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schwierige Kaufentscheidung Model S 75d / keine Lademöglichkeit zu Hause / Bitte um Hilfe

Tesla
Themenstarteram 18. Februar 2018 um 14:19

Hallo,

stehe vor einer schweren Entscheidung für die nächsten 3 Jahre. Ein neues Autoleasing steht an.

Die letzten 12 Jahre war die Entscheidung einfach: Ab zu meinem Audi-Händler des Vertrauens und fast "per Handschlag" den Folgeleasingvertrag unterschreiben.

Die letzten 12 Jahre bin ich folgendes gefahren: Audi A4 2.0 TDI, Audi A5 Coupe 3.0 TDI

Audi A5 Sportback 2.0 TDI und noch bis Juni 2018 aktuell einen Audi SQ5 Diesel.

Seit ungefähr einem Jahr bin ich vom Tesla Model S angefixt, schaue die ganzen Youtube-Blogger und bin begeistert. Da wäre obwohl ich eigentlich gar kein so großer Autofreak bin

mal wieder richtig Emotion dabei. Diese hatte ich zuletzt beim zweiten Audi vor 9 Jahren, wahrscheinlich weil es das erste richtige Wunschauto war.

Zu mir: 36 Jahre alt, seit 15 Jahren selbstständiger Handelsvertreter im Finanzdienstgewerbe

jährliche Fahrleistung 30.-35.000 km im Jahr. Da kam bisher nur ein Diesel in Frage.

Meine voraussichtliche Nutzung:

-täglich berufliche KM zu meinen Kunden: zwischen min. 30 km bis max. 250 km täglich ohne echte Lademöglichkeit. Bei Kunden möchte ich natürlich nicht um Strom betteln. :-)

-2-3 Mal im Jahr Langstrecke (ca. 350 km einfach z.B. zu Tagungen), da sehe ich dank Supercharger kein Problem

-1x im Jahr nach Kärnten Österreich Kurz-Urlaub (Haupturlaub sowieso fliegen)

(da hab ich 2017 schon mit offenen Augen nach E-Säulen geschaut und war positiv überrascht wie viele Möglichkeiten es gibt.)

Ich wohne zur Miete mitten in der Stadt, habe KEINE eigene Lademöglichkeit z.B .Garage,

ABER direkt vor der Haustür drei Ladesäulen von den Stadtwerken. Diese waren die letzten 3 Jahre als Promo-Aktion kostenlos, jetzt kosten Sie seit 2018 Geld.

Laden kann man da mit bis zu 22 kw. und einfach per Handy bezahlen bzw. sich als Dauerlader oder allgemein als Stromkunde fest anmelden. Da könnte ich im Idealfall jeden Tag Abends den leeren Akku laden und hätte jeden früh einen vollen Akku.

Auszug aus den Bedingungen:

"Das Laden an den Ladesäulen wird darüber hinaus nach Zeit abgerechnet. Die Nutzer zahlen pro begonnener Viertelstunde. Mit den drei unterschiedlichen Tarifstufen berücksichtigt der Ladeverbund Franken+ neben der Ladezeit auch noch eine weitere Komponente, nämlich die der Ladeleistung des angeschlossenen Fahrzeugs. Der Vorteil zu einem reinen Zeittarif, wie ihn einige andere Dienstleister anbieten: die zahlreichen Fahrer von Elektroautos, die nur langsam aufladen können, werden im Tarifmodell des Ladeverbunds Franken+ nicht überproportional belastet."

Im Tarif steht folgendes:

bis 22 kw für Kunden 1,35 Euro/ 15 Min / Nichtkunden 1,80 Euro / 15 Min

(Kunde könnte ich da werden, wäre nicht das Problem)

Das wäre zwar komfortabel direkt vor meiner Haustür eine ständig verfügbare Ladestation,

aber auch die einzige Möglichkeit theoretisch täglich zu laden. Der nächste kostenlose Supercharger ist 30 km in die falsche Richtung entfernt, also abgesehen von Sonntagsfahrten für den Alltag uninteressant.

In Frage kommen würde ein Model S 75d als Leasing für 3 Jahre.

Meine Fragen:

Macht ein Model S aus meiner Sicht Sinn vor allem aus beruflicher Sicht, als Mieter und der öffentlich benötigten Ladesäule?

Hab noch kein Gefühl was mich das "Stromtanken" kostet.

