1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Saab
  5. 9-5
  6. schlechter Kaltstart

schlechter Kaltstart

Saab 9-5 I (YS3E)
Themenstarteram 14. September 2010 um 11:52

Nach meinem Thread schlechter Warmstart nun mal was neues. Bei meinen Saab 9-5 2.0t Prins LPG ist der Kaltstart seit einiger Zeit etwas schwierig. Soll heißen man muss 6-7 mal drehen, bis er anspringt.

Bisher ging ich davon aus, dass er nach einem Prins SW Update etwas mehr Gas einspritzt, nachdem er abgestellt und ausgestellt wurde. Dieses Gas führt dazu, dass er beim Kaltstart zu fett ist und länger dreht.

Nun ist es so, dass ich vor zwei Wochen die Batterie gewechselt habe - dies dauerte etwas länger, so das ich davon ausgehe, dass das Steuergerät resettet wurde. Danach bin 600 KM Autobahn und Landstrasse gefahren und noch einmal etwa 50 KM durch die Stadt.

Mir ist seitdem Wechsel aufgefallen, dass er nach dem Starten gelegentlich etwas schlecht Gas annimmt. Wenn er auf LPG umgeschaltet hat wars kein Problem mehr. Gestern ist er nun kurz nach dem umschalten beim ausrollen an die Ampel einfach ausgegangen.

Ich habe die Gasanlage vor einem Viertel Jahr von einem echten Profi einstellen lassen .. von daher weiß ich nun langsam nicht mehr weiter.

Damals hat der Wagen Falschluft gezogen und ist auch ständig ausgegangen .. im Fehlerspeicher war nix.

Meine Frage nun, kann das noch mit der Anlernphase des Steuergerätes zu tun haben - oder ist das nach 650 KM schon hinreichend eingestellt. Und was sind Gründe, dass der Wagen einfach ausgeht.

Beste Antwort im Thema

Das Steuergerät lernt ab dem Motorstart. Und das ziemlich zügig.:)

Hat Dein Ansaugtrakt eine Leckage, dann bekommt er mehr Luft, wie am LMM gemessen. Im Normalfall würde der Motor nicht anspringen, weil er zu mager im Gemisch ist.

Aber im kalten Zustand fettet das Gemisch sowieso an...fällt also nicht weiter auf...Lambdaregelung ist ausgeschaltet.:)

Während der Fahrt aber regelt die Lambdasonde das Gemisch...in Richtung fett...um die Luftleckage auszugleichen. Das geht bis zu einem gewissen Maß, bis das Steuergerätnicht mehr ausgleichen kann. Erst dann geht die Motorkontrollleuchte an!

Gehen wir jetzt davon aus, daß das Steuergerät kurz vor diesem Punkt ist...also nachgeregelt hat und die Leuchte kurz davor ist zu leuchten...dann kann es auch Auswirkungen auf das Startverhalten haben.;)

Gemisch und Zündzeitpunkt sind nicht optimal beim Kaltstart.:(

Wird das Steuergerät resettet, dann startet der Motor wieder mit normalen Daten...und springt deshalb besser an.:)

Lernt aber über das DI-Zündsystem sofort, daß das Gemisch, bzw. der Zündzeitpunkt nicht optimal ist, und regelt nach.

Schalten wir den Motor ab, startet der Motor mit den erlernten Daten...und springt wieder schlechter an.

..........................................................................................................................................................

Das erklärt aber noch nicht, was an dem Motor nicht in Ordnung ist.:(

Eine Luftleckage...oder doch verschlissene Zündkerzen...oder falsche Elektrodenabstände...oder falsche Kerzen???

Vielleicht aber doch die Gasanlage, die ein undichtes Abstellventil hat und deshalb trotzdem zusätzliches Gas einströmen lässt???

Ich habe schon Verdampfer gesehen, wo gar kein Kegelventil eingebaut war!!!...wo das Magnetventil nix zum Öffnen hatte, weil es immer offen war.:mad:

Es gibt nix, was es nicht gibt!!!:rolleyes:

10 weitere Antworten
Ähnliche Themen
10 Antworten

Zitat:

Meine Frage nun, kann das noch mit der Anlernphase des Steuergerätes zu tun haben

Nein. Kannst du testen indem du dein Steuergerät nochmal resetest (Sicherung 17).

