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Schwammige Lenkung bei 150+km/h

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 9. Oktober 2014 um 12:17

Hallo,

Ich bin gerade von einer 1500km Autobahnreise zurück und frage mich, was ich bei meinem E220 Limo noch machen kann, damit er bei Geschwindigkeiten über 150km/h nicht so eine schwammige Lenkung hat und nicht immer der Fahrbahnneigung hinterherlenkt. Ich habe traggelenke, lenkungsdampfer und quietschbuchsen vorne ausgewechselt. Hinten die 4 Gummilager. Das Abfedern ist eigentlich einwandfrei und als Beifahrer spürt man nichts auffälliges. Spur wurde eingestellt, Lenkrad ist gerade. Jedoch als Fahrer ist das lenken bei höheren Geschwindigkeiten sehr unangenehm... Ich habe auch noch bemerkt, dass das Lenkrad bei vollem Ausschlag alleine zurück geht, aber bei etwa 1/2 Umdrehung manuell in die "gerade" Position gebracht werden muss. Ist das normal? Lenkgestänge sieht sehr neu aus. Der Wagen hat übrigens vom Vorbesitzer einen neuen rechten v. Querlenker eingebaut bekommen, ich habe den linken mit traggelenk und Buchsen von lemforder erneuert.

Jemand ne Idee? Gruß

Nikolaj

Beste Antwort im Thema

ob die spur stimmt oder nicht....mag alles sein. aber zunächst mal muß die lenkung bei normaler fahrt komplett zurückstellen, das hat nichts direkt mit der vorspur zu tun, sondern mit dem nachlauf.

und die hauptverdächtigen bei nicht zurückstellender lenkung sind immer die traggelenke.

leider ist das hin- und herdrehen bei angehobener VA nur bedingt aussagekräftig:

1. geht es schwer zu drehen, ist in jedem fall was im argen -> traggelenke wechseln

2. geht es einigermaßen leicht, können es TROTZDEM die traggelenke sein, weil sie in angehobenem zustand in einem anderen winkel drehen.

 

nogel

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Moin Moin !

Zitat:

als Fahrer ist das lenken bei höheren Geschwindigkeiten sehr unangenehm... Ich habe auch noch bemerkt, dass das Lenkrad bei vollem Ausschlag alleine zurück geht, aber bei etwa 1/2 Umdrehung manuell in die "gerade" Position gebracht werden muss. Ist das normal?

Nein ,und das ist auch der Grund ! Das Fzg hat deshalb keinen Geradeauslauf und muss immer korrigiert werden ,was sehr nervend ist ,auch wenn man es irgendwann unbewusst macht ,ist es sehr anstrengend.

Also wird irgendwas an der Lenkung schwergängig sein. Fzg mal auf die Bühne schmeissen und am Rad von links nach rechts drehen. Wird wohl nur schwer gehen . Dann mal die Spurstangenköpfe abdrücken und jeden Achsschenkel alleine schwenken . So kann man feststellen ,ob ein Traggelenk klemmt oder die Lenkung schwer geht.

mfG Volker

Moinsen,

seitdem ich neue Sommerreifen von Goodyear draufhabe fährt mein S124 wie auf Schienen.

Check doch mal Deine Reifen.

Hast Du Seriengrösse drauf? Also 195er?

Hatte mal Alus mit 215ern und das Auto fuhr so wie von Dir beschrieben....

Gewechselt auf Original Stahlfelge mit Standartgrösse und alles war gut.

Themenstarteram 10. Oktober 2014 um 19:10

Hallo, ja die Reifen sind seriengröße. Ich habe alle auf 2.8 Bar, vielleicht ist ja der Reifendruck schuld. Laut Tankdeckel soll ja vorne deutlich weniger als hinten rein. Den Wagen habe ich erst seit 5000km und bin gerade am herrichten.

am 10. Oktober 2014 um 20:28

2.8 bar ist ja schon eine ordentlich Hausnummer für die VA. Ich fahre auch nicht den vorgeschriebenen Druck sondern rund herum 2,5 und habe keine Probleme.

