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Scheibenwaschanlage: Pumpe läuft, Druck am Heck OK, vorne viel zu gering: evtl. Luft im System?
Hallo Leute,
bis vor kurzem lief die vordere Scheibenwaschanlage ganz normal.
Allerdings war vor wenigen Tagen das Wasser in der Anlage komplett aufgebraucht.
Vorhin habe ich nun nachgefüllt, doch jetzt kommt das Wasser an der Frontscheibe mit viel zu wenig Druck an.
Die Düsen sind definitiv nicht verstopft, habe nämlich zum Testen den Schlauch vorm Abzweig zu den Düsen abgezogen. Schon da kommt einfach zu wenig Druck an.
Jetzt kann ich mir nicht vorstellen, dass die Pumpe so plötzlich den Geist aufgibt, ohne einen vorherigen merklichen Leistungsverlust.
Ich vermute eher, dass durch das Leerfahren der Anlage Luft ins System gekommen ist.
Ist diese Vermutung denkbar?
Falls ja, wie kann ich die Anlage entlüften?
Danke schon mal
Beste Antwort im Thema
wenn's erlaubt ist, fahre ich fort, mir weiter selber zu antworten
Ich habe in der Zwischenzeit auf gut Glück nach den Stichworten "Rückschlagventil Scheibenwaschanlage) gegoogelt.
Dabei stieß ich auf folgende Seite: http://wiki.mykangoo.de/index.php?title=Scheibenwaschanlage
Einfach mal den Artikel von Manuel K, und hier besonders die Stelle mit dem "Gummipfropfen" durchlesen!
Anscheinend beschreibt er exakt das Problem, welches bei mir auftritt.
So wie es aussieht, ist das Gummi im Laufe der Zeit aufgequollen (hätte jetzt gar nicht gedacht, dass dies passieren kann), wodurch es dicker/breiter geworden ist und somit beide Seiten gleichzeitig verschließt.
Ich werde mal den Reparaturtipp ausprobieren und später Bescheid geben, ob es geklappt hat.
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14 Antworten
Von der Notwendigkeit, eine Scheibenwischwasseranlage zu entlüften, habe ich noch nie gehört. Ähnlich dem Kühlwassersystem dürften diese selbstentlüftend sein. Einfach spülen, schon nach kurzer Zeit müsste die Luft vollständig raus sein.
Ich fülle mein Wischwasser meist erst auf, wenn nichts mehr kommt. Selten denke ich dran, das vorsorglich schon vorher zu erledigen, bevor der Vorratsbehälter komplett leer ist.
Hast Du mal geprüft ob das Wasser irgendwo anders hin verschwindet (Pfütze unter'm Auto)?
Geist aufgeben: Für elektrische Bauteile ist es nichts Ungewöhnliches, dass sie von jetzt auf sofort ihren Geist aufgeben. Kommt mindestens genauso häufig vor wie solche Bauteile, die ihren Lebensunwillen zuvor kundtun.
Aber davon mal abgesehen kann Deine Pumpe ja gar nicht (vollständig) den Geist aufgegeben haben, wenn noch Wasser kommt. Es könnte höchstens das erste Anzeichen der Arbeitsverweigerung oder gar eines nahenden Todes sein. Hört sich die Pumpe irgendwie anders an als sonst? Dreht sie schneller als sonst?
hallo,
die Pumpe klingt eigentlich nicht anders als sonst.
Ob sie schneller dreht? Das kann ich vermutlich nur über den Klang feststellen und der ist, wie gesagt, wie bisher. Der müsste sich ja bei schnellerem Drehen höher anhören, was er, soweit ich es beurteilen kann, nicht tut.
Ich habe nach dem Befüllen die Pumpe schon sehr lange betätigt und einen halben bis einen Liter durchlaufen lassen. Also nicht nur kurz ein paar Sekunden laufen lassen.
Als es nicht besser wurde, habe ich es irgendwann sein lassen, weil ich nicht riskieren wollte, das die Pumpe trocken läuft, falls doch Luft reingekommen sein sollte.
