Schlag vom Getriebe beim Rückwärtsgang
Hallo zusammen,
beobachte bei unserem W212 E200 CDI Mopf mit 8.000 Km folgendes:
Beim einlegen vom Rückwärtsgang (7G+) auf einer leichten Steigung (unser Parkplatz) gibt es einen leichten bis mittleren Schlag vom Getriebe.
Wenn ich aber auf einer ebenen Fläche den Rückwärtsgang einlege schaltet alles butterweich.
Wie gesagt, den Schlag gibt es, wenn die Steigung wirklich nur minimal ist und aus der Parkstellung heraus (ohne Feststellbremsenbetätigung) in den Rückwärtsgang geschaltet wird.
Hat jemand gleiche Erfahrungen gesammelt?
Mit einer Einfahrphase kann es nicht zusammenhängen, oder?
MfG
Kyrailli
Beste Antwort im Thema
Ich würde NIE auch nur in der kleinsten Steigung das Auto nur mit der P-Stellung vom Automatikgetriebe abstellen, sondern immer zusätzlich mit der Feststellbremse (und diese betätigen, bevor ich die P-Stellung auswähle).
Die P-Stellung ist eine mechanische Verriegelung vom Getriebe, und das ist immer über den Antriebsstrang mit den Achsen gekoppelt. Bei selbst der leichtesten Steigung hast Du dann eine Spannung auf der Verriegelung im Getriebe (die mit der Wahl einer Fahrstufe gelöst wird), was wohl auch den Ruck erklärt, wenn Du einen Gang einlegst.
Gruss
freezejbc
Ähnliche Themen
15 Antworten
Ich würde NIE auch nur in der kleinsten Steigung das Auto nur mit der P-Stellung vom Automatikgetriebe abstellen, sondern immer zusätzlich mit der Feststellbremse (und diese betätigen, bevor ich die P-Stellung auswähle).
Die P-Stellung ist eine mechanische Verriegelung vom Getriebe, und das ist immer über den Antriebsstrang mit den Achsen gekoppelt. Bei selbst der leichtesten Steigung hast Du dann eine Spannung auf der Verriegelung im Getriebe (die mit der Wahl einer Fahrstufe gelöst wird), was wohl auch den Ruck erklärt, wenn Du einen Gang einlegst.
Gruss
freezejbc
Das komische ist nur, dass wir vorher einen W204 Mopf hatten auch mit 7G+ und da hat es beim gleichen Parkplatz sowas nicht gegeben...
Hat vielleicht was mit der Umstellung zu tun, dass der Fahrstufenwählhebel nun am Lenkstock ist und man nicht mehr mit dem grossen Griff auf dem Mitteltunnel am Getriebe rührt...
Den mehr oder weniger harten Schlag beim Einlegen des Rückwärtsgangs bei der 7g+ Automatik habe ich auch, sogar beim Herausfahren aus der Garage wo der Wagen mit minimalem Gefälle nach hinten steht. Es widerstrebt mir in der Garage mit angezogener Handbremse zu stehen.
Bei stärkerem Gefälle schlägt es derbe und dort ist der Wagen kaum mit der schlaffen Handbremse zu fixieren.
Hallo,
Jedes Abstellen sollte so vonstatten gehen:
Bremse drücken, N rein, Feststellbremsr drücken, Bremse loslassen, Bremse drücken und P einlegen.
Der Hintergrund ist wirklich der, dass somit die ganze Last beim Loslassen der Bremse auf der Feststellbremse lastet und nicht auf der Sperrklinke des Getriebes.
Diese wiederum wird bei anderweitiger Methode des Abstellens (zb am Gefälle nur mit P parken) schlagartig herausgezogen, das ist der besagte Knall.
Und das passiert nicht wenn man R einlegt, das passiert, wenn man aus P geht.
Und doch, die Feststellbremse ist durchaus in der Lage den Wagen zu fixieren. Wenn nicht, dann sollte sie nachgezogen werden.
Grüsse
Zitat:
@SternMB
Jedes Abstellen sollte so vonstatten gehen:
Bremse drücken, N rein, Feststellbremsr drücken, Bremse loslassen, Bremse drücken und P einlegen.
Genau so und nicht anders - auch bei leichtem Gefälle
Zitat:
@SternMB
Und doch, die Feststellbremse ist durchaus in der Lage den Wagen zu fixieren. Wenn nicht, dann sollte sie nachgezogen werden.
Eigentlich ist nur die Feststellbremse in der Lage den Wagen an einer Steigung zu fixieren. Der Sperrstift für P ist ein nur kleiner Bolzen, der das Getriebe sperrt. Wenn da 1.7 (oder mehr) Tonnen an Gewicht dran ziehen, kann sich jeder ausmalen, wie lange es dauert, bis der Sperrstift abschert. Der "Schlag" kommt, weil viel zu viel Spannung auf dem Bolzen ist. Wäre nicht das erste mal... und dann wird es teuer.