Beim Diesel war das immer so: Eine volle Tankfüllung Diesel hat bei meinem SQ 5

82 Euro gekostet und bei normaler Fahrweise 800 km gehalten.

Was kosten mich unter den für mich genannten Bedingungen im Schnitt 800 km beim Model S 75d? Kann mir das jemand halbwegs seriös beantworten? Möchte natürlich im nachhinein keine böse Überraschung erleben das der Strom dann vielleicht das gleiche wie Diesel kostet oder mehr.

Wie lange müsste der 75d an der Säule laden um wieder z.B. 300 km Reichweite real zu haben?

Das ganze andere vom Tesla-Verkäufer schön gerechnete Leasing-Angebot (keine Wartungskosten, kostenloser Supercharger, usw.) bringt mir ja in meiner Lage nichts.

Bei einem neuen Audi (Diesel) Leasing wären aktuell auch schon Kundendienste, Bremsen usw. im Leasing drin.

Wäre über eine ehrliche Antwort sehr dankbar um dann eine seriöse Kaufentscheidung fällen zu können. Im Idealfall stimmt das Verhältnis aus Vernunft und Spass dann vielleicht doch noch.

Viele Grüße

mtrace

 

Beste Antwort im Thema

Ich finde es mehr oder weniger egal, ob die Reichweite im Winter jetzt 250, 280 oder über 300 km bei sehr zurückhaltender Fahrweise unter optimalen Bedingungen beträgt.

Fakt ist: ohne Lademöglichkeit zu Hause und am Arbeitsplatz wird das eine sehr umständliche Angelegenheit, bei der man sein Verhalten massiv umstellen muss: man muss sich selbst an den Tesla anpassen, weil man unbedingt einen Tesla (oder ein anderes Elektroauto) fahren will, trotz der ungünstigen Bedingungen.

Für mich wäre das jedenfalls nichts.

Würde mich mal interessieren, wie viele der derzeitigen Teslabesitzer weder daheim noch auf der Arbeit laden können - ich schätze, fast keiner, weil die Gegebenheiten eben in diesem Fall sehr ungünstig sind.

Auch wenn es irgendwie mit Gewalt doch gehen würde, aber einfach und unaufwendig ist was anderes.

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Mit Ladestationen vor der Haustür hast du ja immerhin die zweitbeste aller Möglichkeiten. Getoppt nur von einer eigenen Garage mit Stromanschluss.

Ich würde zuschlagen.

Wenn du auch Firmenkunden betreust, kann es sein, dass viele schon Wallboxen für Besucher anbieten. Privatleute werden wohl eher kein Kabel aus dem Fenster hängen. ;)

Ja, ich sehe da auch keine unüberwindbaren Hindernisse, die einer Entscheidung pro Model S entgegenstehen würden.

ich fahre seit Oktober ein Model S 75 , Stromkosten 5-6 Euro auf 100 km, habe aber eine Ladestation zu hause. Bei den Frankenstationen habe ich aktuell das Problem das das Abrechnen per Handy bei mir nicht funktioniert. Es gibt aber noch ein paar Kostenlose optionen in der Gegend ( Palm Beach, Ikea, eine Volksbank) .Ich würde ohne eine sichere Ladeoption nicht auf den Zug aufspringen, die Ladestationen von Frankennetz sind oft defekt oder zugeparkt. Wo wohnst du denn ungefähr ?

Und ein Modell S ist im Leasing deutlich teurer als alles was du vorher gefahren bist...

Ich habe bisher drei kostenpflichtige Ladenetze getestet und hatte bisher nie Probleme.

Die „Model X Familie“ auf YouTube hat zuhause auch nur die Möglichkeit mit 230V zu laden und deswegen fährt der gute Herr ab und zu mit seinem X 100D mit dem Klapprad im Kofferraum zur nächsten Ladestation (kein Supercharger), fährt mit dem Klapprad heim und holt es am nächsten Tag in der Früh wieder ab mit dem Klapprad :D

Bei dir steht und fällt alles mit der Verfügbarkeit der öffentlichen Ladestation vor deiner Haustür. Wenn sie wirklich in den meisten Fällen noch unbesetzt ist, dann spricht nichts dagegen. Eine Alternative wäre aber nicht verkehrt, falls sie doch mal besetzt ist

Mir wurde noch nie bei einem Kunden die Bitte nach etwas Strom abgeschlagen, im Gegenteil, die meisten sind sehr offen und interessiert und lassen sich erst mal das Ganze Auto erklären...eigentlich erzeugt das immer die verkaufsförderliche "positive Grundstimmung" ;)

Gerade wenn Du selbständig bist, sind die Ladepausen meist keine verlorene Zeit, ich arbeite da immer meine Emails ab und muss das dann nicht mehr abends zuhause machen.