Sehr wahrscheinlich läuft das Wasser irgendwo anders raus. Dann geht der Druck an den Spritzdüsen verloren.
Eine schneller drehende Pumpe wäre ein Indiz für eine trocken laufende Pumpe. Da aber Wasser kommt, kann die Pumpe nicht trocken laufen.
Ich würde das Fahrzeug auf einen trockenen Untergrund stellen, eine zeitlang Wischwasser betätigen und mal schauen, ob irgendwo was läuft.
Vielleicht aber hat sich Dreck irgendwo mitten in den Leitungen festgesetzt. Das wirst Du nur feststellen, wenn Du den Schlauch von der Pumpe abziehst und mal schaust, wie viel dann an der Pumpe raus kommt. Wenn da kein Unterschied festzustellen ist, dann mal das Stück vom Vorratsbehälter zur Pumpe mit einem anderen Stück Schlauch brücken und schauen, ob's dann besser wird.
ja, das mit dem trockenen Untergrund werde ich mal verfolgen. Zum Glück haben wir einen Tiefgaragenstellplatz.
Ich musste eben noch fahren, da habe ich natürlich auch die Anlage getestet. Eingefüllt habe ich übrigens Wasser gemischt mit Frostschutz.
Zu Beginn war's wie vorhin: kaum Wasser rausgekommen, das was kam, schaffte es manchmal gerade noch so an die Unterkante der Frontscheibe.
Aufgefallen ist mir dabei, dass wenn ich eine Weile die Pumpe nicht betätigt hatte, beim nächsten Betätigen erst mal ein kurzer, stärkerer Strahl kam. So, als hätte sich etwas Druck aufgebaut. War aber immer nur ein ganz kurzer Augenblick.
Im Laufe der Fahrt wurde es dann tatsächlich besser. Kurz vor Ende der Fahrt kam das Wasser schon wieder stärker (nicht optimal wie es sein sollte, aber besser, als noch kurz zuvor), allerdings leicht pulsierend.
Außerdem schien es mir, als würde der Strahl leicht schaumig aus der Düse treten.
So ein bißchen wie beim Perlator am Wasserhahn in der Wohnung. Als würde sich Luft mit dem Wischwasser mischen.
Also entweder ist da tatsächlich irgendwo eine undichte Stelle, oder es hat sich tatsächlich Luft in der Pumpe angesammelt. Anders kann ich mir nicht erklären, weshalb das Wasser schaumig aus der Düse kommt. Irgendwo scheint sich Luft mit Wasser zu mischen.
Für etwaige Rückfragen kann ich übrigens direkt schon mal ausschließen, dass ich zuviel Reiniger oder Frostschutz in den Behälter getan habe. Im Gegenteil: eher zu wenig.
Moin,
bei Renault ist ein zu geringer Druck bei der Wischwaschanlage nix außergewöhnliches.
Einfach an der Pumpe das kleine T-Stück wo beiden Schläuche drauf sind etwas auseinander ziehen (1mm reicht) und schon kann er wieder schön spritzen.
Gruß
danke, werde ich austesten, sobald ich das Auto mal wieder bewege.
Tachchen zusammen ,
eine Weile kamen wir mit dem nicht optimalen Strahl auf den Düsen klar.
Da der Wagen eh die meiste Zeit steht, hatte ich keinen sonderlichen Druck, mich dringend um das Problem zu kümmern.
Was in der ganzen Zeit seltsam war: normalerweise (also vor den Problemen) dauerte es immer ein paar Sekunden, bis das Wischwasser aus der Heckscheibendüse spritzte.
Seit wir die Probleme an den vorderen Düsen hatten, kam jedoch das Wasser sofort beim Betätigen der Heckdüse.
Vor wenigen Tagen habe ich nochmal den Wasserbehälter aufgefüllt und seitdem kommt nun aber weder hinten noch vorne Wasser.
