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Schubabschaltung im 55kW/75PS Diesel? (1994, Verteilereinspritzpumpe)

VW Golf 3 (1H)
Themenstarteram 2. April 2012 um 8:08

Hat der Golf3

- Modell: 55kW/75PS Turbodiesel (1994, mit Verteilereinspritzpumpe) -

eigentlich eine Schubabschaltung wenn man berab fährt oder wird immer eine kleine Menge Kraftstoff eingespritzt?

Bei welchen Drehzahlen ist denn diese Schubabschaltung aktiv?

Wie ist denn bei diesem Modell der Leerlaufverbrauch (in l/h)?

Sind interessante Informationen wenn man in einer leichten Gefällstrecke oder vor einer Ampel ausrollen möchte und entscheiden will, ob "segeln" (=ausgekuppelt im Leerlauf rollen lassen) oder im Schubbetrieb die Strecke zurücklegt.

Entschuldigt die dummen Fragen, aber weder in der Bedienungsanleitung als in meinen Schrauberbüchern finde ich diese Infos.

Gibt es einen Link wo man solche Infos (evtl. auch für andere Modelle/Fabrikate) finden kann?

Mir bekannte Energiesparerseiten ergehen sich in Banalitäten und solche Infos sucht man da leider vergebens. Aber vielleicht kenne ich noch nicht die richtigen Seiten?

grüße,

MS

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5 Antworten

...dein AAZ Turbo-Diesel ist der Diesel der am Meisten Verbraucht...der ist/war noch nie ein Verbrauchsarmer Motor:mad:

Da nützt auch keine Schubabschaltung...:mad:

Tip...hol dir einen TDI...

am 2. April 2012 um 15:07

Wär aber schon mal interessant... in meinem Fall zwar eher für den AFN TDI, aber vor allem die Drehzahl, bis zu der die Schubabschaltung aktiv ist wird wohl gleich sein.

Mahlzeit!

Zitat:

Original geschrieben von michmond

Hat der Golf3

- Modell: 55kW/75PS Turbodiesel (1994, mit Verteilereinspritzpumpe) -

eigentlich eine Schubabschaltung wenn man berab fährt oder wird immer eine kleine Menge Kraftstoff eingespritzt?

Er hat keine, es wird im Schiebebetrieb immer eine kleine Menge Kraftstoff ("Restmenge") eingespritzt.

Das wurde so ca. Mite der 80er eingeführt um im Schiebebetrieb die Wirbelkammern warm zu halten, macht man das nicht so kann es nach einer längeren Gefällestrecke passieren daß beim wieder Gas geben der Motor erstmal ne Dreckwolke raushaut weil der frisch eingespritzte Sprit in den kalten Kammern nicht sauber zündet, das wollte man beseitigen.

Zitat:

Bei welchen Drehzahlen ist denn diese Schubabschaltung aktiv?

Garnicht, s.o.

Zitat:

Wie ist denn bei diesem Modell der Leerlaufverbrauch (in l/h)?

Beim Diesel sagt man Pi mal Daumen halber Hubraum / Stunde.

Mit dem Verbrauch etwas runter kommt man wenn man den Förderbeginn auf den frühest erlaubten Wert einstellt, dann nagelt der Motor aber stärker.

Den dieselfilter ab und zu tauschen hilft auch, ein dichter Dieselfilter erhöht den Verbrauch, ob sich das bei den Preisen für nen Originalfilter rechnet muß man selbst herausfinden....

ciao, Jockel

Themenstarteram 3. April 2012 um 16:25

Zitat:

Original geschrieben von jockelSZJ

Zitat:

Original geschrieben von michmond

Hat der Golf3

- Modell: 55kW/75PS Turbodiesel (1994, mit Verteilereinspritzpumpe) -

eigentlich eine Schubabschaltung wenn man berab fährt oder wird immer eine kleine Menge Kraftstoff eingespritzt?

Er hat keine, es wird im Schiebebetrieb immer eine kleine Menge Kraftstoff ("Restmenge") eingespritzt.

Das wurde so ca. Mite der 80er eingeführt um im Schiebebetrieb die Wirbelkammern warm zu halten, macht man das nicht so kann es nach einer längeren Gefällestrecke passieren daß beim wieder Gas geben der Motor erstmal ne Dreckwolke raushaut weil der frisch eingespritzte Sprit in den kalten Kammern nicht sauber zündet, das wollte man beseitigen.

Interessant, ich dachte immer die Wirbelkammer wird durch die adiabatische Kompression und der entsprechenden Erhitzung der Luft beim Kolbenhub des bewegten Motors warm genug um keine solchen Probleme zu bekommen.

Man kann bei ausgefallener BAtterie und/oder Vorglühnlage durch Herunterrollenlassen des Autos von einem Hügel den Dieselmotor ja auch starten wenn der Zylinderkopf durch einige Kompressionszyklen warm genug geworden ist.

