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Schweißgerät - Talk
Servus,
Wir Autoschrauber müssen früher oder später alle mal zu diesem einen Gerät greifen welches Blitzt und knattert...
Dem Schweißgerät
Grundsätzlich kommt dieses Gerät immer dann zum Einsatz, wenn wir zwei Metalle fest miteinander verbinden wollen.
Sei es am Auspuff, der Karosserie oder einer anderen Stelle.
Der Schweißvorgang stellt viele Anfänger vor eine große Herausforderung, weshalb ich diesen Talk in die Welt rufen möchte.
Es gibt viele Fragen und Antworten rund um das Schweißen:
- Welches Schweißverfahren
- Welches Gerät (Grüße an den Stammtisch)
- Welche Schutzausrüstung
- Welches Gas
- Wie schweißt man überhaupt
- Versorgung der Schweißnaht
- Defekte
- Ersatzteile
- Fehler
- Projekte
- Empfehlungen
Alle Beiträge sind Herzlich willkommen :-)
Gruß
Benny
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16 Antworten
Bild zwei sieht ziemlich professionell aus.
Hallo.
Für mich kommt nur MIG / MAG Schweißen in Frage. Autogen habe ich auch, allerdings seltenst zum Schweißen. Wenn, dann Hartlöten, Schneidbrennen oder Umformen.
MIG / MAG Gerät ist ein Merkle, Schutzgas Corgon 18. Älteres Gerät, funktioniert jedoch wie am ersten Tag.
Vater hat früher mit Elektroden geschweißt, alleine das Schlacke abklopfen eine Tortur. Als wir das Haus verputzten hat er ein Gerüst aus dünnwandigen Rohren bis für den dritten Stock geschweißt. Ich habe ihn nicht nur dafür bewundert.
Schutzgasschweißen habe im Zuge meiner ersten Ausbildung gelernt und jahrelang praktiziert. Ich bilde mir ein dies zu können, bin vielleicht etwas aus der Übung gekommen.
Wer nun, als Anfänger, meint an einem KFZ Dünnblech schweißen zu können oder den Klassiker des verrosteten Auspuff zu reparieren wird sein blaues Wunder erleben.
Im Eröffnungsthread zwei Beispiel wie katastrophal aussieht.
Das zweite Bild ist selbstredend, beim ersten ist die Schweißnaht nur hingewünscht. Bei der leichtesten Belastung hätte man drei Teile: 2x Blech und 1x Schweißnaht.
Jedem der Schweißen will lege ich wärmsten einen Schweißkurs ans Herz. Ohne einen solchen ist Schweißen im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich.
Gruß
Ich habe zu beginn das Schweißen mit Elektroden gelernt, und später gewerblich mit einem DECA und GÜDE Schutzgas.
Privat greife ich eigentlich selten zum Schweißgerät:
Hier mal einen Pfostenträger, da mal ein Flexrohr oder einen Krümmer, was halt gerade Privat anfällt...
Da ich Privat nicht andauernd Schweiße, habe ich mir vom Baumarkt Schweißgeräte der Firma GÜDE angeschafft.
Jeweils ein Elektroden und ein großes Schutzgas.
Zwecks Langlebigkeit konnte ich mich bereits Gewerblich vom GÜDE überzeugen.
Als Schutzgas verwende ich Argon, und erziele mit den besagten Schweißgeräten absolut ordentliche Schweißnähte.
Ich habe momentan 3 Schweissgeräte. Das neueste habe ich vor einem Jahr gekauft (Lidl/Parkside 120A Fülldrahtgerät, 25 - 125 A), das zweitälteste vor ca 10 Jahren (CFH ISG 125A Elektroden-Inverterschweissgerät, 5 - 125 A), und das älteste habe ich vor ca. 20 Jahren gebraucht gekauft (Jung Schweisstransformator Typ 154, 150A mit Normal- (50 - 150 A) und Dünnblechbereich (20 - 45 A), vom Materialeinsatz wohl für die Ewigkeit gebaut).
Das Parkside gab es für 99 €, das CFH kostete damals 115 € und das Jung gab es für 20 €. Mit allen dreien kann man prima schweissen, wobei sich meine Anwendungen aufs Haus und den Garten beschränken (Gartenzaun/-tor, Geländer, Türzargen, UP-Spülkastenhalterung, Erdbohrergestänge, Werkzeughalter etc.). Also keine Dampfkessel, Reaktorbehälter oder Raketenhüllen....
Gruß
electroman
Zitat:
@electroman schrieb am 30. Januar 2022 um 15:23:15 Uhr:
Ich habe momentan 3 Schweissgeräte. Das neueste habe ich vor einem Jahr gekauft (Lidl/Parkside 120A Fülldrahtgerät, 25 - 125 A), das zweitälteste vor ca 10 Jahren (CFH ISG 125A Elektroden-Inverterschweissgerät, 5 - 125 A), und das älteste habe ich vor ca. 20 Jahren gebraucht gekauft (Jung Schweisstransformator Typ 154, 150A mit Normal- (50 - 150 A) und Dünnblechbereich (20 - 45 A), vom Materialeinsatz wohl für die Ewigkeit gebaut).
Das Parkside gab es für 99 €, das CFH kostete damals 115 € und das Jung gab es für 20 €. Mit allen dreien kann man prima schweissen, wobei sich meine Anwendungen aufs Haus und den Garten beschränken (Gartenzaun/-tor, Geländer, Türzargen, UP-Spülkastenhalterung, Erdbohrergestänge, Werkzeughalter etc.). Also keine Dampfkessel, Reaktorbehälter oder Raketenhüllen....
