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Schwammiges Fahrverhalten beim B7
Ich beobachte bei meinem B7 Variant (BJ 2017, CFGB, 175.000km) seit 3-4000km ein ziemlich schwammiges Fahrverhalten, das sich wie folgt äußert:
- Lenkung ist fühlt sich sehr leichtgängig und um die Mittellage noch unpräziser als sonst an
- In schnell gefahrenen Kurven habe ich beim einlenken das Gefühl, dass der Wagen erst mal noch einen Moment lang untersteuert und sich daraufhin leicht übersteuernd in die Kurve eindreht und zwar so, dass ich immer minimal noch mit dem Lenkrad nachkorrigieren muss
- Lastwechselreaktionen bei ~140/km/h auf der Autobahn im 6. Gang: Wenn ich das Gaspedal loslasse oder voll drauftrete, muss ich immer leicht mit der Lenkung nachkorrigieren weil der Wagen immer ein bisschen links oder rechts aus der Spur will
- Bei Bodenwellen und schlechtem Asphalt ist der Wagen auffallend schaukelig (wippt und giert mehr als sonst). Schlaglöcher oder Asphaltkanten werden aber wie immer gut weggeschluckt.
Was ich schon gemacht habe:
- Luftdruck vorne und hinten überprüft (liegt bei 2,4 bis 2,5 bar bei 235/45/17)
- Wagen war bei VW schon auf der Bühne, wo der Meister mit dem Montiereisen gegen alle Querlenker gehebelt und mit einem Spiegel auch alle Federn überprüft hat - nichts gefunden
Die Querlenkergummis vorne sind mit 120.000km neu gekommen, die Stoßdämpfer sind mit 150.000km neu gekommen (Bilstein B8 Komfort), mit 170.000km kamen rundum alle Bremsen neu, die Reifen (Goodyear Eagle F1 AS3) haben jetzt 30.000 runter und noch mehr als 4mm Restprofil.
Ich habe aufgrund des Schaukelns und der mangelnden Spurtreue ehrlich gesagt die Hinterachse in Verdacht, weiß aber nicht was da kaputt sein sollte. Ich hab auf der Autobahn ein Fahrgefühl wie in einem Chevrolet Suburban. Bei 220km/h fährt der Wagen wie ein Öltanker - Lenkbewegungen werden da nur mehr sehr indirekt umgesetzt. Wahrscheinlich würde es jemand anderer insgesamt nur als indirektes Fahrverhalten wahrnehmen. Ich kenne aber mein Auto und weiß, dass es mit diesen Dämpfern und dem Sportfahrwerk normalerweise deutlich direkter fährt.
Bauen die Reifen eventuell stark ab? Wurden die Stoßdämpfer hinten nicht unter Belastung festgezogen und haben sich schneller verschlissen? Hat aufgrund der flott gefahrenen Autobahnetappen über schlechte Pisten mit der Zeit die Karosseriesteifigkeit nachgelassen?
Hat irgendjemand einen Tipp für mich was die Ursache sein könnte?
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24 Antworten
Bj. 2017 - ehrlich?
Wie wäre es erstmal mit ner Achsvermessung?
Das kann man nämlich Montiereisen auf der VW Bühne nicht sehen.
Edit: Hier stand der Beweis, dass ich Deinen Thread erst nach dem Schreiben nochmal genauer gelesen habe.
Baujahr 2012, B7. Ziffernsturz. Problem besteht trotzdem. An eine Achsvermessung hab ich auch schon gedacht, aber eine solche wurde bei 120.000km letztmalig durchgeführt mit nur sehr geringem Korrekturbedarf. Ich weiß schon dass ein Schlagloch reicht, um eine Spureinstellung notwendig zu machen, aber grundsätzlich könnte ich mich nicht erinnern, dass ich den Wagen zu schnell über eine Fräskante oder ein Schlagloch gejagt hätte.
Moin,
schon mal die Lenkung auf Spiel überprüft?
Stabilager und Koppelstangen auch geprüft?