Schon seltsam, denn eine Minute bevor ich auffüllte, kam zumindest Wasser vorne in der beschriebenen pulsierenden Art und Weise und hinten als normaler Strahl.
Von einem Moment auf den anderen (direkt nach dem Auffüllen) kam aber plötzlich weder vorne noch hinten etwas raus...
Die Pumpe ist weiterhin deutlich zu vernehmen.
Langer Rede kurzer Sinn: jetzt muss ich doch nachschauen, was da an der Pumpe los ist.
Jetzt lese ich an diversen Stellen, dass man beim Scenic 1 lediglich die Innenverkleidung des Kotflügels entfernen muss, um an den Wischwasserbehälter und die Pumpe zu kommen.
Kann mir jemand sagen, wie es beim Scenic 2 aussieht?
Reicht es hier ebenfalls, die Radschale abzumontieren? Muss man dabei etwas besonderes beachten? Irgendwelche Reihenfolgen, wie man was entfernt?
Oder muss ich möglicherweise die Stoßstange abbauen und falls ja, hättet Ihr eine Anleitung, was ich da machen muss?
Danke schon mal
So,
habe die Pumpe ausgebaut, ohne die Front abzunehmen. Man muss zwei Schrauben und ein paar Clips abmachen, dann kann man die Innenverkleidung des Kotflügels so weit zur Seite drücken, dass man einigermaßen gut an den Wischwasserbehälter und die Pumpe kommt. Ist natürlich fummeliger, als wenn wenn man freie Bahn von vorne hätte, aber es ging ganz gut.
Die Pumpe sieht soweit noch recht gut aus, das Rädchen läßt sich recht locker drehen, da klemmt also nix. Ich hatte ja schon geschrieben, dass die Pumpe läuft.
Ich habe sie nun teilweise auseinandergenommen.
Und da hätte ich meine Frage.
Und zwar funktioniert die ganze Sache wohl so, dass diese kleine Kunststoffwalze als Ventil fungiert.
Das Wasser wird, je nachdem, in welche Richtung sich die Pumpe dreht, entweder auf der weißen oder schwarzen Seite in den Zualuf reingedrückt.
Das Wasser wird z.B. in den weißen Zulauf gedrückt. Dadurch schiebt der Wasserdruck das Ventil auf die schwarze Seite und der Weg ist frei für das Wasser, so dass es aus der weißen Tülle austreten kann.
Soweit meine Theorie.
Jetzt kommt es mir aber so vor, als würde diese Walze/Ventil absolut fest und stramm sitzen, sobald ich das Gehäuse zusammenbaue. Es sitzt so stramm, dass es mir kaum möglich scheint, in der Art zu funktionieren, wie ich es mir vorstelle. Es wirkt eher so, als würde das Ventil beide Abläufe blockieren.
Hat jemand ein Idee, was da los sein könnte?
wenn's erlaubt ist, fahre ich fort, mir weiter selber zu antworten
Ich habe in der Zwischenzeit auf gut Glück nach den Stichworten "Rückschlagventil Scheibenwaschanlage) gegoogelt.
Dabei stieß ich auf folgende Seite: http://wiki.mykangoo.de/index.php?title=Scheibenwaschanlage
Einfach mal den Artikel von Manuel K, und hier besonders die Stelle mit dem "Gummipfropfen" durchlesen!
Anscheinend beschreibt er exakt das Problem, welches bei mir auftritt.
So wie es aussieht, ist das Gummi im Laufe der Zeit aufgequollen (hätte jetzt gar nicht gedacht, dass dies passieren kann), wodurch es dicker/breiter geworden ist und somit beide Seiten gleichzeitig verschließt.
Ich werde mal den Reparaturtipp ausprobieren und später Bescheid geben, ob es geklappt hat.
Guten Morgen,
hier die Fortsetzung:
gestern Abend den Pfropfen auf beiden Seiten mit dem Cutter ca. einen halben Millimeter gekürzt und die etwas ungleichmäßigen Schnittflächen auf einem gröberen Stück Zeichenkarton glattgeschliffen.
