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Scheinwerfer einstellen
Hallo zusammen,
nach nur acht Monaten hat sich eine Philips-Birne (jene mit 50% mehr Lichtausbeute) verabschiedet.
Nach dem Austausch beider Birnen stelle ich fest, dass der rechte Scheinwerfer seinen Schein deutlich niedriger als der Linke wirft. Beide Birnen sitzen richtig in der Fassung.
Nun erinnere ich mich daran, dass es mal eine Faustregel zum Einstellen der Scheinwerfer gab: 10 Meter von einer Wand entfernt muss die Höhe der Oberkante des Lichtkegels so und so viel (?) betragen...
Kennt einer von Euch diese Höhe?
Danke und Grüße,
maywald
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10 Antworten
Hallo maywald,
soweit ich mich erinnern kann, sollen es 15m bis zum Boden sein.
Sieh mal nach, ob Du den Scheinwerfer versehentlich oben aus der Halterung gedrückt hast. Wenn er fest ist und die Birne tatsächlich richtig sitzt, würde ich ihn auf die gleiche Höhe wie den anderen einstellen. Vielleicht ist die neue Birne aber auch fehlerhaft, und der Leuchtkörper sitzt nicht passig zur Aufnahme.
Gruß
Jörg
Nach irgendwelchen Faustregeln würde ich die Scheinwerfer nicht einstellen.
Einfach "gleich hoch" würde ich sie erst recht nicht einstellen. Assymetrisches Abblendlicht: linker Scheinwerfer ist m.E. "niedriger" einzustellen als rechter, damit der Gegenverkehr nicht geblendet wird.
Ich würde einen Lichttest z.B. beim ADAC machen lassen und die Scheinwerfer korrekt mit Gerät einstellen lassen, ist dort in 10 min erledigt.
Gruss
Martin
Zitat:
Original geschrieben von JB aus R
Scheinwerfer versehentlich oben aus der Halterung gedrückt ... neue Birne fehlerhaft ...
Hallo Jörg,
beides geprüft und ohne Befund.
Außerdem dachte ich, die oben / innen am Scheinwerfer befindliche Stellschraube wäre für die Höheneinstellung verantwortlich. Ist aber nicht so, sie dient zum seitlichem Verstellen.
Sicher ist es am besten, Martins Rat zu befolgen und die Scheinwerfer vom ADAC einstellen zu lassen. Für irgendwas muss der Mitgliedsbeitrag ja gut sein, wenn der gute Saab micht schon nicht im Stich lässt (heftigaufholzklopf ).
Danke und Grüße,
maywald
Hallo,
hab nur so eine Idee dazu:
Könnte es sein, dass die elektrische Verstellung auf einer Seite defekt ist?
Ich würde vor der Einstellung noch versuchen, ob beim Verstellen von innen mit dem Schalter wirklich beide Scheinwerfer rauf und runter gehen.
LG
Alex
Hallo,
hab nur so eine Idee dazu:
Könnte es sein, dass die elektrische Verstellung auf einer Seite defekt ist?
Ich würde vor der Einstellung noch versuchen, ob beim Verstellen von innen mit dem Schalter wirklich beide Scheinwerfer rauf und runter gehen.
LG
Alex
Zitat:
Original geschrieben von 900Coupe
...dass die elektrische Verstellung auf einer Seite defekt ist?
Hi Alex,
nein, die funktioniert.
Aber jetzt ist das Problem keines mehr:
Der freundliche ADAC-Mechaniker hat die Scheinwerfer eingestellt. In der Tat war der Rechte zu niedrig. Und jetzt leuchtet's wieder ohne Karl-Dall-Effekt
Vielen Dank für Eure Tipps und einen schönen Abend noch!
maywald
Ich grüße Euch
die Einstellung eine Scheinwerfers ist tatsächlich ein nicht ganz einfacher Vorgang .. und um direkt einmal mit der Ausgangfrage zu beginnen: In einer Entfernung von 10 m muß der waagerechte Bereich des Abblendlichtes 12 cm unter der Höhe der Scheinwerfermitte liegen -- das ist eine Herstellervorgabe, die auch irgendwo in der Nähe des Scheinwerfers notiert ist (1,2 % Neigung).
