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Schleicher Nockenwelle und Ahnendorp Stößel, falsche Paarung?

VW Käfer 1300
Themenstarteram 22. Januar 2018 um 19:23

Servus einander,

bei einer der letzten Fahrten vor der Winterpause wollte ich noch eine Runde mit meinem Buggy Richtung Berge drehen. Pustekuchen, genau 300m habe ich es geschafft dann leuchtete die Ölwarnlampe auf.

Nach dem die Feuerwehr die hinterlassene Sauerei weg gefegt hatte macht ich mich auf die suche des Problems.

Fest gegangene Öldruckregelkolben waren es, dadurch hat es die Dichtlippe vom angebauten Ölfilter herausgedrückt und das Ölbad hinterlassen.

Soviel dazu.

Beim Öl ablassen bemerkte ich einen "tollen" Metalflakes Effekt in meinem Öl. Am Ölsieb fand ich Metallstücke bis zu 20mm Länge!!

Über Weihnachten zerlegte ich den Motor und musste folgendes feststellen:

Alle Stößel sind ausgebrochen bzw. extrem abgenutzt. An den Rändern sind richtige Stücke heraus gebrochen (siehe Bilder).

Ebenfalls sind die Verschleissspuren an der Nockenwelle sehr deutlich zu erkennen (0,5 mm Abnutzung).

Nun zu meiner Frage, was kann hier am Setup falsch gewählt worden sein?

Nockenwelle von Schleicher 308° (Nockenhub 8,4 mm und Venilhub 9,8 mm)

Stössel von Ahnendorp (gehärtet), 98 Gramm

Stösselstangen, Alu Serie, 280mm Länge und 46 Gramm

Ventilfeder von CB Einfach, verstärkt , Federkraft Einbaumaß mit 55kg und Federkraft bei 10 mm Hub 95 Kg

Weitere Daten:

Limbach L200 mit 1995 ccm

Verdichtung 9,2

Der Motor wurde nach dem Aufbau ungefähr 8000Km bewegt.

Mich wunder nun der extreme Verschleiß bzw. das abbröseln der Stössel. Wie kann so etwas auftreten? Wurde hier bei der Härtung geschlampt oder vertragen sich diese beiden Teile nicht miteinander?

Das Gewicht der Stössel beträgt statt 98 Gramm nun zwischen 84 -87 Gramm!

Gefahren wurde ein Mineralisches Öl 20W-50 und als Addaptiv Cam-Shild Nockenwellen Zusatz.

Im Netz kostet die Schlecherwelle um die 400 Takken, eine Web-Cam oder Engle Scat oder CB sind hier deutlich günstiger.

Dann müsste ich allerdings auch meine Ölpumpe tauschen.

Nun Ahnendorp bietet auch gehärtete Stössel mit einem Gewicht von 72 Gramm an...

Wie sind eure Erfahrungswerte mit Sportnocken /Stößel in welcher Paarung bzw. habe ich was grundlegendes übersehen?

Danke im Voraus

Viele Grüße aus München

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21 Antworten
am 23. Januar 2018 um 8:36

Kann es sein, dass durch das Festsitzen der Öldruckregelkolben die Nockenwelle und Stößel aufgrund mangelnder Schmierung sehr heiss wurden? Anders kann ich mir plastische verformung an einem gehärteten Bauteil nicht erklären.

Schaust du mal die KW und die Pleul an

die Limbachwelle ist da sehr speziell

Das sieht ja bös aus! ich kann mir das nur so erklähren, dass die lanten der Stößel irgendwo anschlagen. Kann es sein, dass Kurbelwelle oder Pleule gegen die Stössel schlagen???

Ja , denke ich auch , die Frage ist warum ,

8,4 Nockenhub geht normaleerweise im Limbach ,

hast du die stössel mal vermessen , ?

Der festsitzende Regelkolben ist ja das Ergebniss von den Spänen.

Die sind aber erst entstanden und haben dann irgendwann den Kolben geklemmt.

Somit kann der Regelkolben(Öldruck) als Ursache ausgeschlossen werden. Der hatte nur auszubaden was NW und Stössel da an Abrieb produziert haben.

Zumindest ist das auszuschließen wenn der Motor vor dem montieren peinlichst gereinigt wurde.

So ein Schadensbild kommt immer wieder mal vor in der Scene. Hier hatte der "Leue" mal was ähnliches.

Mal die "Suche" bemühen bitte.

Das ist aber eindeutig eine falsche Paarung NW zu Nocke.

Der Stössel hatte der NW nichts entgegenzusetzen.Sieht man ja schon daran das die NW kaum aufgerieben ist,der Stößel aber komplett abgefressen ist.

Da wird entweder der Stößel einfach nur zu weich gewesen sein für die NW (falsches Produkt ausgewählt),oder was man auch mal gelegentlich ließt das angeblich manche Stößel ihre Härtung gar nicht bekommen haben. Wäre dann ein Produktionsmangel der Stößel. Kann man aber nun nicht mehr rausfinden da ja keine intakte Oberfläche mehr da ist von einem der Stößel.

