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schwedisches fernsehen: volvo und saab bald konkurs?

Volvo

wegen der eigentumsverhæltnisse mit ford und gm hat das schwedische fernsehen gestern abend um die pleite der schwedischen automobilindustrie spekuliert. das publikum war wohl angeblich geschockt. :D guggensehier. der bericht stuetzt sich auf standard & poor's bewertung der beiden hersteller als konkursgefæhrdet.

lieb gruss

oli

Beste Antwort im Thema

Ich denke aktuell geht es Ford nicht so schlecht wie GM. Ford Europe verkauft ganz gut, Volvo hat weltweit auch nicht solch riesige Einbußen. Viel wird aktuell auch schlecht geredet und durch die Panik verschlimmbessert.

Wenn man mal schaut worauf die Bankenkrise fundiert ist: Papier. Ein paar Oberschlaue haben sich mit Millionen und Milliarden verspekuliert. Wer wurde davon bis jetzt DIREKT getroffen? Eigentlich nur die Banken und ein paar Kunden. Manche haben ihr Geld verloren, manche leiden darunter, dass sie aktuell keine Kredite mehr bekommen. Doch genau dafür ist das deutsche Rettungspaket da, damit die Banken wieder die Rücklagen haben Kredite zu geben. Ohne die ganze Panik, welche seit 3 Monaten herrscht, wären die Auswirkungen bei weitem nicht so groß.

Kunden nehmen ihr Geld von den Konten und lagern es zu Hause. Und, was bringts jetzt? Die Banken verlieren Kapital, welches feste verplant war, das Geld versauert zu Hause, man bekommt keine Zinsen mehr. Und wenn unsere Wirtschaft zusammenbricht und es eine Währungsreform geben sollte, dann ist das Geld im Safe auch nichts mehr wert.

Wer von den Usern hier ist denn schon konkret betroffen, welcher hat schon zig tausend Euro verloren, welcher jammert über zu hohe Spritpreise, welcher hat mit Massenetlassungen zu tun? Wahrscheinlich die wenigsten. Ich denke mal ein großer Teil wäre getan, wenn die Leute weniger hektisch handeln würden, der Staat wird Maßnahmen treffen, bzw. hat schon welche getroffen. Wir haben hier in Europa ein so dicht vernetztes Wirtschaftssystem, und das kann man nicht mal eben in 6 Monaten komplett aus den Angeln heben, es sei denn das vorhandene Kapital ruht, dann kann auch der Handel nicht florieren. Vielleicht wird es deutlich, wenn man mal die Witschaftshirarchie nennt:

 

Endverbraucher => Banken => Einzelhändler => Banken => Großhändler => Banken => Hersteller => Banken => Staat

 

Wenn der Verbraucher dem Einzelhändler kein Geld gibt (kaufen), kann der keines dem Großhändler geben (kaufen), der wiederum kann dem Hersteller keines geben (kaufen), der muss sich Kredite bei den Banken nehmen, diese haben aber kein Geld mehr weil alle ihre Konten plündern, und keiner von allen kann dem Staat Steuern zahlen. Da alle in der Kette, außer dem Endverbraucher, zu wenig Geld in der Tasche haben, können sie auch keine Angestellten finanzieren, und somit hat auch der Endverbraucher kein Geld mehr usw.

(ist eine einfache und naive Vorstellung ohne Rahmenbedingungen, aber Fakt ist: Nur wer Geld hat, kann kaufen)

 

Nur mal so ein Gedanke von mir. ;)

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du immer mit deinen skandinavischen Links :p

 

gibbed bald Sondermodell "i.L."? :eek:

 

aber ich mach mir deswegen keine Gedanken.....  ist für mich etwas weit hergeholt

 

oder?

 

Grüße,

Eric

 

 

Bevor DAS passiert wird wohl der Schwedische Staat eingreifen...

na, omi hh und ich sind doch die connection aus dem norden, oder was? :D ich weiss auch nicht, wie realistisch diese bedrohung durch pleite ist. momentan scheint ja alles møglich - glaube allerdings auch, dass dann irgendwer anders produktion und markennamen uebernehmen wuerde.

lieb gruss

oli

momentan stöhnen alle Hersteller...und die kleinen Töchter der grossen Mütter ahnen Böses.:(

Und vermutlich zu Recht.

Bevor GM in Amerika klein beigibt...ist eher Saab in Europa dran.:(

Und bei Ford sieht es ähnlich aus.

Volvo ist nur eine Tochter, zwar grösser wie Saab, aber nur eine Tochter.