Mit dieser Einstellung und einer Scheinwerferhöhe von etwa 65 cm (ich kann mir diese Zahl nicht merken und messe jedesmal nach ..) ergibt sich somit eine Leuchtweite von etwa 54 m, und genau diese Größe läßt sich anhand der Leitpfosten auf einer Landstraße gut nachprüfen. Dazu empfielt sich der Leuchtweiteregler, mit dem man die Neigung der Scheinwerfer zunächst vergrößere (Ziffer 3) und dann langsam auf "Normalbeladung" zurückdrehe und die Hell-Dunkel-Grenze auf der Fahrbahn beobachte. Wichtige Nebenbedingung: Das Auto muß soweit unbeladen aber einigermaßen vollgetankt sein (für Perfektionisten: bei leerem Tank läßt sich mittels Wasser- respektive Bierkisten im Kofferraum das Gewicht angleichen).
Idealerweise leuchten gut eingestellte Scheinwerfer im linken Fahrbahnbereich dann die bewußten 54 m weit -- mindestens ebensowichtig wie die korrekte Leuchtweite ist jedoch die seitliche Einstellung, und hier kann man während der Fahrt beim Betätigen des Leuchtweitereglers sehr gut beobachten, ob sich die Punkte maximaler Helligkeit (das ist typischerweise genau der Punkt, an welchem das Abblendlicht asymmetrisch wird, also im rechten Bereich unter einem Winkel von etwa 15° ansteigt) beider Scheinwerfer genau parallel zur Fahrbahn bewegen.
Ich mache eigentlich bei jedem Lampenwechsel die Erfahrung, daß die Einstellung nachher nicht mehr ganz stimmt -- und leider stelle ich auch immer wieder fest, daß meine Werkstatt die Scheinwerfereinstellung ebenfalls nicht ganz optimal hinbekommt. Inbesondere die seitliche Ausrichtung ist mit diesem Testgerät offenbar doch recht schwierig (ich könnte mir vorstellen, daß bei den kurzen Meßlängen die exakte Ausrichtung von Meßgerät und Fahrzeug schon eine gewisse Herausforderung darstellt ..).
Viele Grüße und viel Spaß beim Justieren wünscht
dr.klöbner
Zitat:
Original geschrieben von dr.kloebner
mindestens ebensowichtig wie die korrekte Leuchtweite ist jedoch die seitliche Einstellung...
Wow! Die Erläuterungen machen dem Herrn Doktor alle Ehre
Und in der Tat wurde beim ADAC auch auf die seitliche Justierung geachtet; der rechte Scheinwerfer hatte zu viel Rechtsdrall...
Zitat:
Original geschrieben von dr.kloebner
Ich grüße Euch
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Ich mache eigentlich bei jedem Lampenwechsel die Erfahrung, daß die Einstellung nachher nicht mehr ganz stimmt -- und leider stelle ich auch immer wieder fest, daß meine Werkstatt die Scheinwerfereinstellung ebenfalls nicht ganz optimal hinbekommt. Inbesondere die seitliche Ausrichtung ist mit diesem Testgerät offenbar doch recht schwierig (ich könnte mir vorstellen, daß bei den kurzen Meßlängen die exakte Ausrichtung von Meßgerät und Fahrzeug schon eine gewisse Herausforderung darstellt ..).
Viele Grüße und viel Spaß beim Justieren wünscht
dr.klöbner
Ha, und genau darum mache ich es meistens selber. Zehn Meter von der Wand weg, fünf Zentimeter tiefer und im Fahrbetrieb zumeist die Stellung "1" bei der Lichtverstellung. Optimal. So habe ich nach oben und unten Spatzung. Seitliche Einstellung wird nur dann gemacht, wenn ich anhand des Bildes an der Garagenwand das Gefühl habe, dass etwas nicht so recht stimmt. Wobei man auch die seitliche Einstellung an der Wand hinbringt (sofern man die entsprechenden Werte hat)
Gruss vom Feierabend
Hans
@Hans.J
.. und genau so mache ich es auch mit etwas weniger Neigung und "Normal"-Position 1 auf der Leuchtweiteskala hat man auch bei leerem Tank und besetzten Vordersitzen eine Chance, 60 m weit zu sehen
.. es grüßt
dr.klöbner