KAUFEN! ;)

am 18. Februar 2018 um 16:00

Du musst wissen, dass das Model S nur mit 11 kW an der AC-Ladesäule lädt. D. h. bei 1,35 € pro 15 min. und einem geschätzten Verbrauch von 22 kWh/100 km sind das in deinem Fall 10,80 € / 100 km. Es gäbe evtl. noch die Option eines Doppelladers. Dann wäre die Ladeleistung 22 kW und die Kosten sinken auf 5,40 € / 100 km, jedoch kostet der Doppellader Aufpreis. Wenn der Akku voll ist und Du dann noch pro Zeit zahlen musst wird das Ganze schnell uninteressant. Nur auf öffentliche Säulen würde ich mich nicht verlassen zumindest nicht mit einem 75'er. Da kommt bestimmt schnell Frust auf wenn z. B. die Ladeplätze von Benzinern zugeparkt sind oder die Ladesäule rumzickt.

 

Gruß

kasion

Stimmt nicht das aktuelle Modell hat einen 17,5 er lader . Pro stunde 80 km Reichweite

Für einen neuen 75D gibt es keinen Doppellader sindef das Laden mit 16,5 kW. Bei Zeittarifen ist dann das Laden deutlich teurer als mit 22 kW.

Ich persönlich würde bei Deinem Profil und ohne Möglichkeit zum Laden Zuhause keinen Tesla fahren. Das mit der öffentlichen Ladestation und Langsamladen geht Dir irgendwann auf den Geist. Von den Kosten ist das auch teurer. Zudem kannst Du Dich nicht darauf verlassen dass Du auf Dauer ohne Wartezeit laden kannst.

Es ist natürlich schade, aber man sollte trotz aller Euphorie realistisch bleiben.

Kannst Du keinen Parkplatz mit Stromabschluss mieten?

Zitat:

@mtrace schrieb am 18. Februar 2018 um 15:19:24 Uhr:

Meine Fragen:

Macht ein Model S aus meiner Sicht Sinn vor allem aus beruflicher Sicht, als Mieter und der öffentlich benötigten Ladesäule?

Hab noch kein Gefühl was mich das "Stromtanken" kostet.

Beim Diesel war das immer so: Eine volle Tankfüllung Diesel hat bei meinem SQ 5

82 Euro gekostet und bei normaler Fahrweise 800 km gehalten.

Was kosten mich unter den für mich genannten Bedingungen im Schnitt 800 km beim Model S 75d? Kann mir das jemand halbwegs seriös beantworten? Möchte natürlich im nachhinein keine böse Überraschung erleben das der Strom dann vielleicht das gleiche wie Diesel kostet oder mehr.

Wie lange müsste der 75d an der Säule laden um wieder z.B. 300 km Reichweite real zu haben?

Das ganze andere vom Tesla-Verkäufer schön gerechnete Leasing-Angebot (keine Wartungskosten, kostenloser Supercharger, usw.) bringt mir ja in meiner Lage nichts.

Bei einem neuen Audi (Diesel) Leasing wären aktuell auch schon Kundendienste, Bremsen usw. im Leasing drin.

Wäre über eine ehrliche Antwort sehr dankbar um dann eine seriöse Kaufentscheidung fällen zu können. Im Idealfall stimmt das Verhältnis aus Vernunft und Spass dann vielleicht doch noch.

Ich denke, er macht Sinn.

Zu den Zahlen, wo ich was sagen kann, fahre ja selbst einen S75D.

1,35€/15min = 5,40€/h

16,5kW/h = 32,73Cent/kWh

Bei 22kWh/100km = 7,20€/100km.

Bei deinem SQ5 waren es knapp über 10€/100km

Also dürftest du rund 30kWh/100km verbrauchen, um auf den gleichen Kilometerpreis zu kommen.

Kenne deine Fahrweise ja nicht.

800km kosten bei 22kWh/100km 57,60€, bei 25kWh 65,46€ und bei 30kWh wären es 78,55€.

Supercharger mal ausgenommen.

Bei 22kWh/100km brauchst du für 300km Reichweite 4 Stunden Ladezeit.

Bei 25kWh/100km brauchst du für 300km Reichweite 4,55 Stunden Ladezeit.

Bei 30kWh/100km brauchst du für 300km Reichweite 5,45 Stunden Ladezeit.

Zum Leasing kann ich nicht wirklich was sagen.

Verstehe ich das richtig? Nach dem nachhause kommen muss er immer auf die Uhr schauen wann das Auto vollgeladen ist und dann nochmal umparken oder zumindest abstecken, weil sonst die Uhr weiterläuft?

