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Schock beim Freundlichen
Hi Leute, vielleicht habt ihr einen Rat oder eine Empfehlung für mich.
Ich habe Ende Januar 2016 bei einem Peugot / Toyota Autohaus einen Touran Freestyle, BJ 2009, mit ca. 65tsd km für 12Tsd Euro gekauft. Beim Verkaufsgespräch wurde ich darauf hingewiesen, dass das Fahrzeug einen kleineren reparierten Unfallschaden hatte, der aber nicht wertmindernd sei. Als "Beweis" wurde mir eine Kopie der damaligen Reparaturrechnung (ich glaube, die war unter 2 tsd Euro) übergeben. Waren hauptsächlich Lackierarbeiten... Zusätzlich hatten wir noch eine Gebrauchswagengarantie abgeschlossen.
Im Herbst hatte ich mich dann über den relativ hohen Ölverbrauch gewundert, und selbst nachgefüllt... Dummerweise hatte ich nie darauf geachtet, wie viele km ich dann bis zur nächsten Ölstandswarnung runter hatte... aber war m. E. schon nicht wenig.... Dann kam noch Probleme mit dem Öldruck dazu.... immer, wenn das Auto kalt war. Meine Werkstatt (Marken Autohaus, aber kein VW) hatte dann Öldruckschalter und eine undichte Ölleitung ausgetauscht... und später, nachdem die Öldruckmeldung immer noch kam, den Ölfilter gewechselt... (der lt. Werkstatt ein billiger NoName-Ölfilter war)... Seit dem war Ruhe mit Öldruck.. und ich bilde mir auch ein, dass der Ölverbrauch auch zurück ging.
Heute nun war ich beim 
(diesmal VW-Werksatt), weil der Service für diese Auto fällig war. (Ich wollte unbedingt in eine VW-Werkstatt, für den Fall, dass irgendwas kaputt wäre, was über die Gebrauchtwagengarantie abgerechnet werden hätte können...)
Ich hatte dem Meister ein bisschen von den Erlebnissen mit dem Öldruck und dem Ölverbrauch erzählt und er hatte darauf in seinem Computer die Fahrzeughistorie nachgeschaut, den Kopf geschüttelt und mir geraten, das Fahrzeug so schnell wie möglich abzustoßen.... bereits 2015 wäre der Wagen schon wegen hohem Ölverbrauch in einer VW-Werkstatt gewesen, damals sei aber nichts gefunden worden... Und der Wagen hatte keine kleineren Schaden, so wie mir erzählt wurde, sondern einen größeren, wo schon irgendein Träger ausgetauscht, die Scheinwerfer, der Kühler und vorderer Stoßfänger, sowie Motorhaube, Kotflügel und Türen lackiert werden mussten...
Ich komme mir im Moment grad irgendwie ziemlich verarscht vor.
Angeblich darf mir die Werkstatt aber die Fahrzeughistorie nicht aushändigen, sondern muss vom Werk angefragt werden... Habt ihr da Erfahrung mit?
Vielen Dank und viele Grüße,
Stebo69
Ich kann je den Wagen ohne schlechtes Gewissen haben zu müssen gar nicht mehr weiter verkaufen....
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13 Antworten
Da dir offensichtlich ein Unfallwagen verkauft wurde, wobei 2.000,-€ schon wertmindernd sind, denn das ist kein Bagatellschaden, solltest du den Verkäufer damit konfrontieren und auf eine Wandlung bestehen. Wenn das erfolglos sein sollte, dann bleibt nur der Gang zum Rechtsanwalt.
Servus Golfer,
da mich der Verkäufer ja auf einen Unfallschaden aufmerksam gemacht hat, und dies vermutlich auch im Kaufvertrag steht (den habe ich jetzt nicht griffbereit) werde ich da nicht rauskommen.... Ich kann höchstens meine Partnerin als Zeugin angeben, dass der Verkäufer den Schaden absolut verharmlost hatte... Mal sehen, vlt. sollte ich mal den ADAC Rechtschutz anschreiben...
Guck mal in die aktuelle ADAC-Zeitschrift zum Thema Autoverkauf. Da steht drinne, dass auf bekannte Schäden und Mängel hingewiesen werden muss, da es sonst als arglistiges Verhalten gilt und zu Schadenersatzforderungen führen kann. Da in der Fahrzeughistorie das Ölproblem vorhanden ist, hätte der Verkäufer dich da drüber informieren müssen, da es ja damit bekannt war. Und bei den Schäden, die der Wagen hatte, hätten auch 2000€nicht gereicht, so dass dort auch was verheimlicht wurde. Beim ADAC gibt es eine kostenlose telefonische Rechtsberatung. Wenn du denen den Fall schilderst, dann können die dir ja sicherlich schon sagen, was du machen kannst und welche Aussichten es hat.
