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Schleifen an den Hinterrädern und Quietschen beim lenken.
Hallo alle miteinander,
beim Reifenwechsel habe ich festgestellt das sich das linke Hinterrad nichtmehr ganz so frei drehen lässt wie das rechte. Das rechte Rad dreht wesentlich einfacher aber auch hier ist ein leises schleifen im takt hörbar.
Dazu ein Video - man muss gut hinhören:
https://www.youtube.com/watch?v=LqR0VCgtcxk
Dazu kommt eine merkliche erwärmung der Stahlfelge nach langer fahrt. Diese Erwärmung ist allerdings wesentlich schwächer wenn ich meine Alufelgen montiert habe ( vermutlich durch die bessere belüftung bei der fahrt ).
Das Video ist im Mai vor dem Räderwechsel entstanden. Um zu Anfang ersteinmal das zu klären - wieviele mögliche Ursachen gibt es dafür? Wie wahrscheinlich ist ein defektes Radlager? Was ist mit einem "Festen" Bremssattel? Persönlich hoffe ich das es die Bremsbeläge sind da das die billigste Lösung ist aber mit Sicherheit kann ich da wenig sagen.
Nun zum zweiten Sachverhalt - es hat angefangen beim Rechts-Lenken zu quietschen ( hoher, penetranter, metallischer, unregelmäßiger Ton, vergleichbar mit dem den fertige/schlechte Bremsbeläge machen )! Mir ist dann eingefallen dass ja das Rad hinten dieses Problem hat und sich da 'Was-auch-immer-Putt-war' verschlechtert haben könnte.
Ich kann leider nicht zuordnen ob dieses Quietschen von der vorderen Achse oder der hinteren kommt ( diesbezüglich werde ich mir demnächst einen Kumpel schnappen und auf einem großen Parkplatz einen Hörtest machen ) aber es kommt definitiv von einem der LINKEN Radläufe und NICHT aus dem Motorraum ( Lenkgetriebe OK, Servoöl OK ).
Vielleicht habt ihr hier auch schon einige Ansatzpunkte was alles defekt sein könnte? Klingt das nach einem sich verabschiedenden Radlager? Bremssattel/Bremsbelag? Oder der/die Querlenker?
Bei diesen beiden Problemen geht es mir hauptsächlich darum sicherzugehen das sich nicht aufeinmal ein Rad löst oder die Bremsen versagen oder sonstige für andere gefährliche Sachen pasieren!!
Mit freundlichen Grüßen und Vielen Dank
Markus
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7 Antworten
Hi,
ich würde hier mal auf eine defekte Handbremse tippen, ein relevanter Schwachpunkt beim Volvo, der Thread hat mittlerweile schon >100 Seiten.
In Kurzform: Die Handbremse ist als Trommelbremse in der Bremsanlage an der HA ausgeführt, nicht von außen einsehbar und steht nicht auf der Liste für SICHTprüfungen bei TÜV oder Inspektion. Dort wird nur die Funktion getestet. Mit der Zeit lösen sich durch Korrosion die Bremsbeläge von den Metallträgern. Fallen sie ab, besteht die Gefahr, dass sie sich in der Bremsanlage verklemmen und u. U. das Gegenlager abreißen, was bei Fahrt bis zum Blockieren des Hinterrades führen kann.
Wegen dieses Risikos folgender Ratschlag: NICHT FAHREN, sondern umgehend Bremse öffnen (lassen) und schauen was los ist. Eventuell sogar den Volvo zur Werkstatt transportieren lassen. Die Revision der Handbremse ist nicht aufwändig, kann man mit etwas Erfahrung selbst machen, oder einen guten Schrauber beauftragen.
Zitat:
Original geschrieben von KaiCNG
Hi,
ich würde hier mal auf die defekte Handbremse tippen.
Das dachte ich auch aber die ist zum jetzigen Zeitpunkt kaum 7 Monate alt ( neue Backen und Rückholfedern ).
Ich würde sie trotzdem öffnen (lassen), hast du die Revision selbst gemacht, eine freie Werkstatt oder eine Volvo-Werkstatt? Wenn es ein Gewerblicher war, müsstest du Gewährleistung auf den Einbau haben.
Einen Defekt am Radlager halte ich für unwahrscheinlich, das würdest du während der Fahrt durch starkes Dröhnen mit zunehmender Geschwindigkeit und An- und Abschwellen bei Kurvenfahrt wahrnehmen.