Und das jeden Tag?

Der Strom ist vielleicht billiger, mir wäre es zu stressig dauern auf die freie und funktionierende Ladesäule vor der Tür zu hoffen. Und so wie ich das System verstanden habe zahlst du da pro h auch wenn das Laden abgeschlossen ist.

Ich weiss nicht was das Audiöeasing kostet, für ein Modell S wirst du um die 1000€ im Monat los.

@mtrace In deiner beschriebenen Situation würde ich, wie einige meiner Vorredner bereits auch, von der Anschaffung eines S75D abraten. Ohne heimische Lademöglichkeit und dann noch mit dem "kleinen" Akku wirst du auf Dauer mit dem Wagen nicht glücklich werden. Gerade im Winter ist die verminderte Reichweite nicht zu unterschätzen, vorallem, wenn der Wagen dann auch noch draußen steht. So viel Spaß der Wagen auch macht, der Frust wegen der ständigen Suche nach einer Lademöglichkeit ist vorprogrammiert.

Kurzes Feedback von mir. Ich würde sagen "...hängt davon ab...."

Das Ganze hängt davon ab, ob man bereit ist, sich entsprechend anzupassen. Nicht mehr 10min "Volltanken" und 800km weiter, sondern "Hier und Da laden" sind in der Regel das Thema. Dran denken, dass das Auto üblicherweise 20h steht. Je mehr "Standzeit" an Lademöglichkeiten vorhanden sind, umso besser. Hängt aber eben vom eigenen Profil ab.

Energiekosten sind im Vergleich zur AFA (Leasinggebühren) der geringere Teil. Wenn die Ladestation vor dem Haus ist - dann Top - vorausgesetzt sie ist "stabil" verfügbar. 10min Spazieren gehen ist manchmal auch angenehm, wenn man den ganzen Tag im Auto saß. Ist halt auch immer die Frage nach Alternativen.

Kenn das Ladeverfahren bei den Franken nicht. Was ich bei Solid.de entnehme gäbe es einen Tarif mit bis 5kW Ladeleistung. Aufladen soll man das Auto ohnehin nicht ganz und leerfahren ist auch "uncool". Damit kämen in 10h (gesetzliche Pause zwischen zwei Arbeitszeiten) 50kWh=200km Reichweite rein. Manchmal bieten andere Anbieter die "passendere" Möglichkeiten an. (z.B. NewMotion, Plugcharging etc.) um nur wenige zu nennen.

Verbrauch: Ich kalkuliere immer mit 250Wh/km oder 25kWh/100km. Im Winter eher bei 30kWh/100km. Dann bin ich - was Reichweite betrifft - meist auf der sicheren Seite. Grad auch wegen Heizung und anderem winterlichen "schnick-schnack".

Beim Kunden laden? Das Thema Elektomobilität fasziniert auch die Kunden. Nicht schüchtern sein. Ich bin manchmal überrascht, wo man doch überall laden kann, ohne dass das in den Verzeichnissen dokumentiert ist. Je mehr man auch herumfrägt, umso offensichtlicher wird der Bedarf und umso mehr sind dann bereit ihre Drehstromsteckdose einfach mal anstecken zu lassen - nur um auch mal in einem Tesla zu sitzen. Umso mehr kommt an auch ins Gespräch.

Ziellladen hilft ungemein. Meist ist man doch eine gute Stunde im Restaurant oder beim Kunden. Ich suche mir inzwischen die Verpflegungsmöglichkeiten nach dem aus, wo ich gut laden kann. 1h mit 11kW sind 44 zusätzliche Kilometer. Mit Chademo ca. 160km.

Genauere Addresse wäre super, dass man die Alternativen auch "vor Ort" mal abschätzen kann.

Aktuell muss ich sagen, dass die Möglichkeiten eher besser werden. Auch unsere aktuelle Erfahrung ist in einem Jahr schon überholt.

Nur schade, dass Tesla aktuell in D nur recht wenig ausbaut, was Supercharging betrifft. Dafür sind aber die EVUs aktuell recht fleissig - wenn ich mir den Ausbau in M anschaue ist das schon beeindruckend...

Wie schaut Deine Bleibe aus? Ggg. Möglicheit ein Kabel "selbst" zu legen? Drehstromkabel mit 20m "fliegend" - also 11kW? Oder bei 230V mit redzierten 10A und 10h wären dann 23kWh? Wenns reicht - wäre es ein denkbare "Option".

Viel "Spass" bei der Entscheidung...

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