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Schleichender Kühlwasserverlust - ZKD wechseln oder Kühlerdicht?
Hallo zusammen,
seit etwa 2-3 Jahren beobachte ich bei meinem ML270 (Bj. 2001, Mopf, 255.000 km) einen schleichenden Kühlwasserverlust (ca. 0,2l bei 1000km).
Es ist absolut kein Öl im Kühlwasser und er bläst auch nicht ins Kühlwasser.
Im Öl ist kein Wasser zu erkennen (Öleinfülldeckel absolut ohne Schlamm, Öl selbst ohne Anzeichen von Wasser --> sauber schwarz). Lediglich in der verbauten OCC findet man nach 500 km etwa 25 ml Wasser und 5 ml Öl (Kondensierter Wasserdampf + Ölnebel aus der KGE)
Beim Abdrücken des Kühlsystems mit 1,5 bar verliert er über Nacht (10 Stunden) 0,3 bar (1,2 bar morgens).
Das Kühlwasser tritt äußerlich an der ZKD beim 5. Zylinder aus (ca. 0,1l in 10h).
Motor startet ohne Probleme anschließend sehr leicht (Wasserschlag aufgrund der fehlenden Kühlwassermenge, welche äußerlich aufgefangen wurde, ebenfalls nicht anzunehmen).
Nun die Frage an die erfahrenen Spezialisten unter euch:
Würdet ihr die ZKD demnächst machen (viel Zeitaufwand), oder könnte man diese Arbeit durch z.B. "Steel Seal" (Dichtmittel für solche Fälle) für längere Zeit sich noch ersparen?
Bin auf eure Meinungen / Erfahrungen gespannt!
Grüße
Reiner
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@lena_sina schrieb am 20. März 2018 um 22:32:45 Uhr:
...oder könnte man diese Arbeit durch z.B. "Steel Seal" (Dichtmittel für solche Fälle) für längere Zeit sich noch ersparen?
Was du dir ersparen kannst ist das Zeug wieder rauszukratzen, wenn du es verwendest.
Das hängt nachher im Kopf, Kanälen und im Kühler, Wärmetauscher...
Überall, nur nicht da wo es hinsoll.
Ich würde die ZKD machen.
Gleich dazu den Krümmer planen.
Neue Ansaugbrücke.
Dann hält es wieder ne weile.
LG Ro
Ähnliche Themen
23 Antworten
Zitat:
@lena_sina schrieb am 20. März 2018 um 22:32:45 Uhr:
...oder könnte man diese Arbeit durch z.B. "Steel Seal" (Dichtmittel für solche Fälle) für längere Zeit sich noch ersparen?
Was du dir ersparen kannst ist das Zeug wieder rauszukratzen, wenn du es verwendest.
Das hängt nachher im Kopf, Kanälen und im Kühler, Wärmetauscher...
Überall, nur nicht da wo es hinsoll.
Ich würde die ZKD machen.
Gleich dazu den Krümmer planen.
Neue Ansaugbrücke.
Dann hält es wieder ne weile.
LG Ro
Bei mir war das so ähnlich und dann habe Ich ein Auto gezogen und weil es Berg auf ging inkl. Schnee habe ich mal richtig Gas gegeben und sie an das kleine undichtigkeit ist wurde deutlich sichtbar (Wasserpumpe). Ich würde abwarten bis du die Quelle gefunden hast weil wenn du Glück hast kommt die Schwachstelle wenn du in eine Reise bist.
Ich würde nicht zu lange warten. Sonst kommt es an der Stelle zu Erosion und du mußt richtig was abschleifen und die Kolbenhöhe neu einstellen.
LG Ro
Zitat:
@LT 4x4 schrieb am 20. März 2018 um 22:37:43 Uhr:
Zitat:
@lena_sina schrieb am 20. März 2018 um 22:32:45 Uhr:
...oder könnte man diese Arbeit durch z.B. "Steel Seal" (Dichtmittel für solche Fälle) für längere Zeit sich noch ersparen?
Was du dir ersparen kannst ist das Zeug wieder rauszukratzen, wenn du es verwendest.
Das hängt nachher im Kopf, Kanälen und im Kühler, Wärmetauscher...
Überall, nur nicht da wo es hinsoll.
Ich würde die ZKD machen.
Gleich dazu den Krümmer planen.
Neue Ansaugbrücke.
Dann hält es wieder ne weile.
LG Ro
Danke für deine Antwort!
Krümmer hab ich bereits vor einigen Jahren planen lassen und Ansaugbrücke ist auch "erst" 4 Jahre alt.
Evtl. sollte ich die Steuerkette dabei noch erneuern, wenn der Kopf schon runter ist?
Hab grad bloß nicht so den "Drang" an diese Arbeit zu gehen :-( - sind halt gleich wieder 2 Tage weg......
Grüße
Reiner
An einem Benziner hatte ich auch mal über eine sehr lange Zeit (6 Jahre ) eine Leckage am 4. Zylinder zur Stirnwand.
Habe dann fast immer den Druck aus dem Ausgleichsbehälter gelassen und dadurch nur minimalsten Wasserverlust gehabt, es wurde nicht mehr über die Jahre und selbst Langstrecken von 5 bis 600 km waren kein Problem.
Kurioserweise war der Wasserverlust nur nach dem abstellen vom Motor festzustellen und nicht bei Fahrten die ich machte. Nach dem Druck ablassen konnte man sogar Wochenlang fahren bis die Warnleuchte vom Kühlwasser anging.
Aussitzen des Problems ist allerdings nicht die Lösung, kann aber gut gehen, bei mir ging es über 50 tkm gut und der Käufer fährt das Auto immer noch ohne die ZKD repariert zu haben seit über einem Jahr und füllt immer mal was nach.
