe der Heizung angeschlossen. Die Pumpen der Limousinen sind hier anders sie besitzen noch einen zusätzlichen 8-mm Anschluß. Da meine Pumpe erst vor nicht allzu langer Zeit erneuert wurde, habe ich mir eine gebrauchte Pumpe von einer Limo gekauft und nur das Pumpengehäuse getauscht. Die passenden Kühlflüssigkeitsschläuche sind auch vom W210.
Seit der Nachrüstung gab es noch kein Probleme wieder.
Es gibt auch Bilder davon aber die muss ich erst mal sichten und bearbeiten.
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3 Antworten
Ich krame das von meinem 320cdi mal wieder hervor.
Denn mein 350BT zeigt immer wenn die Aussentemperatur unter + 5°C liegt einen leeren Waschwassertank an, obwohl der bis zum Rand gefüllt ist.
Der Tausch des Füllstandsschalters hat keine Abhilfe gebracht, obwohl die Diagnose den Schalter als defekt ablegt. Den Füllstandsschalter habe ich getauscht, nachdem ich mit der Heißluftpistole bei abgebauten Innenkotflügel bei 0 °C Aussentemperatur den Behälter auf + 15 °C erwärmt habe. In diesem Zustand funktionierte die Anzeige korrekt. Nach meiner Zuordnung konnte es nur der Füllstandsschalter sein.
Der Füllstandsschalter (A 221 820 91 10) ist kein Schwimmerschalter mehr sondern ein Sensor oder besser elektronische Schalter mit 2 Elektroden, welcher die Widerstandsveränderung des Mediums erkennt.
Als ich wieder einmal mit der Diagnose am Auto war habe ich mir das ganze genauer angeschaut.
Da findet man in der Fehlerbeschreibung dann folgendes:
Zitat:
Die Anzeige des Waschwasserstandes kann bei tiefen Temperaturen fehlerhaft sein.
Mögliche Abhilfe: Das von Mercedes Benz empfohlene Frostschutzmittel verwenden.
Und noch etwas weiter hinten geschaut dann folgendes.
In bestimmten Fällen kann bei einer fehlerhaften Anzeige des Waschwasserstandes im Kombiinstrument durch eine Softwareaktualisierung die Beanstandung behoben werden.
Also habe ich einen Termin bei MB gemacht und den Fehlerspeicher auslesen lassen. Danach sollte die Software aktualisiert werden, aber für mein Auto von Bj. 2015 gibts bisher gar keine neue Software.
Auf den Bildern seht ihr die Schalter vom 320cdi und vom 350 BT.
Da es mit dem neuen Schalter nicht funktioniert und einen neue Software auch nicht zur Verfügung steht, habe ich schon darüber nachgedacht einen Tank vom 320cdi mit herkömmlichen Schalter einzubauen. Aber der herkömmliche Schalter funktioniert am SAM des 350BT nicht.
Da kam mir dann wieder die Idee den Wischwassertank wie am 320cdi zu beheizen. Damit bin ich gerade beschäftigt.
Denn die Schlauchführung des Heizungsrücklaufs ist etwas anders als am 320cdi. Der 350BT besitzt für normale Heizung und Standheizung, nur eine elektrische Umwälzpumpe im Heizkreislauf. Während der 320cdi ja mit 2 Pumpen bestückt ist, eine für die Standheizung und eine auf der rechten Karosserieseite im Rücklauf der Heizung zum Motor.
Seit dem letzten Winter habe ich an dieser Stelle weitergearbeitet.
Da sich die Anzeige nicht ausprogrammieren ließ, blieb vorerst nur entweder A 002 986 14 71 zum Literpreis von ca. 8 € auffüllen (das Volumen am W463 beträgt 7,0 l) oder versuchen mit einem SWA-Tank des Vorgängers und mit herkömmlichen Füllstandsgeber die Anzeige zu realisieren. Aber der herkömmliche Füllstandsgeber des Vorgängerautos funktioniert am 350BT nicht, da er im vollen Zustand eine Restspannung (wegen des im Gebers verbauten Widerstandes) ans SAM schickt. Der Waschwassersensor die Flüssigkeit nur gegen Masse prüft.
Da ja das Ganze sicher mit MB Winterfit funktionieren soll habe ich mal eine Flasche gekauft und einen Vergleichstest mit einem No-Name Frostschutz gemacht.
Der Widerstandswert der MB-Flüssigkeit pur liegt bei Raumtemperatur viel höher als der No-Name-Flüssigkeit. Um das Problem mit der niedrigen Temperatur ohne den Einatz der Apothekerflüssigkeit zu umgehen blieb eigentlich nur der Einbau einer Heizung in den SWA-Behälter.
Ich habe am Fahrzeug dann am Sensor noch den Test mit einer Brücke (wie von MB genannt) gemacht und das funktioniert. D. h. ich benötigte für den nächsten Versuch einen Schwimmerschalter, denn der sollte temperaturunabhängig funktionieren.
Allerdings muss der Schalter im Leerzustand offen und bei vollem Tank geschlossen sein.
Da ich lange Zeit keinen brauchbaren Schalter gefunden habe, habe ich eine Heizung eingebaut denn mit der Temperatur unter + 5 °C hat ja eindeutig der Sensor bei Verwendung an derer Flüssigkeiten ein Problem. D. h. wenn das Wasser immer während der Fahrt über + 5°C bleibt sollte das Problem nicht mehr auftreten.