Wie alt ist denn der vom Vorbesitzer eingebaute QL samt Gummibuchsen/Traggelenke und wellche Qualität/Fabrikat (sofern nachvollziehbar)

Eigentlich sollte der problemlos geradeaus laufen und nicht schwammig sein.

stoßdämpfer nicht mehr so fit oder Federn???

Ich täte erstmal den Luftdruck wie vorgeschrieben einstellen und Probfahren. Dann falls notwendig wie von Volker beschrieben weiter suchen.

Eingestellt....da stimmen alle Werte an VA und HA laut Vermessungsprotokoll???

2,8 sind super, ich habe immer 3bar Luftdruck.

Kann man sich besser merken. :D

Vorne und Hinten. 190D und 200TD.

Weniger Aussenkantenverschleiss vorne.

Super gleichmässig abgefahrene Reifen,

alles topp.

Hallo Nikolaj,

was Du beschreibst, ist das typische Verhalten für zu wenig Vorspur / \. Die Räder drücken vorn bei Fahrt auseinanden, je schneller, deso mehr. Wenn nicht genug Vorspur eingestellt ist, stehen die Räder bei 150km/h \ /, das gibt dann das nervöse Fahrgefühl.

Ursache ist zu viel Spiel in den Kugelköpfen und Lenkzwischenhebel. Dershalb ist von Mercedes zur Vermessung der vorderen Spureinstellung die Drückstange vorgeschrieben. Die drückt mit einer Kaft von 100NM = 10,2kg die Räder vorn auseinander und eleminiert so für die Einstellung das Spiel.

Diese Stange hat nur keiner mehr, also wird sie nicht genommen und auch nicht mit den Händen gedrückt. Also zu wenig Vorspur, obwohl das Protokoll was anderes sagt.

Wenn Du aber alle 3 Sturstangen und den Lenkzwischenhebel vor dem Vermessen erneuerst, sollte es auch ohne Stange funktionieren. Ansonsten eben mit den Händen etwa 10kg die Räder auseinanderdrücken bei der Spureinstellung, so das die Werte bei Druck stimmen.

 

Gruß Ulli

am 11. Oktober 2014 um 16:11

Hallo Nikolaj,

bevor Du verzweifelt weitersuchst, korrigiere zuerst den Luftdruck nach Vorschrift, denn 2,8 Bar ist viel zu hoch.

Und bei meinem war es einmal so daß die Spur und Sturz trotz Vermessung nicht richtig eingestellt war, denn das kann nicht jeder Werkstatt perfekt.

Günter

ob die spur stimmt oder nicht....mag alles sein. aber zunächst mal muß die lenkung bei normaler fahrt komplett zurückstellen, das hat nichts direkt mit der vorspur zu tun, sondern mit dem nachlauf.

und die hauptverdächtigen bei nicht zurückstellender lenkung sind immer die traggelenke.

leider ist das hin- und herdrehen bei angehobener VA nur bedingt aussagekräftig:

1. geht es schwer zu drehen, ist in jedem fall was im argen -> traggelenke wechseln

2. geht es einigermaßen leicht, können es TROTZDEM die traggelenke sein, weil sie in angehobenem zustand in einem anderen winkel drehen.

 

nogel

Themenstarteram 19. Oktober 2014 um 20:42

Hallo,

Danke für die Antworten!!

 

Luftdruck 2,5/3,0(V/H) hat schon einmal einiges gebracht. Auf jeden Fall ist er weniger zickig bei höheren Geschwindigkeiten.

Ich bin jetzt wieder 600km weiter als beim letzten Post und ich habe das Gefühl, dass er jetzt angefangen hat nach rechts zu ziehen. Habe ich über 100km lang beobachtet und wollte mal nachfragen ob das ein Symptom ist, der die Ursachen etwas eingrenzen könnte. Ich habe vor 7TKm den linken vorderen Querlenker erneuert und mit einem Lemförder Traggelenk versehen. Rechts ist der Querlenker vom Vorbesitzer neu gewesen, leider keine Ahnung wann und welche Marke. Mein Verdacht: der Querlenker ist Billigk*kke und das Traggelenk muss gewechselt werden. Ich habe noch dazu beim Wenden ab und zu ein quietschen. Wobei ich da schon früher den Stabilisator verdächtigt habe, aber der müsste dann doch auch beim Eintauchen (Auffahrt, Gehweg) Laute von sich geben, oder?