Gruß
electroman
Privat bist du mit 3 Schweißgeräten sehr gut ausgestattet ;-)
Vom Parkside Schweißgerät hört man aber nur Gutes.
Von CFH kaufe ich mir meine Stabelektroden, Schweißdraht und Gasbrenner.
Erst gestern habe ich mir im Toom Baumarkt Fülldraht von CFH gekauft.
Ganze 33 Euro musste ich für eine Rolle hinlegen
Ich hab die Verkäuferin gefragt, ob sich der Fülldraht selber verschweißt
Fülldraht ist ja speziell Legiert, sodass es 3 mal mehr kostet als normaler Schweißdraht.
Fülldraht habe ich beim Lidl-Gerät in der Filiale dazugekauft. Eine Rolle (10 cm Durchmesser, 450 Gramm) in verschiedenen Dicken von 0,6 bis 1,0 mm hat offiziell 5,99 € gekostet. Die hatten aber soviel davon in der Filiale geordert, dass 1 Woche nach dem Angebot die Rolle für 3,99 € abverkauft wurde. Da habe ich mich dann eingedeckt.
Ein Onkel von mir (geboren 1924) hat sein Leben lang immer mit 2 riesigen, mannshohen Gasflaschen alles autogen geschweisst. An seinen Geburtstagen war es immer eines seiner Lieblingsthemen, was er im 2. Weltkrieg "an der Ostfront" so alles zusammengeschweißt und repariert hat....
Gruß
electroman
Zitat:
@electroman schrieb am 30. Januar 2022 um 19:26:55 Uhr:
Fülldraht habe ich beim Lidl-Gerät in der Filiale dazugekauft. Eine Rolle (10 cm Durchmesser, 450 Gramm) in verschiedenen Dicken von 0,6 bis 1,0 mm hat offiziell 5,99 € gekostet. Die hatten aber soviel davon in der Filiale geordert, dass 1 Woche nach dem Angebot die Rolle für 3,99 € abverkauft wurde. Da habe ich mich dann eingedeckt.
Ein Onkel von mir (geboren 1924) hat sein Leben lang immer mit 2 riesigen, mannshohen Gasflaschen alles autogen geschweisst. An seinen Geburtstagen war es immer eines seiner Lieblingsthemen, was er im 2. Weltkrieg "an der Ostfront" so alles zusammengeschweißt und repariert hat....
Gruß
electroman
Ich stelle mir es gerade so vor:
Ostfront 1943, Deutschland ist mitten im Gefecht.
Überall fliegen Kugeln, Granaten, Körperteile und der Boden ist voller Leichen...
Mitten im Schlachtfeld steht jemand mit seinen zwei Gasflaschen auf einem Panzer, und Schweißt in aller Ruhe das abgebrochene Schussrohr wieder ran.
Kopfkino Pur
Zitat:
@electroman schrieb am 30. Januar 2022 um 19:26:55 Uhr:
Ein Onkel von mir (geboren 1924) hat sein Leben lang immer mit 2 riesigen, mannshohen Gasflaschen alles autogen geschweisst. An seinen Geburtstagen war es immer eines seiner Lieblingsthemen, was er im 2. Weltkrieg "an der Ostfront" so alles zusammengeschweißt und repariert hat....
Gruß
electroman
Ja, ja.
Ein Onkel meinerseits hat im Krieg auch geschweißt. Allerdings habe ich das viel zu spät mitbekommen. Persönliche Gespräche diesbezüglich gab es deshalb wenige.
Er hat U Boote unter Wasser geschweißt.
Gruß
Habe gestern noch fix ein Flexrohr gewechselt, da wir die AU nicht bestanden haben...
Eingeschweißt habe ich das Rohr mit Schutzgas und gewöhnlichen Schweißdraht.
Die Schweißnähte sind meiner Ansicht nach sehr Gut gelungen, und die AU haben wir anschließend auch Bestanden.
Trotz wiederholter AU musste ich nur 20 Euro bezahlen :-)
Den Aufkleber haben wir.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 29. Januar 2022 um 07:40:40 Uhr:
Bild zwei sieht ziemlich professionell aus.
das zweite ist zusammen "gebruzelt". Keinerlei feste Verbindung, wohl über die Schlacke geschweißt.
Das Problem ist das Schweißen mit enormer Hitze zu tun hat...
Gerade beim Ekektrodenschweißen hat man sehr viel mit Lochbrand und schmelzenden Material zu tun...
Beim Fülldraht und Schutzgasschweißen lässt sich dieses Problem besser kontrollieren.
Nicht jedes Metall kann durch jedes Schweißverfahren bearbeitet werden.
Gerade dünnes Blech schmilzt beim Einsatz von Elektroden einfach davon.
Auf Bild 2 sieht man, dass das angewendete Schweißverfahren einfach viel zu Heiß oder zu Hoch eingestellt war.
Bevor irgendeine Schweißverbindung hergestellt wurde, ist das Material einfach weg geschmolzen.
Welche Schweißgeräte könnt ihr für den Regelmäßigen Einsatz im Privaten Haushalt empfehlen?
https://www.iskravar-deutschland.de/
Wir nutzen im LOF Betrieb ein Mig Mag von iskravar.
Ein Wig von Stahlwerk
Für ein Mig/Mag Schweißgerät von Lorch/Rehm/Merkle zahlt man locker 1000 Euro...
Aber das muss man ja eigentlich täglich verwenden, sonst geht das ja ein
Was haltet ihr von den Marken Deca/Vector-Welding und HBM ?