Also habe ich eine Heizung vom W211 und einen defekten Behälter vom W124 gekauft. Das Oberteil vom Behälter abgeschnitten ein 100 mm Loch in meinen Behälter gebohrt und das Oberteil mit Sikaflex aufgeklebt. Da nach oben sehr wenig Platz ist musste ich diese Variante wählen. Der Behälter befindet sich beim W463 direkt über dem Vorderrad. Die Heizung wurde für den Behälter am W463 abgeändert weil sie so da nicht rein passt.
Da nur noch eine Umwälzpumpe für STH und Heizung verbaut ist und nicht wie bisher 2 Pumpen, musste ich 2 Abzweiger in den Rücklauf der Heizung zum Motor setzen um die beiden Schläuche anzuschließen. Aus der gleichen Leitung wird z. B. die Beheizung des SWA-Behälters bei den Limousinen realisiert
Da ich das Ganze dann kpl. haben wollte, hat es eine Weile gedauert bis ich im großen elektronischen Warenhaus einen beheizten Schlauch für die Waschdüsen gefunden habe, denn so etwas besitzt der W463 auch nicht.
Dieser Schlauch wurde zerlegt und der Widerstandsdraht in einen neuen Schlauch eingezogen. Dann noch ein Adapterkabel für den Heizanschluss gebaut und mit der Diagnose geprüft wie hoch der Stromfluss der Anlage ist.
Zeitlich war es etwas aufwändig aber finanziell nicht.
Dann konnte ich die Anlage bei - 10°C Aussentemperatur im Stand unter dem Carport testen.
Nach dem Motorstart kommt die Anzeige "Waschwasserstand zu niedrig" und wenn man das nicht wegdrückt verschwindet die Anzeige von allein wenn die Flüssigkeit + 8°C erreicht hat. Das dauert im Standgas ein paar Minuten. Um den Temperaturanstieg zu prüfen habe ich eine Sonde in den Waschwasserbehälter gehangen.
Der Test während der Fahrt hat damals gezeigt dass die Temperatur sich im Wischwasserbehälter, nach 20 km Fahrt bei Außentemperaturen von – 5 °C, auf ca. +25°C durch das vorhandene Thermostat der Heizung, einpegelt und das ohne Pumpe mit zusätzlichen Abgang, wie bei den bei den Limousinen.
Da mir die Fehleranzeige beim Start eigentlich nicht gefiel, habe ich mal einen MB-Schwimmerschalter A 220 540 00 45 an Stelle des originalen Sensors verkabelt und getestet.
Der Schalter lässt sich zerstörungsfrei öffnen und man kann den SMD-Widerstand von der Platine auslöten. Jetzt sind nur noch die Schaltstellungen geschlossen und offen (null und unendlich Ohm) möglich.
Das Dumme ist nur dass der Schalter, wenn er lagerichtig (Schwimmer oben) eingebaut wird, im Vollzustand geöffnet und im leeren Zustand geschlossen ist. Also genau anders herum wie an meinem W463 mit Sensor benötigt.
Baut man den Schalter lageverkehrt in den Behälter ein, dann ist der Schwimmer unten und damit die Auslöseschwelle der Restmenge ähnlich hoch wie original. Die Auslösung der Anzeige „Wischwasser auffüllen“ kommt m. E. viel zu früh. Denn es passen keine 5 Liter hinein.
Da der Test mit o. g. Brücke positiv verlaufen ist, ebenso mit einem Niveauschalter welcher in Stellung leer mit Iso-Band fixiert wurde, steht fest dass man das System damit überlisten kann. Die Fehleranzeige beim Start ist weg und der Fehlerspeicher bleibt sauber.
D. h. es hätte auch ohne die SWA-Heizung funktioniert, aber manchmal kommt der Gedanken-Anstoß zu spät. D. h. die Heizung war schon drin als ich den passenden Schwimmerschalter gefunden habe.
Da der Schwimmerschalter in Einbaulage relativ weit unten am Boden verbaut werden muss, um die Anzeige einer relativ geringen Restmenge anzuzeigen, muss das Signal getauscht werden. Dazu habe ich einen anderen Reed-Kontkakt von CONRAD (1205867) verwendet. Hierbei handelt es sich um einen Wechsler. Dieser wird mit der geschlossenen Seite an den Pins auf der Platine angeschlossen, so dass der Kontakt durch den Magneten im Schwimmer, wenn der Tank leer ist, sich öffnet. Damit wird das originale Signal des Sensors imitert.
So weit so gut - allerdings war der originale Magnet im Schwimmer zu stark für den geänderten Reed-Kontakt, so dass dieser durch einen kleineren, schwächeren (SM-03x03-N) ersetzt wurde. Damit funktioniert es seit Ende März 2020 einwandfrei.
Schlecht war jetzt, dass für den Schwimmer-Schalter, zum setzen der Bohrung und der Innenreinigung der SWA-Behälter wieder ausgebaut werden musste. Danach wurde der originale Sensor mit einem Stecker und Blindstopfen versiegelt und der Kabelbaum mit einem Gegenstecker zum Schwimmer-Schalter verlängert.
Die Anzeige “Waschwasser nachfüllen“ kommt jetzt bei einer Restmenge von ca. 1,5 l von 7,0 l.
Die Teile haben zusammen etwa so viel gekostet wie eine Befüllung mit Winterfit.