Alles zusammen- und wieder in den Wagen eingebaut.
Erster Test: das Wasser schießt "wie ein Laserstrahl" aus den Düsen, dass man fast schon Angst haben muss, er zerschneidet die Windschutzscheibe
Operation gelungen, Patient lebt; mal sehen, wie lange der Erfolg anhält.
Noch ein Tipp zur Vorgehensweise beim Ein- und Ausbau:
ich habe das Auto nicht aufgebockt und das rechte Rad auch nicht abmontiert. Von der Radschale (die ist zweiteilig, ich rede von der vordere Hälfte) habe ich die 2 Sechskantschrauben gelöst sowie 3 dieser Befestigunsclips (diese "Dübel" zum Einstecken) entfernt. Für einen dieser Clips ist es ratsam, das Rad nach rechts einzuschlagen, für die gesamte restliche Arbeit sollte es nach links eingeschlagen sien.
Ein Clip liegt schwer erreichbar hinter dem Rad, um diesen zu lösen, müsste man wohl das Rad abmontieren. Die Radschale ist aber flexibel genug, so dass man sie nicht ausbauen muss. Man kann sie bequem zur Seite drücken.
Die Pumpe befindet sich auf der Rückseite des Wasserbehälters. Sie ist lediglich eingesteckt, man muss beherzt daran ziehen und rüttlnl, dann kann man sie lösen.
Beim Wiedereinbau darauf achten, dass man zuerst die Gummidichtung in die Öffnung des Wasserbehälters steckt und dann die Pumpe. Beim Herausziehen der Pumpe kommt die Dichtung nämlich mit der Pumpe zusammen heraus und umschließt das kurze Anschluss-Stück, mit dem die Pumpe im Wasserbehälter steckt.
In der Konstellation "Dichtung bereits auf Pumpe scheint" es unmöglich, die Pumpe einzustöpseln, ohne dass die Dichtung verrutscht.
Also deshalb erst die Dichtung, dann die Pumpe.
Da man nicht direkt von vorne an die Sachen rankommt (das ginge nur bei abmontierter Front) ist die Sache natürlich etwas fummelig, aber nicht sonderlich schwierig.
Man sollte aber schon etwas kräftigere Finger und Handgelenke haben.
Hallo
Habe das selbe problem...
Wie haben sie es gelöst?
Hallo Leute,
knapp 6 Jahre nach der Aktion tauchte vor ein paar Wochen dasselbe Problem erneut auf.
Das kleine walzenförmige Gummiventil war an den Enden wieder aufgequollen, so dass es in der Pumpe blockierte.
Wollte nur kurz durchgeben, dass ich diesmal das Auto aufgebockt und das rechte Vorderrad abmontiert habe.
Kann ich nur empfehlen, weil es sich dadurch viel angenehmer im Radkasten werkeln lässt.
Und noch ein weiterer kleiner Tipp: anstatt mit einem Cuttermesser umständlich daran herumzuschnippeln, ist es viel praktischer, die beiden Seiten des Gummis flach auf ein nicht zu grobes Schleifpapier aufzusetzen und etwas abzuschleifen.
Zur Kontrolle, obs wieder funktioniert, kann man die Pumpe mit dem Ventil wieder zusammensetzen und in eine der beiden Einlasstüllen pusten. Die Walze müsste dann leichtgängig in jeweils die andere Richtung im Gehäuse "flitschen" und Luft aus der entsprechen Auslasstülle kommen.
Wenns nicht locker flockig läuft, muss man noch ein wenig an den Enden abschleifen, damit die Walze genug Spiel hat.
Hallo zusammen,
eineinhalb Jahre nach meinem letzten Beitrag und der letzten Reparatur ist vor wenigen Tagen das Problem ein drittes Mal aufgetaucht.
Anstatt nun getreu dem Motto "aller guten Dinge sind drei" zu verfahren und das Ventil erneut zu reparieren werde ich es diesmal austauschen.
Kann mir jemand die passende Teilenummer nennen?
Danke schonmal :-)