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Schraube Bremssattel (Brembo P4.40) fest.

BMW 4er F36 (Gran Coupé)
Themenstarteram 13. Juni 2019 um 9:23

Hallo zusammen,

 

Ich habe meinen 420d xdrive heute morgen zum BMW-Händler für einen Bremsflüssigkeitswechsel gebracht.

Nach kurzer Zeit kam der Service-Assistent zu mir und meinte, dass der Meister ein Problem hat, eine Schraube am Bremssattel zu lösen, weil diese fest wäre.

Er meinte, dass wenn Sie die Schraube nicht losbekommen, der komplette Bremssattel getauscht werden müsste, was aber für mich auf jeden Fall kostenlos wäre, aber sie würden es natürlich erstmal noch probieren die Schraube loszukriegen.

 

Nach einer Stunde kam der Mitarbeiter dann erneut zu mir und meinte, dass sie die Schraube natürlich nicht loskriegen...sie hätten einen Gewährleistungsantrag gestellt (der Wagen ist EZ 2014), müssten jetzt aber abwarten ob der angenommen wird. Falls nicht, müsste ich die Kosten von ~800 Euro selbst tragen.

Komischerweise konnte ich das Auto dann aber auch nicht mitnehmen, da er angeblich nicht mehr fahrbereit wäre (die hätten da irgendwas gebohrt und deswegen wäre es jetzt undicht und das könnten sie nicht verantworten wenn da Bremsflüssigkeit ausläuft).

Also habe ich jetzt noch einen Mietwagen bekommen, den ich natürlich bei Ablehnung der Gewährleistung auch noch schön selbst zahlen darf...

 

Ist das ein normaler Prozess so? Ich fühle mich irgendwie extremst verarscht, aber weiß nicht ob ich vielleicht überreagiere und alles so seine Richtigkeit...jedenfalls bin ich ja jetzt gezwungen, bei Ablehnung der Gewährleistung es vor Ort direkt reparieren zu lassen da der Wagen ja angeblich nicht mehr fahrtüchtig ist (ich habe doch niemals beauftragt, mein Auto fahruntüchtig zu machen???)

 

Brauche dringend Hilfe, ich habe keine Ahnung was ich antworten soll wenn mich der Mitarbeiter später anruft und sagt dass die Gewährleistung natürlich abgelehnt wurde...

 

Danke vorab.

Grüße

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35 Antworten

So auf jeden Fall nicht!

Eine 5 Jahre alte Entlüftungsschraube muss eine Fachwerkstatt lösen können, ohne den Sattel zu beschädigen.

Themenstarteram 13. Juni 2019 um 9:57

Zitat:

@khuber schrieb am 13. Juni 2019 um 11:43:34 Uhr:

So auf jeden Fall nicht!

Eine 5 Jahre alte Entlüftungsschraube muss eine Fachwerkstatt lösen können, ohne den Sattel zu beschädigen.

Ja das hab ich mir auch gedacht. Aber was kann ich denn jetzt sagen, falls BMW die Kosten nicht übernehmen würde? Ich krieg den Wagen ja scheinbar nicht mehr von da weg...

Diese Bremssättel liegen überall rum, da viele das PPK Nachrüsten und dafür eine größere Bremse brauchen. Ich kriege grad einen dicken Hals. Man kann maximal eine 1/2 Stunde mehr aufschreiben, aber denn Sattel darfst Du nicht bezahlen. Der Verantwortliche soll sich mal in Deine Lage versetzen. Er würde das bestimmt auch nicht zahlen.

Themenstarteram 13. Juni 2019 um 11:44

Ach ich hab vergessen zu erwähnen dass ich die M-Sportbremse verbaut habe bei mir, sorry!

Da werden vermutlich nicht so viele von rumliegen nehm ich an :-(

Themenstarteram 13. Juni 2019 um 17:03

Der Service-Mitarbeiter hat sich inzwischen bei mir gemeldet - natürlich hat BMW die Kulanz abgelehnt...ich würde dann zum Werkstattmeister weitergeleitet, da ich einen kleinen Aufstand gemacht habe und die Reparatur nicht bezahlen wollte. Der hat mir dann wenigstens mal erklärt, was überhaupt passiert ist.

Dem Mechaniker ist scheinbar beim Lösen der Entlüftungsschraube am Bremssattel hinten links (wie gesagt M-Sportbremse) die Schraube abgerissen, da sie fest war. Das ist wohl nur eine sehr kleine Schraube, die auch noch hohl ist und man deswegen nicht merkt ob man die abreißt wenn die ein bisschen fester sitzt...aus diesem Grund meinte der Meister das man niemandem die Schuld geben kann :-/

Er hat mir jetzt einen Gesamtpreis von 730 Euro gemacht, inklusive Bremsflüssigkeitswechsel (für den ich ja eigentlich nur da war...)

 

Ich weiß nicht, ich fühle mich immer noch verarscht, aber ich habe nur die Möglichkeit die Reparatur durchführen zu lassen oder das Auto abzuschleppen, aber das kommt für mich nicht in frage.

Der Meister riet mir, nochmal persönlich beim Kundenservice von BMW einen Kulanzantrag zu stellen und denen die Sache zu schildern, scheinbar reagieren die da dann manchmal noch anders....das ist jetzt wohl die einzige Möglichkeit sauber aus der Sache rauszukommen, aber die 730 Euro (+50 Euro Mietwagen) muss ich jetzt erstmal bezahlen.