Zitat:

Und was sind Gründe, dass der Wagen einfach ausgeht.

Bei dieser Beschreibung ist eine Ferndiagnose auch beim besten Willen nicht möglich. Herumraten (oder besser: im Forum herumlesen) hilft auch nur bedingt. Ich würde an deiner Stelle mal damit beginnen, die Gasanlage als Fehlerquelle auszuschliessen. Aber auch eine kundige Saabwerkstatt findet manchmal einen Fehler, wenn man sie darum bittet....

Zitat:

Ich habe die Gasanlage vor einem Viertel Jahr von einem echten Profi einstellen lassen

Nur interessehalber - von wem ?

Themenstarteram 15. September 2010 um 7:07

Gasanlage schließe ich gerade aus. Bin jetzt 24 Stunden auf Benzin unterwegs - vier Kaltstarts und es wird von mal zu mal besser. Ich geh also davon aus, dass das Steuergerät sich sukzessive umstellt.

Heute bei Feierabend teste ich es nochmal, und ich denke, dann habe ich Gewissheit.

Ich schicke Dir noch ne PN.

Themenstarteram 16. September 2010 um 20:01

Also ich brauche nochmal Hilfe. Es ist nicht die Gasanlage. Ich bin jetzt 3 Tage auf Benzin gefahren und der schlechte Kaltstart ist geblieben - er dreht mind 6-7 mal.

Folgender weiterer Effekt. Heute dachte ich naja vielleicht löscht der nicht alle Einstellungen in 3 Tagen. Also Steuergerät resetten - Sicherung 17 gezogen - zehn Minuten gewartet - Wagen angelassen. Siehe da 1,5 Umdrehungen und der Wagen läuft - super. Also dachte ich doch die Gasanlage. Nach 4 Stunden wieder zum Auto - Anlassen - braucht 6-7 mal drehen bis er anspringt.

Heute Abend habe ich das Experiment noch einmal wiederholt. Erst reingesetzt angelassen - dreht 6-7 mal. Dann Sicherung gezogen - gewartet - angelassen - dreht 1,5 mal und läuft. Gleich wieder ausgemacht, angemacht 6-7 mal.

Was ist das ? - Hilfe! Komme mir vor wie bei Dr. House.

Die Frage ist, welcher Wert wird vom Steuergerät nach einem reset auf einen Standardparameter gesetzt wird, der stimmt. Bei einem Start aber schon wieder falsch abgespeichert wird.

Gewechselt wurden schon innerhalb von 12 Monaten: DI, KWS, Zündkerzen

Lambda müsste ausfallen, weil die bei Kaltstart ja eigentlich noch nicht läuft.

Bleiben würde meiner Meinung nur noch der LMM - Isopropanol zum Reinigen habe ich schon bestellt.

Aber kann der wirklich solche Fehler hervorrufen?

CE kommt wie gesagt nicht.

Vielleicht kann mir irgendjemand nochmal einen Input geben.

Tag auch,

 

ich hatte das gleiche Problem bei meinem Elch mit einer VSI Anlage. Es war das weiter oben beschriebene Problem. Es gelangte Gas in den Brennraum. Durch die zu Fette Wolke im Brennraum sprang der Bock nicht mehr richtig an. Es war eine Dichtung an der Gasanlage defekt. Der :) hat irgendwas mit den Injektoren gemacht. Das Problem ist auch bei den Landini Gasanlagen bekannt. So eine hat mein Bruder in seinem JAG. Er hatte die Probleme auch schon. Es trat bei ihm und mir auch im "Offline-Modus" auf.

 

Schöne Grüße

Schlumpf

Der Motor mit DI-Zündanlage braucht immer ein paar Kurbelwellenumdrehungen, bis er ordnungsgemäß anspringen kann.:)

Liegt daran, weil die Trionic erst durch einige Fehlzündungen erkennt, welcher Zylinder denn jetzt endlich OT erreicht und eine passende Zündfolge zustande kommt.