 

Kann erst Ende der Woche zum Mechaniker, deshalb bin ich gespannt auf Eure Meinungen.

 

Gruß

Nikolaj

Zitat:

@nikischlicki schrieb am 19. Oktober 2014 um 22:42:22 Uhr:

Rechts ist der Querlenker vom Vorbesitzer neu gewesen, leider keine Ahnung wann und welche Marke. Mein Verdacht: der Querlenker ist Billigk*kke und das Traggelenk muss gewechselt werden. Ich habe noch dazu beim Wenden ab und zu ein quietschen.

.

.

.

ja die traggelenke waren ja mein verdacht; warum habe ich oben ausführlich begründet.

das quietschen paßt da genau ins bild.

allerdings ist es eher selten ein (hohes) quietschen, sondern mehr ein "knarren".

 

nogel

Themenstarteram 21. Oktober 2014 um 16:06

Ich habe ein Lemforder Traggelenk bestellt.

Noch eine Frage bzgl. der Stabibuchsen. Ich habe das Gefühl meine Stabsgummis knarzen beim tieferen Eintauchen der Schnauze auch manchmal. Ich habe sie mit WD40 und einer Spritze geschmiert. Muss aber sagen, dass sie so eng am Stabilisator anliegen, dass ich kaum dazwischen kam. Ist wohl eher Dreck unter ihnen, als dass sie locker geworden sind. Die sollen doch richtig eng am Stabilisator anliegen oder soll der Stabi in ihnen arbeiten können und sich drehen? Haben kaputte Gummis eigentlich Einfluss auf das Fahrverhalten?

am 21. Oktober 2014 um 16:21

Defekte Gummis (porös/ausgeleiert etc. und neue....unterschied wie Tag und Nacht. Natürlich hat das Auswirkungen auf das Fahrverhalten...gehört doch auch zum Fahrwerk.

Die müsses so dicht anliegen, dass Du sie ohne Schmiemittel zu verwenden (nicht auf diese Idee kommen!) nur mit großer Anstrengung auf den Stabi bekommest/bekommen musst.

Lass Dir die richtigen!! bei MB geben, denn es gibt unterschiedlich dicke Stabistäbe(Drehstab). Also nach FIN kaufen.

 

Täte ich bei MB kaufen, da diese meines Wissens nach mit Teflon beschichtet sind.

 

Ach ja, vorher täte ich mir die Halter der Stabigummis anschauen. Nicht das die beim Tausch ihren Geist aufgeben und Du dann nochmals los musst um neue zu kaufen.

 

Bin gespannst ob das TG passt wie es passen soll in dem QL wo Du vermutest, dass es ein Billigteil ist.

Meine eigene dazu gemachte Erfahrung: Billig QL sollte neues TG bekommen =LEMI

Ergebnis: TG ist einfach durchgefallen. Nichts da mit einpressen.

die Drehstäbe selbst verschleissen auch,

siehste an den Stellen, wo die Gummis sitzen,

da wirds regelrecht dünngerieben.

Dann hast du selbst mit neuen Gummis nix gewonnen.

Hab mir für meinen 200TD vom Verwerter nen sehr guten aus nem Benziner geholt.

Einmal etwas anschleifen, mit BranthoKorrux Farbe drüber und hoffentlich Ruhe für die nächsten 26 Jahre....

Themenstarteram 28. Oktober 2014 um 11:39

Habe die Gummis gewechselt. Leider ist mir beim festdrehen der äusseren eine der Bolzenschrauben die vom querlenker kommen abgebrochen. Hat jemand eine Idee?

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