Das Quietschen an der VA kann alles mögliche sein. Kannst du das etwas näher beschreiben, bspw. ob es dauerhaft bei Lenkeinschlag auftritt oder nur im Moment des Lenkens, in welchem Geschwindigkeitsbereich, trockene/ nasse Fahrbahn, ...?
Zitat:
Original geschrieben von KaiCNG
Ich würde sie trotzdem öffnen (lassen), hast du die Revision selbst gemacht, eine freie Werkstatt oder eine Volvo-Werkstatt? Wenn es ein Gewerblicher war, müsstest du Gewährleistung auf den Einbau haben.
Das habe ich bei einer freien Werkstatt erledigen lassen. Denkst du ich kann da einfach hingehen und auf verdacht die Handbremse zerlegen lassen?
Zitat:
Original geschrieben von KaiCNG
Einen Defekt am Radlager halte ich für unwahrscheinlich, das würdest du während der Fahrt durch starkes Dröhnen mit zunehmender Geschwindigkeit und An- und Abschwellen bei Kurvenfahrt wahrnehmen.
Wenigstens das kann man ausschliessen - wäre ja soziemlich das ychlimmste gewesen wenn das Radlager defekt wäre.
Zitat:
Original geschrieben von KaiCNG
Das Quietschen an der VA kann alles mögliche sein. Kannst du das etwas näher beschreiben, bspw. ob es dauerhaft bei Lenkeinschlag auftritt oder nur im Moment des Lenkens, in welchem Geschwindigkeitsbereich, trockene/ nasse Fahrbahn, ...?
Also; sobald ich das Auto ein stück nach rechts manövrieren möchte beginnt dieses gequietsche. Es verschwindet allerdings bei mehr als einer halben Lenkradumdrehung. Während ich das Fahrzeug so lenke hält dieses quietschen mit unterschiedlicher Lautstärke an ( wie bereits oben beschrieben - klingen tut das wie fertige Bremsbeläge ). Geschwindigkeitsbereich ist alles bis 70 km/h. Die beschaffenheit der Fahrbahn ist fast irrelevant; wobei ich sagen kann das das quietschen bei Bodenwellen/Schlaglöchern/Hubbeln etc. wesentlich lauter wird.
Zitat:
Original geschrieben von wvmkwv
Das habe ich bei einer freien Werkstatt erledigen lassen. Denkst du ich kann da einfach hingehen und auf verdacht die Handbremse zerlegen lassen?
Unter der (möglicherweise fehlerhaften, da Ferndiagnose) Annahme, dass die HB defekt ist UND das hier keine Rechtsberatung ist:
Sicher, es kommt aber darauf an, wie du da drangehst. Versagen die Einbauteile, greift die Herstellergarantie (2 Jahre). Normalerweise ist die Reparatur mit der Abnahme angenommen, und wenn erst später etwas auftritt, musst du den Beweis antreten, dass fehlerhaft gearbeitet wurde. Gewährleistung auf den Einbau selbst sind ebenfalls 2 Jahre.
Kurz gesagt: Wird die Bremse geöffnet und es stellt sich heraus, dass fehlerhaft gearbeitet wurde oder die Einbauteile versagt haben, hast du gute Karten. Das Problem wird dann entstehen, wenn die Werkstatt einen Zusammenhang mit ihrer Reparatur ablehnt - dann müsstest du den Gegenbeweis antreten.
Ich würde erstmal freundlich mit der Werkstatt sprechen, ggf. einen Termin für eine gemeinsame Sicht auf die HB organisieren und dann weitersehen. Im jetzigen Zustand würde ich den Volvo nur noch im Notfall bewegen.
An meinem V70 hatte ich vor einigem Monaten einen hängenden Belag im Sattel. Bremsstaub und Straßendreck verhinderten das Zurückgleiten und auch in diesem Fall hatte ich nach Fahrten mit vielen Bremsvorgängen ebenfalls eine merklich heiße Felge. Sofern die Werkstatt den Sattel nicht gründlich gereinigt hat, könnte das die Ursache für das Problem sein, obwohl die Rep. noch nicht lange her ist.
Zitat:
Original geschrieben von wvmkwv
Das dachte ich auch aber die ist zum jetzigen Zeitpunkt kaum 7 Monate alt ( neue Backen und Rückholfedern ).
Wenn der Spreizmechanismus - wie bei mir - fest ist, kann das trotzdem schleifen. Es ist das Teil mit der Nummer 12 (sh. angehängtes Bild).