Hat der Motor gelaufen, erkennt die Trionic die Ionisierungsströme an den Zündkerzen schneller und der Motor braucht nur 2-3 Umdrehungen bis er anspringt.

Anspringen kann der Motor aber auch nur, wenn ein zündfähiges Gemisch vorhanden ist.:)

Da ein Gas-Fahrzeug aber IMMER erst auf Benzin anspringt, würde ich immer erstmal sehen, ob der Motor ein Problem mit der Benzineinspritzung hat.;)

Die Benzinpumpe muß erst einen Vordruck aufbauen, damit die Benzineinspritzdüsen auch Benzin einspritzen können!

Bei der beschriebenen Problematik tippe ich eher auf mangelnden Vordruck...Rückschlagventil in der Benzinpumpe undicht oder Kraftstoffdruckregler nicht in Ordnung.;)

Das kann der freundliche SAAB-Fritze mit einer Kraftstoffdruckmessung abklären.:)

Bei der Gelegenheit kann er auch direkt die einzelnen Sensoren auf Plausibilität prüfen. Temperatursensoren und LMM, etc.

Undichte Gas-Rails oder Verdampfer...können leicht über den absinkenden Gasdruck im Stand erkannt werden. Das kann der freundliche Gasmann, der die Anlage betreut, erledigen.:)

 

Themenstarteram 20. September 2010 um 19:52

Zunächst vielen Dank für die Antworten!!

Ich habe jetzt noch einmal den LMM abgeklemmt - und er sprang genauso schlecht an. Der isses wohl nicht. Immerhin leuchtete die CE - was heißt die funktioniert grundsätzlich.

Ich würde das mit der Benzinpumpe ja absolut auch als nächstes in Betracht ziehen. Nur, was ich nicht verstehe ist, warum er nach einem Steuergerät-Reset immer nach 1,5-2 Umdrehungen anspringt und sofort beim nächsten Mal wieder 6-7 mal leiert bis er anspringt.

Da ist doch irgendwas unlogisch - und die Gasanlage habe ich jetzt schon seit 100 Km und geschätzten 8 Resets aus - insofern halte ich sie wirklich nicht mehr für ursächlich.

Ich werde auf jeden Fall nächste Woche die Werkstatt aufsuchen - muss davor noch einmal 800 KM fahren und hoffe es passiert nichts.

Für Tipps bin ich weiterhin sehr, sehr dankbar.

Das Steuergerät lernt ab dem Motorstart. Und das ziemlich zügig.:)

Hat Dein Ansaugtrakt eine Leckage, dann bekommt er mehr Luft, wie am LMM gemessen. Im Normalfall würde der Motor nicht anspringen, weil er zu mager im Gemisch ist.

Aber im kalten Zustand fettet das Gemisch sowieso an...fällt also nicht weiter auf...Lambdaregelung ist ausgeschaltet.:)

Während der Fahrt aber regelt die Lambdasonde das Gemisch...in Richtung fett...um die Luftleckage auszugleichen. Das geht bis zu einem gewissen Maß, bis das Steuergerätnicht mehr ausgleichen kann. Erst dann geht die Motorkontrollleuchte an!

Gehen wir jetzt davon aus, daß das Steuergerät kurz vor diesem Punkt ist...also nachgeregelt hat und die Leuchte kurz davor ist zu leuchten...dann kann es auch Auswirkungen auf das Startverhalten haben.;)

Gemisch und Zündzeitpunkt sind nicht optimal beim Kaltstart.:(

Wird das Steuergerät resettet, dann startet der Motor wieder mit normalen Daten...und springt deshalb besser an.:)

Lernt aber über das DI-Zündsystem sofort, daß das Gemisch, bzw. der Zündzeitpunkt nicht optimal ist, und regelt nach.

Schalten wir den Motor ab, startet der Motor mit den erlernten Daten...und springt wieder schlechter an.

..........................................................................................................................................................