 

Was meint ihr dazu?

Bin kein Jurist, meine aber mal gelesen zu haben, dass man auf der Rechnung vermerken lassen soll:

Zahlung unter Vorbehalt

Ich hab zwar nicht das Fach wissen darüber, aber wenn die Werkstatt den Bremssattel (in dem Sinne die Schraube) kaputt macht, was kannst du dafür? Vor allem auch dann noch versucht da etwas auf zu bohren. Sind die Niederlassungen nicht dagegen versichert?

So einfach kann sich die Werkstatt das nicht machen. Jeder weiß, dass diese Schrauben empfindlich sind. Dementsprechend vorsichtig geht man da ran. Bei einem 5Jahre alten Auto kann nicht sein dass man die Schraube mit der entsprechenden Sorgfalt nicht lösen kann, außer sie wurde beim letzten Bremsflüssigkeitswechsel überzogen. Wurde der letzte Wechsel in der gleichen Werkstatt durchgeführt?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das von Dir bezahlt werden muss.

Bei mir war damals mal die Nebelschlußleuchte ausgefallen, ich war beim :) deswegen, der hat seinen Leser angeschlossen und der hat nur gesagt, daß der Lichtschalter falsch war...

Der war vollkommen in Ordnung, sowas wird bei USA-Importen immer bemängelt, weil es diese Schalter dort in der Konfi nicht gibt.

Jedenfalls sollte ich 76,- für gar nichts zahlen und habe auf der Rechnung "Zahlung mit Vorbehalt" geschrieben. Zu Haus hab ich festgestellt, daß die Birne tatsächlich durch war, danach haben die nicht mal gekuckt. Also damit wieder hin und die Hälfte erstattet bekommen.

Reißt ein Fachbetrieb einen Entlüftungsnippel ab und drückt dem Endverbraucher die Mehraufwände dafür in die Rechnung, würde ich aber echt einen Aufstand machen.

Was passiert denn, wenn der Facharbeiter mit einem Hammer in der Hand zu dicht am Scheinwerfer vorbei geht und aus Versehen das Glas einschlägt? Muß ich dann den Scheinwerfer und die Wechselarbeiten bezahlen? Ganz sicher nicht ;)

das ist echt krass; selber die Fehler machen und das dann noch in Rechnung stellen

Themenstarteram 14. Juni 2019 um 20:47

Durfte heute mein Auto abholen...musste jetzt natürlich bezahlen, insgesamt 727 Euro. Das mit dem Vorbehalt hab ich leider zu spät gelesen, das habe ich jetzt nicht drauf. Ich habe nächste Woche einen Termin ausgemacht mit der Geschäftsleitung vom Autohaus, da werde ich mich nochmal persönlich beschweren. Da ist auf jeden Fall das letzte Wort noch nicht gesprochen, ich erwarte zumindest ein Entgegenkommen der Werkstatt.

 

Ich werde dann berichten, bis dahin erstmal gute Nacht :-)

viel Glück

Rechtsschutzversicherung vorhanden?

Themenstarteram 4. Juli 2019 um 20:00

Hallo zusammen,

 

Nochmal ein kurzes Update zu meinem Fall:

Vor ca. zwei Wochen hatte ich einen Termin mit der Geschäftsleitung vom Autohaus. Vor dem Termin wollte ich mich bei BMW München eigentlich noch informieren, wieso die Kulanz abgelehnt wurde. Mir wurde dann nur gesagt, dass sich die Fachabteilung bei mir melden wird aber das kann dauern.

Bei dem Gespräch mit dem BMW Autohaus wurde mir dann nochmal das Problem genau geschildert und die Schuld natürlich von sich abgewiesen...im Endeffekt hatten wir uns auf die Erstattung von der Arbeitszeit geeinigt, heißt dass ich eine Gutschrift von knapp 130 Euro bekommen habe.

Heute hat mich die Fachabteilung von bmw München zurückgerufen, der Mitarbeiter meinte er habe sich den Fall mal angeschaut und der Kulanzantrag wurde abgelehnt weil die die Schuld klar bei der Werkstatt sehen. Er habe auch schon Jahre in einer Werkstatt gearbeitet und das kann eigentlich nicht sein dass man da so eine Schraube abreißt. Er hat mir dann angeboten dass er bei dem Autohaus nochmal anruft und das mit denen klärt.

Ihm wurde dann scheinbar die Situation erklärt wie es dazu kam und er hat dann auch irgendwie Verständnis gezeigt, das Ende vom Lied ist jedenfalls dass er mir nochmal eine 400€ netto Kulanzgutschrift angeboten hat.

 

Was ich an der Sache nicht verstehe, auch die 127 Euro wurden schon nicht auf mein Konto zurücküberwiesen sondern auf irgendeinem Kundenkonto „geparkt“. Ist dieses Kundenkonto speziell bei dem einen Autohaus oder ist das ein allgemeines dass quasi bei jedem BMW Händler gilt?

Ist es möglich, sich das Geld aufs Konto auszahlen zu lassen? Laut dem bmw München Mitarbeiter wäre das kein Problem, aber vielleicht habt ihr da ja auch nochmal andere Erfahrungen...werde morgen auf jeden Fall nochmal im Autohaus anrufen und eine Auszahlung des Geldes verlangen.

 

Sorry für den langen Text, ist nicht so einfach so eine komplexe Geschichte in einen Post zu packen :D

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