Gruss
freezejbc
Hallo ins Forum,
Zitat:
@SternMB schrieb am 22. Juli 2015 um 19:46:52 Uhr:
Bremse drücken, N rein, Feststellbremsr drücken, Bremse loslassen, Bremse drücken und P einlegen.
richtig. Mit dem Wählhebel am Lenkrad braucht's das zweite Bremse drücken nicht mehr. Da reicht nach dem Anziehen der Feststellbremse und dem Loslassen der Betriebsbremse das Drücken am Hebel oder das Herausziehen des Schlüssels, da man nicht mehr über "R" nach "P" muss.
Die Sache mit der Sperrklinke ist schon wichtig. Die schert schneller ab, als die Meisten glauben und wenn dies passiert wird's für das Getriebe eng. Die Metallsplitter sind in der Getriebeglocke keine gute Sache und erfordern eine aufwändige Reparatur.
Zwar ist die Klinke durchaus für die Belastung gemacht und ich nutze die Feststellbremse auch nur bei bei deutlicheren Neigungen, ohne dass es Ärger mit der Klinke gab. Wenn Du regelmäßig den Entlastungsknall hast, solltest Du aber über das Parkverhalten nachdenken, um Dauerschäden zu vermeiden.
Viele Grüße
Peter
Hallo,
Was mir bei meinem Golf 6 mit 7G DSG auch aufgefallen ist: wenn das ganze Gewicht auf der Sperrklinke lastet, läuft der Motor um Längen rauer!
Hat jemand ne Idee wieso das der Fall ist?
Selbst im Leerlauf läuft er so rau, man spürt und merkt es ihm an. Ganz zu schweigen beim Hochdrehen..
Grüsse
Hab das vom TE beschriebene genau so. Danke für die Hinweise, also ich gehe künftig auch zuerst auf N, dann Bremse, dann P:-)
Habe es gestern mit der Feststellbremse probiert, und ja dann gibt es auch keinen Knall mehr.
Aber es ist doch schon sehr umständlich :-(
Vor allem weil es ja wirklich nur eine minimale Steigung ist...
Aber trotdem Danke für den Tip.
Ist eigentlich egal wie die Steigung ist.
Das Auto rollt in die jeweilige Richtung, hat halt runde Reifen..
Und irgendwann machst du das automatisch ohne nachzudenken!
Zitat:
@SternMB schrieb am 22. Juli 2015 um 19:46:52 Uhr:
Hallo,
Jedes Abstellen sollte so vonstatten gehen:
Bremse drücken, N rein, Feststellbremsr drücken, Bremse loslassen, Bremse drücken und P einlegen.
Der Hintergrund ist wirklich der, dass somit die ganze Last beim Loslassen der Bremse auf der Feststellbremse lastet und nicht auf der Sperrklinke des Getriebes.
Diese wiederum wird bei anderweitiger Methode des Abstellens (zb am Gefälle nur mit P parken) schlagartig herausgezogen, das ist der besagte Knall.
Und das passiert nicht wenn man R einlegt, das passiert, wenn man aus P geht.
Und doch, die Feststellbremse ist durchaus in der Lage den Wagen zu fixieren. Wenn nicht, dann sollte sie nachgezogen werden.
Grüsse
Ich grabe den Thread mal aus und bedanke mich bei SternMB für den Beitrag. Ich hatte vergessen, wieso der Verkäufer mir das so erklärt hatte, habe es aber bisher immer so gemacht
Gestern ist mir aber beim Rangieren auch so ein Schlag gekommen, daher habe ich nun nochmal zum Thema "perfekte Verwendung Parkbremse / Handbremse" recherchiert.
Eine Frage habe ich allerdings, und zwar: Wieso soll man vor dem einlegen von "P" nochmal die Bremse drücken? Weil der Wagen sich sonst noch etwas bewegt, und dann mehr Kraft auf die Sperrklinke wirkt?
Genau so ist es. Deshalb das Getriebe vorher vollständig entlasten: Bremse treten -> N -> Feststellbremse -> Bremse los -> (wenn es noch rollt, dann Feststellbremse in den nächsten Zacken) -> Bremse treten (nicht mehr unbedingt notwendig, wenn nix mehr rollt, ich mach es aber so) -> P
Ok, super. Dann weiß ich jetzt wieder ganz genau wieso ich das jedes Mal mache Hatte nach dem Autokauf die Details vergessen, es aber zum Glück beibehalten.
Zum Knallen nochmal: Gestern habe ich auf einem abfallenden Parkplatz rangiert und mich über einen Knall vom Getriebe gewundert, als ich zu schnell von R auf D geschaltet habe. Lag das am zu schnellen Umschalten? Sollte man eine kleine Gedenkpause bei N machen (versuche ich eigentlich immer dran zu denken)? Oder hatte das auch nur mit der Steigung hinter mir zu tun?