Angeblich sind das wohl irgendwelche China oder Taiwan Strößel die mit solchen Fehlern gelegentlich mal auftauchen.

Aber wie gesagt,ich hab das auch nur hier und da gelesen ,selber ist mir sowas noch nicht untergekommen. Ähnliche Verschleißbilder kommen aber mal hier und da vor.

Und wenn man nun noch bedenkt das da ja alle Stößel weg sind und nicht nur einer kann man eigentlich nur auf falsche Paarung oder zu weich kommen als Antwort.

Vari-Mann

Ein nicht gehärteter Stössel läuft doch da wo die Nocke ihn berührt ein, das erklärt aber nicht die Abbrüche am Stösselrand. Eventuell doch eine Kollision mit Welle oder Pleul?

Themenstarteram 23. Januar 2018 um 18:53

Danke schon mal für eure Antworten. Das mit der zu hohen Temperatur hätte ich gemerkt (Temperaturfühler direkt im Ölbad) mit externen Ölkühler und Anzeige steigt das Öl nie über 90 Grad.

 

An der KW kann ich nichts ungewöhnliches erkennen. Der Hub ist mit 78,4 mm angegeben. Das Pleul hat 137 mm Länge und 526 g Gewicht, und ist im Porsche 356 Style- keine Verschleißspuren zu erkennen.

 

Die Kanten stoßen nirgendwo an, es wurden auch die 28,5mm im Durchmesser verwendet, somit die kleineren.

 

Ich gehe auch von der falschen Paarung aus. Nur bekomme ich keine richtige Antowrt von den Anbietern wie csp, ahnendorp oder Schleicher direkt über die beste Paarung.

Es sind auch nirgendwo Rockwell Werte oder ähnliches angegeben.

Ich würde gerne leichtere einbauen, allerdings habe ich keine Lust nach 5000 km wieder den Zirkus zu haben.

 

Welche Stößel fahrt ihr denn ?

Zitat:

@Kaefermichel schrieb am 23. Januar 2018 um 19:34:18 Uhr:

Ein nicht gehärteter Stössel läuft doch da wo die Nocke ihn berührt ein, das erklärt aber nicht die Abbrüche am Stösselrand. Eventuell doch eine Kollision mit Welle oder Pleul?

Die Stößel haben sich gedreht wie sie es tun sollen.Du siehst doch auf den Bildern ganz klar das die vollflächig abgenudelt sind.

Am Rand ,das sind einfach Risse wo das Material gehämmert wurde.

Hast mal nen Meißel lange genutzt ? Die fransen oben wo sie nicht gehärtet sind auch so aus.

 

Stößel von Thorsten Pieper oder Udo Becker. Da passiert garantiert nichts mit.

Vari

Themenstarteram 23. Januar 2018 um 19:41

Danke Vari für den Tipp, die von Thorsten Pieper wiegen ja nur 54 Gramm!

Ich habe das Thema von "Leue" durchgelesen, scheint das selbe Problem gewesen zu sein... Ich habe wohl geschlampt bei der Suche ??

Dann bestell ich mir wohl wieder die Schleichernockenwelle, auch wenn mir nicht ganz wohl dabei ist...

Ja,sind leicht und recht teuer.Aber ihr Geld wert.

Ich fahre die mit einer 316er NW vom Jürgen Nowak.

Sehr gute Paarung ,das geht nicht kaputt. Gibt sogar Leute die haben auf dem selben Satz Stößel mehrere NW gefahren,kein Problem.

Die Schleicher sind vom Profil halt 70er Jahre,damalls modern,heute alt. Nun gibt es auch mittlerweile Wellen die mit modernen Profilen geschliffen sind.

Aber welche NW verbaut werden soll ist immer gut zu überdenken,muß ja zum Motorkonzept passen.

Vari

Themenstarteram 25. Januar 2018 um 8:01

Wollte nochmal ein Update schicken, vielen Dank für die Tipps.

 

Hab mich jetzt sich für eine Nowak NW mit 292 grad entschieden, dazu die Stößel von Pieper.

 

Sehr netter Kontakt und hilfsbereit, deutlicher Unterschied zu ahnendorp, da hat man das Gefühl lästig zu sein.

 

Jetzt bin ich mal gespannt wie das neue Konzept zusammen passt.

:)

Themenstarteram 25. Januar 2018 um 8:04

Ach ja, haltet ihr es für sinnvoll das cam-shild zusatzöl dazu zu packen oder ist es sinnvoller ein Classicöl zu verwenden, welches Mos2 enthält...?

Ich weiß oft wird auf das billigste Baumarkt Öl verwiesen, allerdings bin ich jetzt etwas vorsichtiger geworden nach dieser Geschichte.

Gruß

Knosti

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