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Schraube in nagelneuen Reifen, Werkstatt sagt es sei keine Reparatur nötig!?
Hi Leute,
Ich habe es tatsächlich geschafft in einen nagelneuen Reifen, keine 24 Stunden auf dem Auto, eine Schraube rein zu fahren. :/ gemerkt habe ich es durch ein wummerndes Geräusch. Kein Druckverlust.
Ich bin darauf hin zu meinem reifenhändler, der hat so Seifenwasser auf die Stelle gesprüht und die Schraube (ca. 4 cm lang) rausgezogen. Da keine Luft entwichen ist und die Schraube quer im Profil steckte sagte er nur: Glück gehabt, kannst weiter fahren. Keine Reparatur, nichts.
Ist das nicht bisschen unsicher? Einfach so weiterzufahren ohne was zu machen?
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14 Antworten
Und was soll er machen, wenn kein Problem besteht? Einen neuen Reifen verkaufen? Gut, würde hier wohl die Mehrheit so machen aber ist eben auch völliger Blödsinn.
Sei doch froh, dass nichts weiter passiert ist.
Zitat:
@volvofahrer2010 schrieb am 26. Juli 2023 um 08:13:53 Uhr:
Und was soll er machen, wenn kein Problem besteht? Einen neuen Reifen verkaufen? Gut, würde hier wohl die Mehrheit so machen aber ist eben auch völliger Blödsinn.
Sei doch froh, dass nichts weiter passiert ist.
Ja klar so wäre es mir auch am liebsten wenn nichts passiert ist. 
Allerdings haben mir sowohl Schwiegervater als auch Vater gestern Abend dann Zweifel eingeredet... Was ist wenn da Wasser rein kommt und das Stahlgewebe rostet. Was ist wenn durch Beanspruchen plötzlich dann doch das Loch größer wird und Luft plötzlich entweicht.. Was ist wenn wenn wenn... 
Deswegen bin ich mir jetzt unsicher ob ich nicht vielleicht doch einfach einen neuen Reifen kaufen sollte auch wenn dieser keine 100km alt ist..
Na dann würde ich natürlich eher auf Vater und Schwiegervater (sind die hier im Forum?) hören, als auf einen Fachmann, der dir auch einen neuen Reifen verkaufen könnte.
Aber es werden bestimmt noch weitere Meinungen/Empfehlungen kommen. Einige werden bestimmt zu 4 neuen Reifen raten.
@crawley
Deine vorsichtige Einschätzung ist richtig und Dein Reifenfachmann hat fahrlässig gehandelt.
Die Schraube kann einen Stichkanal bis hin zum Reifengürtel erzeugt haben, eindringendes Wasser führt dann dort zur Korrosion und später zum Versagen des Reifens mit plötzlichem und vollständigen Druckverlust.
Einmal erneuern bitte.
Und höre nicht auf Quacksalber, die Schäden schönreden wollen. Der Beitragende über mir ist nicht umsonst auf meiner Ignore-Liste gelandet.
Von einer selbständigen Vergrößerung des Stichkanals ist eher nicht auszugehen. Trotzdem empfehle ich bis zur Montage des neuen Reifens regelmäßige Kontrolle des Reifendrucks.
Und wechsle bei der Gelegenheit gleich Deinen Reifendealer, Deinem bisherigen solltest Du nicht mehr vertrauen.
Nun ja der Fachmann hat die Endringtiefe gesehen, wir nicht. Ich denke er wird das am besten beurteilen können, als alle andere, die das nicht live gesehen haben.
Lieber Themenersteller,
die berechtigte Skepsis Deiner Familie kann ich gut nachvollziehen.
Alleine die Feststellung (Sprühtest mit Seifenwasser), dass der Reifen augenblicklich luftdicht ist, gibt keine Auskunft über das vollständige Schadenausmaß und mögliche Spätfolgen.
Nachdem der Fremdkörper entfernt wurde, ist eine Rekonstruktion und damit eine Ermittlung des tatsächlichen Schadenumfang schwierig.
Auch ich rate Dir, den Reifen zu ersetzen und Kommentaren von provokanten Kollegen nicht zu folgen.
Ich danke euch für die Antworten, ich habe gerade dort angerufen und einen neuen Reifen bestellt. Lieber so als ständig ein komisches Gefühl beim Fahren, zumal ich regelmäßig meine kleine Cousine im Auto habe...
Zitat:
.. Was ist wenn da Wasser rein kommt und das Stahlgewebe rostet. Was ist wenn durch Beanspruchen plötzlich dann doch das Loch größer wird und Luft plötzlich entweicht.. Was ist wenn wenn wenn...
Deswegen bin ich mir jetzt unsicher ob ich nicht vielleicht doch einfach einen neuen Reifen kaufen sollte auch wenn dieser keine 100km alt ist..
Nur zu Info: In den PKW Reifen gibt es schon lange kein Stahlgewebe mehr sondern ein Textilgewebe. Wer das nicht glaubt sollt sich erst mal Informieren.
MfG kheinz
@crafter276
Das stimmt aber nur für die Seitenwand. Auf der Lauffläche ist sehr wohl Stahl verbaut.
Dazu musste ich übrigens den von @Gummihoeker dankenswerterweise verlinkten Fachbeitrag nicht lesen.
@WolfgangN-63 tatsächlich gab es in den 90er Jahren mal einen Dunlop Reifen (SP 200 ULW), der kam gänzlich ohne Stahl aus. Hier wurde Stahl durch Kevlar ersetzt.
Eingesetzt wurden die Gummis auf einem Fuchs Schmiederad auf dem Audi A3.
Die Mehrzahl der Kunden hatte keine Ahnung davon, welche federleichten Schätze sich damals schon serienmäßig an den Radnaben ihrer Fahrzeuge befanden.
@Gummihoeker
Wie stabil die Kevlarfäden sein können sieht man ja an den Faltreifen z.B. für MTBs.
Da von einem nagelneuen Reifen die Rede war, ist davon auszugehen, dass beide Reifen auf der Achse zuvor erneuert wurden. Dann hat einen die Schraube erwischt. Von daher hast du doch Glück und kannst nur den beschädigten Reifen tauschen, da dieser neu war. Ansonsten müsstest du eher beide Reifen tauschen. So war das bei mir. Eine Schraube, 2 neue Reifen.
Ich würde den Reifen jedenfalls tauschen. Das ist im Zweifelsfall billiger, als wenn du während der Fahrt auf der Autobahn einen Platten bekommst. Da liegst du vielleicht im Graben und denkst dir noch, hätte ich blos. Zumal, wenn du kleine (oder große) Kinder mitnimmst.
So würde ich das machen. Das muss nicht diskutiert werden. Wer das anders machen will (ignorieren oder gar flicken) muss das mit sich selbst ausmachen.
Zitat:
@Scurafahrer schrieb am 27. Juli 2023 um 11:25:45 Uhr:
Da von einem nagelneuen Reifen die Rede war, ist davon auszugehen, dass beide Reifen auf der Achse zuvor erneuert wurden.
Ja richtig, alle 4 Reifen wurden einen Tag bzw. 60km vor dem Nagel erneuert. 
Ich sehe das inzwischen auch so und der Reifen ist bereits bestellt und wird morgen getauscht.
Ist zwar blöd da ich jetzt noch mal Geld investiere obwohl ich in das Auto eig. keinen weiteren Cent mehr stecken wollte aber gut... Sicherheit geht vor..