Die Frage ist, ob das Peugot-Toyota Autohaus die Vorgeschichte des Fahrzeugs gekannt hat... Aber ich werde mir nochmal Kaufvertrag und die Kopie der Reparaturrechnung anschauen und dann mal sehen...
Am schnellsten bekommst du dann sicherlich eine brauchbare Aussage, wenn du dann bei der kostenlosen Rechtsberatung vom ADAC anrufst. Kritisch könnte sicherlich sein, dass der Kauf bereits mehr als 1 Jahr her ist.
@delmenhorster
Wie soll ein PSA-Händler in die interne VW-Datenbank reinschauen. Wenn der Vorbesitzer die Probleme mit dem Ölverbrauch bei der Inzahlungnahme verschwiegen hat, was anzunehmen ist, dann kann er auch dazu nichts sagen. Anders verhält es sich mit dem Unfallschaden, denn wenn Teile ausgetauscht wurden, dann sollte er das festgestellt haben können.
Normalerweise sollte das Autohaus den Wagen einen gründlichen Check unterziehen, bevor er wieder in den Verkauf geht. Wäre dabei was aufgefallen (.z.B., dass mehr repariert wurde als nur ein bisschen Lackiererei), hätte das Autohaus sicherlich eine Anfrage an VW bezüglich der Historie stellen können und somit erfahren, was alles passiert ist.
Bezüglich der Reparatur: Kann ja sein, dass der beseitigte Schaden ein anderer war als der bei VW gespeicherte. Oder es gab mehrere Aufträge für einen Schaden. Also einmal die Reparatur und einmal die Lackierung. Da wäre interessant, wieviele Vorbesitzer der Wagen hatte. Also ob der Besitzer vor dem Autohaus von allen Unfällen hätte wissen müssen oder ob es noch weitere Vorbesitzer gibt.
Da der Wagen 2015 wegen dem Ölproblem in der Werkstatt war und Januar 2016 vom aktuellen Besitzer gekauft wurde, ist relativ wahrscheinlich, dass der Besitzer vor dem Autohaus auch das Problem mit dem Öl hatte. Entweder er hat es verschwiegen, dann kann ggf. das Autohaus gegen ihn klagen oder er hat es nicht verschwiegen. Letztendlich muss erst einmal das Autohaus dafür gerade stehen, weil es über ein vermeintlich bekannten Mängel nicht informiert hat. Ob es dann selber gegen den Vorbesitzer vorgeht, ist deren Problem.
Aber momentan ist alles nur gerate, weil wir keine Details kennen und keine Rechtsberater/Juristen sind. Es wäre aber interessant, was dabei heraus kommt. Zumindest die Reparatur sollte man ja relativ einfach nachweisen können aufgrund der getauschten Teile, was ja schon einmal eine erhebliche Wertminderung ausmacht.
Ich werde nun die Unterlagen raussuchen, und den Händler darauf ansprechen, dann werde ich den ADAC-Rechtschutz einschalten.
Werde euch auf dem Laufenden halten....
Danke!
cu Stebo69
Update: Also im Kaufvertrag steht "Unfallwagen" die Reparaturrechnung beläuft sich auf 4.486.48 inkl. Arbeitszeit und Märchensteuer.
Netto: 2.215,18 für Arbeitszeit und 1.245,97 für Material... Denke, so groß kann der Schaden doch gar nicht gewesen sein...
Aber der Karosserieschaden muss ja nichts mit dem erhöhten Ölverbrauch zu tun haben....
Dann hast du schlechte Karten. Als Unfallwagen deklariert, und ein Schaden von knapp 4.500,-€ ist kein Pappenstiel und sehr wohl wertmindernd. Die eigene Möglichkeit der neutralen Begutachtung z.B. durch den ADAC hast du auch nicht wahrgenommen. Somit ist das Kind in den Brunnen gefallen.
Den erhöhten Ölverbrauch hättest du innerhalb der Gewährleistung beim Verkäufer reklamieren müssen. Auch verpasst.
Ja.. das befürchte ich auch...:/
Trotzdem vielen dank für eure Meinungen und Ratschläge..
Cu Stebo69
Noch 'n Update. Heute hat mich der Vorbesitzer angerufen und mir erzählt, dass er den Touran 2015 für € 3.500 in Zahlung bei einem BMW-Autohaus gegeben hatte...mit Motorschaden (!!!), da eine Kompressionsprüfung Probleme mit dem 3.Ten Zylinder aufgedeckt hatte...hierüber existiert wohl ein Nachweis....wird noch spannend...
Genau den Selben Motor Schaden hatte ich vor einer Woche auch... mit genau den selben Anzeichen.. habe auf Empfehlung der Werkstatt Kerzen gewechselt dann war es kurze Zeit weg. Dann kam es wieder zündspule und Kabel gewechselt. War es weg bis ich vom Hof fuhr kam es wieder 3 Zylinder ????.... 4 Tage später bin ich liegen geblieben..