 

Zitat:

Original geschrieben von jockelSZJ

Zitat:

Wie ist denn bei diesem Modell der Leerlaufverbrauch (in l/h)?

Beim Diesel sagt man Pi mal Daumen halber Hubraum / Stunde.

Interessante Faustregel,

gilt die eher für die alten Kammerdiesel oder für Direkteinspritzer?

Wie verhält sich eigentlich der Leerlaufverbrauch zum Schubverbrauch (=Restmengeneinspritzung)?

Kann man davon ausgehen, dass die Einspritzmengen pro Arbeitstakt (in etwa) gleich sind und man über die effektive Drehzahl den Kraftstoffverbrauch errechnen kann?

z.B. so:

Schubbetrieb bei Drehzahl 2000 (U/min); Leerlaufdrehzahl bei 850 (U/min):

Verbrauch Schubbetrieb [in l/h] = Leerlaufverbrauch[in l/h] / 850 x 2000

 

...oder ist das jetzt zu simpel gedacht?

 

Mahlzeit!

Zitat:

Original geschrieben von michmond

 

................

Interessant, ich dachte immer die Wirbelkammer wird durch die adiabatische Kompression und der entsprechenden Erhitzung der Luft beim Kolbenhub des bewegten Motors warm genug um keine solchen Probleme zu bekommen.

Man kann bei ausgefallener BAtterie und/oder Vorglühnlage durch Herunterrollenlassen des Autos von einem Hügel den Dieselmotor ja auch starten wenn der Zylinderkopf durch einige Kompressionszyklen warm genug geworden ist.

Hast Du schonmal probiert wie lange man bei nem halbwegs fitten Diesel orgeln muß damit er ohne Vorglühen anspringt? Oder wie weit man ihn bergab laufen lassen muß?

Und hast Du dabei schonmal gesehen was aus dem Auspuff kommt?

Die dicke Wolke nach der ersten Zündung?

Ich weiß daß man einen Diesel auch so gestartet bekommt, ich habs auch schon bei dem ein oder anderen (unfreiwillig) ausprobiert.

Das mit der Erwärmung der Luft durch Kompression stimmt natürlich nur reicht das eben nicht um den eingespritzten Kraftstoff sofort ordentlich zu zünden, wenn man lägere Zeit im Schiebebetrieb gefahren ist dann hat man auch ziemlich viel kalte Luft durch den Motor gesaugt und die Kammern damit gekühlt.

Zünden rein durch Kompressionswärme funktioniert bei den meisten Direkteinspritzern, zumindest müssen die über einer gewissen Temperatur nicht vorglühen da die Kompressionswärme reicht.

Kammermotoren haben durch die größere Brennraumoberfläche größere Wärmeverluste, daher muß man vorglühen.

 

Zitat:

Original geschrieben von michmond

 

Interessante Faustregel,

gilt die eher für die alten Kammerdiesel oder für Direkteinspritzer?

Ich würd mal sagen Kammermotoren.

Zitat:

Wie verhält sich eigentlich der Leerlaufverbrauch zum Schubverbrauch (=Restmengeneinspritzung)?

Kann man davon ausgehen, dass die Einspritzmengen pro Arbeitstakt (in etwa) gleich sind und man über die effektive Drehzahl den Kraftstoffverbrauch errechnen kann?

z.B. so:

Schubbetrieb bei Drehzahl 2000 (U/min); Leerlaufdrehzahl bei 850 (U/min):

Verbrauch Schubbetrieb [in l/h] = Leerlaufverbrauch[in l/h] / 850 x 2000

 

...oder ist das jetzt zu simpel gedacht?

hmmmm, erwischt, jetzt muß ich richtig nachdenken....

Wenn ichs richtig im Kopf habe ist die Restmenge kleiner als die LL Menge, wäre sie größer dann würde der Motor ja aus dem Schiebebetrieb, wenn man auskuppelt, auf einer Drehzahl > LL bleiben bzw. die Drehzahl ansteigen.

Deine Formel würd ich eher zur Maximalverbrauchsabschätzung nehmen, in Realität ist der Verbrauch im Schiebebetrieb wohl niedriger.

Bevor Du jetzt auf die nächste Idee kommt, das Abschaltventil im Schiebebetrieb auszuschalten:

Das geht, klaut man dem Ventil den Strom so wird nix mehr eingespritzt, das Problem ist eher daß man das Ventil bei sich drehendem Motor nicht mehr eingeschaltet bekommt, also Gas geben und gleichzeitig Ventil bestromen bringt nix.

Im der ESP herrscht wenn sie angetrieben wird, abhängig von der Drehzahl (und, je nach Bauart auch abhängig von der Stellung des Gaspedals) ein Innendruck von ca. 2 - 8 bar, gegen diesen Druck kann das Abstellventil nicht aufmachen.

ciao, Jockel

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