Da wird jetzt geknausert, was das Zeug hält...:(

Verkauft wird vermutlich weder Saab noch Volvo...es gibt keine Interessenten.:D

Porsche hatte Geld und hat VW gekauft.:D

Aber welcher Hersteller hat Geld und Interesse 2 marode, schwedische Autohersteller zu übernehmen???

Zumal Saab inzwischen GM-gebunden ist...und Volvo viele Teile von Ford beinhaltet.

Die kann man nicht mal eben so auslösen.:(

Der Schachzug GM/ Chrysler kann aber geschickt sein. Zusammen sind sie so gross und der Einfluss in die Wirtschaft (Anzahl Angestellte, Zulieferindustrie,..) ist gewaltig. So etwas darf in den USA nicht chapter 11 oder liquidation vollführen.

Nun, der Deal ist wohl geplatzt.

Wegen ausbleibenden Staatshilfen sollen die Verhandlungen gestoppt worden sein.

Ein Zusammenschluss der beiden Autohersteller hätte bis zu 90.000 Arbeitsplätze gekostet. Wegen negativer Reaktion der Öffentlichkeit, wollte man diesen Arbeitsplatzabbau nicht noch mit Steuermilliarden stützen.

Die Investmentgesellschaft Cerberus wird wohl nun wieder die Gespräche mit Nissan und Renault aufnehmen um eine mögliche Allianz mit Chrysler abzuchecken.

weiter gehts: der schwedische Staat plant Staatshilfen für Volvo und Saab

 

http://www.n-tv.de/1054650.html

 

Ciao,

Eric

... was uns in Deutschland ja nicht verwundert. Da sind Saab und Opel ja im selben Boot. :rolleyes:

Schönen Gruß

Jürgen

danke fuer den link! interessant auch die prognostizierte arbeitslosenzahl in schweden... enorm! hoffe mal, dass die nicht den norwegischen arbeitsmarkt ueberschwemmen. :D

lieb gruss

oli

Tja, schon heftig was da grad abgeht. Mir hat im Spätsommer ein ***-Händler gesagt, dass wir einen heißen Herbst bekommen werden. Das er so heiß wird, hätte ich auch nicht gedacht.

Meinetwegen kann GM Pleite gehen - die Frage ist was mit den beiden "noch am profitabelsten" geschieht (Opel, vorallem aber Chevrolet). Werden die mit in die Tiefe gerissen oder entkommen sie dem Strudel?

Wirtschaftlich gesehen müssten Volvo und Saab (was ist eigentlich die Steigerung von Nischenprodukt?) ebenso von der Bildfläche verschwinden. Der C30 war nicht der erhoffte Renner (was sind wir da alle überrascht!) und der XC60 kommt viel zu spät.

Vielfalt ist zwar nett, aber bei der Modellpolitik? Nein, die Krise war überfällig und wenn es nach mir geht dürfen die über Jahrzehnte indiskutabel ins Abseits gewirtschaftete Unternehmen ruhig auf der Strecke bleiben - vielleicht entsteht nach dem Ende einiger Unternehmen ja auch nur ein einziger interessanter Neuling...

Gruß Tom

Wie soll denn der Schwedische Staat dort helfen?

Der Saab 93 wird schon seit 3 Jahren in Rüsselsheim gebaut und in Schweden nur die Luxusklasse d.h. der völlig veraltete Saab 95 und große Chevrolet Schlitten die keiner mehr haben will. Saab ist so weit in GM verstrickt, dass ein herauslösen nicht möglich ist also was soll man da subventionieren? Man kann ja Die Mutter GM kaufen :-))).

Sicherlich wird sich jemand den Markennamen aus der Insolvenzmasse von GM kaufen, aber es kommt bestimmt bei den derzeitigen Überkapazitäten keiner auf die Idee die Produktionsstandorte zu Übernehmen.

Bei Volvo sieht es genauso problematisch aus, ist auch sehr mit den Produkten von Ford verstrickt, dass man auch nicht nur Volvo stützen kann.

Auch müssten zukunftstragende Alternativen her, da die Produkte nicht vom Markt angenommen werden, müssten bei beiden Konzernen erst einmal gigantische Summen für Neuentwicklungen investiert werden, die sie nicht haben und auch nicht der schwedische Staat zahlen wird, trotz derzeitig hoher Arbeitslosigkeit, denn durch Subventionen hat man keinen einzigen Saab oder Volvo mehr verkauft.

Der Markenname Volvo gehört ja Volvo nicht einmal, da der Markenname in eine Holding eingebracht wurde der zu 50% Ford und zu 50% der Volvo Group die LKW's, Busse, Baumaschinen und viele andere Dinge herstellt und in den letzten Jahren erfolgreich war.