Das erklärt aber noch nicht, was an dem Motor nicht in Ordnung ist.:(

Eine Luftleckage...oder doch verschlissene Zündkerzen...oder falsche Elektrodenabstände...oder falsche Kerzen???

Vielleicht aber doch die Gasanlage, die ein undichtes Abstellventil hat und deshalb trotzdem zusätzliches Gas einströmen lässt???

Ich habe schon Verdampfer gesehen, wo gar kein Kegelventil eingebaut war!!!...wo das Magnetventil nix zum Öffnen hatte, weil es immer offen war.:mad:

Es gibt nix, was es nicht gibt!!!:rolleyes:

Themenstarteram 21. September 2010 um 7:13

Danke erneut für die Hinweise. Zündkerzen sind weniger als ein Jahr und sind die Standard NGK Kerzen. Für Autogas werden ja bei Saab auch keine anderen empfohlen.

Falschluft hatte ich vor drei Monaten schon mal, damals war das Schlauchteil vom Tankentlüftungsventil zum Turbolader beschädigt. Aber das heißt ja nicht, dass es nicht wieder das gleiche oder etwas ähnliches sein kann.

Glücklicherweise verliere ich kein Öl, so das ich davon ausehe, dass es nicht die Ventile sind.

Werde dann mit den Tipps mal nächste Woche die Werkstatt aufsuchen. Muss vorher noch 800 Km fahren und hoffe das steht er noch durch.

Themenstarteram 22. September 2010 um 7:33

Etwas ist mir noch eingefallen.

Der Effekt, dass er nach Reset gut startet und beim zweiten Kaltstart schlecht startet tritt auch ohne Fahrt dazwischen auf.

Das bedeutet, dass die Lambda eigentlich nicht zum regeln kommt, da er in beiden Fällen noch kalt ist.

Kann es dann trotdem Falschluft sein? Also erkennt die DI ein zu fettes oder mageres Gemisch auch ohne Lambda?

Zitat:

Original geschrieben von nschwanke

Etwas ist mir noch eingefallen.

Der Effekt, dass er nach Reset gut startet und beim zweiten Kaltstart schlecht startet tritt auch ohne Fahrt dazwischen auf.

Das bedeutet, dass die Lambda eigentlich nicht zum regeln kommt, da er in beiden Fällen noch kalt ist.

Kann es dann trotdem Falschluft sein? Also erkennt die DI ein zu fettes oder mageres Gemisch auch ohne Lambda?

Die Zündanlage erkennt, auf welchem Zylinder ein zündfähiges Gemisch vorhanden ist. Denn dort schafft es die Zündkerze, eine Verbrennung in Gang zu setzen.

Und ab diesem Zeitpunkt weiß das Steuergerät, welche Zündfolge gilt.:)

Der Kurbelwellensensor gibt nur an, wann der Kolben im 1. Zylinder oben oder unten ist. Dadurch weiß das Steuergerät aber noch nicht, ob der 1. Zylinder nun im Ansaugtakt oder im Arbeitstakt ist. DAS bekommt das Steuergerät über den Ionisierugsstrom an der Zündkerze mitgeteilt, der sich nach/während der Verbrennung ändert.

Andere Motorenhersteller benutzen einen Nockenwellensensor, um die Stellung der Kolben zu bestimmen. SAAB verzichtet auf diesen Sensor und nimmt den geänderten Ionisierungsstrom als Signal.:)

Daher brauchen diese Motoren IMMER mehrere Kurbelwellenumdrehungen, um die Nockenwellenstellung zu bestimmen.;)

Passt das Kraftstoff-Luftgemisch nicht, also zu fett oder zu mager, kann der Startvorgang länger dauern...bis eine Verbrennung auf einem Zylinder stattfinden konnte und dann das Signal für die Zündfolge am Steuergerät angekommen ist.

Zu magereres Gemisch würde beim Kaltstart eher für Zündverzögerung passen, wie zu fettes Gemisch.

Daher würde ich eher nach Falschluft suchen...:)

Schonmal selber nach den Unterdruckschläuchen geguckt? Bypass-Ventil ist dicht?

Deine Antwort
Ähnliche Themen