Zitat:
@SteliosA8 schrieb am 20. März 2018 um 22:39:23 Uhr:
Bei mir war das so ähnlich und dann habe Ich ein Auto gezogen und weil es Berg auf ging inkl. Schnee habe ich mal richtig Gas gegeben und sie an das kleine undichtigkeit ist wurde deutlich sichtbar (Wasserpumpe). Ich würde abwarten bis du die Quelle gefunden hast weil wenn du Glück hast kommt die Schwachstelle wenn du in eine Reise bist.
Danke!
Die "Schwachstelle" (ZKD) habe ich schon gefunden ;-).
Grüße
Reiner
Zitat:
@lena_sina schrieb am 20. März 2018 um 22:52:58 Uhr:
Krümmer hab ich bereits vor einigen Jahren planen lassen und Ansaugbrücke ist auch "erst" 4 Jahre alt.
Evtl. sollte ich die Steuerkette dabei noch erneuern, wenn der Kopf schon runter ist?
Wenn der Krümmer noch stimmt, reicht ne neue Dichtung.
Ansaugbrücke würde ich machen.
Steuerkette sehe ich beim 270er eher unkritisch.
Da wird sich bei der Reparatur sicherlich noch die eine oder andere Stelle mit Bedarf finden lassen.
LG Ro
Zitat:
@Kahlgruender schrieb am 20. März 2018 um 22:53:12 Uhr:
An einem Benziner hatte ich auch mal über eine sehr lange Zeit (6 Jahre ) eine Leckage am 4. Zylinder zur Stirnwand.
Habe dann fast immer den Druck aus dem Ausgleichsbehälter gelassen und dadurch nur minimalsten Wasserverlust gehabt, es wurde nicht mehr über die Jahre und selbst Langstrecken von 5 bis 600 km waren kein Problem.
Kurioserweise war der Wasserverlust nur nach dem abstellen vom Motor festzustellen und nicht bei Fahrten die ich machte. Nach dem Druck ablassen konnte man sogar Wochenlang fahren bis die Warnleuchte vom Kühlwasser anging.
Aussitzen des Problems ist allerdings nicht die Lösung, kann aber gut gehen, bei mir ging es über 50 tkm gut und der Käufer fährt das Auto immer noch ohne die ZKD repariert zu haben seit über einem Jahr und füllt immer mal was nach.
Danke!
Ich fülle nicht mehr ganz auf, dann ist der Druckaufbau aufgrund des größeren Luftpolsters nicht ganz so groß. Außerdem zieht sich der obere Kühlwasserschlauch über Nacht etwas zusammen und es entsteht ein sehr leichter "Unterdruck" so dass das Wasser wahrscheinlich nicht so rausdrückt (keinerlei sichtbares Wasser/Feuchtigkeit am Motorblock - nur getrocknete Kühlwasserspuren. Nur beim Abdrücken kam es dann über 10h in geringer Menge raus.
Kühlwasserlampe ist aber noch nie angegangen, da noch nie mehr als etwa 2-3 cm fehlten.
Ich denke es fängt erst bei warmem Motor an der ZKD zu schwitzen an.
Grüße
Reiner
Wenn irgendwo Wasser weg geht entsteht an einer anderen Stelle ein Unterdruck im geschlossenen System, in Deinem Fall am Kühlerschlauch offensichtlich.
Zitat:
@LT 4x4 schrieb am 20. März 2018 um 22:51:13 Uhr:
Ich würde nicht zu lange warten. Sonst kommt es an der Stelle zu Erosion und du mußt richtig was abschleifen und die Kolbenhöhe neu einstellen.
LG Ro
Das mit der Erosion ist ein guter Punkt!
Ich hatte das mal bei meinem Perkins Diesel. Block überschleifen wollte ich nicht, da dazu alles zerlegt werden musste, außerdem hätte ich eine Übermaßdichtung gebraucht, welche es aber nicht gab. Kolben mit kleinerer KH-Kl. waren auch nicht zu bekommen. Also hab ich die Stelle mit temperaturbeständigem Dichtmittel wieder geglättet und nach Trocknung die ZKD montiert. Ist bis heute gut, aber ich würde diese Bastelei nicht an dem ML machen wollen.
KH einstellen wäre viel Aufwand, da zusätzlich die VT nachgesetzt werden müssten, und das Muldenvolumen respektive Verdichtung auch nicht mehr stimmen würde.
Also ich überleg schon das Ganze demnächst zu machen, um größere Folgeschäden zu vermeiden.
Grüße
Reiner
Hallo,
da ich momentan absolut nicht dazu komme, habe ich mich entschieden doch mal dieses "Steel-Seal" auszuprobieren, da lediglich die ZKD an der einen Stelle (5. Zyl. unterhalb des Krümmers) nach außen "schwitzt".
Das Zeug soll vielen Berichten nach sehr gut sein und speziell für Probleme an der ZKD sein, verstopft wohl nichts, da keine Feststoffe etc. drin sind - reagiert chemisch bei Hitze und dehnt sich beim Abkühlen nochmals aus bevor es dann fest wird.
Hier die Anleitung.....
Bin gespannt und werde euch berichten .
Grüße
Reiner
Hm der Schaden ist eindeutig. War deine Zusatzwasserpumpe längere Zeit ohne Funktion?
Warum roter kühlerfrostschutz?
Ja, die Zusatzpumpe war vor etwa 6-7 Jahren mal tot, habe sie damals gegen eine Bürstenlose getauscht, die bis heute funktioniert.
Rot, weils das eben so gab und für Aluköpfe geeignet ist......
Wie lange war sie damals defekt? Hast es gleich gemerkt? Schon mal heiß gefahren, viel Hänger Betrieb?