Wurde die Achsvermessung mit diesen Rädern oder mit kleineren Winterrädern gemach? Ohne das für den Passat jetzt zu wissen, aber manche Autos haben für große Räder andere Vorgaben was die Einstellungen beim Vermessen an geht. Grundsätzlich finde ich den Luftdruck für die von Dir genannten Geschwindigkeitsbereiche zu gering. Vielleicht guckst du mal bei Conti, die haben eine Luftdrucktabelle auf ihrer Seite, was da für deinen Wagen in deiner Größe (für Conti Reifen) empfohlen wird. 2.4-2.5 sind sicher zum normalen Landstraßen und gemütlichen Autobahnfahren OK, ist der normale Komfortbereich aber für flottes Tempo vielleicht zu wenig. Fahr doch mal mit deutlich mehr, damit Du einen Vergleich hast. Also zum Testen mal 2.8 oder so. Vielleicht sind die Reifen auch ungleichmäßig abgefahren oder sowas, die könnte man von einem Reifenfachmann mal angucken lassen. Das kostet alles noch nix, würde ich zuerst machen bevor die Werkstatt rumfummelt.
Stabilager und Koppelstangen wurden auf Spiel geprüft. Lenkung noch nicht, wobei diese aber kaum das schaukelige Fahrverhalten erklären würde.
Reifenluftdruck ist ok so. Fahre selten vollbeladen und die Reifen sind gleichmaßig abgefahren. Bei 2.8 bar würden sie in der Mitte deutlich schneller verschleißen als außen, das hatte ich leider schon mal.
Jeder kann tun wie er will, nur würde ich mich zumindest bei der Fehlersuche (und bei den Temperaturen im Moment) an die Vorgaben halten. Für schnelle Autobahn-Fahren wird von Seiten der Reifenhersteller/PKW-Hersteller entweder eine Erhöhung um 0,2Bar oder manchmal sogar der Maximaldruck (wie voll beladen) empfohlen. Wenn Du in der Werkstatt warst, sollte auch geschaut worden sein ob seitliches Spiel (Lenkung/Koppelstangen/Spurstangenköpfe) der Vorderräder da ist, sonst andere Werkstatt aufsuchen.
Warum am Fülldruck fummeln, wenns vorher so lief?
Na klar kann man sich einreden, dass man nie irgendwo rüber gefahren ist, keine Schlaglöcher, keine Kantsteine... Dann kann hier jeder aber auch einfach weiter Orakeln... und du kannst einmal alle Lenker und Lager inkls. Lenkgetriebe neu kaufen, verbauen und dann vermessen lassen.
Kann man machen,ist aber ne blöde Idee.
Du siehst im Vermessubgsprotokoll ja auch, ob nur ein Rad wirklich schiefe Werte hat, oder einfach alles sich langsam schief geruckelt hat.
Wenns nur ein Rad ist, würde ich mir dessen Lagerungen ansehen. Bei allen: es als "ist halt so" ad acta legen.
Nur, ohne mal die "Ist-Werte" zu sehen, ist das, zumindest für mich, Wahrsagerei mit einer milchigen Glaskugel.
Du hast an der HA 8 Lenker, mit 15 Lagern (Längslenker hat nur vorn ein Gummilager) - da kann man nicht sagen: Es ist der Rechte Federlenker! - ohne etwas mehr zu wissen.
Gut, vorn sind es nur 8 Lagerstellen, da ist es etwas übersichtlicher, mit Spurstangeköpfen auch 10... aber das geht aus der Ferne nicht.
ok, dann wird wohl eine achsvermessung beim 180.000er Service fällig. Hilft eh nix.
Moin,
schon klar, dass die Lenkung vermutlich nicht für das Schaukeln verantwortlich ist.
Wurden die Federbeinlager (Domlager) vorne schon mal getauscht?
Zitat:
@martinp85 schrieb am 8. Juli 2017 um 19:28:31 Uhr:
Stabilager und Koppelstangen wurden auf Spiel geprüft. Lenkung noch nicht, wobei diese aber kaum das schaukelige Fahrverhalten erklären würde.
Reifenluftdruck ist ok so. Fahre selten vollbeladen und die Reifen sind gleichmaßig abgefahren. Bei 2.8 bar würden sie in der Mitte deutlich schneller verschleißen als außen, das hatte ich leider schon mal.
nein, wurden noch nicht geprüft, ist ein guter Hinweis
Die Ausbeute meines Versuches das Fahrverhalten wieder in den Griff zu bekommen. Einen Lenker habe ich nicht geschafft. Scheiss 4Motion.
Dazu muss der Aggregateträger hinten abgesenkt werden.
Trotzdem Erfolgreich.
Sollte ich eventuell auch überlegen. Dann sprüh ich die hinteren Querlenker aber mit ordentlich Wachs ein, die zeigen bei mir auch schon massiv Blätterteig.
Wie groß ist der Unterschied im Fahrverhalten zu vorher? Und hast du einfach auf Verdacht gleich mal alles gewechselt?