Danke, oli, für den Link! Mich wundert schon, dass zwar die prekäre finanzielle Situation von Volvo und Saab in Schweden thematisiert wird, die Auswirkungen einer möglichen Insolvenz von GM oder Ford und Maßnahmen dagegen in den großen Zeitungen und durch die Politik aber meines Wissens noch nicht beleuchtet wurden.

Wie der Staat Volvo helfen könnte:

- Bürgschaft bei Ford-Insolvenz analog zu GM/Opel

- Gemeinsam mit Industriekonsortium (AB Volvo, Renault, ...) Volvo aus Ford herauskaufen mit späterem Verkauf an Automobilhersteller (Renault? Guangzhou? Chery? Tata?)

Die letzte Option ist durch die allgemeine Wirtschaftskrise, die auch AB Volvo schon hart getroffen hat, sicherlich schwieriger geworden.

Mittelfristig wird Volvo nur in Zusammenarbeit mit einem größeren Automobilhersteller überleben können.

der chef von ab volvo sagt, die firma hætte keinerlei interesse an einem aufkauf von volvo pv, man kønne sich aber denken, gemeinsame forschungsprojekte und æhnliches zu finanzieren. besonders aus interesse daran, den namen volvo zu retten - denn dieser kønnte unter einem konkurs der pkw-spalte leiden. er meint auch, dass der schwedische staat keinesfalls als eigentuemer geeignet sei.

lieb gruss

oli

Ich denke aktuell geht es Ford nicht so schlecht wie GM. Ford Europe verkauft ganz gut, Volvo hat weltweit auch nicht solch riesige Einbußen. Viel wird aktuell auch schlecht geredet und durch die Panik verschlimmbessert.

Wenn man mal schaut worauf die Bankenkrise fundiert ist: Papier. Ein paar Oberschlaue haben sich mit Millionen und Milliarden verspekuliert. Wer wurde davon bis jetzt DIREKT getroffen? Eigentlich nur die Banken und ein paar Kunden. Manche haben ihr Geld verloren, manche leiden darunter, dass sie aktuell keine Kredite mehr bekommen. Doch genau dafür ist das deutsche Rettungspaket da, damit die Banken wieder die Rücklagen haben Kredite zu geben. Ohne die ganze Panik, welche seit 3 Monaten herrscht, wären die Auswirkungen bei weitem nicht so groß.

Kunden nehmen ihr Geld von den Konten und lagern es zu Hause. Und, was bringts jetzt? Die Banken verlieren Kapital, welches feste verplant war, das Geld versauert zu Hause, man bekommt keine Zinsen mehr. Und wenn unsere Wirtschaft zusammenbricht und es eine Währungsreform geben sollte, dann ist das Geld im Safe auch nichts mehr wert.

Wer von den Usern hier ist denn schon konkret betroffen, welcher hat schon zig tausend Euro verloren, welcher jammert über zu hohe Spritpreise, welcher hat mit Massenetlassungen zu tun? Wahrscheinlich die wenigsten. Ich denke mal ein großer Teil wäre getan, wenn die Leute weniger hektisch handeln würden, der Staat wird Maßnahmen treffen, bzw. hat schon welche getroffen. Wir haben hier in Europa ein so dicht vernetztes Wirtschaftssystem, und das kann man nicht mal eben in 6 Monaten komplett aus den Angeln heben, es sei denn das vorhandene Kapital ruht, dann kann auch der Handel nicht florieren. Vielleicht wird es deutlich, wenn man mal die Witschaftshirarchie nennt:

 

Endverbraucher => Banken => Einzelhändler => Banken => Großhändler => Banken => Hersteller => Banken => Staat

 

Wenn der Verbraucher dem Einzelhändler kein Geld gibt (kaufen), kann der keines dem Großhändler geben (kaufen), der wiederum kann dem Hersteller keines geben (kaufen), der muss sich Kredite bei den Banken nehmen, diese haben aber kein Geld mehr weil alle ihre Konten plündern, und keiner von allen kann dem Staat Steuern zahlen. Da alle in der Kette, außer dem Endverbraucher, zu wenig Geld in der Tasche haben, können sie auch keine Angestellten finanzieren, und somit hat auch der Endverbraucher kein Geld mehr usw.

(ist eine einfache und naive Vorstellung ohne Rahmenbedingungen, aber Fakt ist: Nur wer Geld hat, kann kaufen)

 

Nur mal so ein Gedanke von mir. ;)

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