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schwarze Flecken bzw. Oxidation im Motor - entfernen oder Kurbelwelle einbauen?
Nabend,
ich habe einen gebrauchten Ersatzmotor für meine Honda Bali 50 gekauft, der der andere unbrauchbar wurde.
Der Motor sei fest, sagte der Verkäufer, ich kaufte es für einen schmalen Taler.
Der Zustand des Motors war desolat, jedenfalls habe ich den Motor mit Mühe (wegen des Zustands) gespalten, neue Kurbelwelle usw. stehen bereit, aber die schwarzen Flecken bzw. die Oxidation machen mir noch Kopfschmerzen.
Anbei Bilder.
Ich habe es stundenlang gereinigt, geschliffen, aktuell sieht es so aus.
Könnte man den Motor so einbauen, oder muss der schwarze Rotz vollständig ab?
Womit wird das am besten gehen?
Verschiedene Aufsätze für die Dremel benutzt, aber nicht überall kommt man gut rein, die Lsgersitze möchte ich auch nicht zu sehr reinigen.
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12 Antworten
War das brauner Rost? Das geht aus deinem Posting nicht ganz hervor.
Alu oxidiert zumeist weiss blühend, die schwarzen Flecken sehen aus, wie oberflächlich entfernter Rost.
Der schwarze, der im Material sitzt, ist der Fiese. Oder liege ich da Grad falsch, aufgrund eines Materialmixes?
Allerdings (jetzt Mal vorrausgesetzt es IST Eisenrost), wenn es von innen braun gerostet war, hatte das mutmaßlich damit zu tun, dass er offen stand.
edit
Wenn der Motor jetzt frei von braunem Rost (also losem Eisenoxid) ist, kann er eigentlich betrieben werden. Dabei wird er ja von innen mit Gemisch benetzt und Gespült - sollte weiteren Rost verhindern.
Kann jetzt andererseits wieder Feuchtigkeit in den Motor, geht das faulen munter weiter.
Ich habe etliche 2-Takt Roller bis heute gespaltet, repariert usw.
Aber so einen Motor in dem Zustand habe ich weder gesehen, noch davon gehört.
Anbei dazu genauere Bilder.
Es hat wirklich lange gedauert, den Motor zu spalten, da alles versifft und voller Schlamm war.
Ebenso alles rostig.
Stimmt, durch das Benzin-Öl-Gemisch wird es womöglich zu keiner weiteren Oxidation kommen, nur wie verhält sich das, wenn der Roller bis zum Frühling stehen bleibt?
Der Zylinder ist neu, Kurbelwelle, Vergaser und alle anderen dazugehörigen Teile.
Ob ich noch weiter das Material schleifen sollte ?
Es ist nur sehr aufwendig und schwierig.
Ihgitt! :eek:
Was zum... Was erzeugt so eine "Emulsion"? :o
Da muss doch irgendwie Wasser reingekommen sein. Das sieht stark nach Öl/Wasser/Rostgemisch aus.
Erinnert an das Gematsche in Kühler und Motoröl nach einem ZKD-Schaden beim PKW.
Aber wie bekommt man das beim luftgekühlten 2T Roller hin?! :confused:
Die Hintergründe kenne ich nicht, die Witterung, die Standzeit werden sowas wohl ausgelöst haben.
Witzig, wenn man genauen den Motor weiterverwenden kann.
Weiter schleifen oder einbauen?
Die schwarzen flecken sind im material. Obs weite geht, hängt davon ab an welcher stelle das ganze verbaut ist.
Was genau meinst du mit " an welcher Stelle verbaut" ??
Ich verstehe den Zusammenhang gerade nicht.
Sollte ich später mit Dremelaufsätzen das Ganze nochmal etwas mehr wegschleifen, oder einbauen und fertig?
Grundsätzlich wäre es besser, dem Porenrost zu entfernen. Das wäre der saubere Weg.
Die große Frage ist nun natürlich, wie weit man da Material abtragen kann, ohne die Stabilität des Blockes zu gefährden.
Daher meine Meinung: ich würd's so lassen.
Zitat:
@dreiliterSMG schrieb am 15. Oktober 2018 um 08:50:09 Uhr:
Was genau meinst du mit " an welcher Stelle verbaut" ??
Ich verstehe den Zusammenhang gerade nicht.
Sollte ich später mit Dremelaufsätzen das Ganze nochmal etwas mehr wegschleifen, oder einbauen und fertig?
Am Sitz vom Simmering = schlecht. Wegschleifen ebenso. Gleiches Sitz von Lagern etc. Wegschleifen geht nicht, oder Lager in Übermass...
Ist das "nur" im Kurbelgehäuse, sollte das keine Probleme geben...
Schleifen ist sowieso der falsche Weg,Sandstrahlen mit geeignetem Medium und dann entscheiden .
Jap, habe viele Oberflächen-Kontakte durch die Arbeit, hätte ich mal alles schön Glasperl-strahlen lassen sollen, oder jede andere Art von Oberflächenbehandlung.
Nun, gestern habe ich die KW-Lager eingebaut, später folgt die Welle rein.
Kurz eine abschließende Frage zu den Simmerringen, wie teif müssen die rein?
An der Seite vom Variomatik ungefähr bündig, an der Limaseite war bei meinem Motor ebenfalls bündig, wobei bei dem verranzten Motor der Simmerring viel weiter drinnen war.
Im Internet hatte ich irgendwo was von 10mm tief gelesen?
So, gestern den Motor eingebaut, war schon länger fertig, aber keine Zeit gehabt, um es einzubauen.
Springt gut an, Probefahrt lief auch gut. Mal sehen wie sich das im weiteren Verlauf zeigen wird, etwas Bauchschmerzen habe ich schon.
Der Motorblock samt neue Kurbelwelle, Lager + Simmerringe kam ja nur rein, weil bei dem eigentlichen Motorblock eines der Stehbolzen abgebrochen war und das Material am Block, beim Versuch es rauszubekommen, beschäftigt wurde.
Mit dem Block hatte ich das Problem, dass er bei Steigung die Drehzahl verloren hatte, also null Leistung, kam den Berg nicht hoch.
Ganz ganz selten ging es, nicht aber dauerhaft.
Jetzt, nachdem die Teile eingebaut wurden, heute die Probefahrt, der zieht locker am Berg hoch, macht seine 65Km/h.
Hat jemand eine Erklärung dafür?
Am Antrieb wurde nichts geändert.
Außer, die Riemenscheibe schleifen, da Kanten vorhanden waren (ganz oben), außerdem die Kupplung auch etwas geschliffen.
Sonst alles wie gehabt.
Also beim 2T kann's schon nen erheblichen Leistungsverlust bedeuten, wenn die Kurbelwellensimmeringe aushärten.
Da ich davon ausgehe, dass du neue Simmerringe verbaut hast, würde ich das schon als Erklärung her nehmen.